DE2530658C3 - Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von reiner PhosphorsäureInfo
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- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure aus einer rohen wäßrigen
Phosphorsäurelösung. ."··
Bei dem Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure
oder Salzsäure erhält man eine rohe Phosphorsäurelösung. Es wurden verschiedenste Versuche
unternommen, um diese rohe Phosphorsäure durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel zu ·>
reinigen. Zur Herstellung einer reinen Phosphorsäure mit hohem Reinheitsgrad ist es erforderlich. Fluor und
Xieselsäure zu entfernen. Je nach Art des Phosphatgesteins enthält die rohe Phosphorsäure gewöhnlich
relativ große Mengen an Fluorkomponenten und ■'· Siliciumkomponenten. Es wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
um Fluor zu entfernen, sowie ein Verfahren zur Rückgewinnung von Fluorosilikat, bei dem Fluor
und Silicium zurückgewonnen werden. Diese herkömmlichen Verfahren sind nicht befriedigend und die dabei -so
gewonnene gereinigte Phosphorsäure hat einen für Nahrungsmiüelzwecke nicht ausreichenden Reinheitsgrad.
Rohphosphorsäure enthält 0,5 — 1 % Si und 2 — 3% F. Es wurde ein Verfahren zur Entfernung von Silicium
und Fluor aus Chlorphosphorsäure vorgeschlagen, bei dem Fluorsilikat zurückgewonnen wird. Bei der
Fluorsilikat-Rückgewinnungsmethode werden Fluor und Kieselsäure als Fluorsilikat ausgefällt, indem man
ein Fällungsmittel zusetzt, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumchlorid, Kaliumhydroxid, Barium-
><> hydroxid od. dgl. Dieses Verfahren eignet sich zur Behandlung von Rohphosphorsäure mit einem großen
Gehalt an Kieselsäure und Fluor. Dabei wird ein Überschuß an Fällungsmittel angewandt, um die
Reinheit zu steigern und der Grad der Entfernung von v>
Silicium und Fluor beträgt bis zu etwa 60%.
Es wurde ferner vorgeschlagen, bestimmte Mengen an Fluor und Kieselsäure dadurch zu entfernen, daß man
Rohphosphorsäure auf hohe Temperaturen erhitzt und dabei kondensiert (US-PS 29 87 376). Dieses Verfahren fö
eignet sich nur für Rohphosphorsäure, welche relativ große Mengen Kieselsäure und Fluor enthält, wobei
man eine Endkonzentration an Fluor erhält, welche dem Gewichtsverhältnis P/F von etwa 100-200 entspricht.
Dieses Ergebnis ist nicht befriedigend. Über die t>5
Abtrennung der Kieselsäure sind in dieser Veröffentlichung keine Angaben gemacht.
Ferner wurde ein Verfahren vorgeschlagen, um verschiedene Verunreinigungen aus roher Phosphorsäure
durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel zu entfernen. Bestimmte Verunreinigungen wie
Kieselsäure und Fluor können zwar nach dieser Extraktior>smethode mit einem organischen Lösungsmittel
entfernt werden. Die "Ergebnisse sind aber nicht befriedigend. Rohe Phosphorsäure enthält gewöhnlich
diese Verunreinigungen in einem Atomverhältnis F/Si von 4—6 als Fluorsilikat, je nach Art des Phosphatgesteins.
Wenn man nun Rohphosphorsäure mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, so ändert sich das
Mengenverhältnis von Fluor und Silicium, je nach dem angewandten Extraktionsverfahren. Die Extraktion mit
einem organischen Lösungsmittel wird gewöhnlich derart durchgeführt, daß man die Rohphosphorsäure
mit einem " organischen Lösungsmittel wie einem Alkohol, z. B. Butanol, im Gegenstrom fet-,!taktiert und
zwar in in Reihe geschalteten Extraktoren, z. B. in Mischer-Scheider-Stufen, so daß die Extraktion und
Abtrennung wiederholt wird. Die Extraktionslösung aus. Lösungsmittel und Phosphorsäure wird sodann gewaschen
und danach wird die Phosphorsäure aus der Extraktionslösung (bestehend ajvs Lösungsmittel und
Phosphorsäure) rückextrahiert, und zwar mit Wasser od. dgl.
