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Überwachungssvstem zur Überwachung von Ferneinheiten In modernen
Hochhäusern besteht ein großer Bedarf daran, Informationen von Fern-Abfühleinheiten
bzw. -Meßeinheiten in einer Steuerzentrale zu sammeln, von der aus die ferngesteuerten
Einheiten aktiviert werden können. Die Information kann von Rauchmeldern bzw. Rauchdetektoren,
wärmeempfindlichen Schaltern, Sicherheitseinrichtungen, durch das Öffnen von Türschaltern,
und dgl. gesammelt werden. In Abhängigkeit von dieser Information müssen Ferneinheiten,
wie Alarmanlagen, Treppenhaus-Druckgebläse und dgl., aktiviert werden.
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In Krankenhäusern werden Fernpatientenruftasten überwacht.
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In Betrieben und Geschäften erfordert die Sicherheit die zentrale
Überwachung von Sicherheitseinrichtungen an Türen, Fenstern und dgl..
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Bisher hatte jede Fernmeßfühler- und Steuereinheit ihren eigenen Satz
von Drähten, die direkt zu einer zentralen Überwachungseinrichtung und Steuerzentrale
hin liefen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu zeigen, wie
auf relativ einfache Weise die Parallelschaltung sämtlicher Ferneinheiten mit Hilfe
einer relativ geringen Anzahl von Leitungen bzw. Drähten zu einer Uberwachungs-
und Steuerzentrale hin ermöglicht ist.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß eine Uberwachungs- und Steuerzentrale für eine Vielzahl von Ferneinheiten mit
einem Binärzähler vorgesehen ist, dem Rechteckimpulse zugeführt werden, um Rechtecksignale
zu erzeugen, die fortschreitend mit der doppelten Wellenlänge auftreten, wobei jedes
Signal über eine gesonderte Signalübertragungsleitung ausgesendet wird.
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Eine Vielzahl von Ferneinheiten ist über die Signalübertragungsleitungen,
eine Uberwachungsleitung und eineSteuerleitung parallel an der Zentrale angeschlossen.
Die Anzahl der überwachten und gesteuerten Ferneinheiten kann 2n betragen, wobei
n die Anzahl der Signalübertragungsleitungen bedeutet.
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Die Ferneinheiten sind Jeweils hinsichtlich ihrer Kennung bzw. Identität
festgelegt oder verschlsselt und damit hinsichtlich ihrer Lage, indem eine von zwei
Verbindungsbrücken aufgetrennt wird, die Jeweils mit einem Inverter in Reihe liegen
und die an einer Signalleitung angeschlossen sind, so daß eines oder mehrere der
Signalwellen bzw. Signale an der jeweiligen Ferneinheit selektiv invertiert werden
kann.
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Diese an der Jeweiligen Einheit selektiv invertierten Signale werden
einem UND-Glied zugeführt, welches ein Signal innerhalb eines vorgegebenen Zeitschlitzes
für die Jeweilige Einheit
abgibt. Ein Uberwachungssignal wird dabei
von einer gegebenen Einheit an die Zentrale nur dann ausgesendet, wenn ein Schalter
in bzw. bei der betreffenden Ferneinheit betätigt ist. Rauchmelder, Türschalter
und dgl. betätigen dabei die Schalter an bzw. bei der jeweiligen Ferneinheit. Die
Codierung der Identifizierung oder Kennung der Einheiten begrenzt deren Uberwachungsausgangssignal
auf ein vorgegebenes Zeitintervall, da die Invertierung von einer oder mehreren
Kombinationen der fortschreitend die doppelte Wellenlänge besitzenden Signale das
Zeitintervall bestimmt, zu dem sämtliche Signalwellen mit hohem Pegel auftreten;
lediglich dann, wenn sämtliche Eingangssignale für ein vorgegebenes UND-Glied mit
hohem Pegel auftreten, bewirkt dieses UND-Glied die Abgabe eines Überwachungssignals.
