DE2531698C3 - Bewegungsdämpfer für Kabelschleppsystem - Google Patents
Bewegungsdämpfer für KabelschleppsystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G11/00—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
- H02G11/003—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using gravity-loaded or spring-loaded loop
Description
Die Erfindung betrifft einen Bewegungsdämpfer zwischen der Endklemme und dem ersten Leitungswagen
eines Kabelschleppsystems, bei welchem das oder die Kabel ausgehend von der Endklemme über an
Schienen verfahrbare Leitungswagen geführt sind, wobei beim Zusammenfahren der Leitungswagen das
oder die Kabel Schlaufen bilden und der Bewegungsdämpfer einen Teil der Bewegungsenergie des ersten
und weiterer Leitungswagen aufnimmt.
Bei den seither bekannten Kabelschleppsystemen weist die Endklemme und/oder der erste Leitungswagen
einen Bewegungsdämpfer auf. Diese Bewegungsdämpfer bestehen üblicherweise aus Gummipuffern, in
welchen ein Teil der Bewegungsenergie der Leitungswagen vernichtet wird. Beim Zusammenfahren des
Kabelschleppsystems können beim Zusammenstoßen des ersten Leitungswagens mit der Endklemme die
Kabelschlaufen heftig zuerst in Richtung des Zusammenfahrens der Leitungswagens pendeln, ggf. an eine
Begrenzungsmauer anschlagen und anschließend zurückpendeln. Hierbei können sich die Schlaufen
so verfangen, zumindest scheuern die Kabel sehr heftig aneinander. Außerdem muß der an der Endklemme
und/oder am ersten Leitungswagen angeordnete Puffer praktisch die gesamte Bewegungsenergie des Kabelschleppsystems
auffangen und ist hierdurch starken Stoßbelastungen unterworfen.
Dies tritt auch auf bei nicht ganz ausgefahrenem Kabelschleppsystem, wo der erste Leitungswagen
praktisch bei der Endklemme stehen bleibt.
Ein solches Kabelschleppsystem ist beispielsweise im DE-GM 19 33 924 gezeigt. Bei dem dortigen System kann noch ein Tragseil zwischen den Leitungswagen vorgesehen sein, an welchem jede Kabelschlaufe mittig angehängt ist. Hierdurch können wohl die Belastungen der Kabelschlaufen beim Auseinanderfahren, nicht jedoch die Belastungen beim Zusammenfahren der Leitungswagen vermindert werden.
Ein solches Kabelschleppsystem ist beispielsweise im DE-GM 19 33 924 gezeigt. Bei dem dortigen System kann noch ein Tragseil zwischen den Leitungswagen vorgesehen sein, an welchem jede Kabelschlaufe mittig angehängt ist. Hierdurch können wohl die Belastungen der Kabelschlaufen beim Auseinanderfahren, nicht jedoch die Belastungen beim Zusammenfahren der Leitungswagen vermindert werden.
Bei einem weiteren Kabelschleppsystem nach der DE-AS 11 93 333 sind Federdämpfer an den Leitungs-
wagen vorgesehen, an die die Leitungswagen verbindenden Zugseile angehängt sind, deren Länge kürzer ist
als die Länge der Leitungsschlaufen und welche Zugbzw. Schubkräfte beim Auseinander- bz'-y. Zusammenfahren
der Leitungswagen aufnehmen. Die oben -erwähnten Verhältnisse beim Zusammenfahren der
Leitungswagen liegen jedoch auch hier vor.
Es besteht daher die Aufgabe, den Bewegungsdämpfer so auszubilden und anzuordnen, daß der erste
Leitungswagen stets beim Zusammenfahren des Kabelschleppsystems Ober einen wesentlichen Weg verzögert
wird, gleichgültig, ob das Kabelschleppsystem zuvor ganz oder nur zum Teil ausgefahren war.
Bei einem Bewegungsdämpfer der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Bewegungsdämpfer einerseits am ersten Leitungswagen, andererseits ortsfest angelenkt ist und
der Dämpfer unter der Wirkung mindestens eines Teils der beim Zusammenfahren aufgenommenen Energie
den ersten Leitungswagen von der Endklemme wegführt
Hierdurch wird erreicht, daß beim Auseinanderfahren des Kabelschleppsystems der erste Leitungswagen stets
vom Bewegungsdämpfer von der Endklemme weggeführt wird und beim Zusammenfahren des Kabelschleppsystems
bis zur Berührung mit der Endklemme so stark verzögert wird, daß ein Pendeln der
Kabelschlaufen vermieden wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine erste und
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform.
