DE253084C - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/04—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in retorts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0073—Selection or treatment of the reducing gases
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253084 -KLASSE tSa. GRUPPE
HEINRICH HINDEN in CREFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1910 ab.
Man hat vorgeschlagen, die Reduktion von Eisenerzen durch einen vorgewärmten reduzierenden
Gasstrom dadurch wirkungsvoller zu gestalten, daß dieselbe in hintereinander geschalteten, beheizbaren Kammern erfolgt
(deutsche Patentschrift 136776). Die zur Ausführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung
bestand aus schräg liegenden Retorten, in welche das reduzierende Gas nacheinander eintrat.
Die vorliegende Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß
um einen Gasreduktionsofen senkrechte, nicht von außen geheizte Erzreduktionsöfen angeordnet
sind, die unter sich verbunden sind, während jeder Erzreduktionsofen mit dem Gasreduktionsofen in Verbindung steht. Hierdurch
wird erreicht, daß das reduzierende Gas nacheinander in die einzelnen Erzreduktionsöfen
tritt, während der weitere Vorteil erreicht wird, daß nach erfolgter Reduktion in einem
Ofen derselbe vollständig ausgeschaltet und von der Leitung getrennt oder entfernt werden
kann, so daß das reduzierende Gas nur durch die noch nicht fertigen Erzreduktionsöfen
geht. Eine vollständige Trennung und Entfernung zwecks weiterer Verarbeitung der
einzelnen Kammern ist nach der deutschen Patentschrift 136776 unmöglich. Nach der
deutschen Patentschrift 136776 muß eine ein für allemal feststehende Reihenfolge der Öfen
innegehalten werden, während nach der vorliegenden Einrichtung die Reihenfolge der Gasleitung
je nach dem Reduktionsvorgange gewählt werden kann. Nach der deutschen Patentschrift
136776 soll eine Hintereinanderschaltung mit Durchleitung ein und desselben
Gases durch die gleichen Retorten gewählt werden. - Nach der vorliegenden Einrichtung kann
man die Gasleitung beliebig wählen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Einrichtung besteht
darin, daß die Erzreduktionsöfen als Schachtofen ausgebildet werden können, was
.wiederum bei der Einrichtung der deutschen Patentschrift 136776 nicht möglich ist.
In die zu den einzelnen Reduktionsräumen führende Gasleitung sind Mehrweghähne oder
Ventile eingesetzt, so daß Weg und Richtung der Gasströmung reguliert werden kann. Auf
diese Weise wird die Anzahl der hintereinander zu schaltenden Öfen der Beschaffenheit
des Erzes angepaßt. Je nachdem die Umstände es notwendig erscheinen lassen, kann
in mehrfacher oder Pärallel-Serienschaltung gearbeitet werden. Der besondere Vorteil dieser
Anordnung liegt darin, daß der Betrieb sich der Beschickung und den gewünschten Produkten
entsprechend regulieren läßt und auch vollständig kontinuierlich wird, indem nach
erfolgter Reduktion des Eisenerzes die Öfen einer nach dem anderen in einen Schmelzofen
irgendwelcher Ausführung direkt entleert werden, mit frischem Erz beschickt und wieder
um den Gasreduktionsofen eingereiht werden. Da keine Umleerung des Eisenschwammes in
besondere Gefäße erfolgt, so ist jeder schädliehe Luftzutritt vermieden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Anordnung nach der Erfindung beispielsweise im
Grundriß dargestellt.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind um den zylindrischen Gasreduktionsofen a
sechs zylindrische Erzreduktionsöfen b bis g angeordnet, die in bezug auf das durchstreichende
Gas alle hintereinander geschaltet sind.