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In der Zentrale ist ein Binärsignale aufnehmender und sechzehn Ausgänge
aufweisender Wandler vorgesehen, der an den im folgenden als Signalübertragungsleitungen
bezeichneten Signalwellenübertragungsleitungen angeschlossen ist. Die Ausgänge dieses
Wandlers sind jeweils an einem Verknüpfungsglied eines Flipflops angeschlossen,
welchem eine Lampe für die tweilige Fernnhit zugehörig ist. Die Uberwachungsleitung
ist an sämtlichen Dateneingängen der Flipflops angeschlossen, und der Ausgang dieses
Flipflops aktiviert eine Lampe. Wenn daher ein Überwachungssignal von einer vorgegebenen
Ferneinheit in deren codierten Zeitschlitz ausgesendet wird, erreicht das Uberwachungssignal
sämtliche Flipflops, wobei Jedoch nur ein Flipflop ein Auftastsignal von dem binäre
Signale aufnehmenden und sechzehn Ausgänge aufweisenden Wandler erhält, und zwar
während des betreffenden Zeitschlitzes, um seine zugehörige Anzeigelampe zum Aufleuchten
zu bringen. Auf diese Weise wird das Schließen eines Abfühlschalters in einer vorgegebenen
Ferneinheit in der Zentrale dadurch angezeigt, daß eine bestimmte Lampe aufleuchtet.
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Wenn ein in der Zentrale vorgesehener Multiplexer außerdem an den
Signalübertragungsleitungen angeschlossen ist, können zu dessen Eingang hinführende
und der jeweiligen Ferneinheit entsprechende Schalter geschlossen werden, um ein
Steuersignal über die Steuerleitung an sämtliche Ferneinheiten auszusenden.
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Der Multiplexer sendet jedoch ein Steuersignal lediglich in dem Zeitschlitz
einer bestimmten Einheit aus, deren Multiplexereingangsschalter in der Zentrale
geschlossen ist. In einer Einheit können ein Signal von deren UND-Glied und ein
Steuersignal dazu herangezogen werden, ein Relais zu aktivieren, um einen hörbaren
Alarm zu geben, eine Tür zu schließen oder um irgendeine andere Fernsteuerung auszuführen.
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In der Zentrale kann das Ausgangssignal irgendeines Zyklus einen oder
mehrere Schalter des Multiplexers aktivieren. Dies setzt eine Ferneinheit in den
Stand, einen Zustand zu ermitteln bzw. abzukühlen und dann eine oder mehrere der
übrigen Ferneinheiten zu steuern.
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Darüber hinaus kann ein einpoliger Umschalter in einer Ferneinheit
verwendet werden, um eine Signalübertragungsleitung direkt oder über einen Inverter
mit dem UND-Glied der Ferneinheit zu verbinden. Der Umschalter wird durch die Abfühleinrichtung
in der Ferneinheit bewegt. Die übrigen Signalübertragungsleitungen werden dazu benutzt,
selektiv eine Einheit zu codieren, wie dies beschrieben worden ist. Obwohl diese
Ausführungsform der Erfindung eine gesonderte Signalübertragungsleitung und zwei
Anzeigelampen in der Zentrale für jede Ferneinheit erfordert, kann eine Lampe dazu
benutzt werden anzuzeigen, daß eine gegebene Ferneinheit mit der Zentrale verbunden
ist; die andere Lampe zeigt an, daß die Einheit durch eine Abfühleinrichtung aktiviert
worden ist.
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Somit dürfte ersichtlich sein, daß das Fernüberwachungs- und Steuersystem
der Erfindung leicht zu installieren ist, da mit der Zentrale über relativ wenige
Leitungen eine große Anzahl von Ferneinheiten parallel verbunden ist. Da die Ferneinheiten
alle gleich sind, sind sie billig herzustellen und könnenbeidrlnstallation codiert
werden. Die Zentrale ist einfach, obwohl sie eine große Anzahl vorn Ferneinheiten
bedient; sie kann dabei sogar nach der Installation abgeändert werden, um einer
Ferneinheit zu ermöglichen, durch ihre Aktivierung andere Ferneinheiten zu steuern.
Die Zentrale kann außerdem eine Information anzeigen, welche angibt, daß Einheiten,
obwohl sie nicht aktiviert sind, hinsichtlich ihrer Funktion ausgefallen sind.
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Die Ferneinheiten können durch Rauchmelder, Wärmefühler, Türstellungsschalter
und andere Einrichtungen aktiviert werden. In entsprechender Weise existiert keine
Beschränkung hinsichtlich der Steuerfunktionen; sie können, sofern vorgesehen, mit
Steuerrelais ausgeführt werden. Das System gemäß der Erfindung besitzt nahezu unbeschränkte
Anwendung. Es ist für Gebäude sicherungen untersucht worden.