Die F i g. 1 zeigt einen Teil des Kabelschleppsystems beim Zusammenfahren. Ausgehend von der Endklemme
2 ist ein Kabel 3 über mehrere Leitungswagen 4, 5,6, 7 geführt Die Leitungswagen 4, 5, 6, 7 sind längs einer
Schiene 1 verfahrbar. Hierbei können der vorderste und ggfs. weitere Leitungswagen angetrieben sein. Beim
Zusammenfahren bilden sich Leitungsschlaufen 9. Das Zusammenfahren erfolgt in Pfeilrichtung 11. Zwischen
den einzelnen Leitungswagen können Puffer 8 vorgesehen sein. Bei den bekannten Kabelschleppsystemen
stößt beim Zusammenfahren der erste Leitungswagen 4 sehr heftig gegen die Endklemme 2 an, wodurch die
Kabelschlaufen 9 eine schlagartige Pendelbewegung in Pfeilrichtung 10 ausführen. Hierbei besteht die Gefahr
der Beschädigung des Kabels 3 an der Mauer 17. Insbesondere können sich jedoch die Kabelschlaufen 9
ineinander verschlingen.
Um dies zu vermeiden, ist an einem Befestigungsarm
12 des ersten Leitungswagens 4 ein elastisches Zugseil
13 angeordnet Dabei kann es sich um ein Gummiseil handeln. Dieses Gummiseil ist ausgehend vom Befestigungsarm
12 über eine Rolle 14 geführt und bei 15 an der Mauer 17 befestigt. Das Seil 13 kann auch über seine
gesamte Länge längs der Schiene 1 verlaufen und ist mit seinem einen Ende ortsfest befestigt.
Beim Zusammenfahren des Kabelschleppsystems in Pfeilrichtung 11 wird das Seil 13 gespannt, wodurch es
einen erheblichen Teil der Bewegungsenergie der Leitungswagen 4, 5, 6, 7 aufnimmt. Hierdurch
werden die Leitungswagen Denn Zusammenfahren stark verzögert. Beim Auseinanderfahren des Kabelschleppsystems
übt das Seil 13 auf den ersten Leitungswagen 4 eine Kraft in Richtung des Pfeils 16 aus, wodurch
gewährleistet ist, daß der erste Leitungswagen 4 von der Endklemme 2 weggeführt wird.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Seilkraft des Sei! 13 ausreicht, die Kabelschlaufen zwischen der
Endklemme 2 und dem ersten Leitungswagen 4 zu spannen. Auf diese Weise steht ein maximaler Weg zur
Verzögerung der Leitungswagen beim Zusammenfahren zur Verfügung.
Die Anordnung hat den Vorteil, daß sie sich bei allen Kabelschleppsystemen unterbringen läßt
Da üblicherweise die vom Bewegungsdämpfer aufzunehmende Bewegungsenergie größer ist als die
Energie, die erforderlich ist, um den ersten Leitungswagen
4 von der Endklemme 2 beim Auseinanderfahren des Kabelschleppsystems wegzubewegen, sollte der
Bewegungsdämpfer einen Teil der eingeleiteten Bewegungsenergie vernichten. Dies läßt sich durch einen
besonderen Dämpfer erreichen oder dadurch, daß das Seil 13 eine bestimmte Eigendämpfung aufweist
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 verläuft die letzte Leitungsschlaufe 9 von der Endklemme 2 zum
ersten Leitungswagen 4. Die ausgezogene Stellung der Schlaufe 9 und des Leitungswagens 4 ist etwa die
Mittelstellung zwischen dem ganz eingefahrenen Zustand und dem ausgefahrenen Zustand, bei welchem
die Leitungsschlaufe nahezu gespannt ist Links und rechts sind am Leitungswagen 4 je ein Stahlseil 23
angeschlossen. Jedes dieser Stahlseile ist im Abstand zur Schiene 1 zwischen zwei das Seil beidseits umfassenden
Führungsrollen 21 geführt von den Führungsrollen 21 verlaufen die Seile 23 zu Umlenkrollen 22. Wandseitig
sind Gummifedern 24 vorgesehen, an welche je ein Seil
23 angeschlossen ist Der Befestigungspunkt jeder Gummifeder ist mit 25 bezeichnet
Die Führungsrollen 21 sind mit ihrem jeweiligen Rollenbock an Schienen parallel zur Schiene 1
verschieb- und befestigbar. Ebenso sind die Befestigungspunkte 25 der Gummifedern 24 vertikal veränderbar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden beim Zusammenfahren der Leitungswagen ab der ausgezogenen
Stellung die beiden Gummifedern 24 gespannt. Die beim Zusammenfahren in den Federn 24 gespeicherte
Bewegungsenergie steht anschließend beim Auseinanderfahren wieder zur Verfügung, d. h. die Gummifedern
24 bewegen den ersten Leitungswagen 4 selbsttätig bis in etwa die Stellung, die in F i g. 2 ausgezogen
dargestellt ist. Werden die Leitungswagen ganz ausgezogen und zwar bis in eine Lage, bei welcher die
Schlaufe 9 zwischen der Endklemme 2 und dem ersten Leitungswagen 4 nahezu gespannt ist, dann werden die
beiden Gummifedern 24 wiederum auf Zug beansprucht. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß beim schnellen
Auseinanderfahren der Leitungswagen ein Hochschlagen und eine Oberbeanspruchung der letzten Leitungsschlaufe
verhindert wird. Der Bewegungsdämpfer nach F i g. 2 wirkt also in beiden Richtungen, d. h. sowohl
beim Zusammenfahren als auch beim Auseinanderfahren des Leitungssystems.
