DE25309C - Apparat zur Verarbeitung von Schlempe auf Futterkuchen. Dr - Google Patents

Apparat zur Verarbeitung von Schlempe auf Futterkuchen. Dr

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DE25309C
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DE
Germany
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stillage
filter cloth
brushes
fodder
cake
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DENDAT25309D
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G. BAUMERT in Halle a./Saale
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • A23K10/38Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material from distillers' or brewers' waste
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung hat den Zweck, die sämmtlichen festen Schlempestorfe, nachdem der im Schlempewasser gelöste Theil derselben von den ersteren getrennt worden ist und im Betriebe selbst noch weitere Verwendung und Ausnutzung erfahren hat, schliefslich in eine trockene und haltbare Form umzuwandeln, um ihnen eine zweckmäfsigere und ausgedehntere Verwerthung zu verschaffen.
Die Schlempe wird in einem Apparat, der auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist, filtrirt, so dafs der vorwiegend die festen und unlöslichen Bestandtheile der Schlempe enthaltende Theil auf der filtrirenden Fläche sich fortbewegt, während das die wässerigen und löslichen Stoffe enthaltende Filtrat nach unten fällt. Die Schlempe wird in noch heifsem Zustande filtrirt, weil sie alsdann der Filtration weniger Schwierigkeiten entgegensetzt und infolge starken Verdampfens auf der grofsen Filterfläche viel Wasser abgiebt.
Die festen Filterrückstände gelangen in eine flache, eiserne Pfanne, die mit doppeltem Boden und Wandungen construirt ist, so dafs sie zeitweilig mit Abdampf geheizt werden kann. Hier werden die Rückstände mit Hülfe von Krücken oder eines mechanischen Rührwerkes in bestimmtem Verhältnifs mit Stoffen vermischt, die als Beifutter bei Schlempefütterung dienen, und welche der ganzen Masse eine poröse, leicht trocknende Beschaffenheit ertheilen. Diese Futterstoffe brauchen nicht bei jeder Filtration zugefügt zu werden, sondern das erste Product dient als physikalisch geeigneter Zusatz für das zweite, dieses wieder in gleicher Weise für das dritte Quantum fester Schlempebestandtheile, und so fort.
Das Filtrat, welches auch als Nährflüssigkeit bei der Hefenbereitung gut zu gebrauchen ist, sammelt sich in einer kanalartigen Vertiefung oder einem Kasten, wird hier zum ersten Reinigen der filtrirenden Fläche benutzt und dann in den Maischraum geleitet, um zum Einmaischen verwendet zu werden. Das zur Ergänzung dienende frische Maischwasser hat vorher die zweite vollständige Reinigung des Filters besorgt und die letzten diesem noch anhaftenden Schlempetheilchen aufgenommen.
So geht von der ursprünglichen Schlempe nichts verloren; die Filterrückstände werden in der Pfanne successive in trockenen, porösen Zustand übergeführt, während die gelösten Schlempestoffe immer wieder von neuem in den Kreislauf eintreten. Die nicht vergohrenen zuckerartigen Bestandtheile erhalten wiederholt Gelegenheit, noch vollständig zu vergähren, die löslichen Stickstoffverbindungen reichern sich immer mehr und mehr an.
In bestimmter Wiederholung gelangt das in der angegebenen Weise bezüglich der löslichen Bestandtheile concentrirte Gesammtquantum der Schlempe direct, ohne vorher filtrirt zu werden, in die Pfanne. In derselben befindet sich die Summe der jeder einzelnen Filtration entsprechenden Schlempebestandtheile, und zwar als poröse, inzwischen getrocknete Masse, welche das Wasser der jetzt mit ihr in Berührung kommenden unfiltrirten Schlempe bindet, so dafs alles unter Umrühren in einen steifen Teig verwandelt wird. Zur Abstumpfung gebildeter Säuren und zur Ergänzung des der
