DE2536816A1 - Kopplungsvorrichtung fuer eine kamera - Google Patents

Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER - HIRSCH

PATENTANWÄLTE IN MtTNCHEN UND WIESBADEN

Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radedcestra8e 43 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237

Nippon Kogaku E.E. Case 278

Tokyo, Japan

Kopplungsvorrichtung für eine Kamera

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopplungsfreigabevorrichtung einer Eopplungsvorrichtung, die entsprechend der Stellung des Filmtransporthebels den Verschlußauslöseknopf sperrt und einen Speisespannungsschalter in entsprechender EopplungsbeZiehung öffnet und schließt.

Bei einer bekannten Kopplungsvorrichtung wird beim Drehen des Filmtransporthebels um einen gewissen Betrag aus der Ausgangsstellung am Kamerakörper heraus noch kein Rollfilm aufgewickelt bzw. weitertransportiert (nachstehend ist das Ende dieses Bewegungsabschnittes des Filmtransporthebels als Vorbereitungsstellung bezeichnet), und erst nach Weiterdrehen des Filmtransporthebels aus der Vorbereitungsstellung heraus wird der Rollfilm aufgewickelt. In der Ausgangsstellung des Filmtransporthebels ist der Speisespannungsschalter einer automatischen Belichtungssteuerschaltung oder nach einer Belichtungsmeßschal-

Bü3b10/u684

München: Kramer · Dr.Wesar · Hirsch — Wiesbaden: Blumbach · Dr. Bargen · Zwirrer

tung geöffnet und der Verschlußauslöseknopf gleichzeitig blockiert, s-odaß der Verschlußauslösemechanismus gesperrt ist. Andererseits ist in der. Vorbereitungsstellung der Speisespannungsschalter geschlossen und der Verschlußauslöseknopf freigegeben.

Bei der bekannten Vorrichtung treten jedoch Schwierigkeiten beim Betrieb dahingehend auf, daß bei einer an der Kamera vorgesehenen Rollfilmaufwickelmotorantriebsvorrichtung es etwas mühsam ist, den Filmtransporterhebel von der Ausgangsstellung in die Vorbereitungsstellung zu drehen. Weiterhin ist es dabei nachteilig, daß, wenn der ITilmtr an sportheb el in seiner Vorbereitungsstellung aus dem Kamerakörper heraussteht, er das Gesicht des Beobachters strafft und diesem beispielsweise beim Durchblicken durch den Sucher behindert.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesem Problemkreis Rechnung zu tragen.

Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Bewerkstelligung einer Kopplung zwischen dem Filmtransporthebel und dem Verschluß auslöseknopf und dem Speisespannungsschalter bereitgestellt, bei der die Kopplungsbeziehungen zwischen diesen zur Schließung des Speisespannungsschalters und zur Freigabe des Verschlußauslöseknopfes auch bei in der Ausgangsstellung befindlichem KLlmtransporthebel aufgehoben werden kann, wenn dieses der Benutzer· wünscht.

6ÜÖÜ 10/UÜ84

-3·-. 2536B16

Die Erfindung ist in den Ansprüchen gekennzeichnet und in der Zeichnung anhand einer .Ausführungsform im Einzelnen beschrieben; es zeigen:

Pig. 1 eine schematische Ansicht der wesentlichen Teile einer Ausführungsform der Erfindung bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel,

I?ig. 2 eine Ansicht ähnlich Pig. 1 bei in die Vorbereitungsstellung überführtem Filmtransporthebel, und

Fig. 3 den Betriebszustand der Vorrichtung, in welchem sich der Filmtransporthebel in der Ausgangsstellung befindet und ein äußeres Betätigungsglied betätigt ist.

In Fig. 1 ist der am Kamerakörper Λ schwenkbar gelagerte Filmtransporthebel 2 in seiner Ausgangsstellung dargestellt. Ein sich mit dem Filmtransporthebel 2 drehender Nocken 3 weist zwei Nockenflachen 3 a und 3 "b auf. Der Abstand zwischen der Nockenfläche 3 "b und dem Drehzentrum des Nockens ist größer als der der Nockenfläche 3 a. Ein Betätigungshebel 4·, der auf einer Welle 5 am Kamerakörper Λ schwenkbar gelagert ist, besitzt ein Endteil 4- a, das als Nockenfolgeglied der Nockenflächen 3 a und 3 b ausgebildet ist, einen Verriegelungsteil 4· b zur Blockierung der Betätigung des Verschlußauslöseknopfes und ein Endteil 4- c für den Eingriff in ein noch zu beschreibendes äußeres Betätigungsglied.