Die Verstellbarkeit der Anlenkpunkte 25 und der Führungsrollen 21 dient zur optimalen Einstellung der
Funktion des Bewegungsdämpfersystems.
Die zuvor erwähnte doppelseitige Wirkung der Dämpfungsvorrichtung sowohl beim Zusammen- als
auch beim Auseinanderfahren des Leitungssystems kann natürlich auch erreicht werden bei der Ausführungsform
nach Fig. 1. In diesem Fall ist dort die Anordnung so zu treffen, daß die Umlenkrolle 14 in
einem Abstand zum Befestigungspunkt 15 angeordnet ist, der der halben Länge der letzten Leitungsschlaufe
zwischen der Endklemme 2 und dem ersten Leitungswa-
gen 4 entspricht. Das Seil 13 ist in diesem Fall im entspannten Zustand etwa genauso lang wie der zuvor
erwähnte Abstand. Die Umlenkrolle 14 besteht in diesem Fall vorzugsweise aus einer Doppelrolle, die ein
Herausspringen des Seils 13 verhindert.
Hierau 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Bewegungsdämpfer zwischen der Endklemme and dem ersten Leitungswagen eines Kabelschleppsystems,
bei welchem das oder die Kabel ausgehend von der Endklemme über an Schienen verfahrbare
Leitungswagen geführt sind, wobei beim Zusammenfahren der Leitungswagen das oder die Kabelschlaufen
bilden und der Bewegungsdämpfer einen Teil der Bewegungsenergie des ersten und weiterer Leistungswagen
aufnimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsdämpfer (13, 24) einerseits am ersten Leitungswagen (4), andererseits
ortsfest angelenkt ist und der Dämpfer (13,24) unter der Wirkung mindestens eines Teils der beim
Zusammenfahren aufgenommenen Energie den ersten Leitungswagen (4) von der Er.dklenime (2)
wegführt
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (13, 24) ein auf Zug
beanspruchtes mindestens zum Teil elastisches Element ist.
3. Dämpfer nach Ansprucn 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer ein mindestens zum Teil
elastisches Zugseil (13,24) ist.
4. Dämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennieichnet, daß das Seil (13, 24) ein gummielastisches
Seil ist.
5. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur die
Leitungswagen (4 bis 7) führenden Schiene (1) ein lumindest teilweise gummielastisches Seil (13)
verläuft, das von dem endklemmenseitigen ortsfesten Anlenkpunkt (15) ab über eine ortsfeste
Umlenkrolle (14) mit dem ersten Leitungswagen (4) verbunden ist.
6. Dämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennieichnet, daß der Abstand zwischen dem endklemmenseitigen
Anlenkpunkt (15) und der Umlenkrolle (14) gleich oder größer ist als die Länge der
Leitungsschlaufe (9) zwischen der Endklemme (2) und dem ersten Leitungswagen (4) und die Länge des
entspannten Seils (13) vorzugsweise kürzer ist als die Länge dieser Leitungsschlaufe (9).
7. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur die Leitungswagen
(4 bis 7) führenden Schiene (1) mindestens ein lumindest teilweise gummielastisches Seil (23, 24)
verläuft, das einerseits am ersten Leitungswagen (4) und andererseits ortsfest angelenkt ist.
8. Dämpfer nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Seil (23, 24) ein
einseitig bei einer Zugbeanspruchung des Seils (23, 24) wirkender, Bewegungsenergie vernichtender
Stoßdämpfer angeordnet ist.
9. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Anlenkpunkt (25) etwa in
Höhe der halben Länge der zwischen Endklemme (2) und erstem Leitungswagen (4) verlaufenden Leitungsschlaufe
(9) von der Endklemme (2) ab angeordnet ist.
10. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ortsfesten Anlenkpunkt
(25) und dem ersten Leitungswagen (4) zwei, das Seil (23) beidseitig umfassende Führungsrollen (21)
angeordnet sind.
11. Dämpfer nach Anspruch 7 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem ortsfesten
wandseitigen Anlenkpunkt (25) und dem ersten Leitungswagen (4) eine Umlenkrolle (22) angeordnet
ist
12. Dämpfer nach Anspruch 5 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle bzw. Führungsrollen (21, 22) parallel zur Schiene (1)
verschieb- und festlegbar sind.
13. Dämpfer nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Anlenkpunkt (25)
relativ zur Schiene (1) verschieb- und festlegbar ist
14. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Schiene (1) ein
Seil (23) verläuft
15. Dämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem endklemmenseitigen
Anlenkpunkt (15) und der Umlenkrolle (14) etwa gleich der halben Länge der Leitungsschlaufe (9) zwischen der Endklemme (2) und dem
ersten Leitungswagen (4) ist und die Länge des entspannten Seils (13) etwa diesem Abstand
entspricht.
Priority Applications (6)
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