DE2530831C2 - Vorrichtung zum Einblasen von Gas, wie insbesondere Luft, in ein elektrolytisches Aluminiumschmelzbad sowie zum Brechen der Kruste des Schmelzbades - Google Patents
Vorrichtung zum Einblasen von Gas, wie insbesondere Luft, in ein elektrolytisches Aluminiumschmelzbad sowie zum Brechen der Kruste des SchmelzbadesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/14—Devices for feeding or crust breaking
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einblasen von Gas, wie insbesondere Luft, in ein elektrolytisches
Aluminiumschmelzbad sowie zum Brechen der Kruste des Schmelzbades, bestehend aus einer mit
Brechwerkzeugen versehene^ heb- und senkbaren Brechvorrichtung mit daran angeordneten Blaslanzen.
Zur Beseitigung des sogenannten Anodeneffektes bei Elektrolyseöfen für die Aluminiumgewinnung ist es
bekannt, ein Gas, wie vor allem Luft, mittels handbedienter Blaslanzen in das Schmelzbad einzublasen,
nachdem zuvor mittels eines Krustenbrechers die Kruste des Schmelzbades aufgebrochen worden ist Es
ist auch schon bekannt, die Blaslanzen an einem Krustenbrecher anzuordnen, welcher an dem Elektrolyseofen
entlangfahrbar ist
Aus DE-OS 16 08 232 ist rs ferner bekannt, die
Brechwerkzeuge und die Blaslanzen baulich zu vereinigen,
derart, daß an den in das Schmelzbad einführbaren Ausblasenden der Lanzen Brechwerkzeuge befestigt
sind. Dabei können an einem mittels Zylinder -rteb- und
ίο senkbaren Balken mehrere Brechblaswerkzeuge starr
befestigt sein.
Die Erfindung geht insbesondere von einer Einrichtung der letztgenannten Art aus. Ihr liegt vor allem die
Aufgabe zugrunde, die Vorrichtungen für das Aufbreis dien der Oberflächenkruste des elektrolytischen
Schmelzbades und für das Einblasen des Gases bzw. der Luft dahingehend zu verbessern, daß bei vergleichsweise
kleinem Hub der Brechvorrichtung der Erech-und Blasvorgang mit gesonderten Werkzeugen wirkungsvoller
durchgeführt werden können. Ferner bezweckt die Erfindung eine Anodeneffekt-Ausblasvorrichtung,
die sich vor allem durch einfache und besonders betriebssichere Bauweise auszeichnet
Blaslanzen ihrerseits heb- und senkbar an der hubbeweglichen Brechvorrichtung angeordnet sind.
Dadurch, daß erfirjdungsgemäß sowohl die Brechvorrichtung
als auch die Biaslanzen jeweils hubbeweglich und letztere zudem an der hubbeweglichen Brechvorrichtung
angeordnet sind, addieren sich die Hübe der Brechvorrichtung und der Blasianzen, so daß mit
verhältnismäßig kleinen Brechhüben der schweren Brechvorrichtung gearbeitet werden kann. Der Brechvorgang
und der Blasvorgang lassen sich wahlweise gleichzeitig oder, was im allgemeinen angebracht ist,
unabhängig voneinander besonders wirkungsvoll durchführen. Außerdem ist es möglich, die Brech- und
Blaswerkzeuge unabhängig voneinander auszuwechseln. Der Blasvorgang erfolgt in i.^x unteren Endlage
der Brechvorrichtung, welche zweckmäßig aus einem Brechbalken od. dgl. besteht.
