DE430445C

DE430445C - Bockartige, in Krankenbetten einsetzbare Stuetze

Info

Publication number: DE430445C
Application number: DES69352D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ SYDOW
Current assignee: FRANZ SYDOW
Priority date: 1925-03-25
Filing date: 1925-03-25
Publication date: 1926-06-16

Description

Die meisten bisher im Handel üblichen Krankenbettstützen bestehen aus einem zusammenklappbaren, bockartigen Gestell, das im Gebrauchszustande von der Seite gesehen in Form eines Dreiecks erscheint. Diese auf das Kopfende des Bettes aufstellbaren bockartigen Stützen bieten, selbst wenn sie gegen die Bettwand geschoben werden, meist keine genügend zuverlässige Abstützung, da sich

ίο gegen die Bettwand nur die unteren Enden der rückwärtigen Stützglieder oder die Bodenplatte des Gestelles schieben lassen.

Bei der die Erfindung bildenden, ebenfalls zusammenklappbaren bockartigen, in Krankenbetten einsetzbaren Stütze wird bei einfacher Ausbildung nicht nur eine zuverlässige Abstützung erreicht, sondern gleichzeitig auch der Vorteil geschaffen, daß diese ohne Anbringung eines besonderen Tischbrettes zum Aufstellen eines Beleuchtungskörpers oder anderer Bedarfsgegenstände benutzt werden kann. Zu diesem Zweck besitzt die bockartige Stütze erfindungsgemäß eine wagerechte, als Tischplatte benutzbare Deckplatte, an der sowohl die in schräger Lage feststellbare Lehne als auch ein oder mehrere sich in bekannter Weise gegen die Bettwand legende rückwärtige Stützglieder bzw. ein rückwärtiger Stützrahmen klappbar angelenkt sind. Im Gebrauchszustande erhält dadurch die Stütze von der Seite gesehen eine solche trapezförmige Gestalt, daß außer den rückwärtigen Stützgliedern bzw. dem Stützrahmen auch die Deckplatte mit ihrer Hinterkante an der Bett-

wand anliegt. Auch bei Benutzung der Stütze durch schwere Personen kann daher kein unbeabsichtigtes Zusammenklappen oder Kippen derselben eintreten. Um bei Vorhandensein einer rückwärtigen Stützwand die einzelnen Teile der Krankenbettstütze einfach und schnell gegeneinander abstützen zu können, wird zweckmäßig an der Unterseite der Deckplatte ein auf dieser niederklappbarer rahmenartiger Steg angelenkt, der sich in der Gebrauchsstellung durch Hochklappen zwischen die Lehne und den rückwärtigen Stützrahmen einschiebt.

Auf der Zeichnung ist eine Krankenbettstütze gemäß der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform der neuen Krankenbettstütze.

ao Abb. 2 zeigt die zusammengelegte Stütze. Abb. 3 und 4 veranschaulichen gleichfalls in schaubildlicher Darstellung zwei weitere Ausführungsformen der neuen Stütze.

Wie Abb. 1 der Zeichnung zeigt, bildet die neue Krankenbettstütze ein auf das Kopfende des Bettes aufstellbares bockartiges Gestell, das aus einer wagerechten Deckplatte c, einer an dieser angelenkten rahmenartigen Lehne a und einem als Rahmen ausgebildeten Stützglied b besteht. Die Lehne α und der Stützrahmen b können an die Deckplatte c herangeklappt werden, so daß die Stütze bei Nichtgebrauch eine flache, wenig Platz beanspruchende Form erhält. Um die einzelnen Teile der Stütze im Gebrauchszustand wirksam gegeneinander abzustützen, ist ein rahmenartiger Steg i vorgesehen, der an der Un- j terseite der Deckplatte c anklappbar angelenkt ist. Bei Aufstellung der Stütze wird dieser Steg i hochgeklappt und zwischen Lehne α und Stützrahmen b eingeschoben. Die Füße / des Stützrahmens b können in verstellbare Rohre g eingesetzt sein, um die Neigung der Stütze regeln zu können. Die Deckplatte c dient als Tisch für eine Stehlampe, Bücher und andere Bedarfsgegenstände. Die Lehne α erhält zweckmäßig eine Anzahl parallel zueinander angeordneter Stäbe d, um ein bequemes Anliegen des Rückens zu erzielen. An Stelle des Steges / können auch, wie in Abb. 3 dargestellt, eine oder mehrere Versteifungsstangen j vorgesehen sein, die entweder an den oberen Enden des Stützrahmens b oder am hinteren Teil der Deckplatte c angelenkt sind und mit ihren anderen, zweckmäßig hakenförmigen Enden in an den Seitenkanten des Rahmens α vorgesehenen Ösen k eingreifen. Je eine solche Versteifungsstange / auf jeder Seite der Krankenbettstütze sichert eine gute Standfestigkeit der letzteren.

Die Krankenbettstütze kann aber, wie Abb. 4 zeigt, noch dadurch vereinfacht werden, daß an Stelle des Rahmens b zwei Stützstangen m treten, die zweckmäßig in der Nähe der Stoßkante zwischen Lehne α und Deckplatte c angelenkt sind und mit ihren freien Enden gegen die Kopfwand des Bettes angesetzt werden. In diesem Falle muß die Lehne α mit der Deckplatte c durch Stangen η verbunden werden, von denen je eine mit der zugehörigen Stange m im Schnittpunkt 0 gelenkig verbunden ist.

Beim Gebrauch wird die neue Stütze mit dem Stützrahmen b an die Kopfwand des Bettes angesetzt, so daß sie gegen Verschiebung gesichert ist. Wird die Stütze nicht mehr benötigt, so werden die Lehne α und der Stützrahmen b nach oben eingeschwungen, so daß sie auf die Deckplatte c zu liegen kommen, wie Abb. 2 zeigt. Der Stegi wird an die Unterseite der Deckplatte c angelegt, so daß die Stütze schließlich eine flache Form annimmt und sehr wenig Platz beansprucht. Sind an Stelle des Steges i seitliche Stangen oder Streben vorgesehen, so werden diese beim Zusammenklappen an die Seitenkanten der Deckplatte angelegt.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Bockartige, in Krankenbetten einsetzbare Stütze mit schräger Rückenlehne und gegen die Bettwa.nd sich legenden Stützgliedern, gekennzeichnet durch eine wagerechte, zum Aufstellen eines Beleuchtungskörpers und anderer Bedarfsgegenstände dienende Deckplatte (c), an der sowohl die in schräger Lage feststellbare Lehne (σ) __ als auch ein oder mehrere sich in bekannter Weise gegen die Bettwand legende Stützglieder (b bzw. ni) klappbar angelenkt sind, so daß die Stütze im Gebrauchszustande eine trapezförmige Gestalt erhält.
2. Krankenbettstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unter-' seite der Deckplatte c ein auf dieser niederklappbarer rahmenartiger Steg (?) angelenkt ist, der sich in der Gebrauchsstellung zwischen die Lehne (α) und dem rückwärtigen Stützrahmen (b) einschiebt.
3. Krankenbettstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne (a) mit der Deckplatte (c) durch eine oder mehrere zweckmäßig verstellbare Stangen (j bzw. it) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.