Schlempe fehlenden Kalkgehaltes setzt man in diesem Stadium geringe Mengen von Schlemmkreide zu. Die dadurch hervorgerufene Kohlensäure-En twickelung übt auf die consistente Masse dieselbe günstige Wirkung aus, die man beim Backen als Lockerung des Teiges bezeichnet. Zahlreiche kleine Bläschen durchsetzen die Masse und machen sie porös, so dafs sie, in dünne Kuchen geformt, an einem warmen Ort zu angenehm schwarzbrodartig riechenden Scheiben eintrocknen.
Der bei dem vorbeschriebenen Verfahren zur Anwendung kommende Apparat ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, α ist das Zuleitungsrohr für die heifse Schlempe; dieselbe fliefst in den Kasten b von trapezförmiger Grundfläche, dessen Vorderwand d breit und dessen Hinterwand c schmal ist. Im untersten Theil, wo die Schlempe zusammenfliefst, dreht sich eine mit Flügeln besetzte Welle e, welche die Masse in dünner Schicht gleichmäfsig über die ganze Breite des unter ihr sich fortbewegenden Filtertuches f ausbreitet. Dieses Tuch läuft über eine Anzahl von Führungswalzen g1 g* gs gi g5 g6 und unter einer Druckwalze h her, die sich in der Richtung der eingezeichneten Pfeile drehen. Die Walze h drückt den Schlempebrei, welcher auf dem Wege dahin bereits circa 30 pCt. Wasser durch das Filtertuch abgegeben hat, gegen ein nicht ganz concentrisches Widerlager i mit durchlässiger Oberfläche. Je weiter der Brei unter- die Walze kommt, desto stärker wird er geprefst und desto mehr verliert er seine wässerigen Bestandtheile. k und / sind Bürsten oder Schaber, welche die an den Walzen anhaftenden Massen abstreifen. Die feste Masse gelangt von der Walze g3 über den Schaber / hinweg in die Pfanne m, welche gleichzeitig als Misch- und Trockengefäfs dient.
Das ablaufende Filtrat sammelt sich auf dem unter dem Filtertuch angebrachten Boden n, von wo es durch das Rohr ο über die Walze g* hinweg in den Kanal p abfliefst, wobei es gleichzeitig den am Filtertuch haftenden Schleim zum gröfsten Theil abspült. Von hier wird das Filtrat in den Maischraum geleitet und wie oben angegeben verwendet. In einem daneben liegenden Kanal q befindet sich reines Wasser, welches die letzten Bestandtheile von Schleim vom Filtertuch f abwäscht und alsdann ebenfalls in den Maischraum geführt wird, um zum Einmaischen benutzt zu werden. Unter den Walzen g* und g6 befinden sich Bürsten r und s, welche den durch die Flüssigkeiten weich gemachten Schleim abschaben. Im weiteren Verlauf passirt das Filtertuch noch zwischen zwei Gummiwalzen t und u durch, welche die etwa noch anhaftenden Schlempereste abpressen, die von hier in den Kanal q zurückfliefsen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der Apparat zur Verarbeitung von Schlempe auf Futterkuchen, im wesentlichen bestehend aus Kasten b, Flügel welle e, Filtertuch f, Führungswalzen gx g* g3 g* g* g6, Druckwalze h, Widerlager i, Bürsten oder Schaber k und /, Pfanne m, Sammelboden η mit Rohr ο, Kanälen p und q, Bürsten r und ί und Gummiwalzen t und u.
2. Die Reinigung des Filtertuches von dem nach Abgabe der festen Bestandtheile noch anhaftenden Schlempeschleim durch die abfliefsenden wässerigen Bestandtheile der Schlempe und das zur Ergänzung dienende frische Maischwasser, um die filtrirende Fläche zur weiteren Filtrirung wieder geeignet zu machen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT25309D Apparat zur Verarbeitung von Schlempe auf Futterkuchen. Dr Expired DE25309C (de)

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DE25309C true DE25309C (de) 1900-01-01

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DENDAT25309D Expired DE25309C (de) Apparat zur Verarbeitung von Schlempe auf Futterkuchen. Dr

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