Beim Absenken der Brechvorrichtung wird die Oberflächenkruste des elektroyltischen Schmelzbades
aufgebrochen. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß in der unteren Endlage ein Schalter betätigt
wird, welcher die Aufwärtsbewegung der Brechvorrichtung bewirkt. Dabei läßt sich die Anordnung in
besonders zweckmäßiger Weise so treffen, daß sich der Brechvorgang mit Hilfe eines Wahltasters od. dgl.
so automatisch mehrmals wiederholt. Hierbei erfolgt die
Steuerung zweckmäßig so, daß nach jeder Abwärts- und Brechbewegung die Brechvorrichtung nur bis in eine
Zwischenstellung hochfährt, von der aus sie durch Umschalten eines Endschalters wieder zur Durchführung
eines wetteren Brech- und Abwärtshubes veranlaßt wird. Um nach erfolgtem Brechvorgang mit Hilfe
der Blaslanzen Luft od. dgl. in das Bad einzublasen, wird
die Brechvorrichtung von Hand oder mit Hilfe einer Automatik abgesenkt. In der unteren Absenkstellung
kann selbsttätig ein Magnetventil od. dgl. geschaltet werden, welches die Luftzuführung öffnet, so daß die
Luft über die Blaslanzen in das Schmelzbad eingeblasen wird. Gleichzeitig kann z. B. über ein weiteres
Magnetventil od. dgl. die Blaslanze in das Bad eingefahren werden. In der unteren Endlage der
Blaslanze wird dann die* Luft in voller Menge eingeblasen. Der Blasvorgang kann hierbei von einem
Zeitrelais gesteuert werden. Nach Ablauf der Blasdauer
schaltet das Zeitrelais um, wodurch die Blaslanze unter Drosselung der Blasluft wieder in die obere Endlage
hochgefahren wird, in der dann das Luftzuführungsventil, z, B, ein Magnetventil, abgeschaltet wird. Sobald der
Blasvorgang beendet ist, kann dann die Brechvorrichtung wieder in ihre obere Endlage hochgefahren
werden, Auch hier empfiehlt es sich, einen Wahltasters vorzusehen, um den Blasvorgang mehrmals zu wiederholen.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist es möglich, den Brechvorgang und den Blasvorgang
vollständig zu automatisieren, wobei durch Betätigen von Wahltastern od. dgL die Anzahl der Brechvorgänge
und die Dauer des Blasvorgangs bzw. die Anzahl der Hubbewegungen der Blaslanzen während des Blasvorgangs
eingestellt werden können.
Es empfiehlt sich, an der Brechvorrichtung bzw. am Brechbaiken einen oder mehrere Trichter für die
Oxidzugabe anzuordnen, derart, daß sie mit der Brechvorrichtung heb- und senkbar sind. Die Zugabe
des Ahiminiumoxids bzw. der Tonerde erfolgt in diesem
Fall zweckmäßig in der Weise, daß nach Beerdigung des Brechvorgangs ein Zeitrelais betätigt wird, welches
nach einer bestimmten Zeit von z. B. zehn Minuten die Brechvorrichtung bis in eine Zwischenstellung absenkt,
in welcher die Oxidaufgabe erfolgt Dies kann ebenfalls mit Hilfe von Magnetventilen od. dgl. erfolgen, welche
die Oxidzugabe in dosierter Menge bewirken. Nach erfolger Oxidzugabe kann dann die Brechvorrichtung
wieder in die obere Hubstellung zurückgefahren werden.
Die erfindungsgemäße Blasvorrichtung, die mit besonderem Vorteil bei einer Einrichtung der vorgenannten
Art verwendet werden kann, ohne aber hierauf beschränkt zu sein und für die daher selbständiger
Schutz beansprucht wird, weist für die Hubbewegung der Blaslanze einen Zylinder mit beidseitig herausgeführter,
durchgehender Kolbenstange auf, die mit einem Axialkanal für die Zuführung der Blasluft versehen ist
und an di. die Blaslanze lösbar anschließbar ist. Vorzugsweise ist die Blaslanze mittels einer Schnellkupplung,
wie z. B. einer Steckkupplung mit Bajonettverschluß, an der durchgehenden Kolbenstange des
pneumatischen Hubzylinders anschließbar. Dieser Zylinder wird zweckmäßig seinerseits an einem heb- und
senkbaren Bauteil, insbesondere der hubbeweglichen Brechvorrichtung bzw. einem hubbeweglichen Brechbalken,
angeordnet Dabei empfiehlt es sich, die Brechvorrichtung bzw. den Brechbalken mit Führungen
für die Blaslanzen zu versehen. An dem Brechbalken werden zweckmäßig Brechleisten lösbar derart angeordnet,
üaß zwischen den benachbarten Brechleisten öffnungen für den Durchgang der Blaslanzen vorhanden
sind.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Teilansicht des Elektrolyseofens und der über ihm am
Ofengerüst angeordneten Vorrichtungen für das Brechen der Kurste, das Einblasen von Luft od. dgl. und für
die Oxidzugabe;
Fig.2 in größerem Maßstab die Brechvorrichtung
zusammen mit einem am Ofengerüst angeordneten Vorratsbehälter für die Tonerdezugabe sowie einer
Dosier- und Austragsvorrichtung für die Tonerde im Schnitt nach Linie 11-11 der F i g. 1;
Fig.3 in größerem Maßstab, teilweise im Längsschnitt,
eine erfindungsgemäße Anodeneffekt-Ausblasvorrichtung in einer Schnittdarstellung nach Linie IU-II?
