DE2534508B2 - Vorrichtung zum selbsttaetigen anlegen und fuehren eines magnetbandes um die fuehrungstrommel in einem geraet zur magnetischen aufzeichnung und/oder wiedergabe - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen anlegen und fuehren eines magnetbandes um die fuehrungstrommel in einem geraet zur magnetischen aufzeichnung und/oder wiedergabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes um die
Führungstrommel in einem Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der DT-PS 24 11 358 wird eine Vorrichtung zur Bandführung mit Bandführungsstiften auf zwei einfachen
Scherenbügeln vorgeschlagen. Bei der Entgegenhaltung werden die Führungsstifte von der Ausgangslage
in die Betriebsstellung durch die Zugkraft eines Seils gebracht und werden lediglich durch die Wirkung einer
Drehfeder in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Durch diesen Bewegungsmechanismus ist es schwierig,
eine symmetrische Bewegung der beiden Führungsstifte zu gewährleisten. Wird nämlich der eine Führungsstift
etwas schneller oder früher bewegt als der andere, so nimmt das Magnetband jedesmal eine andere Lage bzw.
Winkelstellung um den Rotationskopf ein, was sich natürlich negativ auf die Bild- und Tonqualität auswirkt.
Die momentane Stellung eines jeden Führungsstiftes während der Bewegung zwischen der Ausgangsstellung
und der Betriebsstellung ergibt sich bei der Entgegenhaltung aus dem Gleichgewicht zwischen der Zugkraft
des Seiles bzw. der Feder und der Kraft der Drehfeder einerseits und der Zugkraft des Magnetbandes anderer-
seits. Das Verhältnis zwischen diesen Kräften wird sich
jedoch im Laufe der Zeit ändern (Elongation des Seils oder Nachlassen der Federkraft), es werden sich mit
Sicherheit unterschiedliche Stärket ι der beiden Federzweige einstellen. Darüber hinaus sind bei der
Entgegenhaltung allein auf Grund sich dauernd ändernder Winkeldurchmesser der Spule die beiden
Führungsstifte ungleichen Kräften ausgesetzt, so daß die Gefahr besteht, daß sie nicht im Takt geschwenkt
werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine möglichst symmetrische Bewegung der Führungselemente
beim Anlegen und Zurückführen des Bandes sowie bei einer vorübergehenden Bewegung der
Führungselemente während des Betriebes als Folge momentaner Zugspannungserhöhung zu gewährleisten,
damit die Lage des Bandes an der Führungstrommel gleich bleibt
Dies wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
Weitere Einzelheilen gehen aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles hervor, welches
nachgehend mit Bezug auf die Zeichnungen gegeben wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Anlegen eines Magnetbandes um eine nicht gezeigte
Führungstrommel,
Fig. la eine Vorderansicht der Vorrichtung von F i g. 1 mit einer Führungütrommel,
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung vor. F i g. 1 in
Betriebsposition,
Fig.3 einen Vertikalschnitt längs der Linie Ml —Hl
der F i g. 2,
Fig.4 Einzelheiten der Einstellung und Positionierung
eines Führungsstiftes,
F i g. 5 einen Vertikalschnitt längs der Linie V- V der
F i g. 4 und
Fig.6 einen Vertikalsichnitt längs der Linie VI-Vl
der F i g. 4.
Deutlichkeitshalber wurden in den Zeichnungen nur diejenigen Bauteile gezeigt, welche zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung nötig sind.
Anhand der Fig. 1, la, 2 und 3 wird die Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes
2 um eine Führungstrommel 1 erläutert. In den F i g. 1 und 2 wurde die Führungstrommel zwecks
besserer Sicht der Antriebsorgane weggelassen und nur gestrichelt angedeutet. Das Magnetband 2 soll gemäß
einer Omega-förmigen Wendelschlinge an die Führungstrommel 1 gelegt werden, so daß das Magnetband
2 längs einem Bogen von genau 180° an der Mantelfläche der Führungtrommel anliegt. Die beiden
Enden des Magnetbandes 2 sind jeweils am Kern von in einer Kassette enthaltenen, nicht gezeigten Abwickelbzw.
