DE2534508A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen anlegen und fuehren eines magnetbandes um die fuehrungstrommel in einem geraet zur magnetischen aufzeichnung und/oder wiedergabe - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen anlegen und fuehren eines magnetbandes um die fuehrungstrommel in einem geraet zur magnetischen aufzeichnung und/oder wiedergabeInfo
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Description
STAAR S.A.
19-21, rue des Ateliers
Belgien
"Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes um die Führungstrommel in
einem Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe."
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes um die Führungstrommel in einem
Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergaben von Signalen, mit einem oder mehreren rotierenden Magnetköpfen,
mit Führungsstiften welche jeweils auf schweckbaren Sockeln montiert sind, mit einem Antrieb zum Schwenken der Sockeln
zwischen einer Startposition in welcher die Führungsstifte das Magnetband zwischen zwei in einer Kassette befindlichen
Spulen hintergreifen und einer Betriebspositxon in welcher das Magnetband zwischen den Führungsstiften um die Führungstromm^
gelegt ist.
6Ü9809/H882
ORIGINAL INSPECTEt
Bei den sogenannten Videogeräten ist es im allgemeinen erforderlich
den "bandförmigen magnetischen Informationsträger längs einer Wendellinie um eine zylindrische Führungstrommel zu legen,
welche ein oder mehrere rotierende Magnetköpfe enthält die das Magnetband zwecks Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Videosignalen
abtasten. Videoinformationen werden längs untereinander parallelen Spuren aufgezeichnet, welche schräg zur Längsachse des Videomagnetbandes
verlaufen, wobei der Winkel zwischen den einzelnen Spuren und der Längsachse des Magnetbandes identisch ist mit dem
Winkel zwischen dieser Längsachse und der Drehebene der rotierenden Magnetköpfe wenn das Magnetband um die Führungstrommel gelegt ist.
Beim Abspielen eines Videomagnetbandes werden die einzelnen Spuren nacheinander durch die rotierenden Magnetköpfe abgetastet. Die
Bandgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit der Magnetköpfe müssen genau aufeinander abgestimmt sein, damit jede Spur
auf dem Magnetband über die ganze Länge genau durch einen Magnetkopf abgetastet wird. Es ergibt sich hieraus dass das Anlegen
eines Magnetbandes und dessen Führung um die Führungstrommel mit
grösster Sorgfalt und Genauigkeit ausgeführt werden müssen, damit die aufgezeichneten Spuren durch die Drehebene der
rotierenden Magnetköpfe verlaufen und möglichst genau durch diese abgetastet werden. Das Anlegen und Führen eines Videomagnetbandes
um die zylindrische Führungstrommel müssen ausserdem so ausgeführt werden, dass, nachdem das Magnetband um die Führungstrommel gelegt
ist, sowohl seine Lage wie auch die Länge der Berührung mit der Führungstrommel während dem Atepielen konstant bleiben. Diese
Fordernisse sind umso mehr gerechtfertigt, da die Breite der einzelnen Spuren auf dem Magnetband in der Grössenordnung von
einem Zehntel Millimeter liegt und der Abstand zwischen zwei Nachbarspuren nur etwa einige Hunderstel Millimiter beträgt.
Die Bandführungs- und Positionierungsorgane müssen die genannten Bedingungen zufriedenstellend erfüllen, da anders die BiId-
und Tonqualität darunter leidet. Die Führungsorgane müssen ausserdem
sehr standfest sein und während dem Betrieb des Gerätes den durch das Magnetband ausgeübten Zugkräften standhalten ohne
irgendwelche Schwingungen auf das Magnetband zu übertragen. Die
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Führungsorgane sollen ausserdem wenn möglich so ausgeführt werden
dass sie einer ausserordentlich starken Zugkraft des Magnetbandes
nachgeben können, sodass dieses nicht zerreist. Ein solcher Fall kann z.B. bei einer zu starken Bremsung der Abwickelspule während
der automatischen Band endabschaltung nach einer Umspulung oder einem
Schnellrücklauf auftreten.
Eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art wird in der französischen Patentschrift 2.114.74ο beschrieben, gemäss welcher
die Führungsstifte auf einer drehbaren Scheibe befestigt sind,
welche zwischen einer Startposition und einer Betriebsposition durch einen dazu vorgesehenen Antrieb gedreht wird. Das Magnetband
wird durch die Führungselementen aus der Startposition mitgenommen
und in einer Sl -förmigen Wendelschlinge um die Führungstrommel gelegt. Be drehbare Scheibe wird in der Betriebsposition durch ein
zugelastisches Antriebselement gegen einem Anschlag gehalten, sodass die Drehscheibe bei einer ausserordentlichen Zugkraft des Magnetbandes
auf die Führungselemente nachgeben kann, jedoch wieder gleich durch das elastische Antriebselement in die Betriebsposition
zurückgedreht wird. Die Betriebsposition wird dadurch bestimmt, dass ein an einem schwenkbaren Hebel befestigter Zapfen in eine dazu
vorgesehene Ausnehmung einer Antriebsrolle springt, wobei die Hebelbewegung einen Schalter zum Stillsetzen des Antriebes betätigt.
Da diese Ausnehmung abgerundete Ränder aufweist damit der Zapfen selbsttätig herausspringt wenn die Antriebsrolle wieder
in umgekehrtem Sinn in Drehung versetzt wird um die Drehscheibe in
die Startposition zu bringen, kann nicht von einer verriegelten Betriebsposition gesprochen werden, da es die Drehung der Antriebsrolle
ist, welche den Verrxegelungszapfen aus der Ausnehmung treibt. Die Vorrichtung bei welchen die Führungselemente auf einer Drehscheibe
angebracht sind, weisen desweiteren den Nachteil auf dass sie eine verhältnismässig grosse Trägheit besitzen und sehr
platzraubend sind, da der Raum ringsum die Führungstrommel für die Drehscheibe vorbehalten werden muss.
Im ArtJtel von R.D. Johnson et al: "Automatic tape threading",
veröffentlicht in "IBM Technical Disclosure Bulletin", Jahrgang 9, Heft 8, Januar 1967, Seite 968, ist eine Vorrichtung beschrieben
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zum Anlegen eines Magnetbandes an eine Führungstrommel mit vier
schwenkbar angeordneten Armen. Dadurch dass die Führungselemente an den Enden dieser verhältnismässig langen Arme angeordnet sind,
ergibt sich eine wenig stabile Bandführung. Ueber eine Verriegelung der Führungselemente in der Arbeitsposition ist diese Veröffentlichung
ausserdem schweigsam.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Mangel, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, dass bei einfacher und raumsparender Bauweise ein sehr genaues Anlegen und Positionieren erfolgt welches
eine besonders stabile schwingungsfreie Bandführung während dem Betrieb ermöglicht und welche ein Zerreissen des Magnetbandes bei
anormalen Betriebsbedingungen verhindert. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Antrieb der die Führungsstifte tragenden Sockeln so ausgebildet ist dass er in der Betriebsposition selbstverriegelnd ist, wobei
die Verriegelung während normalen Betriebsbedingungen durch die Zugkraft des Magnetbandes aufrecht erhalten bleibt und dass eine
elastische Verbindung zwischen dem Antrieb und den Führungsstiften
vorgesehen ist, welche ein elastisches Nachgeben der Führungsstiften
bei ausserordentlichen Betriebsbedingungen erlaubt.
Weitere Einzelheiten gehen aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor, welches nachgehend mit Bezug auf die
Zeichnungen gegeben wird.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draifeicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Anlegen eines Magnetbandes um eine nichtgezeigte Führungstrommel.
Figur la eine Vorderansicht der Vorrichtung von Figur 1 mit einer Führungstrommel.
Figur 2 eine Draufsicht der Vorrichtung von Figur 1 in Betriebsposition.
Figur 3 ein Vertikalschnitt längs der Linie III-III der Figur 2.
Figur 4 Einzelheiten der Einstellung und Positionierung eines Führungsstiftes.
Figur 5 ein Vertikalschnitt längs der Linie V-V der Figur 4.
Figur 6 ein Vertikalschnitt Itängs der Linie VI-VI der Figur 4.
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Deutliclikeitsliarber wurden in den Zeichnungen nur diejenigen
Bauteile gezeigt, welche zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nötig sind.
An Hand der Figuren 1, la, 2 und 3 wird die erfindungsgemässe
Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes 2 um eine Führungstrommel 1 erläutert. In den Figuren
1 und 2 wurde die Führungstrommel zwecks besserer Sicht der
Antriebsorgane weggelassen und nur gestrichelt angedeutet. Das Magnetband 2 soll gemäss einer -JX- - förmigen Wendelschlinge
an die Führungstrommel 1 gelegt werden, so dass das Magnetband 2 längs einem Bogen von genau 180° an der Mantelfläche
der Führungstrommel anliegt. Die beiden Enden des Magnetbandes 2 sind jeweils am Kern von in einer Kassette
enthaltenen, nicht gezeigten, Abwickel- bzw. Aufwickelspulen enthalten. Diese Kassette wird in eine Kassettenhalterung des
Videogerätes eingeführt und kann zusammen mit der Kassettenhalterung um eine horizontale Achse in das Gerät herunter geklappt
werden, sodass das Magnetband zwischen den beiden Spulen durch zwei Führungsstifte 3>
3' erfasst wird (Figur 1 und la).
Die Führungsstifte 3, 31 befinden sich auf flachen Sockeln
4, 41 welche unter der Führungstrommel 1 herausragen. Da sowohl
die Führungsstifte 3 und 3' wie auch ihre Antriebselemente identisch und symmetrisch sind, wird nachfolgend nur der
Antrieb des Führungsstiftes 3 beschrieben, mit dem Vorbehalt
dass alle dem Führungsstift 3' zugeordneten Elemente identisch sind. Der Sockel 4, der durch den Chassis 9 (Figur la und 3) des
Videogerätes getragen wird, ist mit auf der anderen Seite des Chassis 9 befindlichen Antriebsorganen verbunden,damit er zwischen
der in Figur 1 gezeigten Startposition und der in Figur gezeigten Betriebsposition verschoben werden kann. Diese Verschiebung
des Sockels 4 geschieht durch Schwenkung um die den Chassis 9 durchstossende Achse 5.Ein Antriebsstift 10 durchstösst
einen krebogenförmigen Schlitz 11 und ist mit dem Sockel 4 verbunden,
sodass während dessen Schwenkung der Führungsstift 10 dem Schlitz 11 im Chassis 9 entlang gleitet (siehe auch Figur 4).Der
Antriebsstift 10 und die Achse 5 sind unterhalb des Chassis 9
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durch einen Verbindungsarm 12, wie Figur 3 zeigt, miteinander verbunden. Zwischen diesem Verbindungsarm 12 und der Unterseite
des Chassis 9 ist der Antriebsstift 10 durch einen Längsschlitz 13 eines Kurbelarms 14 geführt.Dieser Kurbelarm 14 welcher direkt
unter dem Chassis 9 parallel zu diesem bewegbar ist, ist durch eine Zugfeder welche an einem Dorn 16 des Kurbelarms ]4 angreift
mit dem Antriebsstift 10 in Zugrichtung elastisch verbunden. Der Antriebsstift 10 kann demgemäss soweit es der kreisbogenförmige
Schlitz 11 erlaubt, in dem Schlitz 13 des Kurbelarms 14 gegen die Wirkung der Zugfeder 15 bewegt werden, und dadurch ebenfalls
den Sockel 4 mitnehmen. Umgekehrt kann auch der Kurbelarm 14 gegenüber dem Antriebsstift 10 gegen die Wirkung der Zugfeder
15» über eine der Länge des Schlitzes 13 proportionalen Distanz bewegt werden. Die Zugfeder 15 ist jedoch so bemessen, dass der
Kurbelarm 14 den Antriebsstift 10 mitnimmt, oder umgekehrt,ohne
dass die Zugfeder 15 auseinander gezogen wird, sodass die gegenseitige Lage des Antriebsstiftes 10 und des Schlitzes 13 normalerweise
derjenigen entspricht, welche in Figur 3 gezeigt ist, d.h. dass der Antriebsstift 10 elastisch in einer Ecke des Schlitzes
13 gehalten wird. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, wird die Zugfeder 15 nur dann weitergespannt, wenn einer der Bauteile
10 oder 14 bewegt werden muss, und der andere Bauteil 14 oder 10 geklemmt ist. Der Kurbelarm 14 wird durch einen am Rand eines
durch die Welle 19 angetriebenen Zahnrads 18 befestigten Kurbelzapfen 17 mitgenommen. An der der drehbeweglichen Verbindung zwischen
Kurbelarm 14 und Kurbel zapfen 17 entgegengesetzten Seite des Zahnrads 18,befindet sich ein Vorprung 20 welcher mit einem
am Chassis 9 des Videogerätes angebrachtem Anschlag 21 zusammenwirkt um eine Endstellung im Gegenuhrzeigerdrehsinn des Zahnrads
18 festzulegen. Am Chassis 9 befindet sich noch ein zweiter Anschlag 22 an welchem der Sockel 4 in der Betriebsposition anliegt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Anlege- und Führungsvorrichtung wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 1,2 und 3
näher erläutert. Wenn in der in Figur 1 gezeigten Startposition ein nicht gezeigter Motor betätigt wird, wird das Zahnrad 18
im Gegenuhrzeigersinn angetrieben. Während dieser Drehbewegung des Zahnrads 18 wird der Kurbelarm 14 durch den Kurbelzapfen 17
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mitgenommen. Da die Zugfeder 15 den Antriebsstift Io in einer Ecke
des Längsschlitzes 13 des Kurbelarms 14 hält, wird dieser Antriebsstift Io ebenfalls mitgenommen und folgt dem bogenkreisfö'rmigen
Schlitz 11 im Chassis 9 (siehe auch Figur 4). Der Verbindungsarm 12 und der Sockel 4 werden dabei um ihre gemeinsame
Achse 5 geschwenkt. Während dieser Schwenkbewegung des Sockels 4
zieht der Führungsstift 3 das Magnetband 2 aus der Kassette und legt es um die Mantelfläche der Führungstrommel 1. Wenn der Sockel
4 sich der in Figur 2 gezeigten Betriebsposition nähert,wird er durch
den Anschlag 22 festgehalten wenn der Vorsprung 2o des Zahnrads den Anschlag 21 noch nicht erreicht hat. Dies geschieht bevor
der Kurbelarm 14 den äussersten Totpunkt erreicht hat. Obschon der Sockel 4 gegen dem Anschlag 22 liegt und nicht mehr im
Gegenuhrzeigersinn bewegbar ist, so kann das Zahnrad 18 trotzdem im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, und zwar dadurch dass der
Kurbelarm 14 sich mit dem Längsschlitz 13 gegenüber dem Antriebsstift Io gegen die Wirkung der Zugfeder 15 bewegen kann. Wenn der
äussere Totpunkt des Kurbelarms 14 überwunden ist, bleibt der Sockel 4 gegen dem Anschlag 22 anliegen und bei Weiterdrehung
des Zahnrads 18 wird die Zugfeder 15 leicht entspannt bis das Zahnrad 18 ebenfalls blockiert wird und zwar durch das Anstossen
des Vorsprungs 2o gegen den Anschlag 21. Zu diesem Zeitpunkt ist die gesamte Antriebsvorrichtung durch die beiden Anschläge
21 und 22 sowohl im Gegenuhrzeigersinn wie auch im Uhrzeigersinn verriegelt.
Das Zahnrad 18 treibt das hiermit identische Zahnrad 18' an, und
durch eine Antriebsvorrichtung welche identisch mit der oben erläuterten ist, wird der Sockel 4' im Uhrzeigersinn ebenfalls
in die in Figur 2 verriegelte Betriebsposition geschwenkt. Das Magnetband 2 ist jetzt in Betriebsposition und ist über
einen Bogen von genau I8o° in Berührung mit der Führungstrommel
Erfindungsgemäss sind die Führungsstifte 3, 3' in dieser gezeigten
Betriebsposition in beiden Bewegungsrichtungen verriegelt. Der Sockel 4, zum Beispiel, kann wegen dem Anschlag 22 nicht mehr im
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(xegenuhrzeigersinn gedreht werden. Er kann auch nicht im Uhrzeigersinn gedreht werden, da diese Bewegung wegen der Verbindung mit dem
Zahnrad 18 über den Antriebsstift Io und den Kurbelarm 14, das Zahnrad 18 dazu zwingen würde im Gegenuhrzeigersinn zu drehen
was jedoch wegen dem Vorsprung 2o und dem Anschlag 21 unmöglich ist. Dadurch dass der Kurbelarm 14 trotz der Verriegelung des
Sockels 4, gegen die Wirkung der Zugfeder 15, durch das Zahnrad 18 über den äusseren Totpunkt hinweg gehoben werden kann, bewegt
sich die ganze Antriebsvorrichtung in eine Selbstverriegelungsfalle welche nur durch Betätigung des Antriebsmotors und Antrieb des
Zahnrad 18 im Uhrzeigersinn aufgehoben werden kann. Durch Nachgeben der Zugfeder 15 und der hierdurch möglich
werdenden Bewegung des Antriebstiftes Io in dem Schlitz 13 könnte der Sockel 4 gegebenenfalls im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Die Zugkraft der Feder 15 ist jedoch so bemessen, dass bei normalen Betriebsbedingungen die Zugfeder 15 und somit der Führungsstift
3 den durch das Magnetband 2 ausgeübten Zugkräften standhält, und dass nur bei aussergewöhnlich grossen Zugkräften des Magnetbandes
2, der Führungsstift 3 nachgibt und sich gegen die Wirkung der Zugfeder 15 bewegt. Ein solcher Fall kann z.B. auftreten wenn nach
einer Umspulung oder einem Schnellrücklauf die Abwickelspule bei der selbsttätigen Bandendabschaltung zu stark gebremst wird.
In einem solchen Fall wird eine aussergewöhnlich grosse Zugkraft vom Magnetband 2 auf die Führungsstifte 3 und 31 ausgeübt, wodurch
das Magnetband 2 zerreissen könnte wenn die Führungsstifte 3, 31
nicht nachgeben würden. Durch den Schlitz 13 und die federnde Bewegung des Antriebstiftes Io in diesem Schlitz wird die
Möglichkeit geschaffen, dass die Sockeln 4, 4! und ihre
Führungsstifte 3» 3' zum Entspannen des Magnetbandes 2 über eine
gewisse Länge zur Startposition hin geschwenkt werden, wobei die Länge dieser Bewegung im Verhältnis zur Länge der Schlitze
13 und 13' steht.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der Form der Sockeln 4, 41 sowie in deren Antrieb und Einstellung, welche
eine optimale Stellung und Richtung der Führungsstifte 3 und 3' gegenüber der Führungstrommel 1 gewährleistet. Die verhältnismässig
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grosse Oberfläche der Sockeln 4, die flache Form und eine Dreipunkt-Unters
tut ztmg, tragen nämlich, wie noch nachfolgend näher in Bezug
auf die Figuren 4 Ms 6 erläutert wird zu einer sehr stabilen Führung und Stellung der Sockeln 4, 41 und der Führungsstifte
3 und 31 bei. Durch den Verbindungsarm 12 bleiben die Achse 5
und der Antriebsstift Io einander gegenüber parallel, wodurch kein Verdrehungsmoment vom Antriebsstift Io auf den Sockel 4
ausgeübt wird. Ganz anders wäre es wenn der Antriebsstift Io den Sockel 4 ohne Verbindungsarm zwischen der Achse 5 und dem
Stift Io mitnehmen würde. Es wäre dann nämlich sehr schwer den Antriebsstift Io senkrecht in dem Sockel 4 zu halten und zu
verhindern, dass der Sockel 4 während der Schwenkbewegung vom Chassis 9 abgehoben werden könnte.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen die Verstellmöglichkeiten der Sockeln bzw. 4' und der Führungsschlitze 3 bzw. 31· Die meisten der in den
Figuren 4 bis 6 gezeigten Bauteile wurden nicht in den drei ersten Figuren gezeigt um diese nicht zu überlasten und umgekehrt wurden
auch die meisten Bauteile der ersten drei Figuren nicht in den Figuren 4 bis 6 gezeigt. Die Figur 4 zeigt den Sockel 4 in der
Betriebsposition. Der Sockel 4 liegt mittelsdreiStützpunkten 6,
7, 8 am Chassis 9 des Videogerätes auf. In der Betriebsposition liegen die Stützpunkte 7 und 8 in einer Ebene senkrecht zu dem Teil
des Magnetbandes, welcher sich zwischen dem Führungsstift 3 und der nicht gezeigten Kassette befindet. Der Stützpunkt 6 ist durch
eine Schraube höhenverstellbar, sodass die Neigung des Sockels und des Führungsstiftes 3 gegenüber dem Chassis 9 verstellt
werden kann. Um den Kontakt zwischen den drei Stützpunkten 6, und 8 des Sockels 4 und dem Chassis 9 zu gewährleisten, ist dieser
Sockel 4 federnd mit dem Chassis 9 verbunden. Der im Chassis 9 bereits vorhandene bogenförmige Schlitz 11 zum Führen des AntriebsstLftes
Io, wird erfindungsgemäss dazu benutzt, den Sockel 4 durch diesen Schlitz 11 hindurch mit dem Chassis 9 zu verbinden. Zu diesem
Zweck wird ein im Sockel 4 angebrachter Stift 25 senkrecht nach unten,durch den Schlitz 11 und eine Druckfeder 26 geführt. Unter
der Wirkung dieser Druckfeder 26 werden die drei Stützpunkte 6,7 und
8 des Sockels 4 gegen den Chassis 9 gezogen.
- Io -
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Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Klemmvorrichtung 3o welche in der
Nähe der Führungsrolle 1 auf dem Chassis 9 angebracht ist und dazu
dient das Abheben des Sockels 4 von der Oberfläche des Chassis in der Betäebsposition zu vermeiden. Die Klemmvorrichtung 3o
besteht aus einem "L" Stück 31 mit einem parallel zum Chassis 9 liegenden Bein 33 und einem senkrecht auf dem Chassis 9
stehenden Bein 32. Letzteres wird mittels einer Druckfeder 34, welc&e um einen durch das Bein 33 des "L" Stücks 31
geführten am Chassis 9 befestigten Dorn, angebracht ist, gegen der Oberfläche des Chassis 9 gehalten. An der Aussenseite des
Sockels 4 befindet sich ein abgerundeter Vorsprung 36, welcher
beim Erreichen der Betriebsposition des Sockels zwischen das Bein 33 und den Chassis 9 geführt wird und das Bein 33 gegen die
Wirkung der Druckfeder 34 leicht anhebt. Anstatt sich an der Aussenseite des Sockels 4 zu befinden, kann der Voiqprung 36 auch
an der Unterseite des Beins 33 des "L" Stücks angebracht sein. Die Klemmvorrichtung 3o gewährleistet eine stabile Betriebsposition
des Sockels 4 und der Führungsstifte 3, wodurch ein Flattern des
Magnetbandes während dem Betrieb des Videogerätes vermieden wird. Eine stabile Bandführung ist nämlich wie eingangs bereits erläutert
besonders wichtig, da die geringste Bewegung eines Führungsstiftes so klein sie auch sei, oder eine leichte Schwingung, die Aufzeichnungs-
und Wiedergabequalität des Videogerätes nachteilig beeinträchtigt,_
Die Beschreibung der Figuren 4, 5 und 6 gilt selbstverständlich auch für die dem nicht gezeigten Sockel 4' zugeordneten Kiemmund
Einstellvorrichtung.
Die erfindungsgemässe Bandführungs- und Anlegevorrichtung kann
weiterhin einen Schalter aufweisen welcher ein automatisches Zurückführen der Führungsstifte 3, 3' in die Startposition bewirkt
wenn eine ausserordentliche Zugspannung des Magnetbandes 2 auf die
Führungssstifte 3 und 31 andauert.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes um die Führungstrommel in einem Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen, mit einem oder mehreren rotierenden Magnetköpfen, mit Führungsstiften welche jeweils auf schwenkbaren Sockeln montiert sind, mit einem Antrieb zum Schwenken der Sockeln zwischen einer Startposition in welcher die Führungsstifte das Magnetband zwischen zwei in einer Kassette befindlichen Spulen hintergreifen und einer Betriebsposition in welcher das Magnetband zwischen den Führungsstiften um die Führungstrommel gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der die Führungsstifte (3> 3') tragenden Sockeln (4, 4') so ausgebildet ist, dass er in der Betriebsposition selbstverriegelnd ist, wobei die Veriegelung während normalen Betriebsbedingungen durch die Zugkraft des Magnetbandes aufrecht erhalten bleibt, und dass eine elastische Verbindung zwischen dem Antrieb und den Führungsstiften (3» 3') vorgesehen ist, welche ein elastisches Nachgeben der Führungsstifte (3> 3') bei ausserordentlichen Betriebsbedingungen erlaubt.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb zum Schwenken der Sockeln (4, 4') aus Kurbelarmen( 14, 14') besteht, welche an einem ersten Ende Längsschlitze (13, 13') durch welche mit den Sockeln (4, 4') verbundene Führungsstifte (lo, Io') geführt sind, aufweisen, dass die Führungsstifte (lo, lo1) gegen die Wirkung von sie mit den Kurbelarmen (14, 14') verbindenden Zugfedern (15, 15'), in den Längsschlitzen (13, 13') gegenüber den Kurbelarmen (14, 14') bewegbar sind, dass die zweiten Enden der Kurbelarme (14, 14') durch Kurbelzapfen (17, 17') drehbeweglich mit Antriebszahnrädern (18, 18') verbunden sind, wobei eine Drehung der Zahnräder (18, 18') in einer ersten Richtung, ein Schwenken der Sockeln (4, 41) von der Startposition in die Betriebsposition bewirkt.- 12 -609809/Ü8823. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsposition der Sockeln (4, 4') durch ein erstes Paar Anschläge (22, 22') festgelegt ist gegen welchen die Sockeln (4, 4') in der Betriebsposition elastisch gehalten werden.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstellung der Antriebszahnräder (18, 18') durch ein zweites Paar auf dem Chassis 9 angebrachtenAnschlägen(21, 211) bestimmt wird, gegen welche zwei an den Zahnrädern (18, 18') angebrachte Vorsprünge (2o, 2o') anschlagen.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis %, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Position der die Kurbelarme (14, 14') mitnehmenden Kurbelzapfen (17, 17') und der Vorsprünge (2o, 2o') auf den Zahnrändern (18, 18') derart ist, dass, wenn die Sockeln (4, 4') während der ersten Drehrichtung der Zahnräder (18, 18') durch die Anschläge (22, 22') blockiert werden, die Zahnräder (18, l8')noch nichtinihrer Endstellung sind, und dass ein Weiterdrehen in der ersten Richtung bis in die Endstellung der Zahnräder , eine Selbstverriegelung des Antriebes durch Verschieben der Kurbelarme (14, 14') gegenüber den Antriebsstiften (lo, Io') bewirkt erst gegen die Wirkung der Zugfedern (15, 15') und anschliessend mit der Wirkung der Zugfedern (15, 15').6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Sockeln (4, 4') aus der Betriebs- in die Startposition durch Drehung der Zahnräder (18, 18') in einer zweiten Richtung geschieht und einen ersten Schritt umfasst wobei der Antrieb durch Drehung der Zahnräder (18, 18') über den Totpunkt der Kurbelarme (14, 14') erst gegen und anschliessend mit der Wirkung der Zugfedern (15, 15') entriegelt wird, gefolgt von einem zweiten Schritt, wobei die Sockeln (4, 4') durch die Antriebsstifte (Ιο,ΐο1) in die Startposition geschwenkt werden.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugkraft der Zugfedern (15, 15') grosser ist als die Zugkraft des Magnetbandes (2) auf die Antriebsstifte (3, 3') unter normalen Betriebsbedingungen.6U9bÜ9/08828. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (18, 18·) durch die Zugkraft des Magnetbandes (2) auf die Führungsstifte (3),während dem Bandablauf in der Betriebsposition, in einer Drehrichtung beansprucht werden, welche der Bewegung der Sockeln (4, 4') aus der Betriebsposition in die Startposition entsprechenden Drehrichtungen der Zahnräder (18, 18') entgegengesetzt ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugkraft der Federn (15, 15') kleiner ist als ausserordentlich grosse Zugkräfte des Magnetbandes (2) auf die Führungsstiften (3, 3') und dass die Zugfedern (15, 15') eine elastische Bewegung der Führungsstifte (3, 3') über eine im Verhältnis zur Länge der Schlitze (13, 13') stehenden Länge erlaubt.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockeln (4, 41) jeweils durch drei Stützpunkte (6,7,8) bzw. (6',7',O1 auf dem Chassis 9 getragen werden, wobei jeweils ein Stützpunkt zwecks Einstellen der Neigung der Führungsstifte (3, 3') gegenüber der Führungstrommel (l) einstellbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch Io, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (3o) welche mittels eines abgerundeten Vorsprungs (36, 36') die Sockeln (4, 4') in der Betriebsposition elastisch gegen die Oberfläche des Chassis (9) drückt.6uyöO9/ü882Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |