DE1474458C3 - Bandtransporteinrichtung - Google Patents
BandtransporteinrichtungInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Bandtransporteinrichtung mit einer oberhalb einer Montageplatte angeordneten
Antriebsrolle und einer zylindrischen Andrückrolle, die zur Antriebsrolle hin und von dieser weg bewegbar und
um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Kippachse so gelagert ist, daß sie federnd an die Antriebsrolle
andrückbar und mit ihrem von der Montageplatte abgewandten Ende von der Antriebsrolle wegkippbar
ist und mit in der Höhe der Andrückrolle angeordneten Bandführungsgliedern.
Ein Bandtransportmechanismus für Magnetbandgeräte sollte wünschenswerterweise eine einfache Einrichtung
zum Einlegen und Einführen des Magnetbandes in den Antriebsmechanismus enthalten, die für eine genaue
Einstellung des Magnetbandes in bezug auf die Aufzeichnung- und Wiedergabeeinrichtung sorgt, um
eine verläßliche Aufzeichnung und Wiedergabe der aufgezeichneten Signale zu ermöglichen. Dies ist
besonders wünschenswert in Fällen, wo auf einem einzigen Magnetband mehrere Kanäle aufgezeichnet
sind, wie z. B. bei stereophonischen Bandaufzeichnungen mit umkehrbaren Aufzeichnungskanälen. Bereits
eine geringe Fehlausrichtung des Magnetbandes hat zur Folge, daß nur ein Teil des aufgezeichneten Kanals an
der Wiedergabeeinrichtung vorbeigeführt wird und sich dadurch die Wiedergabe entsprechend verschlechtert
Eine Fehlausrichtung ist besonders dann unerwünscht wenn Bandkassetten verwendet werden, die eine
automatische Ausrichtung der Kassette mit den Bandführungen beim Aufsetzen der Kassette auf den
Transportmechanismus und Inbetriebsetzen des Gerätes erfordern.
Es ist bereits bekannt, am Magnetbandgerät einen hochschwenkbaren Kassettenrahmen vorzusehen, in
den die Kassette vor Inbetriebnahme des Gerätes eingeschoben wird und der dann heruntergeklappt wird,
wobei das Magnetband auf die ungenutete Hinterseite von um 180° drehbaren, oben zurückspringend angeschrägten
Bandführungsnutbolzen aufgleitet, die dann nach erfolgtem Herunterschwenken des Kassettenhalters
gedreht werden, so daß sie mit der Nut auf ihrer Vorderseite das Magnetband erfassen. Zum Einlegen
und Einbringen des Magnetbandes in die Bandführungen werden also hier benötigt: Der schwenkbare
Kassettenhalter mit Schwenkmechanismus sowie die um 180° drehbaren Führungsnutbolzen mit Mechanismus
zum Verdrehen dieser Bolzen nach dem Herunterklappen des Kassettenhalters, wozu noch der ohnehin
erforderliche Mechanismus zum Anstellen der Andrückrollen
an die Antriebsrollen kommt Dies bedeutet einen erheblichen Aufwand an mechanischen Bewegungsmechanismen.
Dabei ist noch nicht einmal mit Sicherheit gewährleistet daß der gewünschte Erfolg, nämlich das
einwandfreie und genaue Einlegen des Magnetbandes auch tatsächlich erreicht wird. Wenn nämlich aus
irgendeinem Grunde das Magnetband beim Herunterschwenken des Kassenhalters mit seinem unteren Rand
nicht genau auf der hinteren Schulter des Führungsbolzens aufsitzt, sondern z. B. zu hoch liegt so wird es beim
Verdrehen der Bolzen um 180° nicht einwandfrei in die Führungsnut hereingezogen, sondern bleibt z. B. an der
oberen vorspringenden Nutschulter hängen oder wird beim gewaltsamen Hereinziehen am oberen Rand unter
Umständen geknickt oder verdreht Ähnliches gilt, wenn das Magnetband beim Herunterschwenken des Kassettenhalters
zu tief rutscht, in welchem Falle es am unteren Rand eingeknickt würde. Zusätzlich zu dem
erheblichen mechanischen Aufwand ergibt sich also noch der Nachteil, daß das Magnetband der Gefahr von
Beschädigungen ausgesetzt ist und/oder nicht einwandfrei geführt wird. Bildet man andererseits den
Mechanismus so aus, daß die Führungsbolzen nicht verdreht werden, sondern das Magnetband von
vornherein über den vorgewölbten Vorderteil in die Führungsnut gleitet, so ergibt sich ein beträchtlicher
Bandverschleiß, indem das Magnetband, das, um sich überhaupt einführen zu lassen, einigermaßen straff
gespannt sein muß, beim Gleiten über die Vorwölbungen zusätzlich gedehnt wird.