derFig, U
In der Zeichnung ist in Teilansicht ein Elektrolyseofen
10 für die Aluminiumgewinnung angedeutet, der aus einer Wanne mit einer isolierenden Ausmauerung und
kathodischer Kohleausfütterung bestehen kann, wie dies bekannt ist Der Elektrolyseofen kann aus einer
Mehrzahl an Einzelzellen bestehen. Mit 11 ist die in dem
Ofen befindliche geschmolzene Aluminiumschicht und mit 12 die Elektrolyseschicht bezeichnet, welche an
ihrer Oberfläche zu einer Kruste 13 erstarrt ist Die Kohleanoden tragen das Bezugszeichen K.
Oberhalb des Elektrolyseofens ist am Ofengerüst eine Brechvorrichtung 14 für das Aufbrechen der Kruste 13
angeordnet Diese Brechvorrichtung weist einen oder mehrere Brechbalken 15 auf, weiche mit keilförmigen
Brechwerkzeugen versehen sind. Die Brechwerkzeuge bestehen aus einzelnen Brechleisten 16, die von der
Seite her auf Flansche 17 eines am Brechbalken angeordneten T-Trägers aufgeschohrn sind. Die Halterung
der Brechleisten an dem tsrechbalken erfolgt demgemäß mittels einer T-Nut-Federverbindung
(F i g. 2 und 3). Es ist daher möglich, die Brechleisten 16 einzeln oder gemeinsam auszuwechseln. Die gesamte
Brechvorrichtung 14 mit dem Brechbalken 15 und den Brechleisten 16 ist in der Vertikalebene hubbeweglich.
Dies erfolgt mittels Hubvorrichtungen 18, die hier als Spindelhubgetriebe ausgebildet sind. Die Hubvorrichtungen
18 sind am feststehenden Ofengerüst aufgehängt was in F i g. 1 nicht dargestellt ist F i g. 1 zeigt
lediglich eine einzige Hubvorrichtung 18, die an dem einen Ende des Brechbalkens 15 angreift Es versteht
sich, daß an dem anderen Brechbalkenende eine entsprechende Hubvorrichtung angeordnet ist Die
Brechleisten 16 bestehen vorzugsweise aus Gußstücken.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind an dem hubbeweglichen Brechbalken 15 mehrere Trichter 19
befestigt. Oberhalb dieser Trichter )9 sind am Ofengerüst 20 (Fig.2) Vorratsbehälter 21 aufgehängt,
welche für die Aufnahme von Tonerde bestimmt sind. Db Vorratsbehälter 21 sind am unteren, trichterförmigen
Auslaßende von einer Dosierklappe 22 verschlossen, die in Pfeilrichtung schwenkbar ist Die Schwenkbewegung
erfolgt mittels eines Pneumatikzylinders 23, dessen Kolbenstange 24 an der Dosierklappe 22
angreift.