Man erhält dabei in einem Gegenextraktor eine verdünnte Phosphorsäure nach der Methode der
Extraktion eines organischen Lösungsmittels, wobei eine Extraktionslösung (Lösungsmittel und Phosphorsäure)
mit Wasser kontraktiert wird (im folgenden als extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung bezeichnet).
Diese enthält Fluor und Silicium in einem Atomverhältnis von F/Si von etwa 2—3. Die Erfinder haben
festgestellt, daß es dabei zu einer Abnahme des Anteils an F kommt. Die Verteilungskoeffizienten von Kieselsäure
und Fluor bei der Extraktion der Phosphorsäure (Verhältnis der Konzern ation in Wasser zur Konzentration
im organischen Lösungsmittel) betragen gewöhnlich 2-4 für Kieselsäure und 5-9 für Fluor, je
nach der Art des organischen Lösungsmittels. Die Erfinder haben festgestellt, daß die Kieselsäure in Form
von S1O2 krustenförmig in den heißen Rohren des
Verdampfers abgeschieden wird, so daß der Wärmeübergang und die Wärmeausnützung herabgesetzt
werden. Ferner kann es zu einem Verstopfen der Rohrleitungen kommen, wenn man Rohphosphorsäure
mit der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel behandelt und wenn man die aus dem
Gegenextraktor austretende extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung
ohne weitere Behandlung einengt. Die uurch Konzentrieren der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung
erhaltene Phosphorsäure hat eine Konzentration an Si von 50 —200 ppm und eine
Konzentration an F von 100 — 500 ppm. Dies ist ein für reine Phosphorsäure unbefriedigend hoher Gehalt.
Wenn man unter Verwendung einer solchen Phosphorsäure Salze der Phosphorsäure herstellen will, so kommt
es zur Ausscheidung von kolloidaler Kieselsäure in der neutralisierten Mutterlauge und zu verschiedenen
Störungen des Verfahrens.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure zu
schaffen, welche im wesentlichen kein Si und F enthält (weniger als 20 ppm Si und weniger als 5 ppm F) und
welches sich als Zusatz zu Nahrungsmitteln eignet, wobei die Rohrleitungen des Verdampfers nicht
verstopfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure durch Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure
oder Salzsäure, Behandeln der erhaltenen rohen Phosphorsäurelösung nach der Methode der Extraktion
mit einem organischen Lösungsmittel und Einengen der dabei "erhaltenen extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung
gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung
Fluorwasserstoff oder ein Salz desselben unter Erhalt eines Atomverhältnisses von F zu Si von 6 bis 8 zusetzt
und die gebildete Mischung unter vermindertem Druck einengt und danach die konzentrierte Phosphorsäurelösung
mit Dampf und/oder Heißluft kontaktiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird rohe
Phosphorsäure nach der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel behandelt. Sodann
wird der dabei aus dem Gegenextraktor, in dem eine Kontaktierung mit Wasser stattfindet, austretenden
extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung Fluorwasserstoff oder ein Se^? desselben zugesetzt, worauf man
die Mischung unter einem verminderten Druck einengt und konzentriert, wobei der größte Teil des Siliciums
und ein Teil des Fluors als S1F4 verdampft wird. Danach
wird das Produkt mit Dampf und/oder Heißluft in einem Gas-Flüssigkeits-Kontaktiergerät kontaktiert, so daß
das verbliebene Silicium und Fluor verdampft v. :rd und eine hochreine Phosphorsäure erhalten wird.
Im folgenden soll dieses erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert werden. Zur Reinigung der rohen Phosphorsäure, weiche durch Aufschluß von Phosphatgestein
mit Schwefelsaure oder Salzsäure nach einem mehrstufigen Gegenstromextr.r.ktions^rfahren hergestellt
wurde, kann man als organische Lösungsmittel u. a. aliphatische Alkohole, Phosphorsäurees» -r, Alkylamine
od. dgl. Einsetzen. Die erhaltene extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung enthält gewöhnlich Silicium und
Fluor in einem Atomverhältnis von F/Si von etwa 2 — 3, je nach Art des Phosphatminerals, je nach Art des
organischen Lösungsmittels und je nach der Zahl der Exiraktionsstufen.