Der Betätigungshebel 4- ist durch eine Feder 7 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Isolierstift 8 ist am Betätigungshebel 4- für einen Eingriff mit einer Kontaktzunge 9 a eines Speisespannungs-

bua»10/U6Ö4

schalters 9 einer automat is ciien Belichtungssteuerschaltung oder einer Belichtungsmeßschaltung und dergleichen (nicht dargestellt) einer· Kamera vorgesehen. Ein von außen zu betätigendes Betätigungsglied 10 ist um den Verschlußauslöseknopf 6 drehbar gelagert. Bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel 2 (Fig. 1) steht der Endteil 4 a 'des Betätigungshebels 4 in Eingriff mit der Nockenfläche 3 a, ist der Isolierzapfen 8. von der Eontaktzunge 9 a zur öffnung des Schalters 9 abgehoben und blockiert der Sperrteil 4 b die Betätigung des Verschlußauslöseknopfes 6, in dem jener diesen hintergreift.

In der Ausgangsstellung ist daher die automatische Belichtungssteuerschaltung oder die Belichtungsmeßschaltung nicht in Betrieb und kann der Verschluß nicht ausgelöst werden.

Wenn der Filmtransporthebel 2 aus der Ausgangsstellung durch den Vorbereitungsbereich bis zum Einlaufen in die Vorbereitungsstellung im Gegenzeigersinn gedreht wird, wird dabei kein Film transportiert. Der sich hierbei gleichfalls im Gegenzeigersinn mitdrehende Hocken 3 läuft mit seiner Nockenfläche 3 a unter dem Endteil 4a des Betätigungshebels 4 hindurch bis seine Nockenfläche 3 b unter den Endteil 4 a des Betätigungshebels gelangt, dieser also im Gegenzeigersinn geschwenkt wird. (Fig;2)

Demgemäß schließt der Isolierzapfen 8 den Speisespannungsschalter 9 (Fig· 2) und der Sperrteil 4 b wird auf dem Verschiebeweg des Verschlußauslöseknopfes 6 herausgezogen. Die automatische

BÜ9-8 10/UÖ8*

Belichtungssteuerschaltung oder die Belichtungsmeßschaltung beginnt zu arbeiten und der Verschlußauslöseknopf kann gedruckt werden.

In der Vorbereitungsstellung steht ein Teil des Filmtransporthebels 2 über den Earnerakörper 1 vor. Der Filmtransporthebel ist so ausgelegt, daß er bei weiterer Schwenkung im Gegenzeigersinn den Film aufwickelt und nach beendigtem Filmweitertransport und erfolgtem Loslassen automatisch in die Vorbereitungsstellung zurückkehrt.

Demgemäß kann die FilmaufWickelgeschwindigkeit hoch sein, weil es ohne weiteres möglich ist, einen Finger am in der Vorbereitungsstellung befindlichen Transporthebel anzulegen. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Filmtransporthebel nicht als automatische Aufwickelvorrichtung zum Weitertransport des Filmes und zum Spannen des Verschlußes benutzt wird, beispielsweise wenn ein Motorantrieb an der Kamera montiert ist.

In diesen Fällen kann, obgleich der Hebel in der Ausgangsstellung verbleibt, der Verschlußauslöseknopf benutzt und der Speisespannungsschalter eingeschaltet werden, indem das von außen zugängliche Betätigungsglied betätigt wird. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird bei Drehung des äußeren Betätigungsgliedes 10 im Gegenzeigersinn der Betätigungshebel 4 gegen die Kraft der Feder 7 gleichfalls im Gegenzeigersinn verschwenkt, und zwar in Folge der Einwirkung des Endteils 10 a des Gliedes 10 auf das andere Endteil 4- c des Betätigungshebels 4. Hier-

durch, wird der Verschlußauslöseknopf 6 freigesetzt und der Speisespannungsschalter 9 geschlossen.