In der US-Patentschrift 30 27 112 ist eine Bandtransporteinrichtung
für ein Magnetbandgerät mit einer oberhalb einer Montageplatte angeordneten Antriebsrolle
und einer Andrückrolle beschrieben. Die Andrückrolle ist hierbei um zwei zu ihrer Drehachse senkrechte
Achsen so gelagert, daß sie zunächst um eine Schwenkachse in die Betriebslage geschwenkt und
anschließend um eine nahe der Montageplatte liegende Kippachse gekippt und dabei an die Antriebsrolle
angedrückt wird. Bei dieser Vorrichtung muß das Magnetband allerdings bereits in die Führungsnut des
Magnetkopfes eingelegt sein, bevor die Andrückrolle um die Schwenkachse in die Betriebslage geschwenkt
wird. Eine Vorrichtung, die das Magnetband automatisch in die Führungsnut einführt ist nicht vorgesehen.
Es ist auch schon eine Bandtransporteinrichtung mit einer an eine Antriebsrolle heran und von dieser weg
bewegbaren, an die Antriebsrolle federnd andrückbaren und um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Achse
kippbar gelagerten Andrückrolle und mit in Höhe der Andrückrolle angeordneten Bandführungsgliedern bekannt,
bei der die Kippachse der Andrückrolle auf Höhe der Mitte des mit dem Band wirksamen Teils der
Antriebsrolle liegt (US-PS 31 07 835).
Die Andrückrolle wird von einer Feder in einer zur Antriebswelle parallelen Stellung gehalten und könnte
gegen die Kraft dieser Feder gekippt werden.
Da hierdurch aber nur eine genaue Parallelstellung der beiden Rollen bezweckt wird und die Andrückrolle
normalerweise bereits parallel zur Antriebsrolle steht, bevor sie an diese angedrückt wird, besteht bei nicht
richtig eingeführtem Band die Gefahr einer Fehlausrichtung oder von Beschädigungen beim Andrücken des
Bandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln den Bandtransportmechanismus,
insbesondere für den Betrieb mit Kassetten, so auszubilden, daß das Magnetband beim Einlegen
selbsttätig mit Sicherheit in die Bandführungen eingebracht wird, so daß es genau mit dem Magnetkopf spurt
und dabei die Gefahr von Bandverwerfungen oder sonstigen Beschädigungen des Magnetbandes praktisch
ausgeschaltet ist Das Magnetband soll automatisch justiert werden, insbesondere soll auch eine beim
Aufsetzen der Kassette sich möglicherweise ergebende Fehl justierung automatisch beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kippachse der Andrückrolle annähernd auf
Höhe der Mitte der Antriebsrolle liegt
Durch das Wegkippen der Andrückrolle wird ein Spielraum zwischen der Andrückrolle und der Antriebsrolle
zum Einführen des Magnetbandes geschaffen. Das Magnetband wird zwangsweise einjustiert, indem die
Andrückrolle beim Erfassen der Antriebsrolle eine Abwärtskraft auf das Magnetband ausübt Das eingelegte
Magnetband wird dabei derart erfaßt, daß es längs der Antriebsrolle gleitend in die Schlitze der Bandführungsglieder
hereingezogen wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandtransportmechanismus, wobei
bestimmte Teile entfernt und andere Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils des Mechanismus
nach F i g. 1 mit Andrückrolle und Antriebsrolle,
Fig.3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines anderen Teils des Mechanismus nach F i g. 1 und 2,
Fig.4 eine Vorderansicht einer Feder für die
Andrückrollen nach F i g. 2, F i g. 5 eine Seitenansicht der Feder nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Vorderansicht eines Teiles der Einrichtung nach F i g. 1, welche die Lagebeziehung zwischen
den Bandführungen und Kassette veranschaulicht,
F i g. 7 eine von rechts gesehene Seitenansicht der Bandführungen nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Darstellung der Lagebeziehung zwischen Andrückrolle und Antriebsrolle im Moment der ersten
Berührung dieser beiden Elemente,
F i g. 9 eine Darstellung der Lagebeziehung zwischen Andrückrolle und Antriebsrolle zu einem Zeitpunkt da
diese Elemente voll gegeneinander angestellt sind, und
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Bandtransportmechanismus.