Bei der Fluorverbindung, welche der Lösung zugesetzt wird, handelt es sich um Fluorwasserstoff, sowie
um Ammoniumfluorid, Natriumfluorid, falls die Einführung von Ammonium und Natrium zulässig ist. Die
Fluorverbindung wird der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung beigegeben, welche aus der
Endstufe des Gegenstromextraktors austritt. Die Konzentration der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung,
welche bei der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel anfällt, beträgt etwa so
15-400Zo, berechnet ate P2Os. Dieser extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung wird die Fluorkomponente beigegeben und dann wird die Mischung unter
einem verminderten Druck eingeengt, und zwar auf einen Gehalt von etwa 54 — 69% Phosphorsäure
berechnet als P2O5. Dabei wird das in der Mischung
enthaltene Si durch Verdampfen von S1F4 entfernt. Wenn die Menge an zugesetzter Fluorverbindung
erhöht wird, gelingt eine vollständige Entfernung des Siliciums. Andererseits erhöht sich dabei jedoch die so
Menge der in der nachfolgenden Stufe zu entfernenden überschüssigen Fluorverbindung. Wenn im Gegensatz
dazu keine Fluorverbindung zugesetzt wird, oder wenn die Menge der Fluorverbindung zu gering ist, so kommt
es zu Störungen durch Ausscheidung von Siliciumdioxid oder Kieselsäure in den heißen Rohrleitungen eines
Verdampfers oder durch Verstopfen von Rohrleitungen und die Konzentration an Silicium in der anfallenden
Phosphorsäure ist zu hoch, als daß diese als reine Phosphorsäure bezeichnet werden könnte. Unter den
obigen Gesichtspunkten wird die extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung mit einer solchen Menge der
Fluorverbindung versetzt, daß sich ein Atomverhältnis von F/Si von 6—8 einstellt.
Der für das Einengen und Konzentrieren verwendete Verdampfer unterliegt keinen Beschränkungen. Vorzugsweise
handelt es sich um einen vielstufigen Verdampfer. Nach obigem Verfahren wird der größte
Teil des Siliciums und ein Teil des Fluors entfernt und das verbleibende Silicium und Fluor wird in der
nachfolgenden Stufe vollständig entfernt
Die aus dem Verdampfer austretende konzentrierte
Phospiiorsäurelösung wird mit Dampf und/oder Heißluft
in einem Gas-Flüssigkeits-Kontaktierapparat kontaktiert, so daß aus der konzentrierten Phosphorsäurelösung
die Silicium- und Fluorkomponenten verdampfen. Dabei kann es sich um einen Plattenturm handeln,
z. B. um einen Fraktionierbodenturm oder um einen gepackten Turm. Die konzentrierte Phosphorsäureiösung
wird vom Kopf des Turms her eingeführt und Dampf und/oder Heißluft werden vom Boden des
Turms her eingeführt Wenn man Dampf einsetzt, kann man im Turm Atmosphärendruck oder einen verminderten
Druck wählen. Wenn man Heißluft einführt, so liegt die Temperatur vorzugsweise höher. Der aus dem
Gas-Flüssigkeits-Kontaktierapparat austretende
Dampf wird aus wirtschaftlichen Gründen dazu verwendet, die dem Verdampfer zugeführte Lösung
vorzuerhitzen oder als Wärmequelle für einen Destillationsturm zur Rückgewinnung des organischen Lösungsmittels.
