DE2532736C2 - An einem Sohlenniederhalter für auslösende Skibindungen angebaute Skibremse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Sohlenniederhalter für auslösende Skibindungen angebaute Skibremse, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ao bzw. aus der DE-OS14 78 078 bekannt ist.

Die dort beschriebene Sicherheits-Skibindung weist auch einen seitlich über den Ski ragenden, zum freien Ende hin verzahnten Bremshebel auf, der mittels eines ,Vierkantes drehfest an einem Gelenkbolzen befestigt ist. In Richtung zur Skimitte hin ist an dem Gelenkbolzen ein Zahnsegment ebenfalls drehfest vorgesehen, das mit einem Zahnsegment kämmt, welches an einem der beiden Hebelarme befestigt ist Eine Druckfeder ist zwischen den beiden Hebelarmen so vorgesehen, die gelenkig an einem beweglichen Bock vorgesehen sind. In der Öffnungslage drückt diese Feder ;den Bock gegen den Skistiefel. Durch die vorbeschriebene Koppelung der einzelnen Elemente wird der Bremshebel bei aufgesetztem Skischuh in eine Bereit-Schaftsstellung und beim Abheben des Skischuhes in Bremsstellung verbracht

Nachteilig bei dieser Skibremse ist, daß dem Bremshebel ein sich über die gesamte Skibreite erstreckenden Gelenkbolzen zugeordnet werden muß, der ein kostenaufwendiges Zahnsegment trägt, das mit einem v/eiteren Zahnsegment zusammenarbeitet, das wiederum teildrehbar gelagert werden muß und die Antriebsimpulse zum Verbringen des Bremshebels in Bereitschafts- bzw. Bremssteliung über kippbare Hebelarme erhält, die mit einer Gabel· bzw. Einstiegplatte verbunden sind, wobei diese Teile wiederum teildrehbar gelagert sein müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Skibremse der vorgenannten Art so zu schaffen, bei der die Bewegung des Sohlenniederhalters unmittelbar auf die Schwenkbewegungen des Bremshebels übertragen wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen d<*r Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Diese funktionssichere Ausführungsform hat gegenüber der bekannten Skibremse den Vorteil eines sehr einfachen Aufbaus, weil der Sohlenniederhalter unmittelbar auf den Bremshebel v/irkt, ohne daß es weiterer komplizierter und damit teuer herstellbarer Zwischenteile bedarf, die zusätzliche Lagerelemente benötigen.

Die Erfindung ist an einem Ausführuiigsbeispiel dargestellt und erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 im Prinzip einen Sohlenniederhalter einer auf einen Ski aufmontierten auslösenden Skibindung mit 'angebauter Skibremse, und

F i g. 2 und 3 Führungsschienen im Prinzip.

Der Sohlenniederhalter 2 weist an seinem in vertikaler Ebene schwenkbaren Sohlenniederhalterteil 7 im unteren Bereich eine innen eingebaute (oder außen angesetzte) führung 1 in Form einer Schiene auf. Diese Schiene ist beispielsweise U-förmig oder als viereckiges Hohlprofil ausgebildet, und dort, wo das Ende des oberen Armes 5 des zweiarmigen Bremshebels 4 eingreift, mit einem Schlitz versehen. Am Ende des oberen Armes 5 des Bremshebels 4 ist z. B. eine Rolle, ein Stift oder dgl. vorgesehen. Die Schwenkachse 8 für den Bremshebel 4 ist an der Grundplatte des Sohlenniederhalters 2 befestigt Wird der Sohlenniederhalterteil 7 durch Aufsetzen des Skistiefels in den Sohlenniederhalter 2 nach unten auf die Oberseite des Skis 3 bewegt, verschiebt sich das in der Führung 1 geführte obere Ende des Arms 5 in dieser und der Bremshebel 4 führt entsprechend dem Pfeil 10 eine Schwenkbewegung aus. Ein am oberen Ende des Arms 5 angeordnetes Führungsteil 9, z. B. eine Rolle, bewegt sich in Richtung des Pfeiles 11 (Fig. 1) und führt beim Absenken eine Teilkreisbewegung in Richtung zum Vorderende des Sohlenniederhalters 2 aus. Die Länge des oberen Arms 5 des Bremshebels 4 ist so gewählt, daß dieser die Teilkreisbewegung ausführen kann.

Soll der untere Arm 6 des Bremshebels 4 zur Skispitze hin verschwenken» ist die Anlenkung des Führungsteils 9 mit der Schiene 1 hinter deren tangentialem Berührungspunkt vorzunehmen.

Die Führung la kann, wie in F ι g. 2 und 3 dargestellt, eine Ausbiegung (Fig.2) aufweisen, so daß der Führungsteil 9 nach außen geführt wird und so der untere Arm 6 des Bremshebels 4 eine zangenäh η liehe Bewegung ausführt, d. h, das Ende des unteren Arms 6 wird in Richtung zur Skimittellinie verschwenkt. Die gleiche Wirkung erreicht man, wenn man die Führung la (Fig.3) schräg liegend nach außen anordnet (zur Skimittellinie divergierend). Statt der Führung la kann zum Erreichen der gleichen Wirkung ein Nocken, ein Exzenter, ein Spreizhebel oder dgl. Verwendung finden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. An einem Sohlenniederhalter für auslösende Skibindungen angebaute Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski, wobei der Sohlcnnieder- ί halter oder wenigstens ein Teil desselben beim Entfernen des Skistiefeis aus der Skibindung von der Skioberseite abhebt und an einem skifesten Teil des Sohlenniederhalters eine im wesentlichen senkrecht zur Skilängsachse angeordnete Schwenkachse für mindestens einen zweiarmigen Bremshebel angeordnet ist and das Ende des oberen Bremsarmes des Bremshebels so in Wirkverbindung mit dem Sohlenniederhalterteil steht, daß durch seine Abhebbewegung der Bremshebel in die Bremsstellung r> verschwenkt, dadurch gekenii zeichnet, daß das zum Sohlenniederhalterteil (7) weisende Ende des oberen Armes (5) des Bremshebels 14) in einer Führung (1, ta) am oder im SohlenniederhalterteiJ (7) verschiebbar geführt ist. >o

2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) aus einer U-förmigen Schiene besteht.

3. Skibremse nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) ein geschlitztes Hohlprofil ist.

4. Skibremse nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) eine Schiene {ta) ist, die wenigstens teilweise aus der geraden Richtung so abgebogen ist, jo daß der freie untere Arm (6) des Bremshebels (4) beim Verschwenken in Bereitschaftsstellung sich in Richtung zur Skimittellinie bewegt.