Das äußere Betätigungsglied 10 ist so ausgelegt, daß es in der in Fig. 3 dargestellten Stellung durch Haltemittel nach Art eines Federclips oder dergleichen (nicht dargestellt) angehalten wird. Deshalb ist es auch bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel 2 möglich, durch bloßes Drehen des äußeren Betätigungsgliedes 10 den Speisespannungsschalter 9 zu schließen und den Verschlußauslöseknopf freizusetzen.

Gemäß der Erfindung kann also, weil die Geometrie des Nockens 3 so gewählt ist, daß der radiale Abstand der Nockenfläche 3 a vom Nockendrehzentrum kleiner als der der Nockenfläche 3 b ist, der Betätigungshebel 4 durch bloßes Drücken des äußeren Betätigungsgliedes 10 auch bei in Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel 2 in diejenige Stellung gedreht werden, in der der eine Endteil 4 a in Eingriff mit der Nockenfläche 3 b steht.

Deshalb ist es auch bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel mit einer sehr einfachen Konstruktion möglich, den Verschlußauslöseknopf zu drücken und den Speisespannungsschalter einzuschalten, indem lediglich das äußere Betätigungsglied 10 betätigt wird.

.ö 09810/0684

Claims (4)

253681B BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER - HIRSCH PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Nippon Eogaku K.K. Case 278 Patentansprüche

1.)/ Kopplungsvorrichtung für eine Kamera, die bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel den Verschlußauslösemechanismus blockiert und einen Speisespannungsschalter öffnet und bei in einer Vorbereitungsstellung befindlichem Filmtransporthebel die Blockierung des Verschlußauslösemechanismus aufhebt und den Speisespannungsschalter schließt, gekennzeichnet durch

a) ein Wirkglied (4-), das zwischen einer ersten Stellung (Fig. 1), in der der Verschlußauslösemechanismus (6) blockiert und gleichzeitig der Speisespannungsschalter (9) geöffnet ist, und einer zweiten Stellung (Fig. 2, Fig. 3) bewegbar ist, in der die Verschlußauslöseblokkierung (bei 4 b) aufgehoben und gleichzeitig der Speisespannungsschalter (über 8) geschlossen ist,

b) Übertragungsmittel (3, 3 a» 3b) zum Herstellen einer Kopplung des Wirkgliedes (bei 4 a) sowohl in dessen erster- Stellung mit den in seiner Ausgangsstellung beMünchen: Kramer - Dr.Weser ■ Hirsch — Wiesbaden: Blumbach · Dr. Bergen · Zwirner

findlichem Filmtransporthebel (2) als auch, in dessen zweiten Stellung bei sich in seiner Vorbereitungsstellung befindlichem Filmtransporthebel, und c) ein vom Kamera-äußeren her betätigbares Betätigungsglied (10) zur Unterbrechung der Kopplung zwischen dem Übertragungsmittel (3) und dem Wirkglied (4) bei sich in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel (2) und zur Bewegung des Wirkgliedes (4) in die zweite Stellung, so daß die Kopplung zwischen Filmtransporthebel, Verschlußauslösemechanismus und Speisespannungsschalter bei in der Ausgangsstellung befindlichem Filmtransporthebel aufgehoben werden kann.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsmittel ein in Eingriff mit dem Wirkglied (4) stehender Drehnocken (3) ist und daß das Wirkglied (4) im Sinne einer Anlage an dem Drehnocken (3) vorgespannt ist.

3·) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkglied (4) gebildet ist durch einen Schwenkhebel mit einem Blockierteil (4b) für den Verschlußauslösemechanismus (6), einem Schaltteil (8) zum öffnen und Schließen des Speisespannungsschalters(9)und einem in Eingriff mit dem Betätigungsglied (10) stehenden Betätigungsteil (4 c).

4.) Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (10) drehbar um den Ver-

ΰ Π π a 1 ο / ι> G δ U

Schlußauslöseknopf gelagert ist und ein in Eingriff mit dem Betätigungsteil (4· c) des Wirkgliedes (4-) stehendes Teil (10 a) zur Betätigung des Wirkgliedes (4) aufweist,

6098 10/0684