In einigen Fällen ist es bevorzugt, der konzentrierten Phosphorsäurelösung eine kleine Menge
der Fluorverbindung zuzusetzen, so daß das erwünschte Atomverhältnis F/Si eingestellt wird. Gewöhnlich ist es
jedoch bevorzugt, die Fluorverbindung nur einmal zuzusetzen. Durch Kontaktierung der konzentrierten
Phosphorsäurelösung mit Dampf und/οάΐίΓ Heißluft ist
es möglich, im wesentlichen die gesamte Siliciumkomponente und das gesamte Fluor aus der konzentrierten
Phosphorsäurelösung zu entfernen, wobei die reine Phosphorsäure, welche am Boden des Turmes austritt,
weniger als 20 ppm Si, z. B. 5-15 ppm Si und weniger als 5 ppm F, z. B. 1—3 ppm aufweist. Ferner kann auf
diese Weise Chlor entfernt werden und die gebildete konzentrierte Phosphorsäure enthält weniger als 1 ppm
Cl. Die Gas-Flüssigkeits-Kontaktierung kann auch etwa
auf halbem Weg (von einer mittleren Stufe an) im mehrstufigen Verdampfer erfolgen. Man kann aus der
rohen Phosphorsäure zunächst das Silicium und das Fluor nach der Fluorsilikat-Rückgewinnungsmethode
teilweise entfernen und dann erst die dabei anfallende rohe Phosphorsäure der Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel unterwerfen, woran sich die erfindungsgemäße Behandlung anschließt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Rohe durch nassen Aufschluß gewonnene Phosphorsäure (35% P2O5) wird durch Behandlung von
kalziniertem Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure hergestellt. Diese rohe Phosphorsäure wird mit
n-Butanol in einem vielstufigen Gegenstromextraktionsgerät
extrahiert. Dann folgt eine Gegenextraktion mit Wasser, wobei eine extrahierte wäßrige Phosphor-
säurelösung der folgenden Zusammensetzung erhalten
wird:
P.O5 | 202 Gew-% |
Si | 0,0078 Gew.-o/o |
F | 0,022 Gew.-% |
Cl | 6,45 Gew.-% |
Diese konzentrierte Phosphorsäurelösung wird mit einer Mischung von Dampf (0,2 kg/cm2 Überdruck) und
Heißluft (900C) kontaktiert, wobei auf I kg P2O5 1,0 kg
Dampf und 03 kg Heißluft kommen. Dabei erhält man 03 Volumenteile einer reinen Phosphorsäure der
nachstehenden Zusammensetzung:
Sodann gibt man 0,0002 Volumenteile einer 50%igen Fluorwasserstoffsäure zu einem Volumenteil der extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung, so daß sich ein Atomverhältnis von F/Si von 6 einstellt. Die dabei
erhaltene Mischung wird unter einem Druck von —650 mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät eingeengt
und konzentriert, wobei man 0,3 Volumenteile einer konzentrierten Phosphorsäurelösung der folgende»
Zusammensetzung erhält:
P2O5
Si
F
Cl
Si
F
Cl
54^ Gew.-%
0,0007 Gew.-%
0,0003 Gew.-%
0,0001 Gew.-%
0,0007 Gew.-%
0,0003 Gew.-%
0,0001 Gew.-%
P2O5
Si
Si
F
Cl
Cl
542 Gew.-%
0,0054 Gew,%
0,0221 Gew.-%
0,142 Gew.-%
0,0054 Gew,%
0,0221 Gew.-%
0,142 Gew.-%
P2O5 | 542Gew.-% |
Si | 0,0006 Gew.-% |
F | 0,0002 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gew.-% |
Zum Vergleich wird die Konzentrierung und Dampfbehandlung der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung
ohne Zugabe der Fluorverbindung wiederholt, wobei ^ian 03 Volumenteile einer Phosphorsäure der
nachstehenden Zusammensetzung erhält:
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,004 Gew.-% |
F | 0,005 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gev..-0/o |
0,0004 Volumenteile einer 50%igen Fluorwasserstoffsäure gibt man zu 1 Volumenteil der extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung gemäß Beispiel !,wobei man ein Atomverhältnis F/Si νυη 8 einstellt. Die
erhaltene Mischung wird unter einem Druck von — 65Ö mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät konzentriert,
wobei man 03 Volumenteile einer konzentrierten Phosphorsäurelösung der nachstehenden Zusammensetzung
erhält:
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 9,004 Gew.-% |
F | 0,025 Gew.-o/o |
Cl | 0,142 Gew.-% |
Es wird eine konzentrierte Phosphorsaurelösung
gemäß Beispiel 1 hergestellt. Sie hat_ die folgende Zusammensetzung:
Diese konzentrierte Phosphorsaurelösung wird mit Dampf (02 kg/cm2 Oberdruck) kontaktiert, wobei auf
1 kg P2O5 1,6 kg Dampf kommen. Dies geschieht in
einem Turm mit Bodenglocken. Man erhält 03 Volumenteile einer reinen Phosphorsäure der nachstehenden
Zusammensetzung:
In dem Konzentrat beobachtet man eine kleine Menge einer ausgeschiedenen Siliciumkomponente und
der Siliciumgehalt ifcr Phosphorsäure ist äußerst hoch.