In F i g. 1 und 2 ist eine Montageplatte 10 gezeigt, auf der eine Kassette 11 angeordnet werden kann. Die
Kassette 11 enthält ein Magnetband 14, das durch den
Bandtransportmechanismus angetrieben wird. Die Kassette
11 ist in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet Kassetten des gezeigten Typs sind allgemein erhältlich;
die in ihnen enthaltenen Bänder können mit mehreren Aufzeichnungsspuren bespielbar sein. Diese Aufzeichnungsspuren
werden von Magnetköpfen 12 und 13 abgetastet. Der Magnetkopf 12 ist der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf.
Der Magnetkopf 13 ist der Löschkopf. Jeder dieser Magnetköpfe 12 und 13 kann aus zwei
beabstandeten Einheiten zum gleichzeitigen Abtasten zweier Aufzeichnungsspuren bestehen. Auf diese Weise
ist sowohl stereophonische als auch monaurale Aufzeichnung oder Wiedergabe möglich.
Die Magnetköpfe 12 und 13 sind mittels Halter 15 und 16 auf der Montageplatte 10 montiert Die mit den
Magnetköpfen 12 und 13 zusammenarbeitenden Druckkufen 17 bzw. 18 sind auf Nasen 19 bzw. 20 angeordnet
die, in Fig. 1 betrachtet aus der Montageplatte von einer Gleitplatte 21 herausstehen, die gleitbar auf der
Montageplatte 10 gelagert ist Das Magnetband 14 wird gegen die Magnetköpfe gedrückt, wenn die Gleitplatte
21 durch eine Feder 22, die zwischen der Montageplatte 10 und einer weiteren hochstehenden Nase der
Gleitplatte 21 befestigt ist gegen die Magnetköpfe (F i g. 1) gezogen wird. Die Gleitplatte 21 ist durch einen
Bolzen 23, der von der Montageplatte 10 durch einen Schlitz in der Gleitplatte hochsteht, und durch eine
Bandführung 24, die ebenfalls von der Montageplatte 10 durch einen weiteren Schlitz in der Gleitplatte
hochsteht geführt Eine weitere Bandführung 25 ist auf der anderen Seite des Magnetkopfes 12 vorgesehen. Die
beiden Bandführungen 24 und 25 sind an der Montageplatte befestigt, und die Kassette 11 in der
richtigen Lage auf der Montageplatte so einzustellen, daß das Magnetband 14 einwandfrei in bezug auf die
Magnetköpfe ausgerichtet wird. Die Kassette hat zwei Naben 29, auf die das Magnetband aufgewickelt wird.
Diese Naben 29 sind drehbar mit Bandtellern 27 und 28 gekoppelt Die Bandteller 27 und 28 sind auf Wellen
angeordnet die in der Montageplatte 10 drehbar gelagert sind. Die Kassette 11 kann durch Herunternehmen und Wiederaufsetzen auf die Montageplatte 10
bezüglich der Bandlaufrichtung umgekehrt werden.
Das Magnetband 14 wird zur Aufnahme und Wiedergabe mit langsamer Geschwindigkeit durch
einen Langsamtransportmechanismus mit der Antriebsrolle 33, die mit der Andrückrolle 34 zusammenarbeitet,
angetrieben. Die Antriebsrolle 33 ist durch einen an der Montageplatte 10 befestigten U-Bügel 35 gehaltert und
drehbar in Lagern 36 und 37 gelagert Die Lager 36 und 37 sind mittels Bügeln 39 bzw. 38 befestigt Ein
riemenscheibenartiges Schwungrad 40 ist auf der Antriebsrolle 33 befestigt und wird vom Bandantriebsmotor
(nicht gezeigt) über einen Treibriemen angetrieben.