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Anhand von Zeichnungen wird die-Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Überwachungs- und Steuerzentrale,
die mit zwei Ferneinheiten verbunden ist, wobei die eine Ferneinheit eine Fernabfühleinheit
ist und wobei die andere Ferneinheit eine Fernabfühl- und Steuereinheit ist.
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Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Schaltbild ein UND-Glied mit Paaren
von Verbindungsbrücken, wie sie in einer Ferneinheit an dem betreffenden UND-Glied
angeschlossen sind, wobei eine Verbindungsbrücke des jeweiligen Paares von Verbindungsbrücken
zur
Codierung der Einheit unterbrochen ist.
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Fig. 3 zeigt in einem Zeitdiagramm den Verlauf von Signalwellen, wie
sie über Leitungen A, B, C und D gemäß Fig. 1 übertragen werden.
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Fig. 3A zeigt in einem Zeitdiagramm den Verlauf von Signalwellen,
die von einer Datenleitung, der Leitung A, und einer Abtastleitung übertragen werden.
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Fig.4 zeigt in einer spaltenweisen Darstellung den Zustand an den
Ausgängen eines Binärzählers gemäß Fig. 1 während einer Anzahl von Taktimpulsen.
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Fig. 5 zeigt in einem Zeitdiagramm den Verlauf von Signalwellen in
einer Ferneinheit, die so codiert ist, daß sie die Signalwellen von den Leitungen
B, C und D her invertiert, wobei die betreffenden Signalwellen vor ihrem Eintritt
in das UND-Glied der betreffenden Einheit dargestellt sind.
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Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltbild aus der Anordnung gemäß Fig.
1 herausgenommene Elemente, die so modifiziert sind, daß eine Fernabfühleinheit
eine weitere FernabfUhl-und Steuereinheit aktivieren kann.
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Fig. 7 zeigt in einem Blockschaltbild eine Uberwachungszentrale und
Fernabfühleinheiten, wobei die Zentrale für jede Ferneinheit zwei Anzeigelampen
aufweist, deren eine anzeigt, daß eine Einheit angeschlossen ist und funktioniert,
und deren andere anzeigt, daß die Einheit aktiviert worden ist.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher
erläutert. Eine Uberwachungs- und Steuerzentrale ist generell mit 9 bezeichnet;
sie weist die in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellten Elemente auf. In der
Zentrale 9 gibt ein Taktgenerator 10 Impulse mit einer bestimmten Frequenz über
ein eine Untersetzung um acht vornehmendes Element 13 und Leitungen 11 und 12 an
einen Binärzähler 14 ab. Eine von den zentralen Ausgängen des Elements 13 wegführende
Leitung 15
bewirkt eine Tastung eines Wandlers 16, der Binärsignale
aufnimmt und der sechzehn Ausgänge aufweist. Ferner bewirkt die betreffende Leitung
15 die Tastung eines Multiplexers 65, sofern dieser benutzt wird. Die Ausgänge A",
B", C" und D" des Binärzählers 14 sind mit Signalleitungen A, B, C bzw. D verbunden
sowie mit Eingängen A', B', C' bzw. D' des Binärsignale aufnehmenden und sechzehn
Ausgänge aufweisenden Wandlers 16. Die mit 0 bis 15 nummerierten Ausgänge des Binärsignale
aufnehmenden und sechzehn Ausgänge aufweisenden Wandlers 16 sind über Leitungen
20 bis 35 an Flipflops FO bis F1 angeschlossen.
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Eine Fernabfühleinheit 40 weist Paare von Verbindungsbrücken 41 bis
48 auf, die über Leitungen 36 bis 39 mit den Signalleitungen A, B, C und D verbunden
sind. Eine Verbindungsbrucke 42, 44, 46 und 48 jedes Paares von Verbindungsbrücken
ist mit einem Inverter 50, 51, 52 bzw. 53 in Reihe geschaltet. Die Ausgänge der
Verbindungsbrückenpaare sind an den Eingängen eines eine Vielzahl von Eingängen
aufweisenden UND-Gliedes 45 angeschlossen. In Fig. 2 sind in einer vergrößerten
Ansicht die Paare der Verbindungsbrücken 41 bis 48 gezeigt, die an dem UND-Glied
54 einer Ferneinheit 40 angeschlossen sind.