H2O5 | 542Gew.-% |
Si | 0,0054 Ge\,.% |
F | 0,0221 Gew.-o/o |
Cl | 0,142 Gew.-o/o |
Diese konzentrierte Phosphorsaurelösung wird mit Heißluft (900C) kontaktiert, wobei auf 1 kg P2O5 2,5 kg
Heißluft kommen. Dies geschieht in einem Turm mit Glockenboden. Man erhält: 03 Volumenteile einer
reinen Phosphorsäure der nachstehenden Zusammensetzung:
P2O5
Si
F
Cl
Si
F
Cl
542 Gew.-o/o
0,0009 Gew.-o/o
0,0004 Gew.-%
0,0001 Gew.-%
0,0009 Gew.-o/o
0,0004 Gew.-%
0,0001 Gew.-%
Durch nassen Aufschluß von kalziniertem Phosphatgestein (Florida) mit Salzsäure gewinnt man rohe
■to Phosphorsäure (10% P2O5). Diese wird mit n-Butanol im
Gegenstrom in einem vielstufigen Extraktionsapparat extrahiert und dann erfolgt eine Gegenextraktion mit
Wasser, wobei extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung der nachstehenden Zusammensetzung erhalten
wird:
P2O5 | 10,4Gew.-% |
Si | 0,010 Gew.-o/o |
F | 0,025 Gew.-o/o |
Cl | 8,9Gew.-% |
Sodann gibt man 0,0003 Volumenteile einer 50%igen Fluorwasserstoffsäure zu 1 Volumenteil der extrahierten
wäßrigen Phosphorsaurelösung, so daß sich ein Atomverhältnis F/Si von 6 einstellt. Dann wird die
Mischung unter einem Druck von —650 mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät eingeengt, wobei man
0,13 Volumen'eile einer konzentrierten Phosphorsäurelösung
der nachstehenden Zusammensetzung erhält:
P2O5- | 57,0Gew.-% |
Si | 0,0021 Gew.-% |
F | 0,0095 Gew.-o/o |
Cl | 0.58 Gew.-o/o |
Die konzentrierte Phosphorsaurelösung wird sodann mit Dampf (0,2 kg/cm2 Überdruck) kontaktiert, wobei
auf 1 ke P^Os 1 ke Dampf kommen. Dies eeschieht in
25 30 658 | |
Volumenteile | |
7 | Phosphorsäure der nachstehenden Zusam- |
einem Siebbodenturm. Man erhält 0,13 | |
einer reinen | 57,0Gew.-°/r |
mensetzung: | 0.0009 Gew.-% |
P2O5 | 0.0003 Gew.-% |
Si | 0.0001 Gew.-% |
F | |
Cl | |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Hersteilung von reiner Phosphorsäure durch Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure oder Salzsäure, Behandeln der erhaltenen rohen Phosphorsäurelösung nach der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel und Einengen der dabei erhaltenen extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß man der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung Fluorwasserstoff oder ein Salz desselben unter Erhalt eines Atomverhältnisses von F zu Si von 6 bis 8 zusetzt und die gebildete Mischung unter vermindertem Druck einengt und danach die konzentrierte Phosphorsäürelösung mit Dampf und/oder Heißluft kontaktiert.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: TOSHIMITSU, ITARU FUJII, SAKUMI UCHIDA, MASAO FUJII, YOSHIO, SHINNANYO, YAMAGUCHI, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |