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Klein-Sauna.
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Die Erfindung betrifft eine Klein-Sauna, insbesondere eine Einmann-Sauna.
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Eine Klein-Sauna ist in erster Linie dazu bestimmt, dem Benutzer ein
Salmabad in der Wohnung zu ermöglichen. Dabei ist von entscheidender Bedeutung,
dass der Platzbedarf für eine solche Einrichtung möglichst gering ist.
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Einen äußerst geringen Platzbedarf haben bekannte Ausführungsformen,
bei denen der Benutzende wie auf einem Stuhle sitzt.
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Solche Ausführungsformen einer Kleinsauna gibt es auch als zerlegbare
Konstruktionen, so dass sie bei Nichtgebrauch leicht verstaubar sind. Die Staumasse
der zerlegten Einrichtung werden besonders gering gehalten dadurch, dass die Kabine
den Kopf des Benutzenden nicht einschliesst. Bekannte Saunakabinen mit einer Liege
sind unverhältnismässig viel grösser, da sie im Grundriss neben der Liege noch einen
Freiraum haben zum Hereintreten und Hinsetzen auf die Liege.
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Die bekannten Kleinstformen sind aus zweierlei Gründen gesundheitlich
bedenklich. Einmal genügen sie nicht der medizinischen
Forderung,
dass auch der Kopf des Benutzenden und nicht nur der Rumpf und die Glieder der Heißluft
auszusetzen sind.
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Zum anderen gilt die "Stuhlsitzhaltung" als vom medizinischen Standpunkt
ungünstig fürein Saunabad: Die Füsse sollten keine tiefere Lage haben als das Gesäss
und die Knie sollten nicht scharf abgewinkelt sein. Dabei ist ausserdem die Gesamtgrundfläche
der Sauna noch etwa doppelt so gross als der vom Benutzenden wirklich. beanspruchte
Anteil. Die bekannten Ausführungsformen mit Liege vermeiden diese medizinischen
Mängel, haben aber den N}a-chte{il, dass ihre Grundfläche erheblich grösser, in
der Regel etw,a,doppelt so gross ist, als der von Benutzenden beanspruchte Anteil.
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Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, bei einer Klein-Sauna
die an sich divergierenden Forderungen nach medizinisch günstiger Körperhaltung
des Benutzenden einerseits und nach geringem Platzbedarf andererseits zu erfüllen.
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Die Augbe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer Klein-Sauna
mit Liege und von rechteckiger Grundfläche die Liege die gesamte Grundfläche der
Sauna, allenfalls bis auf Schlitze und/oder Aussparungen zum Luftdurchtritt, bedeckt.
Es wird als,o nicht wie bei den zuvor genannten Kleinstformen die Nettogrundribßfläche,
die vom Benutzenden beanspruchte Grundfläche, klein gehalten, sondern es wird darüber
hinausgehender Grundfläche nbedarf vermieden. Dabei wird die Erkenntnis attgenut2t,
dass man sehr wohl in eine Saunakabine mit Liege einsteigen kann, auch wenn diese
keinen weiteren
Raum in der Grundfläche anbietet. Man kann sich
nämlich bereits in der Tür der Kabine auf die Liege setzen.
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Eine dieser Lösung der Aufgabe entsprechende Klein-Sauna kann auch
leicht demontierbar oder zusammenfaltbar ausgestaltet sein und den Vorteil geringen
Stauraumanspruches bei Nichtbenutzung haben. Besonders bequem für den Benutzer ist
eine zusammenfaltbare Anordnung. Als besonders interessante Ausführungsform der
grundsätzlichen Lösung wird daher eine solche herausgestellt, bei der die Seitenwände
und die Decke aus in sich starren plattenförmigen Elementen zusammengesetzt sind,
die gelenkig derart miteinander verbunden sind, dass die Sauna nach Herausnehmen
der Liege zusammenfaltbar ist.
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Als besonders vorteilhafte Ausführungsform einer der Erfindung entsprechenden
Klein-Sauna wird eine solche herausgestellt, bei der die Länge'ungefähr gleich der
doppelten Breite ist.
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Sowohl bei einer zerlegbaren Ausführung wie auch bei einer zusammenfaltbaren
Ausführung ergibt sich dann ein besonders günstiges Verhältnis zwischen der Grundfläche
der betriebsbereiten Sauna und dem Stauraumbedarf. Bei einer Unterteilung der Längswände
in je zweiElemente sind dann alle Wandelemente etwa gleich gross. Da sich der Stauraumbedarf
an dem grössten Element orientiert, ist die vorgeschlagene Länge/Breite-ReRation
besonders vorteilhaft.
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Als im gleichen Sinne besonders vorteilhafte Ausführungsform einer
Klein-Sauna mit dieser Länge/Breite-Relation wird eine solche noch besonders herausgestellt,
bei der die Höhe ungefähr gleich der Länge, vorzugsweise etwas grösser als die Länge,
ist. Das.Paket der'zusammengefalteten bzw. zusammengelegten Wandelemente ist dann
gerade so hoch, wie die betriebsfertige Sauna lang ist. Sowohl das Deckenelement
wie auch die Liege vergrossern dann den Sta.uraumbedarf nicht wesentlich.
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Als in anderem Sinne besonders vorteilhafte Ausführungsform einer
der Erfindung entsprechenden Klein-Sauna wird noch eine solche herausgestellt, bei
der die Tür durch ein um eine senkrechte Achse schwenkbares Wandelement gebildet
wird. Mit diesem Vorschlag werden die Herstellungskosten einer solchen Klein-Sauna
günstig beeinflusst, da nicht eine besondere Tür eingesetzt werden muss. Bei einer
zerlegbaren Ausführungsform brauchen nur z.B. steckbare Scharniere zur Verbindung
dieses Türelementes mit dem benachbarten Wandelement benutzt werden, um diesen Vorteil
zu erreichen. Bei einer zusammenfaltbaren Ausführungsform bedarf es überhaupt keiner
besonderen Mittel, um diesen Vorteil zu erreichen, da hier die Wandelemente unter
sich ohnehin gelenkig miteinander verbunden sind. Es ist lediglich darauf zu achten,
dass das Türelement nach aussen aufschlagen kann.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind dreierlei Art.
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Einmal ist der Platzbedarf einer betriebsfertig aufgestellten
Sauna
ganz besonders gering, ohne dass medizinische Nachteile in Kauf genommen werden
müssen. Das ist für eine Klein-Sauna eo ipso ein entscheidender Vorteil. Zum Anderen
ist es bei eine: zerlegbaren oder einer zusammenfaltbaren Ausführung möglich, den
Stauraumbedarf besonders gering zu halten. Das ist für eine solche Klein-Sauna eo
ipso ein entscheidender Vorteil. Dabei können solide und dauerhafte starre plattenförmige
Bauelemente verwendet werden. Des weiteren ist eine solche platzsparende Klein-Sauna
wegen des verhältnismässig geringen Materialaufs wandes eo ipso kostengünstig herstellbar.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
Abbildungen ein Ausführungsbeispiel beschrieben, Die Abb. 1' zeigt eine gebrauchsfertig
aufgebaute Klein-Sauna in Parallelprojektion und die Abb. 2 zeigt einen zugehörigen
Horizontalschnitt. Die hier als Lattenrost ausgebildete Liege 1 füllt die ganze
Grundfläche der Klein-Sauna aus, wie Abb. 2 besonders deutlich erkennen lässt. Die
Aussparungen 2 und 3 sichern die Luftzirkulation auch dann, wenn der Benutzer die
eigentliche Liegefläche mit einem Handtuch bedecken sollte.
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Unter oder in der Aussparung 2 ist der Heizkörper angebracht, so dass
hier die Heissluft aufsteigt. Das Wandelement der linken Schmalseite hat eine in
den Abbildungen nicht sichtbare Frischlufteintrittsöffnung, wie dies an sich bekannt
ist.
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Die Luftaustrittsöffnung ist, wie an sich bekannt, ebenfalls unterhalb
der Liege angebracht. Von den oben als besonders vorteilhaft herausgestellten Massrelationen
Gebrauch machend ist diese Klein-Sauna knapp 150 cm lang, knapp 75 cm tief und
etwa
150 cm hoch. Die Liege ist etwa 40 cm über dem Boden.
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Bei diesen geringen Aussenabmessungen kann der Benutzende bequen auf
der Liege aufrecht- sitzen mit horizontal ausgestreckten Beinen. Wie die Abb. 1
dank der geöffneten Tür 4 erkennen lässt, kann man ganz bequem einsteigen, indem
man sich auf die Liege setzt und sodann die Beine hereinschwingt.
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Dieses Ausführungsbeispiel ist eine zusammenfaltbare Ausführungsform
meit an sich starren plattenförmigen Wand- und Deckenelemeatenv Dia gestrichelten
Linien in der Abb. 1 deuten die Faltlinien an. In der Abb. 2 sind die Gelenke, einfache
Scharniere oder Klavierbänder, als kleine Kreise angedeutet. Das Element 5 der linken
Seitenwand ist U-förmig mit kurzen aber unterschiedlich langen Schenkeln. Als Vorbereitung
für das Zusammenfalten wird zunächst die Liege 1 hochkant von innen vor die linke
Seitenwand 5 gestellt. Dann werden die Wandelemente 6 und 4 davor gefaltet. Sodann
werden die Wandelemente 7, 8, 9 im Zickzack davor gefaltet. Zur, Schluss wird das
Decken.
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element 10 davor geklappt. Im zusammengeklappten Zustand ist die Klein-Sauna
ein kompaktes Paket mit den geringen Abmessungen von nur etwa 75 cm x 35 cm x 150
cm. Das ist ein erstaunlich geringer Staura-umbedarf.
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Die aus der eigentli,chen Erfindung resultierenden Vorteile sind
nicht an dem; zuvor bes.ceriebenen Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Massrelationen
gebunden. So ist für eine erfindungsgemässe Klein-Sauna auch eine Massrelation besonders
interessant,
nach der die Länge ungefähr gleich der dreifachen Breite
ist. Bei einer Unterteilung der Längswände in je,drei Elemente ergeben sich bezüglich
des Stauraumbedarfs qualitativ dieselben günstigen Gesichtspunkte. Mit einer Breite
von z.B. etwas über 60 cm und dementsprechend einer Länge von etwas über 180 cm
ergibt sich eine Grundfläche, die eine Benutzung in gestreckt liegender Lage des
Benutzenden ermöglicht. Wenn die Länge die Höhe merklich übersteigt, wird man die
Liege teilbar ausbilden, um die Höhe des Stauraumbedarfes zu reduzieren.
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Auf Einzelheiten der Verbindung der einzelnen Elemente einer zerlegbaren
oder zusammenfaltbaren Ausführung sowie der Arretierung gegeneinander im gebrauchsfertigen
Zustand wird hier nicht näher eingegangen, da solche Einzelheiten und deren Auswirkungen
für das Wesen der Erfindung ohne Belang sind und sich am allgemeinen Fachwissen
orientieren.