Die Andrückrolle 34 (F i g. 1,2 und 10) wird von einem
vertikalen Bolzen 31 getragen, der drehbar in einem U-förmigen Bügel 41 mit zwei zum Bolzen 31 parallelen
Schenkeln 32 gelagert ist Die Schenkel 32 sind
schwenkbar auf einem horizontalen Stift 30 gelag.rt, der in Nasen 42 sitzt, die von einem Ändrückrollenarm
47 hochstehen, so daß die Andrückrolle 34 in einer zu Drehachse der Antriebsrolle 33 parallelen Ebene
schwenkbar ist Wie in F i g. 10 in aüseinandergezogener Darstellung gezeigt ist zwischen dem U-förmigen Bügel
41 und den Nasen 42 eine Federklammer 43 angeordnet die ebenfalls auf dem Stift 30 angelenkt ist Die
Federklammer 43 (F i g. 4 und 5) besteht aus einem Streifen eines Werkstoffs wie Bronze oder Stahl mit im
wesentlichen vertikaler Kornorientierung. Die Federklammer 43 ist U-förmig (F i g. 5) mit einer Einwölbung
44, die als Fassung für die schwenkbare Lagerung auf dem Stift 30 dient und einem weggespreizten Ende 45,
das gegen den U-förmigen Bügel 41 drückt ausgebildet Wie man in F i g. 4 sieht, hat die Federklammer 43 zwei
horizontal vorstehende Ansätze 46 an ihrem unteren Ende. Wenn die Federklammer 43 in den Mechanismus
eingebaut ist drückt das Ende 45 federnd gegen den
U-förmigen Bügel 41, während die Ansätze 46 am unteren Ende der Nasen 42 anliegen, so daß der
U-förmige Bügel 41 um den Stift 30 gekippt wird, derart, daß die Drehachse der Andrückrolle 34 in einem
vorbestimmten Winkel (ungefähr 20°) von der Drehachse
der Antriebsrolle 33 weggeneigt ist (F i g. 2).
Der Andrückrollenarm 47 und ein weiterer Arm 48 steuern die Vorwärtsbewegung der Andrückrolle 34; die
beiden Arme sind mittels eines Schwenkzapfens 49 an der Montageplatte 10 befestigt Der L-förmig ausgebildete
Arm 48 berührt mit seinem Ende einen weiteren L-förmigen Arm 50 (Fig. 1). Der Arm 50 steuert die
Bewegung der Gleitplatte 21. Wenn daher die Andrückrolle 34 von der Antriebsrolle 33 abgesetzt ist,
wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, stellt der Arm 48 den Arm 50 so ein, daß die Gleitplatte 21 in einer Lage gehalten
wird, in der die Druckkufen 17 und 18 von den Magnetköpfen 12 und 13 abgehoben sind. In dieser Lage
(Fig. 1 und 2) kann die Kassette 11 auf die Montageplatte aufgesetzt und das Magnetband 14
zwischen die Druckkufen und die Magnetköpfe sowie zwischen die Antriebsrolle und die Andrückrolle
eingelegt werden. Durch das Wegkippen der Andrückrolle 34 wird ein größerer Spielraum zwischen der
Andrückrolle und der Antriebsrolle zum Einführen des Magnetbandes 14 geschaffen. Die Druckkufen 17, 18
und die Andrückrolle 34 nehmen diese Lage auch während des Zurückspulens ein, so daß sie den
Schnellauf des Magnetbandes nicht behindern.
Der Arm 48 wird durch eine Feder 51, die zwischen
einem Vorsprung 52 am Arm und einem Bolzen 53 auf der Montageplatte 10 befestigt ist, von der Antriebsrolle
33 weggezogen. Da der Rand des Armes 48 einen hochstehenden Vorsprung 54 am Andrückrollenarm 47,
der die Andrückrolle 54 trägt, erfaßt, wird die Andrückrolle ebenfalls durch die Spannung der Feder
51 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Lage gezogen. Der Bolzen 53 wirkt als Anschlag für die beiden Arme 47 und
48. Eine zwischen den Vorsprüngen 52 und 54 an den Armen 47 bzw. 48 befestigte Feder 55 kuppelt die
beiden Arme elastisch zusammen. Wenn daher der Arm 48 durch den Steuermechanismus des Gerätes gegen die
Kassette 11 bewegt wird, wird die Andrückrolle 34 federnd gegen die Antriebsrolle 33 gedrückt Da die
Andrückrolle 34 um zwei Achsen gelagert ist, von denen die eine (Stift 30) senkrecht zur Achse der Antriebsrolle
33 (Kippachse) und die andere (Bolzen 31) in einer zur Achse der Antriebsrolle parallelen Ebene verläuft,
richtet sich die Andrückrolle 34 in bezug auf die Antriebsrolle33 selbst aus (Fig. 8 und 9). so
Der Steuermechanismus des Gerätes ist durch einen einzigen Bedienungsknopf 70 (in F i g. 2 strichpunktiert
angedeutet) betätigbar und auf einer Steuerwelle 71 befestigt, die drehbar in der Montageplatte 10 gelagert
und auf der Montageplatte 10 mittels eines Bügels 72 gehaltert ist. Der Bügel 72 ist in F i g. 2 weggebrochen,
um andere Teile des Steuermechanismus zu zeigen. Der Bügel 72 trägt einen Federdraht 73, der gegen eine
Abflachung an der Steuerwelle 71 anliegt und die Steuerwelle normalerweise in ihrer Mittellage hält Die 6^
Welle kann um 90° im Uhrzeigersinne oder im Gegenuhrzeigersinne gedreht werden, um das Gerät auf
langsamen Vorlauf bzw. schnellen Rücklauf zu schalten.
Eine zusammen mit der Steuerwelle 71 drehbare Nockenscheibe 74 (F i g. 1 und 3) trägt einen Schwenkzapfen
77. Mittels des Schwenkzapfens 77 ist an der Nockenscheibe 74 eine Gelenkplatte 79 befestigt, die
durch eine zwischen der Vertikalwandung 81 der Nockenscheibe 74 und einem nach unten stehenden
Vorsprung an der Gelenkplatte 79 befestigte Feder 80 im Uhrzeigersinn gespannt ist Die Gelenkplatte 79 hat
eine Kerbe, die mit einer V-Kerbe in einem Ansatz 82 am Arm 48 (F i g. 2 und 3) verhakt ist und somit einen
Einrastmechanismus bildet, durch den der Langsamantrieb
für den Bandvorlauf mit dem Magnetband in antreibender Kopplung gehalten wird. Wenn die
Steuerwelle 71 im Uhrzeigersinn gedreht wird (Langsamantrieb), schwenkt die Gelenkplatte 79 um ihren
Schwenkzapfen 77, so daß unter Oberwindung der Spannung die Feder 80 der Arm 48 im Gegenuhrzeigersinn
um seinen Schwenkzapfen 49 geschwenkt wird. Die Andrückrolle 34 wird dadurch nach vorn geschoben und
gegen die Antriebsrolle 33 angestellt Die Andrückrolle wird durch das zwischen der Nockenscheibe 74 und der
Gelenkplatte 79 am Schwenkzapfen 77 gebildete Kippgelenk gegen die Antriebsrolle 33 angedrückt
gehalten. Das Kippgelenk bewegt sich bei Drehung der Steuerwelle 71 im Uhrzeigersinn von links nach rechts
über seine Totpunktlage hinaus und wird durch die Spannung der Feder 80 jenseits der Totpunktlage
gehalten. Durch eine spätere Drehung der Steuerwelle
71 im Gegenuhrzeigersinne wird die Andrückrolle 34 von der Antriebsrolle 33 gelöst und abgehoben. Wenn
die Steuerwelle 71 für den schnellen Rücklauf im Gegenuhrzeigersinn aus ihrer Mittellage gedreht wird,
bleibt die Andrückrolle 34 abgehoben.