In der dargestellten Schwenklage ist die untere Austrittsöffnung der Vorratsbehälter 21 offen, so daß
das Aluminiumoxid aus dem Vorratsbehälter in die schaufeiförmige Dosierklappe 22 ausläuft Wird die
Dosierklappe 22 mit Hilfe des Pneumatikzylinders 23 entgegen der Pfeilrichtung verschwenkt, so schließt sich
automatisch die untere Austrittsöffnung des Behälters 21. Zugleich wirft die Dosierklappe die Tonerde in den
Trichter 19 der Brechvorrichtung, von dem sie dann in den Ofen abgeworfen wird.
Die hubbewegliche Brechvorrichtung 14 weist auf ihrer Länge mehrere im Abstand angeordnete Ausblasvorrichtungen
ai■'. Diese Ausblasvorrichtungen sind jeweils mit einem pneumatischen Pneumatikzylinder 25
versehen, der eine durchgehende, beidseitig aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstange 26 aufweist
(F i g. 1 und 3). Der Zylinder ist mittels einer Konsole 27 od. dgl. an dem Brechbalken befestigt Die durchgehende
Kolbenstange '*& weist eine Axialbohrung (nicht
dargestellt) auf. An das obere Ende der Kolbenstange 26 ist eine Druckluftzuführungsleitung 28 angeschlossen.
An dem anderen, unteren Ende der Kolbenstange 26 ist
eine Blaslanze 29 angebracht. Der Anschluß der Blaslanze 29 an dem unteren Kolbenstangenende
erfolgt zweckmäßig mittels einer Schnellkupplung, wie z. B. einer Steckkupplung 30 mit Bajonettverschluß. Die
aus einem Rohr bestehende Blaslanze 29 weist am ■>
unteren Ende Ausblasöffnungen 31 auf.
Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß der Brechbalken 15 als Hohlbalken ausgebildet ist und aus zwei parallelen
Balkenplatten besteht. Die Blaslanzen 29 der einzelnen Ausblasvorrichtungen durchfassen den Hohlbalken. Am
unteren Ende des Brechbalkens sind Führungen 32 für die Führung der Blaslanzen bei ihrer Hubbewegung
angeordnet. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Brechleisten 16 im Hubbereich der Blaslanzen 29 auf
Abstand gesetzt sind, so daß sich die Blaslanzen durch den Spalt zwischen den benachbarten Brechleisten
hindurchbewegen können.
wie folgt·
Für die Durchführung des Brechvorgangs werden die 2η
beiden Hubantriebe 18 durch einen von Hand oder automatisch gegebenen Steuerbefehl eingeschaltet. Die
Brechvorrichtung 14 mit dem Brechbalken 15 fährt hindurch nach unten, wobei ihre Brechleisten 16 die
Kruste des Schmelzbades durchstoßen, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. In der Endlage des Abwärtshubes
werden die Hubantriebe 18 von Endschaltern od. dgl. umgesteuert, so daß die Brechvorrichtung 14
wieder in die obere Hubendstellung gelangt. In dieser Endstellung wird der Brechvorgang durch obere
Endschalter abgeschaltet.
Durch Betätigen eines Wahltasters kann der Brechvorgang um eine bestimmte, wählbare Hubzahl der
Brechvorrichtung wiederholt werden. Auch dieser wiederholte Brechvorgang vollzieht sich automatisch, js
wobei die Brechvorrichtung nach jedem Abwärtshub jeweils nur um einen Teilhub bis in eine obere
Zwischenstellung hochfährt, wo ein Endschalter die Hubvorrichtungen 18 umschaltet.
Nach Beendigung des Brechvorgangs wird durch das Anfahren des oberen Endschalters ein Zeitrelais
betätigt, das nach einer bestimmten Zeitspanne von z. B.
zehn Minuten die Brechvorrichtung 14 bis in die vorgenannte Zwischenstellung absenkt, in welcher die
Aufgabe des Aluminiumoxides erfolg!. In dieser Zwischenstellung schalten Endschalter die Hubvorrichtungen
18 ab; gleichzeitig schalten Magnetventile die Pneumatikzylinder 23 auf Druckbeaufschlagung, wodurch
ihre Dosierklappen 22 nach unten schwenken, so daß die in den Dosierklappen befindliche Tonerde in die
Trichter 19 und über diese auf das Schmelzbad ausgeworfen wird. Nach Ablauf der am Zeitrelais
eingestellten Zeitspanne schließen die Dosierklappen 22 selbsttätig, wobei neue Tonerde aus den Vorratsbehältern
21 in die Klappen läuft. Die Brechvorrichtung 14 fährt dann wieder in die obere Hubstellung zurück.
Durch Betätigen von Wahltastern od. dgl. kann die Tonerdezugabe selbsttätig mehrfach wiederholt werden.
Zum Einblasen der Luft wird die Brechvorrichtung diirrh einen von Hand gegebenen Steuerbefehl oder
durch die Steuerautomatik in die untere Hubendlage abgesenkt. In dieser Endlage schalten die genannten
Endschalter die Hubvorrichtungen 18 ab; gleichzeitig wird über ein Magnetventil die über die Druckluftzuführungsleitungen
28 zugeführte Druckluft durch die hohlen Kolbenstangen 26 der Pneumatikzylinder 25 den
Blaslanzen 29 zugeführt. Ein weiteres Magnetventil bewirkt eine Druckbeaufschlagung der Pneumatikzylinder
25 so daß die Blaslanzen 29 in das Schmelzbad hineinfahren, wie dies in Fig.3 gestrichelt angedeutet
ist. In der unteren Endlage der Blaslanzen 29 wird die Luft voll eingebJasen. Ein Zeitrelais beendet den
Einblasvorgang. Die Blaslanzer; werden anschließend automatisch hochgezogen, wobei sie mit verminderter
Luftmenge weiterblasen. In der oberen Endlage der Blaslanzen schaltet das Magnetventil die Luftzuführung
ab. Damit ist der Blasvorgang beendet. Die Brechvorrichtung 14 fährt jetzt in die obere Endlage zurück.
Über einen Wahltaster kann die Steuerautomatik so betätigt werden, daß sich der Blasvorgang mehrmals
selbsttätig wiederholt In diesem Fall werden die Blaslanzen 29 wiederholt in das Bad abgesenkt und aus
diesem herausgeführt
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einblasen von Gas, wie insbesondere Luft, in ein elektrolytisches Aluminiumschmelzbad
sowie zum Brechen der Kruste des Schmelzbades, bestehend aus einer mit Brechwerkzeugen
versehenen heb- und senkbaren Brechvorrichtung mit daran angeordneten Blaslanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaslanzen
(29) ihrerseits heb- und senkbar an der hubbeweglichen Brechvorrichtung (14) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die bereits während
des Einfahrens der Blaslanzen (29) in das Schmelzbad und zweckmäßig auch während des Hochführens
der Blaslanzen aus dem Schmelzbad die Blaslanzen mit der Blasluft, gegebenenfalls in
gedrosselter Menge, beaufschlagt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeid.net, daß an der Brechvorrichtung (14)
Trichter (15/ od. dgl. für die Tonerdezugabe angeordnet
sind.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Hubbewegung der Blaslanze (29) ein Pneumatikzylinder (25) mit beidendig
herausgeführter, durchgehender Kolbenstange (26) vorgesehen ist, die mit einem Axialkanal für die
Zuführung der Blasluft versehen ist und an die die Blaslanze (29) lösbar angeschlossen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaslanze (29) über eine Schnellkupplung,
ζ. B. eine Steckkupplung mit Bajonettverschluß, an der Kolbenstange (26) anschließbar ist
6. Vorrichtung nach Anspruc-4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (25) an einem heb- und senkbaren Bauteil, insbesondere der
heb- und senkbaren Brechvorrichtung (14), angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechvorrichtung
(14) mit Führungen (32) für die Blaslanzen (29) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechvorrichtung
(14) mit lösbaren Brechleisten (16) versehen ist, zwischen denen Öffnungen für den Durchgang der
Blaslanzen (29) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechvorrichtung
(14) aus einem Brechbalken (15) besteht, der eine
Halterung (17) aufweist, auf die die Brechleisten (16) seitlich aufschiebbar sind.
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1976
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