Aufwickelspulen gehalten. Diese Kassette wird in eine Kassettenhalterung des Videogerätes eingeführt
und kann zusammen mit der Kassettenhalterung um eine horizontale Achse in das Gerät heruntergeklappt
werden, so daß das Magnetband zwischen den beiden Spulen durch zwei Führungsstifte 3, 3' erfaßt wird
(Fig. 1 und ta).
Die Führungsstifte ,3, 3' befinden sich auf flachen Sockelii 4, 4', welche unter der Führungstrommel 1
herausragen. Da sowohl die Führungsstifte 3 und 3' wie auch ihre Antriebselemente identisch und symmetrisch
sind, wird nachfolgend nur der Antrieb des Führungsstiftes 3 beschrieben mit dem Vorbehalt, daß alle dem
Führungsstift 3' zugeordneten Elemente identisch sind.
Der Sockel 4, der durch das Chassis 9 (F i g. 1 a und 3) des Videogerätes getragen wird, ist mit auf der anderen
Seite des Chassis 9 befindlichen Antriebsorganen verbunden, damit er zwischen der in F i g. 1 gezeigten
Startposition und der in F i g. 2 gezeigten Betriebsposition verschoben werden kann. Diese Verschiebung des
Sockels 4 geschieht durch Schwenkung um die das Chassis 9 durchstoßende Achss 5. Ein Führungszapfen
10 durchstößt einen kreisbogenförmigen Schlitz 11 und
ist mit dem Sockel 4 verbunden, so daß während dessen Schwenkung der Führungszapfen 10 dem Schlitz 11 im
Chassis 9 entlanggleitet (siehe auch Fig.4). Der Führungszapfen 10 und die Achse 5 sind unterhalb des
Chassis 9 durch einen Verbindungsarm 12, wie F i g. 4 zeigt, miteinander verbunden. Zwischen diesem Verbindungsarm
12 und der Unterseite des Chassis 9 ist der Führungszapfen 10 durch einen Längsschlitz 13 eines
Kurbelarms 14 geführt. Dieser Kurbelarm 14, welcher direkt unter dem Chassis 9 parallel zu diesem bewegbar
ist, ist durch eine Zugfeder, welche an einem Dorn 16 des Kurbelarms 14 angreift, mit dem Führungszapfen 10
in Zugrichtung elastisch verbunden. Der Führungszapfen 10 kann demgemäß, soweit es der kreisbogenförmige
Schlitz 11 erlaubt, in dem Schlitz T.3 des Kurbelarms
14 gegen die Wirkung der Zugfeder 15 bewegt werden, und dadurch ebenfalls den Sockel 4 mitnehmen.
Umgekehrt kann auch der Kurbelarm 14 gegenüber dem Führungszapfen 10 gegen die Wirkung der
Zugfeder 15 über eine Länge des Schlitzes 13 proportionalen Distanz bewegt werden. Die Zugfeder
15 ist jedoch so bemessen, daß der Kurbelarm 14 den Fiihrungszapfen 10 mitnimmt oder umgekehrt, ohne daß
die Zugfeder 15 auseinandergezogen wird, so daß die gegenseitige Lage des Führungszapfens 10 und des
Schlitzes 13 normalerweise derjenigen entspricht, welche in F i g. 3 gezeigt ist, d. h. daß der Führungszapfen
10 elastisch in einer Ecke des Schlitzes 13 gehalten wird. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, wird
die Zugfeder 15 nur dann weitergespannt, wenn einer der Bauteile 10 oder 14 bewegt werden muß und der
andere Bauteile 14 oder 10 geklemmt ist. Der Kurbelarm 14 wird durch einen am Rand eines durch die
Welle 19 angetriebenen Zahnrads 18 befestigten Kurbelzapfen 17 mitgenommen. An der der drehbeweglichen
Verbindung zwischen Kurbelarm 14 und Kurbelzapfen 17 entgegengesetzten Seite des Zahnrads 18
befindet sich ein Vorsprung 20, welcher mit einem am Chassis 9 des Videogerätes angebrachten Anschlag 21
zusammenwirkt, um eine Endstellung im Gegenuhrzeigerdrehsinn des Zahnrads 18 festzulegen. Am Chassis
9 befindet sich noch ein zweiter Anschlag 22, an welchem der Sockel 4 in der Betriebsposition anliegt
Die Arbeitsweise der Anlege- und Führungsvorrichtung wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 2
näher erläutert. Wenn in der in F i g. 1 gezeigter Startposition ein nicht gezeigter Motor betätigt wird
wird das Zahnrad 18 im Gegenuhrzeigersinn angetrie ben. Während dieser Drehbewegung des Zahnrads 11
wird der Kurbelarm 14 durch den Kurbelzapfen V, mitgenommen. Da die Zugfeder 15 den Führungszapfei
10 in einer Ecke dts Längsschlitzes 13 des Kurbelarm 14 hält, wird dieser Führungszapfen 10 ebenfall
mitgenommen und folgt dem bogenkreisförmige Schlitz 11 im Chassis 9 (siehe auch Fig.4). De
Verbindungsarm 12 und der Sockel 4 werden dabei ur ihre gemeinsame Achse 5 geschwenkt. Während diese
Schwenkbewegung des Sockels 4 zieht der Führung! stift 3 das Magnetband 2 aus der Kassette und legt es ui
die Mantelfläche der Führungstrommel 1. Wenn der Sockel 4 sich der in F i g. 2 gezeigten Betriebsposition
nähert, wird er durch den Anschlag 22 festgehalten, wenn der Vorsprung 20 des Zahnrads 18 den Anschlag
21 noch nicht erreicht hat. Dies geschieht, bevor der Kurbelarm 14 den äußersten Totpunkt erreicht hat.
Obschon der Sockel 4 bereits am Anschlag 22 liegt und nicht mehr im Gegenuhrzeigersinn bewegbar ist, kann
das Zahnrad 18 trotzdem im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, und zwar dadurch, daß der Kurbelarm ίο
14 sich mit dem Längsschlitz 13 gegenüber dem Führungszapfen 10 gegen die Wirkung der Zugfeder 15
bewegen kann. Wenn der äußere Totpunkt des Kurbelarms 14 überwunden ist, bleibt der Sockel 4 am
Anschlag 22 anliegen, und bei der Weiterdrehung des Zahnrads 18 wird die Zugfeder 15 leicht entspannt, bis
das Zahnrad 18 ebenfalls blockiert wird, und zwar durch das Anstoßen des Vorsprungs 20 gegen den Anschlag
21. Zu diesem Zeitpunkt ist die gesamte Antriebsvorrichtung durch die beiden Anschläge 21 und 22 sowohl
im Gegenuhrzeigersinn wie auch im Uhrzeigersinn verriegelt.
Das Zahnrad 18 treibt das hiermit identische Zahnrad 18' an, und durch eine Antriebsvorrichtung, welche
identisch mit der oben erläuterten ist, wird der Sockel 4' im Uhrzeigersinn ebenfalls in die in F i g. 2 verriegelte
BetrieL^position geschwenkt. Das Magnetband 2 ist jetzt in Betriebsposition und ist über einen Bogen von
genau 180° in Berührung mit der Führungstrommel 1. Die Führungsstifte 3, 3' sind in dieser gezeigten
Betriebsposition in beiden Bewegungsrichtungen verriegelt. Der Sockel 4 z. B. kann wegen des Anschlags 22
nicht mehr im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Er kann auch nicht im Uhrzeigersinn gedreht werden, da
diese Bewegung wegen der Verbindung mit dem Zahnrad 18 über den Führungszapfen 10 und den
Kurbelarm 14 das Zahnrad 18 dazu zwingen würde, im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, was jedoch wegen des
Vorsprungs 20 und des Anschlags 21 unmöglich ist. Dadurch, daß der Kurbelarm 14 trotz der Verriegelung
des Sockels 4 gegen die Wirkung der Zugfeder 15 durch das Zahnrad 18 über den äußeren Totpunkt hinweggehoben
werden kann, bewegt sich die ganze Antriebsvorrichtung in eine Selbstverriegelungsfalle, welche nur
durch Betätigung des Antriebsmotors und Antriebs des Zahnrads 18 im Uhrzeigersinn aufgehoben werden
kann.
Durch Nachgeben der Zugfeder 15 und der hierdurch möglich werdenden Bewegung des Führungszapfens 10
in dem Schlitz 13 könnte der Sockel 4 gegebenenfalls im Uhrzeigersinn gedreht werden. Die Zugkraft der Feder
15 ist jedoch so bemessen, daß bei normalen Betriebsbedingungen die Zugfeder 15 und somit der
Führungsstift 3 den durch das Magnetband 2 ausgeübten Zugkräften standhält und daß nur bei außergewöhnlich
großen Zugkräften des Magnetbandes 2 der Führungsstift nachgibt und sich gegen die Wirkung der Zugfeder
15 bewegt Ein solcher Fall kann z. B. auftreten, wenn nach einer Umspulung oder einem Schnellrücklauf die
Abwickelspule bei der selbsttätigen Bandendabschaltung zu stark gebremst wird. In einem solchen Fall wird
eine außergewöhnlich große Zugkraft vom Magnetband 2 auf die Führungsstifte 3 und 3' ausgeübt, wodurch das
Magnetband 2 zerreißen könnte, wenn die Führungsstifte 3, 3' nicht nachgeben würden. Durch den Schlitz Ϊ3
und die federnde Bewegung des Führungszapfens 10 in diesem Schlitz wird die Möglichkeit geschaffen, daß die
Sockel 4, 4' und ihre Führungsstifte 3, 3' zum Entspannen des Magnetbandes 2 über eine gewisse
Länge zur Startposition hin geschwenkt werden, wobei die Länge dieser Bewegung im Verhältnis zur Länge der
Schlitze 13 und 13'steht.
Die Form der Sockel 4, 4' sowie deren Antrieb und Einstellung gewährleistet eine optimale Stellung und
Ausrichtung der Führungsstifte 3, 3' gegenüber der Führungstrommel 1. Die verhältnismäßig große Oberfläche
der Sockel 4, die flache Form und eine Dreipunktunterstützung tragen nämlich, wie nachfolgend
näher in bezug auf die F i g. 4 bis 6 erläutert wird, zu einer sehr stabilen Führung und Stellung der Sockel
4, 4' und der Führungsstifte 3 und 3' bei. Durch den Verbindungsarm 12 bleiben die Achse 5 und der
Führungszapfen 10 einander gegenüber parallel, wodurch kein Verdrehungsmomenl vom Führungszapfen
10 auf den Sockel 4 ausgeübt wird. Ganz anders wäre es, wenn der Führungszapfen 10 den Sockel 4 ohne
Verbindungsarm zwischen der Achse 5 und dem Führungszapfen 10 mitnehmen würde. Es wäre dann
nämlich sehr schwer, den Führungszapfen 10 senkrecht in dem Sockel 4 zu halten und zu verhindern, daß der
Sockel 4 während der Schwenkbewegung vom Chassis 9 abgehoben werden könnte.
Die F i g. 4 bis 6 zeigen die Verstellmöglichkeiten der Sockel 4 bzw. 4' und der Führungsstifte 3 bzw. 3'. Die
meisten der in den Fig.4 bis 6 gezeigten Bauteile
wurden nicht in den drei ersten Figuren gezeigt, um diese nicht zu überlasten, und umgekehrt wurden auch
die meisten Bauteile der ersten drei Figuren nicht in den F i g. 4 bis 6 gezeigt. Die F i g 4 zeigt den Sockel 4 in der
Betriebsposition. Der Sockel 4 liegt mittels dreier Stützpunkte 6,7,8 am Chassis 9 des Videogerätes auf. In
der Betriebsposition liegen die Stützpunkte 7 und 8 in einer Ebene senkrecht zu dem Teil des Magnetbandes,
welcher sich zwischen dem Führungsstift 3 und der nicht gezeigten Kassette befindet. Der Stützpunkt 6 ist durch
eine Schraube höhenverstellbar, so daß die Neigung des Sockels 4 und des Führungsstiftes 3 gegenüber dem
Chassis 9 verstellt werden kann. Um den Kontakt zwischen den drei Stützpunkten 6,7 und 8 des Sockels 4
und dem Chassis 9 zu gewährleisten, ist dieser Sockel 4 federnd mit dem Chassis 9 verbunden. Der im Chassis 9
bereits vorhandene bogenförmige Schlitz 11 zum Führen des Führungszapfens 10 wird dazu genutzt, den
Sockel 4 durch diesen Schlitz 11 hindurch mit dem Chassis 9 zu verbinden. Zu diesem Zweck wird ein im
Sockel 4 angebrachter Stift 25 senkrecht nach unten durch den Schlitz 11 und eine Druckfeder 26 geführt
Unter der Wirkung dieser Druckfeder 26 werden die drei Stützpunkte 6, 7 und 8 des Sockels 4 gegen das
Chasis 9 gezogen.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine Klemmvorrichtung 30 welche in der Nähe der Führungsrolle 1 auf dem Chassi«
9 angebracht ist und dazu dient, das Abheben de; Sockels 4 von der Oberfläche des Chassis 9 in dei
Betriebsposition zu vermeiden. Die Klemmvorrichtuni 30 besteht aus einem »L«-Stück 31 mit einem paralle
zum Chassis 9 liegenden Bein 33 und einem senkrech auf dem Chassis 9 stehenden Bein 32. Letzteres wir(
mittels einer Druckfeder 34, welche um einen durch da: Bein 33 des »L«-Stücks 31 geführten und am Chassis !
befestigten Dorn angebracht ist, gegen die Oberflächi
des Chassis 9 gehalten. An der Außenseite des Sockels · befindet sich ein abgerundeter Vorsprung 36, welche
beim Erreichen der Betriebsposition des Sockel zwischen das Bein 33 und das Chassis 9 geführt wird um
das Bein 33 gegen die Wirkung der Druckfeder 34 leich
■nhebt. Statt an der Außenseite des Sockels 4 kann der Vorsprung 36 auch an der Unterseite des Beins 33 des
»!.«-Stücks angebracht sein. Die Klemmvorrichtung 30
gewährleistet eine stabile Betriebsposition des Sockels 4 und der Führungsstifte 3, wodurch ein Flattern des
Magnetbandes während des Betriebs das Videogerätes vermieden wird. Eine stabile Bandführung ist nämlich,
wie eingangs bereits erläutert, besonders wichtig, da die geringste Bewegung eines Führungsstiftes, so klein sie
•uch sei, oder eine leichte Schwingung die Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität des Videogerätes
nachteilig beeinträchtigt.
Die Beschreibung der Fig.4, 5 und 6 gilt selbstver
ständlich auch für die dem nicht gezeigten Sockel 4 zugeordnete Klemm- und Einstellvorrichtung.
Die Bandführungs- und Anlegevorrichtung kam weiterhin einen Schalter aufweisen, welcher eil
automatisches Zurückführen der Führungsstifte 3, 3' ii die Startposition bewirkt, wenn eine außerordentlichi
Zugspannung des Magnetbandes 2 auf die Führungsstif te 3 und 3'andauert.
M9 536/428
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen und Führen eines Magnetbandes um die Führungstrommel
in einem Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen, mit einem oder
mehreren rotierenden Magnetköpfen, mit Führungsstiften,
welche jeweils auf schwenkbaren Sockeln montiert sind, mit einem Antrieb zum Schwenken
der Sockel zwischen einer Startposition, in welcher die Führungsstifte das Magnetband zwischen zwei in
einer Kassette befindlichen Spulen hintergreifen, und einer Betriebsposition, in welcher das Magnetband
zwischen Führungsstiften um die Führungstrommel gelegt ist, wobei der Antrieb so ausgebildet
ist, daß er in der Betriebsposition selbstverriegelnd ist, wobei die Verriegelung während normaler
Betriebsbedingungen durch die Zugkraft des Magnetbandes aufrechterhalten bleibt und mit einer
elastischen Verbindung zwischen dem Antrieb und den Führungsstiften, welche ein elastisches Nachgeben
der Führungsstifte bei außerordentlichen Betriebsbedingungen erlaubt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb zum Schwenken der Sockel (4, 4') Kurbelarme (14, 14') aufweist, die
einerseits über Längsschlitze (13, 13') mit den Sockeln (4, 4') und andererseits über Kurbelzapfen
(17, 17') drehbeweglich mit Antriebsrädern (18, 18') verbunden sind, und daß mit den Sockeln (4, 4')
verbundene Führungszapfen (10, 10') in den Längsschlitzen (13, 13') geführt werden, wobei die
Führungszapfen (10,10') gegen die Wirkung von sie mit den Kurbelarmen (14, 14') verbindenden
Zugfedern (15,15') gegenüber den Kurbelarmen (14, 14') bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsposition der Sockel (4, 4')
durch ein erstes Paar Anschläge (22, 22') festgelegt ist, gegen welche die Sockel (4, 4') in der
Betriebsposition elastisch gehalten werden und daß die Endstellung der Antriebszahnräder (18, 18')
durch ein zweites Paar auf dem Chassis (9) angebrachten Anschlägen (21, 2Γ) bestimmt wird,
gegen welche zwei an den Zahnrädern (18, 18') angebrachte Vorsprünge (20,20') anschlagen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige
Position der die Kurbelarme (14,14') mitnehmenden Kurbelzapfen (17, 17') und der Vorsprünge (20,
20') auf den Zahnrädern (18,18') derart ist, daß, wenn die Sockel (4, 4') während der ersten Drehrichtung
der Zahnräder (18,18') durch die Anschläge (22,22') blockiert werden, die Zahnräder (18, 18') noch nicht
in ihrer Endstellung sind, und daß ein Weiterdrehen in der ersten Richtung bis in die Endstellung der
Zahnräder eine Se'bstverriegelung des Antriebes durch Verschieben der Kurbelarme {14, 14')
gegenüber den Führungszapfen (10,10') bewirkt erst gegen die Wirkung der Zugfedern (15, 15') und
anschließend mit der Wirkung der Zugfedern (15, 15').
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Sockel (4,4')
aus der Betriebs- in die Startposition durch Drehung der Zahnräder (18, 18') in einer zweiten Richtung ^s
geschieht und einen ersten Schritt umfaßt, bei dem der Antrieb durch Drehung der Zahnräder (18, 18')
über den Totpunkt der Kurbelarme (14, 14') erst gegen und anschließend mit der Wirkung der
Zugfedern (15, 15') entriegelt wird, gefolgt vor einem zweiten Schritt, bsi dem die Sockel (4, 4']
durch die Führungszapfen (10, 10') in die Startposition geschwenkt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft der
Zugfedern (15, 15') größer ist als die Zugkraft des Magnetbandes (2) auf die Antriebsstifte (3, 3') unter
normalen Betriebsbedingungen.
6 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (18,18']
durch die Zugkraft des Magnetbandes (2) auf die Führungsstifte (3) während des Bandablaufs in der
Betriebsposition in einer Drehrichtung beansprucht werden, welche der Bewegung der Sockel (4, 4') aas
der Betriebsposition in die Startposition entsprechenden Drehrichtungen der Zahnräder (18, 18')
entgegengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft der
Federn (15,15') kleiner ist als außerordentlich große Zugkräfte des Magnetbandes (2) auf die Führungsstifte (3, 3') und daß die Zugfedern (15, 15') eine
elastische Bewegung der Führungsstifte (3, 3') über eine im Verhältnis zur Länge der Schlitze (13, 13')
stehenden Länge erlaubt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel (4, 4') jeweils durch drei
Stützpunkte (6,7,8 bzw. 6', 7', 8') auf dem Chassis (9)
getragen werden, wobei jeweils ein Stützpunkt zwecks Einstellen der Neigung der Führungsstifte (3,
3') gegenüber der Führungstrommel (1) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Klemmvorrichtung (30), welche mittels eines abgerundeten Vorsprungs (36, 36') die Sockel
(4, 4') in der Betriebsposition elastisch gegen die Oberfläche des Chassis (9) drückt.
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