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Bezugnehmend auf Fig. 3 und 4 sei bemerkt, daß am Ausgang A" des Binärzählers
14, welcher Ausgang mit der Signalübertragungsleitung A verbunden ist, der Signalpegel
auf einen niedrigen Wert und dann auf einen hohen Wert gebracht wird, wodurch sich
der Zustand dieser Signalübertragungsleitung derart ändert, daß von dem eine Untersetzung
um acht vornehmenden Element ? 3 13 aufeinanderfolgende Impulse gezählt werden.
Der Ausgang B", der mit der Signalleitung B verbunden ist, wird für zwei Impulse
auf einen niedrigen Pegel geführt und sodann für zwei Impulse auf einen hohen Pegel.
Der Ausgang C", der
mit der Signalleitung C verbunden ist, wird
für die Dauer von vier Impulsen auf einen niedrigen Pegel geführt und sodann für
die Dauer von vier Impulsen auf einen hohen Pegel. Der Ausgang D", der an der Signalleitung
D angeschlossen ist, wird für acht Impulse auf einen niedrigen Pegel geführt und
gelangt dann für acht Impulse auf einen hohen Pegel. Diese Ausgangssignale des Binärzählers
14 erzeugen die in Fig. 3 dargestellten Rechteckwellen, die über die Signalübertragungsleitungen
A.
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B, C und D ausgesendet werden.
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Der Zustand der Binärzähler-Ausgänge ist ferner in Fig. 4 gezeigt.
Mit "O" ist dabei der Zustand eines niedrigen Pegels gekennzeichnet, und mit 1 ist
der Zustand eines hohen Pegels gekennzeichnet. Diese Zustände entsprechen wie in
jedem Binärzähler den in Fig. 4 dargestellten Spalten von Binärzahlen nach ihren
Dezimaläquivalenten. Wie ausgeführt, erzeugen diese Zustände an den Ausgängen A'l,
B", C und D" - die Binärzahlen entsprechen - die in Fig. 3 dargestellten Rechteckwellen,
wobei Jede Signalwelle die doppelte Wellenlänge einer benachbarten Signalwelle besitzt.
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In Fig. 3A sind die auf der Leitung 15 auftretenden Taktimpulse kurzer
Dauer gezeigt, welche Impulse den Binärsignale aufnehmenden und sechzehn Ausgänge
aufweisenden Wandler 16 und den Multiplexer 65 in dem zentralen Teil auf die durch
den Binärzähler 14 erzeugten Rechteckwellenhin triggern. Das Datenleitungssignal
ist so dargestellt, als wäre eine Ferneinheit 40 codiert, um ein Signal im "O"-Zeitschlitz
auszusenden, wie dies nachstehend noch erläutert werden wird.
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Die Ferneinheit 40, die in Fig. 1 gezeigt ist und deren Elemente in
Fig. 2 dargestellt sind, ist speziell durch Unterbrechen der Verbindungsbrücken
41, 43, 45 und 47 so
codiert, daß sie Signalwellen auf den Leitungen
A, B, C und D invertiert dem UND-Glied 54 zugeführt werden. Wie in Fig. 3 gezeigt,
ist das einzige Zeitintervall, zu dem sämtliche Signalwellen mit niedrigem Pegel
auftreten, das mit "0" bezeichnete erste Zeitintervall. Da die Einheit 40 so codiert
ist, daß sie sämtliche Signalwellen invertiert, läßt das UND-Glied 54 der Ferneinheit
40 demgemäß nur in diesem Zeitintervall ein Signal über die Leitung 55 zu dem UND-Glied
56 hin.
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Wenn der Schalter 57 durch ein Fernabfühlelement geschlossen ist,
veranlaßt die somit geerdete, an dem UND-Glied 56 angeschlossene Leitung 58, daß
dieses UND-Glied ein Uberwachungssignal über die Leitung 59 aussendet, die an der
Uberwachungsleitung 60 angeschlossen ist.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 sei bemerkt, daß die Leitung 60 an sämtliche
Flipflops F angeschlossen ist, daß aber während des Zeitintervalls "O" der Binärsignale
aufnehmende und sechzehn Ausgänge aufweisende Wandler 16 lediglich ein Signal von
seinem Ausgang abgibt, um das Flipflop F zu triggern und die Lampe 61 anzusteuern,
die über die Leitung 62 auf einem bestimmten Potential liegt. Wenn der Schalter
57 der Ferneinheit 40 nicht geschlossen ist, wird kein Uberwachungs signal über
die Uberwachungsleitung 60 während des Zeitintervalls "O" zum Zwecke des Aufleuchtenlassens
der Lampe 61 ausgesendet.
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Während des zweiten Zeitintervalls, das in Fig. 3 mit 1 bezeichnet
ist, führt der Ausgang A" des Binärzählers einen hohen Signalpegel. Eine (nicht
dargestellte) Ferneinheit könnte für das Zeitintervall "1" dadurch codiert sein,
daß ihre Verbindungsbrücken 41, 43, 45 und 48 unterbrochen wären.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Ferneinheit 40' - mit Ausnahme einiger
hinzugefügter Steuerelemente - mit der Ferneinheit 40 identisch. Die Ferneinheit
40' ist spi durol': Unterbrechen
ihrer Verbindungsbrücken 41, 44,
46 und 47 so codiert, daß die auf der Leitung A auftretende Signalwelle invertiert
wird, und daß die auf den Leitungen B, C und D auftretenden Signalwellen nichtinvertiertwerden,
um dem UND-Glied 54' zugeführt zu werden. Die dem UND-Glied 54' zugeführten Signalwellen
sind in Fig. 5 dargestellt. Aus diesem abgeänderten Fall dürfte ersichtlich sein,
daß das Zeitintervall, in welchem sämtliche Signale mit hohem Pegel auftreten, nunmehr
auf das mit 14" bezeichnete Zeitintervall verschoben ist. Aus diesem Grunde wird
lediglich während des Zeitintervalls "14" von der Ferneinheit 40' ein Uberwachungssignal
über die Leitung 50' an die Uberwachungsleitung 60 abgegeben, wenn ihr Schalter
57' geschlossen ist. Da lediglich während des Zeitintervalls "14" der Binärsignale
aufnehmende und sechzehn Ausgänge aufweisende Wandler 16 ein Signal an das Flipflop
F14 über die Leitung 34 abgibt, kann das Schließen des Schalters 57' der Ferneinheit
40' lediglich die Anzeigelampe 64 zum Aufleuchten bringen. Wie dargestellt, treten
nach 128 Impulsen von dem Taktgenerator 10 und nach 16 Impulsen von dem Element
13 sämtliche Ausgangssignale des Binärzählers 14 wieder mit niedrigem Signalpegel
auf, um die Einheit 40 ein zweites Mal zu überwachen und wiederholt in Intervallen,
in denen die Taktimpulse erzeugt werden.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 sei ferner bemerkt, daß mit den vier Signalübertragungsleitungen
A, B, C und D der Zustand von sechzehn Ferneinheiten 40 oder 40' überwacht werden
kann, wobei jede Einheit dadurch codiert ist, daß andere Kombinationen ihrer Verbindungsbrücken
41 bis 48 unterbrochen sind.
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Auf diese Weise wird jede Einheit veranlaßt, ihr Uberwachungssignal
in ihrem eigenen Zeitschlitz der sechzehn zur Verfügung stehenden Zeitschlitze auszusenden.
Wenn der Binärzähler 14 und der Binär-16-Wandler 16 in Kaskade geschaltet sind oder
sonstwie mit einer erhöhten Kapazität versehen sind, ist die
Anzahl
der Ferneinheiten 40 oder 40', die überwacht werden können und die jeweils ihre
eigene Anzeigelampe L in der Zentrale 9 besitzen, gleich 2n , wobei n die Anzahl
der vorgesehenen Signalübertragungsleitungen bedeutet. Für jede zusätzliche Signalübertragungsleitung
muß ein weiteres Paar von Verbindungsbrücken und ein Inverter in sämtlichen Ferneinheiten
vorgesehen sein.
