DE2531788A1 - Umhuellungsverfahren zur verbesserung der haltbarkeit und zur ueberaromatisierung von konditorwaren auf der basis von gummi arabicum oder dergleichen - Google Patents
Umhuellungsverfahren zur verbesserung der haltbarkeit und zur ueberaromatisierung von konditorwaren auf der basis von gummi arabicum oder dergleichenInfo
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Description
SOKEAT S.A. 3339 ρ
Umhüllung sverfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit und zur
Uberaromatisierung von Konditorwaren auf der Basis von Gummi arabicum oder dergleichen.
Die Gummikugeln genannten Konditorwaren besitzen den Nachteil, daß sie schlecht gegen die Wirkung der äusseren
Atmosphäre geschützt sind, selbst wenn sie in mehr oder weniger dichten Tüten verpackt sind.
Man kann nämlich nach einer je nach der Qualität
des Gummis und der benutzten Zusätze mehr oder weniger langen Aufbewahrungszeit einen Verlust von Wasser und der flüchtigen
Aromastoffe an der Oberfläche der Pastille feststellen. Diese Erscheinung hat eine allmähliche Erhärtung der Pastille und die
Tatsache zur Folge, daß man die Pastille während einiger Sekun-
man
den kauen muß, bevor/die in sie eingearbeitete Aromatisierung wahrnimmt.
den kauen muß, bevor/die in sie eingearbeitete Aromatisierung wahrnimmt.
Diese Nachteile sind störend und bewirken, daß sich gewisse Kunden anderen Konditorwareii zuwenden.
Die Erfindung hilft diesen Nachteilen dadurch ab, daß sie eine neue Umhüllung und eine Überaromatisierung von
Gummikugeln und ähnlichen Konditorwaren vorschlägt.
Erf indungsgemäß werden dia Gummipastillen, welche
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in entsprechenden Formen mit der gewünschten Form geformt werden,
getrocknet und sofort auf eine niedrige Temperatur abgekühlt, um ihnen eine starre Beschaffenheit zu geben, worauf sie
in einem oder mehreren Arbeitsschritten mit einem Lack umhüllt werden, dessen Dicke sehr erheblich ist, und dessen Gewicht das
üblicherweise in dem Konditorwesen vorgesehene Gewicht übersteigen kann, worauf man eine 'trocknung des Lacks in frischer
Luft bei einer unter 20 G liegenden Temperatur vornimmt.
Gemäß einem anderen Kennzeichen der Erfindung
werden die Pastillen nach ihrer Formung getrocknet und auf eine zwischen 0 und 10° C liegende, insbesondere unter 5° C. liegende
Temperatur abgekühlt.
Die Erfindung ist nachstehend beispielshalber erläutert
.
Es ist ein bevorzugtes Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umhüllung und Überaromatisierung von
Konditoreiwaren angegeben, wobei jedoch auch die durch dieses
Verfahren hergestellten Konditoreiwaren in den Rahmen der Er-
findung fallen.
Die als Unterlage benutzte Gummipastille wird gemäß dem normalen Verfahren des Schmelzens und Gießens eines
Sirups aus Zucker und Gummi arabicum oder mit Aromastoffen versetzten Ersatzstoffen und erforderlichenfalls etwas Weinsäure
oder Zitronensäure und Glukose hergestellt. Im Falle von Formeln für pharmazeutischen oder diätetischen Gebrauch werden
die aktiven Prinzipien in diesen Sirup eingearbeitet.
Die Gummpastille wird dann in Stärke£-~ormen geeigneter
Form gegossen, welche die Herstellung von Konditorwaren verschiedener Formen ermöglichen, welche jedoch im allgemeinen
kegel stumpf förmig, zylindrisch oder sphärisch sind.
Die erhaltenen Pastillen werden dann getrocknet und sofort auf etwa 5° C abgekühlt, um ihnen eine starre Beschaffenheit
zu geben, was zur Erzielung einer Umhüllung guter Qualität wichtig ist. Diese Umhüllung erfolgt in einer Dragierturbine.
Die kalten und unverformbaren Pastillen werden in eine oder mehrere Turbinen geschüttet, wo sie sofort eine erste
"Lackierung" genannte Umhüllung mittels eines Lacks erhalten,
welcher durch eine alkoholische Lösung von Gummilack gebildet wird.
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Die Lackschicht muß sehr dick sein und be- [
trägt im allgenEinen wenigstens das Doppelte eines üblichen Dragees, da sie durch eine unüberschreitbare Schranke die
Feuchtigkeit und die Aromastoffe zurückhalten soll, welche in dem durch die Gummipastille gebildeten Kern enthalten sind.
Ferner bildet diese Umhüllung um die Pastille herum eine starre unverformbare Schale, welche die Härte der
Pastille ausnutzt, welche aus dem gekühlten Tunnel kommt, in welchem eine Temperatur von grössenordnungsmässig einigen Grad
C und unterhalb von 5 oder 6 Grad liegende Temperatur herrscht.
Es handelt sich hier um ein sehr wesentliches Kennzeichen der Erfindung, da jede spätere Zusammenziehung der
Pastille vermieden werden muss, welche eine Rißbildung der Umhüllung
hervorrufen könnte.
Die Trocknung der Lackschale muß in Gegenwart von Frischluft bei einer unter 20° G liegenden Temperatur
vorgenommen werden·
Die eigentliche Dragaebildung erfolgt mit Hilfe von nicht aromatisiertem, für die erste Umhüllungsschicht benutztem Sirup, welcher sehr schnell durch einen aromatisierten
Sirup ersetzt wird. Die Drag^ebildung kann auch mittels eines gefärbten oder ungefärbten Sirups erfolgen.
Die Umhüllung wird so dick gemacht, daß ein
Gewicht erreicht wird, welches z.B. 2 bis 2,20 Gräuel für einen
Ausgangskern von 1,20 bis 1,25 Gramm erreichen kann.
Man erhält so ein Dragee, welches sofort bei
der ersten Berührung mit der Zunge einen wesentlichen Teil des Geschmacks des benutzten Aromas abgibt und hierauf beim Kauen
die von den Liebhabern der Gummipastillen geschätzte "Weichheiii1
zeigt. Bei den bekanntai Pastillen ist nämlich diese "Weichheit11
normalerweise höchst vorübergehend.
Was die erhaltenen Produkte bei der durch
die erfindungsgemäße Aromatisierung erzeugten Wirkung von den
bisher bekannten Produkten unterscheidet, ist das wahrnehmbare "Fortschreiten" des Aromatisierungseffekts. Diese Wahrnehmung
der Aromatisierung der erf indungsgemäßen Produkte durch die Geschmackspapillen der Zunge erfolgt nämlich augenblicklich
und nimmt zu, anstatt abzunehmen und sich abzuschwächen, wie dies während des Schmelzens anderer aromatisierter
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künstlicher Stoffe im Munde der Fall ist.
ι Bei gleicher Aromatisierungsmenge ist es nämlich
die Gummikugel, welche gegenüber dem Zucker im Zustand von Tabletten, Dragees oder Kaupasten bei weitem den stärksten und
dauerhaftesten Aromatisierungseindruck ergibt.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE/i) Umhüllungsverfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit und der Überaromatisierung von Konditorwaren auf der Basis von Gummi arabicum, wie in entsprechenden Formen mit einer gewünschten Form geformten Gummipastillen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pastillen getrocknet und sofort auf eine niedrige Temperatur abgekühlt werden, um ihnen eine starre Beschaffenheit zu geben, daß sie hierauf in einem oder mehreren Arbeitsschritten mit einem Lack und hierauf mit getrockneten Zuckersirupschichten umhüllt werden, um einen Überzug zur Drag^ebildung zu bilden, dessen Dicke beträchtlich ist, worauf der Lack in frischer Luft bei einer unter 20° 0 liegenden Temperatur getrocknet wird, worauf schließlich eine Drage'ebildung mit aromatisiertem Zucker erfolgt.
- 2. Umhüllungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pastillen nach ihrer Bildung getrocknet und auf eine zwischen 0 und 10° C, insbesondere unter 5 C liegende Temperatur abgekühlt v/erden·3· Umhüllungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Kühlung benutzte Lack eine alkoholische Lösung von Gummilack ist, welche aromatisiert und gefärbt sein kann.609838/0S68 OMON« !NSW»
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