Claims (1)
- Jeder Erzreduktionsofen besteht aus einem ', mit feuerfestem Material ausgelegten, außen glatten, schmiedeeisernen Rohre mit festem Boden. Der obere Teil des Ofens ist mehrkantig und mit einem luftdicht schließenden, selbsttätig oder sonstwie beim Kippen des Ofens sich öffnenden Deckel versehen. Jeder Ofen ist auf ein fahrbares Gestell mittels einer Gabel drehbar aufgesetzt, so daß derselbeίο zwecks Entleerung um mehr als 90 ° gekippt werden kann. In der Mitte des inneren Ofen- | raumes befindet sich das unten offene Gaszuführungsrohr, das ungefähr am Boden endet.Für die Gaszu- und -ableitung ist der Gasreduktionsofen α mit so vielen Ausführungsrohren II1.... versehen, als Erzreduktionsöfen b c .... vorhanden sind, welche über Mehrweghähne oder Ventile or.... durch Rohre A A1 .... in eine gemeinsame Abgasleitung m münden. Von den Mehrweghähnen or .... führen Rohre k k1 . . . . und in.... je zu einem Ofen oder Reduktionsraum, von denen k z. B. mit dem zentralen Zuführungsrohr des Ofens d verbunden ist, während das Rohr η das Gas aus diesem Ofen wieder ableitet. Der Anschluß der Rohre i . . . . und k . . . . an die einzelnen Reduktionsöfen erfolgt zweckmäßig mittels Muffen p . . . . bzw. q . . . ., um ein rasches Lösen und Verschließen der Rohrstutzen bei Abtrennung der einzelnen öfen zu ermöglichen. Selbstverständlich können auch, falls es notwendig ist, die Rohre i . . . . und k . . . . umgekehrt angeschlossen werden, um die Stromrichtung der Gase zu ändern.Der. Arbeitsvorgang bei der Erfindung vollzieht sich in folgender Weise:Soll bei Hintereinanderschaltung von sämtlichen Reduktionsöfen gearbeitet werden, so wird der zu dem ersten oder vielmehr mit frischem Erz beschickten Ofen d führende Mehrweghahn 0 so eingestellt, daß das in dem Gasreduktionsofen α erzeugte reine Kohlenoxydgas von 11000 Temperatur auf dem Wege I k durch das zentrale Zuführungsrohr in diesen Ofen gelangt, am Boden austritt und durch den Druck des Gebläses die ganze Erzsäule durchströmt, um oben durch das Rohr η aus dem Ofen auszutreten. Von hier gelangt es in den nächsten Mehrweghahn r, der so eingestellt ist, daß der Weg I1 und h1 geschlossen ist, während der Weg η k1 geöffnet ist. Es gelangt also nur Gas aus dem Ofen d in den Ofen c und von hier durch die ebenfalls in gleicher Stellung wie r sich befindlichen übrigen Hähne durch alle Öfen hintereinander, bis es aus dem letzten Ofen e durch den Hahn 0 auf dem I Wege i h in die Abgasleitung m strömt und ' von hier aus wieder in den Gasreduktions-Ofen α zurückgedrückt wird. Ist nun nach einer gewissen Zeit, die von der Beschaffenheit der verwendeten Erzart abhängt und auf empirischem Wege festgestellt werden muß, das Erz in dem zuerst beschickten Ofen d zu Eisenschwamm vollständig reduziert, so werden die Hähne 0 und r so umgestellt, daß der Gasstrom den Ofen d nicht mehr berührt. Die die Rohrstutzen verbindenden Muffen p und q werden gelöst, durch Asbeststopfen abgedichtet und der Ofen d auf seinem fahrbaren Gestell zum Schmelzofen geführt und sein Inhalt in denselben entleert. Unterdessen wird ein bereitstehender, mit ..frischem Erz gefüllter Ofen an die Stelle von d gebracht und an die Rohre k und η angeschlossen. Hierauf werden die Hähne 0 und r so verstellt, daß die Rohre i und k jetzt verbunden sind, das Gas also vom Ofen e nach d strömt und von hier durch den Hahn r auf dem Wege η h1 in die Abgasleitung m. Das frische Kohlenoxyd wird aus dem Ofen α auf dem Wege Z1 k1 in den Ofen c geführt, so daß dieser jetzt zum Abschalten der erste, der Ofen d aber der letzte wird.Auf diese Weise bleibt das Erz in jedem Ofen während einer ganzen Runde der Reduktionswirkung und allen Temperaturen von 300 bis 11000 des Gases ausgesetzt. Ohne daß der Ofen seinen Platz wechselt, wird er immer mit frischerem und heißerem Kohlenoxydgas beschickt, je höher seine Temperatur wird. Wird nun alle 15 Minuten ein Ofen entleert, so bleibt bei sechs Öfen jeder Ofen 90 Minuten der Reduktionswirkung unterworfen. Da die Querschnitte der einzelnen Öfen verhältnismäßig gering sind, so findet eine innige Berührung des Gases mit den Erzteilchen statt.Pate ν τ-An SPRU c H :Voriichtung zur Reduktion von Eisenerz zu Eisenschwamm durch einen vorgewärmten Gasstrom in hintereinander geschalteten Reduktionsräumen, dadurch gekennzeichnet, daß um einen Gasreduktionsofen senkrechte, kippbar auf Fahrgestelle aufgesetzte Erzreduktionsöfen angeordnet sind, die einerseits untereinander, andererseits mit dem Gaserzeuger durch eine mit Mehrweghähnen versehene Gasleitung in Verbindung stehen, so daß der einzelne Erzreduktionsofen ausgeschaltet sowie von der Leitung entfernt und das reduzierende ■ Gas nur durch die übrigen Erzreduktionsöfen in beliebiger Reihenfolge geleitet werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=511385
Family Applications (1)
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Country | Link |
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