Die Federklammer 43 kippt die Andrückrolle 34 nach oben von der Antriebsrolle 33, ges. in F i g. 2 und 8, weg
(Band- oder Abspielstellung). Dieses Wegkippen der Andrückrolle 34 von der Antriebsrolle 33 dient einem
doppelten Zweck. Als erstes wird, wie bereits erwähnt
dadurch ein größerer Spielraum zum Einführen des Magnetbandes 14 zwischen der Antriebsrolle 33 und der
Andrückrolle 34 geschaffen, und als zweites wird dadurch für eine Ausrichtung des Magnetbandes 14 mit
den Bandführungen 25 und 24 gesorgt Die Bandführungen 24 und 25 sind allgemein zylindrisch mit oberen
Teilen, die die verjüngte Form eines Kegelstumpfes haben, ausgebildet Ein rechtwinkliger Führungsschlitz
56 ist in den Kegelstumpfteil auf der gegen die Magnetköpfe 12 und 13 gerichteten Seite eingeschnitten.
Der Führungsschlitz 56 hat eine vertikale Innenwand, deren Abmessung etwas größer als die
Breite des Magnetbandes 14 ist, wobei die untere Lippe
58 größer als die obere Lippe 57 des Führungsschlitzes ist Der Führungsschlitz 56 nimmt das Magnetband 14
auf und sorgt für eine genaue Vertikalführung des Magnetbandes 14 in bezug auf die Magnetköpfe 12 und
13.
Bei einem für Bandkassetten eingerichteten Gerät nach Art der F i g. 1 sollten, um der bedienenden Person
die Handhabung zu erleichtern, die Kassette 11 und die
Bandführungen 24 und 25 so zusammenarbeiten, daß die Kassette sich automatisch selbst einstellt und das
Magnetband 14 beim Aufsetzen der Kassette auf die Montageplatte IO automatisch in die Führungsschlitze
56 eingeführt wird. Das Einführen des Magnetbandes 14 in die Führungsschlitze 56 wird allgemein in der Weise
erreicht daß man die Mittellinie 61 der Bandführungen
59 in der Kassette 11 bei auf das Gerät aufgesetzter Kassette um 0,0254 cm niedriger legt als die Mittellinie
62 der Führungsschlitze 56 an den Bandführungen 24 und 25 des Gerätes, wie es durch den Abstand A-A in
F i g. 6 angedeutet ist Da jedoch das Magnetband 14 nicht immer straff in die Kassette 11 eingelegt ist kann
es geschehen, daß das Magnetband 14 beim Aufsetzen
der Kassette auf die Bandführungen 24 und 25 des Gerätes aufrutschL Dies führt zu einer Fehlausrichtung
des Magnetbandes 14 in bezug auf die Führungsschlitze 56. Wenn das Magnetband 14 zu dem Zeitpunkt, da die
Andrückrolle 34 die Antriebsrolle 33 erfaßt, nicht in den Führungsschlitzen 56 liegt, wird es durch die gemeinsame
Antriebskraft der Antriebsrolle und der Andrückrolle straff gezogen, wobei es geschehen kann, daß das
Magnetband an den Magnetköpfen 12 und 13 um bis zu 0,051 cm fehlspurt Da die Aufzeichnungsspur insgesamt
nur 0,109 cm breit ist, ergibt eine solche Fehlspurung einen Fehler von immerhin 50% in der Höhenausrichtung
des Magnetbandes.