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insgesamt In einer Testanlage lieferte der Taktgenerator 10/8000
Impulse pro Sekunde. Ferner waren acht Signalübertragungsleitungen vorgesehen, um
maximal 256 Ferneinheiten zuzulassen, die alle selektiv dadurch codiert sind, daß
eine Verbindungsbrücke Jedes von acht Paaren von Verbindungsbrücken in Jeder Einheit
unterbrochen ist. Da 256 Zeitschlitze vorhanden wären, und zwar einer für jede Ferneinheit,
würde jede Einheit - bei 8000 Impulsen pro Sekunde des Taktgenerators - jede Viertelsekunde
überwacht werden. Zusätzliche Signalleitungen und viele weitere Ferneinheiten können
verwendet werden. Sofern erforderlich, können Taktimpulse mit höheren Frequenzen
bereitgestellt werden, so daß die Einheiten in kürzeren Zeitintervallen überwacht
werden. Das eine Unter setzung um acht vornehmende Element 13 tastet den Binär-16-Wandler
16 nahe der Mitte jeder Signalwelle, um.die Möglichkeit des Auftretens von Fehlsignalen
am Anfang oder Ende eines Impulses zu vermeiden. Dabei werden bekannte Festkörper
und integrierte Schaltungselemente verwendet, die auf dem vorliegenden Gebiet bekannt
sind.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 sei ferner bemerkt, daß dann, wenn es erwünscht
ist, eine über das Relais 75 einer Ferneinheit 40' angeschlossene Einrichtung zu
steuern, in der Zentrale 9 der Multiplexer 65 vorgesehen ist. Die Eingänge A1, B1,
C1 und D1 des Multiplexers 65 sind über die Leitungen 66 bis 69 an den
Signalleitungen
A, B, C bzw. D angeschlossen. Wenn ein bestimmter geerdeter Schalter 70, der an
einem der Eingänge O bis 15 des Multiplexers 65 angeschlossen ist, geschlossen ist,
gibt der Multiplexer 65 ein Steuer signal über die Steuerleitung 71 ab, die mit
sämtlichen Fernüberwachungs- und Steuereinheiten 40' verbunden wäre. Das Steuersignal
wird in dem Zeitintervall ausgesendet, welches durch den geschlossenen Schalter
der Schalter 70 bestimmt ist. Wie dargestellt, bewirkt das Schließen des Schalters
70 und damit das Anlegen von Masse an den Eingang 1 des Multiplexers 65, daß der
Multiplexer 65 ein Signal über die Steuerleitung 71 und die Leitung 72 an das UND-Glied
73 im Zeitintervall 1 aussendet.
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Da die Einheit 40' gewissermaßen auf das Zeitintervall 1 codiert ist,
wie dies beschrieben worden ist, gelangen die Signale gleichzeitig über die Leitungen
72 und 74 zu dem UND-Glied 73 hin. Dadurch wird das Relais 75 aktiviert, um irgendeine
gewünschte Einrichtung, die über das Relais 75 angeschlossen ist, fernzusteuern.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 und 6 sei nunmehr bemerkt, daß der Multiplexer
65 gemäß Fig. 1 in Fig. 6 ersetzt ist durch einen weitgehend gleichen Multiplexer
65', bei dem ein relaisbetätigter, an Masse bzw. Erde liegender Schalter 76 an einem
der Multiplexereingänge angeschlossen ist, und zwar an dem Eingang "O", wie dies
gezeigt ist. Eine Verbindungsleitung 77 vom Ausgang des Flipflops F3 veranlaßt die
Aktivierung des betreffenden Relais zum Zwecke des Schließens des relaisbetätigten,
an Masse liegenden Schalters 76. Damit dürfte ersichtlich sein, daß die Aktivierung
irgendeiner Ferneinheit 40 oder 40' dazu herangezogen werden kann, irgendeine andere
Ferneinheit 40' zu steuern. Sofern erwünscht, kann eine Vielzahl von Verbindungsleitungen
zwischen irgendeinem Flipflop Ausgang und einer Anzahl von relaisbetätigten, an
Masse
liegenden Schaltern 76 vorgenommen werden. Demgemäß kann
lediglich durch Herstellung einer Anzahl von Verbindungen in der Zentrale 9 die
Aktivierung gewisser Ferneinheiten automatisch andere Ferneinheiten steuern. Der
relaisbetätigte, an Masse liegende Schalter 76 kann durch irgendein Festkörperschaltungsäquivalent
gebildet sein.
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Gemäß Fig. 7 weist eine Uberwachungszentrale 9', die, sofern erforderlich,
auch eine Uberwachungs- und Steuerzentrale 9 sein könnte, sechzehn Anzeigelampen
L, einen Taktgenerator 10, einen Binärzähler 14, einen Binärsignale aufnehmenden
und sechzehn Ausgänge aufweisenden Binär-16-Wandler 16 und vier Signalübertragungsleitungen
A, B, C und D auf. Die Zentrale 9' stimmt im wesentlichen mit der Zentrale 9 gemäß
Fig. 1 überein; eine Ausnahme hiervon bildet jedoch der Umstand, daß Paare der Lampen
L den Zustand der jeweiligen Ferneinheit 80 überwachen. Demgemäß kann die Zentrale
9' lediglich acht Ferneinheiten 80 mit vier Signalübertragungsleitungen überwachen.
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Die Einheiten 80 sind identisch; sie weisen jeweils drei Paare von
Verbindungsgliedern bzw. Verbindungsbrücken 81, 82, 83, 84, 85 und 86 auf, die über-Leitungen
87, 88 bzw. 89 an den Signalleitungen B, C bzw. D angeschlossen sind. Mit den Verbindungsbrücken
82, 84 und 86 sind Inverter 91, 92 bzw. 93 in Reihe geschaltet. Ein einpoliger Umschalter
90 wird in jeder Ferneinheit 80 durch ein Abfühlelement eingeschaltet.
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Die Schalter 90 in den Einheiten 80 sind über die Leitungen 94 an
der Leitungsader A angeschlossen. In einer Stellung gibt der Schalter 90 Signale
an die Leitung 95 ab, und in der anderen Stellung gibt er Signale über einen Inverter
96 an die Leitung 95 ab. Wenn sämtliche, mit hohem Signalpegel auftretenden Signale
dem UND-Glied 97 der Jeweiligen
Einheit 80 zugeführt werden, sendet
das UND-Glied 97 ein Signal über eine Leitung 98 an die Uberwachungsleitung bzw.
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Überwachungsader 60 aus.
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Die oberste Einheit 80 ist in der Weise codiert gezeigt, daß die Verbindungsbrücken
81, 83 und 85 unterbrochen sind; dadurch ist diese Einheit 80 auf die Zeitintervalle
0 oder 1 codiert; die mittlere Einheit 80 ist in der Weise codiert gezeigt, daß
die Verbindungsbrücken 82, 83 und 85 unterbrochen sind; dadurch ist eine Codierung
dieser Einheit 80 auf die Zeitintervalle 2 oder 3 erfolgt. Die unterste Einheit
80 ist in der Weise codiert gezeigt, daß die Verbindungsbrücken 81, 84 und 85 unterbrochen
sind. Dadurch ist diese Einheit 80 auf die Zeitintervalle 4 oder 5 codiert. Weitere
Einheiten wären auf bzw. für folgende Paare von Zeitintervallen codiert.
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Der Schalter 90 der obersten Einheit 80 ist nicht umgesteuert bzw.
bewegt worden, um die auf der Leitung bzw.
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Ader A auftretenden Signalwellen zu invertieren, so daß diese Einheit
80 nunmehr die Lampe 101 in dem Zeitintervall "1" zum Aufleuchten bringt. Die Lampe
101 leuchtet auf und zeigt in der Zentrale 9' an, daß die richtigenVerbindungen
zu dieser Einheit 80 hergestellt worden sind und daß diese Einheit codiert ist und
funktioniert. Wenn dieser Schalter 90 durch ein Abfühlelement umgeschaltet bzw.
bewegt wäre, um die auf der Leitungsader A auftretenden Signalwellen zu invertieren,
und zwar durch Hindurchleiten dieser Signalwellen durch den Inverter 96, würde die
Lampe 100 aufleuchten, da das Flipflop FO in dem Zeitintervall "0" aktiviert wäre.
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Demgemäß würde das Aufleuchten der Lampe 100 anzeigen, daß ein Abfühlelement
den Schalter 90 der obersten Einheit 80 umgeschaltet hat.
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Wenn der Schalter 90 der mittleren einheit 30 in der dargestellten
Stellung umgeschaltet ist, -Ana zwar durch ein Abfuhlelement, so daß das auf der
v gnaliertung Ä auftretende Signal invertiert wird, so wird fflie Lampe 92 es zweiten
Lampen paares 102 und 103 zum Aufleuchten gebracht. Der Schalter 90 der untersten
Einheit 80 ist in einer Stellung gezeigt, in der er durch ein Abfühlelement nicht
umgeschaltet bzw. bewegt ist, so daß das auf der Leitung A auftretende Signal nicht
invertiert wird. Diese Einheit 80 bringt die Lampe 105 des nächsten Paares von Lampen
104 und 105 zum Aufleuchten. Mit den in der Einheit 40' in Fig. 1 gezeigten zusätzlichen
Elementen, der Leitung 74, dem Verknüpfungsglied 73 und dem Relais 75, könnten die
Einheiten 80 zu Uberwachungs und Steuereinheiten ausgebildet werden. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung wird eine Signalleitung bzw. Signalader benutzt, um
die Stellungen der Schalter 90 anzuzeigen, und lediglich die übrigen Signalleitungen
bzw. Signaladern liefern Signale, die in den Einheiten 80 dazu herangezogen werden,
diese für ihre Identifizierung zu codieren.
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Obwohl die Erfindung hinsichtlich ihrer besten bekannten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben worden ist, sei bemerkt, daß diese Ausführungsformen lediglich
als Beispiele anzusehen sind und daß eine Vielzahl von Abänderungen vorgenommen
werden kann. So ist z.B. die Unterbrechung jeweils eines Paares der Paare von Verbindungsbrücken
in den Ferneinheiten als Mittel gezeigt, um die Ferneinheiten zu codieren. Es können
jedoch auch äquivalente Einrichtungen benutzt werden, die selektiv die Signalwellen
invertieren, die den UND-Gliedern der Einheiten zugeführt werden. Ferner können
anstelle von Lampen viele verschiedene Anzeigeeinrichtungen in der Zentrale verwendet
werden. Äquivalente Schaltungsmittel, die dieselbe Funktion ausüben, können anstelle
sämtlicher
Elemente der Zentrale und der Ferneinheiten eingesetzt werden. Obwohl ein Binärzähler
als Einrichtung gezeigt worden ist, die auf Taktimpulse hin Rechtecksignale erzeugt,
sei bemerkt, daß Rechtecksignale bzw. Rechteckwellen nicht verwendet werden müssen.
Ferner sind die Rechtecksignalwellen bzw. Rechtecksignale gezeigt, die fortschreitend
doppelte Wellenlängen besitzen; durch eine geeignet gesteuerte Codierung der Ferneinheiten
und unter Verlust gewisser möglicherweise brauchbarer Zeitintervalle können die
Signalwellenlängen fortschreitend um andere Faktoren als um zwei verlängert werden.
Im übrigen können Elemente der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung in
einem gegebenen System kombiniert werden.
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Gemäß der Erfindung sind also Ferneinheiten parallel an einer Überwachungs-
und Steuerzentrale über eine Uberwachungsleitung, eine Steuerleitung und eine Vielzahl
von Signalübertragungsleitungen angeschlossen, deren jede eine Signalwelle mit von
Signalwelle zu Signalwelle um den Faktor zwei zunehmender Wellenlänge überträgt.
Die Ferneinheiten sind jeweils codiert; sie werden selektiv dadurch identifiziert,
daß eine oder mehrere Signalwellen durch einen Inverter der jeweiligen Einheit geleitet
wird, so daß die Signalwellen ein UND-Glied in einem vorgegebenen Zeitschlitz für
die jeweilige Ferneinheit triggern bzw. ansteuern. Entsprechend dem Zustand (geöffnet/geschlossen)
eines Schalters führt die Ansteuerung bzw. Triggerung eines UND-Gliedes zur Aussendung
eines Signals über die Überwachungsleitung bzw. -signalader für die jeweilige Einheit
innerhalb des Zeitschlitzes für die betreffende Einheit.
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Die Zentrale überwacht nacheinander jede Ferneinheit in ihrem Zeitschlitz
und zeigt deren Zustand an. Jede Ferneinheit kann ein Relais enthalten, welches
von der Zentrale über die Steuerleitung während des Zeitschlitzes aktiviert wird,
der für die betreffende Einheit vorgesehen ist. In der Zentrale
können
ein relaisbetätigter Schalter und eine Verbindung hinzugefügt sein, um einem Zustand
einer Ferneinheit zu ermöglichen, eine andere Ferneinheit zu steuern.