Das Magnetband 14 wird jedoch zwangsweise einjustiert, indem die Andrückrolle 34 beim Erfassen der
Antriebsrolle 33 eine Abwärtskraft auf das Magnetband ausübt Wie in F i g. 8 und 9 gezeigt wird beim Anstellen
der Andrückrollen an die Antriebsrolle 33 diese zuerst vom unteren Rand der Andrückrolle erfaßt, was zur
Folge hat daß die Andrückrolle gegen die Federkraft der Federklammer 43 an die Antriebsrolle herankippt
(wie durch den Pfeil angedeutet). Dieser Ausrichtungsvorgang bewirkt, daß der die Antriebsrolle erfassende
Teil der Andrückrolle 34 entlang der Treibfläche der Antriebsrolle 33 nach unten gleitet. Beim weiteren
Herandrücken der Antriebsrolle an die Antriebsrolle 33 erfaßt die Andrückrolle 34 das zwischen ihr und der
Antriebsrolle 33 befindliche Magnetband 14, das dadurch, wenn es fehljustiert ist, d.h. zu hoch liegt,
(F i g. 8) längs der Treibfläche der Antriebsrolle 33 nach unten gegen die Mittellinie 62 der Führungsschlitze 56
gezogen wird (F i g. 6, 8 und 9). Wie bereits erwähnt haben die Führungsschlitze 56 des Gerätes an ihrem
unteren Rand eine breitere Lippe als an ihrem oberen Rand (F i g. 7). Diese breitere Lippe 58 verhindert daß
das Magnetband 14 über die Führung hinaus nach unten gezogen wird, indem es auf dieser Lippe aufsitzt und
dadurch am Gleiten verhindert wird. Die schmale obere Lippe 57 ermöglicht es, daß das Magnetband 14 ohne
weiteres aus den Führungsschlitzen 56 herausgleiten kann, wenn die Kassette 11 entfernt wird. Sobald das
Magnetband 14 von den Führungsschlitzen 56 aufgenommen ist ist die Justierung beendet und beim
etwaigen Weitergleiten der Andrückrolle 34 wird das Magnetband nicht mehr weiter nach unten gezogen.
Durch den oben beschriebenen Vorgang wird eine etwaige Fehljustierung des Magnetbandes 14, die sich
beim Aufsetzen der Kassette 11 auf die Montageplatte 10 ergeben hat, automatisch beseitigt Wenn sich das
Magnetband 14 beim Aufsetzen der Kassette 11 bereits von selbst in die Führungsschlitze 56 einsetzt, wirken
sich die benannten Bewegungsvorgänge der Andrückrolle 34 auf das Magnetband 14 nicht aus, da dieses in
den Führungsschlitzen 56 eingefangen bleibt Die Anordnung mit der gekippten oder geneigten Andrückrolle
34 läßt sich mit gleicher Wirkungsweise hinsichtlich der Korrektur von Bandfehljustierungen auch bei
einem gewöhnlichen Bandgerät mit Bandspulen, bei dem die bedienende Person das Magnetband selbst
einlegt und in den Laufsteg einführt, anwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 809 635/8
Claims (2)
1. Bandtransporteinrichtung mit einer oberhalb einer Montageplatte angeordneten Antriebsrolle
und einer zylindrischen Andrückrolle, die zur Antriebsrolle hin und von dieser weg bewegbar und
um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Kippachse so gelagert ist, daß sie federnd an die Antriebsrolle
andrückbar und mit ihrem von der Montageplatte abgewandten Ende von der Antriebsrolle wegkippbar
ist und mit in der Höhe der Andrückrolle angeordneten Bandführungsgliedern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kippachse (Stift 30) der Andrückrolle (34) annähernd auf Höhe der Mitte
der Antriebsrolle (33) liegt
2. Bandtransporteinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bandführungsglieder zylindrisch mit
kegelstumpfförmig abgeschrägtem Ende ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze
(56) im abgeschrägten Ende angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US391642A US3298583A (en) | 1964-08-24 | 1964-08-24 | Tape transport threading mechanism having movable pressure roller |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1474458A1 DE1474458A1 (de) | 1969-09-04 |
DE1474458B2 DE1474458B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1474458C3 true DE1474458C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=23547390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1474458A Expired DE1474458C3 (de) | 1964-08-24 | 1965-08-20 | Bandtransporteinrichtung |
Country Status (3)
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---|---|
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DE (1) | DE1474458C3 (de) |
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Families Citing this family (3)
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US3339816A (en) * | 1964-11-18 | 1967-09-05 | Yaou Electric Co Ltd | Pinch roller device for tape recorder |
US3438558A (en) * | 1967-01-20 | 1969-04-15 | Vm Corp | Tape drive arrangement with selfaligning pressure roller |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3113708A (en) * | 1961-08-09 | 1963-12-10 | Jr William E Moulic | Magnetic tape drive mechanism and control therefor |
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-
1965
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- 1965-08-20 DE DE1474458A patent/DE1474458C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1474458A1 (de) | 1969-09-04 |
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