DE2530658B2 - Verfahren zur herstellung von reiner phosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reiner phosphorsaeureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure aus einer rohen wäßrigen
Phosphorsäurelösung.
Bei dem Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure oder Salzsäure erhält man eine rohe Phosphorsäurelösung. Es wurden verschiedenste Versuche
unternommen, um diese rohe Phosphorsäure durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel zu
reinigen. Zur Herstellung einer reinen Phosphorsäure mit hohem Reinheitsgrad ist es erforderlich, Fluor und
Kieselsäure zu entfernen. Je nach Art des Phosphatgesteins enthält die rohe Phosphorsäure gewöhnlich
relativ große Mengen an Fluorkomponenten und Siliciumkomponenten. Es wurde ein Verfahren vorgeschlagen, um Fluor zu entfernen, sowie ein Verfahren
zur Rückgewinnung von Fluorosilikat, bei dem Fluor und Silicium zurückgewonnen werden. Diese herkömmlichen Verfahren sind nicht befriedigend und die dabei
gewonnene gereinigte Phosphorsäure hat einen für Nahrungsmittelzwecke nicht ausreichenden Reinheitsgrad. Rohphosphorsäure enthält 0,5 -1 % Si und 2-3%
F. Es wurde ein Verfahren zur Entfernung von Silicium und Fluor aus Chlorphosphorsäure vorgeschlagen, bei
dem Fluorsilikat zurückgewonnen wird. Bei der Fluorsilikat-Rückgewinnungsmethode werden Fluor
und Kieselsäure als Fluorsilikat ausgefällt, indem man ein Fällungsmittel zusetzt, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumchlorid, Kaliumhydroxid, Barium-
hydroxid od. dgl. Dieses Verfahren eignet sich zur Behandlung von Rohphosphorsäure mit einem großen
Gehalt an Kieselsäure und Fluor. Dabei wird ein Überschuß an Fällungsmittel angewandt, um die
Reinheit zu steigern und der Grad der Entfernung von Silicium und Fluor beträgt bis zu etwa 60%.
Es wurde ferner vorgeschlagen, bestimmte Mengen an Fluor und Kieselsäure dadurch zu entfernen, daß man
Rohphosphorsäure auf hohe Temperaturen erhitzt und dabei kondensiert (US-PS 29 87 376). Dieses Verfahren
eignet sich nur für Rohphosphorsäure, welche relativ große Mengen Kieselsäure und Fluor enthält, wobei
man eine Endkonzentration an Fluor erhält, welche dem Gewichtsverhältnis P/F von etwa 100-200 entspricht
Dieses Ergebnis ist nicht befriedigend. Über die Abtrennung der Kieselsäure sind in dieser Veröffentlichung keine Angaben gemacht.
verschiedene Verunreinigungen aus roher Phosphorsäure durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel zu entfernen. Bestimmte Verunreinigungen wie
Kieselsäure und Fluor können zwar nach dieser Extraktionsmethode mit einem organischen Lösungsmittel entfernt werden. Die Ergebnisse sind aber nicht
befriedigend. Rohe Phosphorsäure enthält gewöhnlich diese Verunreinigungen in einem Atomverhältnis F/Si
von 4—ö als Fiuorsiiikat, je nach Art des Phosphatgesteins. Wenn man nun Rohphosphorsäure mit einem
organischen Lösungsmittel extrahiert, so ändert sich das Mengenverhältnis von Fluor und Silicium, je nach dem
angewandten Extraktionsverfahren. Die Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel wird gewöhnlich
derart durchgeführt, daß man die Rohphosphorsäure mit einem organischen Lösungsmittel wie einem
Alkohol, z. B. Butartol, im Gegenstrom kontaktiert und
zwar in in Reihe geschalteten Extraktoren, z. B. in Mischer-Scheider-Stufen, so daß die Extraktion und
Abtrennung wiederholt wird. Die Extraktionslösung aus Lösungsmittel und Phosphorsäure wird sodann gewaschen und danach wird die Phosphorsäure aus der
Extraktionslösung (bestehend aus Lösungsmittel und Phosphorsäure) rückextrahiert, und zwar mit Wasser
od. dgl.
Man erhält dabei in einem Gegenextraktor eine
verdünnte Phosphorsäure nach der Methode der Extraktion eines organischen Lösungsmittels, wobei
eine Extraktionslösung (Lösungsmittel und Phosphorsäure) mit Wasser kontaktiert wird (im folgenden als
extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung bezeichnet). Diese enthält Fluor und Silicium in einem Atomverhältnis von F/Si von etwa 2-3. Die Erfinder heben
festgestellt, daß es dabei zu einer Abnahme des Anteils an F kommt Die Verteilungskoeffizienten von Kieselsäure und Fluor bei der Extraktion der Phosphorsäure
(Verhältnis der Konzentration in Wasser zur Konzentration im organischen Lösungsmittel) betragen gewöhnlich 2-4 für Kieselsäure und 5 — 9 für Fluor, je
nach der Art des organischen Lösungsmittels. Die Erlfinder haben festgestellt, daß die Kieselsäure in Form
von S1O2 krustenförmig in den heißen Rohren des
Verdampfers abgeschieden wird, so daß der Wärmeübergang und die Wärmeausnützung herabgesetzt
werden. Ferner kann es zu einem Verstopfen der Rohrleitungen kommen, wenn man Rohphosphorsäure
miit der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel behandelt und wenn man die aus dem
Gegenextraktor austretende extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung ohne weitere Behandlung einengt. Die
durch Konzentrieren der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung erhaltene Phosphorsäure hat eine
Konzentration an Si von 50-200 ppm und eine Konzentration an F von 100 — 500 ppm. Dies ist ein für
reime Phosphorsäure unbefriedigend hoher Gehalt. Wenn man unter Verwendung einer solchen Phosphorsäure Salze der Phosphorsäure herstellen will, so kommt
es zur Ausscheidung von kolloidaler Kieselsäure in der neutralisierten Mutterlauge und zu verschiedenen
Störungen des Verfahrens.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure zu
schaffen, welche im wesentlichen kein Si und F enthält (weniger als 20 ppm Si und weniger als 5 ppm F) und
welches sich als Zusatz zu Nahrungsmitteln eignet, wobei die Rohrleitungen des Verdampfers nicht
verstopfen.
Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure durch Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure oder Salzsäure, Behandeln der erhaltenen rohen
Phosphorsäurelösung nach der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel und Einengen der
dabei erhaltenen extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
man der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung Fluorwasserstoff oder ein Salz desselben unter Erhalt
eines Atom Verhältnisses von F zu Si von 4 bis 8 zusetzt )0
und die gebildete Mischung unter vermindertem Druck einengt und danach die konzentrierte Phosphorsäurelösung mit Dampf und/oder Heißluft kontaktiert
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird rohe Phosphorsäure nach der Methode der Extraktion mit
einem organischen Lösungsmittel behandelt Sodann wird der dabei aus dem Gegenextraktor, in dem eine
Kontaktierung mit Wasser stattfindet, austretenden extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung Fluorwasserstoff oder ein Salz desselben zugesetzt, worauf man
die Mischung unter einem verminderten Druck einengt oder konzentriert, wobei der größte Teil des Siliciums
und ein Teil des Fluors als S1F4 verdampft wird. Danach
wird das Produkt mit Dampf und/oder Heißluft in einem Gas-Flüssigkeits-Kontaktiergerät kontaktiert, so daß
das verbliebene Silicium und Fluor verdampft wird und eine hochreine Phosphorsäure erhalten wird.
Im folgenden soll dieses erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert werden. Zur Reinigung der rohen Phosphorsäure, welche durch Aufschluß von Phosphatgestein mit Schwefelsäure oder Salzsäure nach einem
mehrstufigen Gegenstromextraktionsverfahren hergestellt wurde, kann man als organische Lösungsmittel u. a.
aliphatische Alkohole, Phosphorsäureester, Alkylamine
od. dgl. einsetzen. Die erhaltene extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung enthält gewöhnlich Silicium und
Fluor in einem Atomverhältnis von F/Si von etwa 2-3, je nach Art des Phosphatminerals, je nach Art des
organischen Lösungsmittels und je nach der Zahl der Extraktionsstufen.
Bei der Fluorverbindung, welche der Lösung zugesetzt wird, handelt es sich um Fluorwasserstoff, sowie
um Ammoniumfluorid, Natriumfluorid, falls die Einführung von Ammonium und Natrium zulässig ist Die
Fluorverbindung wird der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung beigegeben, welche aus der
Endstufe des Gegenstromextraktors austritt Die Konzentration der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung, welche bei der Methode der Extraktion mit
einem organischen Lösungsmittel anfällt beträgt etwa 15-40%, berechnet als P2O5. Dieser extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung wird die Fluorkomponente beigegeben und dann wird die Mischung unter
einem verminderten Druck eingeengt, und zwar auf einen Gehalt von etwa 54—69% Phosphorsäure
berechnet als P2O5. Dabei wird das in der Mischung enthaltene Si durch Verdampfen von S1F4 entfernt
Wenn die Menge an zugesetzter Fluorverbindung erhöht wird, gelingt eine vollständige Entfernung des
Siliciums. Andererseits erhöht sich dabei jedoch die Menge der in der nachfolgenden Stufe zu entfernenden
überschüssigen Fluorverbindung. Wenn im Gegensatz dazu keine Fluorverbindung zugesetzt wird, oder wenn
die Menge der Fluorverbindung zu gering ist so kommt es zu Störungen durch Ausscheidung von Siliciumdioxid
oder Kieselsäure in den heißen Rohrleitungen eines Verdampfers oder durch Verstopfen von Rohrleitungen
und die Konzentration an Silicium in der anfallenden
Phosphorsäure ist zu hoch als daß diese als reine
Phosphorsäure bezeichnet werden könnte. Unter den obigen Gesichtspunkten ist es insbesondere bevorzugt
die extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung mit einer solchen Menge der Fluorverbindung zu versetzen, daß.
sich ein Atomverhältnis von F/Si von 6—8 einstellt
Der für das Einengen oder Konzentrieren verwendete Verdampfer unterliegt keinen Beschränkungen.
Vorzugsweise handelt es sich um einen vielstufigen Verdampfer. Nach obigem Verfahren wird der größte
Teil des Silichims und ein Teil des Fluors entfernt und das verbleibende Silicium und Fluor wird in der
nachfolgenden Stufe vollständig entfernt
Die aus dem Verdampfer austretende konzentrierte Phosphorsäurelösung wird mit Dampf und/oder Heißluft in einem Gas-FIüssigkeits-Kontaktierapparat kontaktiert so daß aus der konzentrierten Phosphorsäurelösung die Silicium- und Fluorkomponenten verdampfen. Dabei kann es sich um einen Plattenturm handeln,
z. B. um einen Fraktionierbodenturm oder um einen gepackten Turm. Die konzentrierte Phosphorsäurelösung wird vom Kopf des Turms her eingeführt und
Dampf und/oder Heißluft werden vom Boden des Turms her eingeführt Wenn man Dampf einsetzt kann
man im Turm Ataiosphärendruck oder einen verminderten Druck wählen. Wenn man Heißluft einführt, so
liegt die Temperatur vorzugsweise höher. Der aus dem Gas-Flüssigkeits-Kontaktierapparat austretende
Dampf wird aus wirtschaftlichen Gründen dazu verwendet die dem Verdampfer zugeführte Lösung
vorzuerhitzen oder als Wärmequelle für einen Destillationsturm zur Rückgewinnung des organischen Lösungsmittels. In einigen Fällen ist es bevorzugt, der
konzentrierten Phosphorsäureiösung eine kleine Menge der Fluorverbindung zuzusetzen, so daß das erwünschte
Atomverhältnis F/Si eingestellt wird. Gewöhnlich ist es jedoch bevorzugt, die Fluorverbindung nur einmal
zuzusetzen. Durch Kontaktierung der konzentrierten Phosphorsäurelösung mit Dampf und/oder Heißluft ist
es möglich, im wesentlichen die gesamte Siliciumkomponente und das gesamte Fluor aus der konzentrierten
Phosphorsäurelösung zu entfernen, wobei die reine Phosphorsäure, welche am Boden des Turmes austritt,
weniger als 20 ppm Si, z. B. 5—15 ppm Si und weniger
als 5 ppm F, z. B. 1 —3 ppm F aufweist Ferner kann auf diese Weise Chlor entfernt werden und die gebildete
konzentrierte Phosphorsäure enthält weniger als 1 ppm Cl. Die Gas-FIüssigkeits-Kontaktierung kann auch etwa
auf halben Weg (von einer mittleren Stufe an) im mehrstufigen Verdampfer erfolgen. Man kann aus der
rohen Phosphorsäure zunächst das Silicium und das Fluor nach der Fluorsilikat-Rückgewinnungsmethode
teilweise entfernen und dann erst die dabei anfallende rohe Phosphorsäure der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel unterwerfen, woran sich die
erfindungsgemäße Behandlung anschließt
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Rohe durch nassen Aufschluß gewonnene Phosphorsäure (35% P2O5) wird durch Behandlung von
kalziniertem Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure hergestellt Diese rohe Phosphorsäure wird mit
n-Butanol in einem vielstufigen Gegenstromextraktionsgerät extrahiert Dann folgt eine Gegenextraktion
mit Wasser, wobei eine extrahierte wäßrige Phosphor-
säurelösung der folgenden Zusammensetzung erhalten
wird:
P2O5 | 2Q,2Gew.-% |
Si | 0,0078 Gew.-% |
F | 0,022 Gew.-% |
Cl | 0,45 Gew.-% |
Sodann gibt man 0,0002 Volumenteile einer 50%igen
Fluorwasserstoffsäure zu einem Volumentefl der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung, so daß sich ein
Atomverhältnis von F/Si von 6 einstellt Die dabei erhaltene Mischung wird unter einem Druck von
—650 mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät eingeengt oder konzentriert, wobei man 03 Volumenteile
einer konzentrierten Phosphorsäurelösung der folgenden Zusammensetzung erhält:
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,0054 Gew.-% |
F | 0,0221 Gew.-% |
Cl | 0,142 Gew.-o/o |
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,0006 Gew.-% |
F | 0,0002 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gew.-% |
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,004 Gew.-% |
F | 0,005 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gew.-0/ |
sich ein Atomverhältnis F/Si von 4 einstellt und die dabei erhaltene Mischung wird unter einem Druck von
-650 mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät eingeengt Die erhaltene konzentrierte Phosphorsäurelösung wird danach mit Dampf (03 kg/cm2 Überdruck)
behandelt und zwar im Verhältnis 1 kg P2O5 pro 1,2 kg
Dampf. Dies geschieht in einem Turm mit Glockenboden. Man erhält 03 Volumenteile einer reinen
Phosphorsäure der nachstehenden Zusammensetzung:
'5
Diese konzentrierte Phosphorsäurelösung wird mit Dampf (0,2 kg/cm2 Überdruck) kontaktiert wobei auf
1 kg P2O5 1,6 kg Dampf kommen. Dies geschieht in
einem Turm mit Bodenglocken. Man erhält 0,3 Volurnenteile einer reinen Phosphorsäure der nachstehenden
Zusammensetzung:
30
35
Zum Vergleich wird die Konzentrierung und Dampfbehandlung der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung
ohne Zugabe der Fluorverbindung wiederholt, wobei man 0,3 Volumenteile einer Phosphorsäure der
nachstehenden Zusammensetzung erhält:
45
In dem Konzentrat beobachtet man eine kleine Menge einer ausgeschiedenen Siliciumkomponente und
der Siliciumgehalt der Phosphorsäure ist äußerst hoch.
Durch Behandlung von kalziniertem Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure erhält man eine rohe
Phosphorsäure (35% P2O5). Diese wird mit Tributylphosphat
in einem mehrstufigen Gegenstromextraktionsgerät extrahiert. Dann erfolgt eine Gegenextraktion
mit Wasser, wobei man eine extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung der nachstehenden Zusammensetzung
erhält:
P2O5 | 23.2 Gew.-o/o |
Si | 0.002 Gew.-% |
F | 0,004 Gew.-% |
Cl | 0,03 Gew.-% |
Sodann gibt man 0,0003 Volumenteile einer 10%igen Lösung von Ammoniumfluorid zu t Volumenteil der
extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung, so daß
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,0008 Gew |
F | 0,0002 Gew |
Cl | 0,0001 Gew |
0,0004 Volumenteile einer 50%igen Fluorwasserstoffsäure
gibt man zu 1 Volumenteil der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung gemäß Beispiel 1, wobei
man ein Atomverhältnis F/Si von 8 einstellt. Die erhaltene Mischung wird unter einem Druck von
-650 mm Hg in einem Vakuumdestillationsgerät konzentriert, wobei man 0,3 Volumenteile einer konzentrierten
Phosphorsäurelösung der nachstehenden Zusammensetzung erhält:
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,004 Gew.-% |
F | 0,025 Gew.-% |
Cl | 0,142 Gew.-% |
Diese konzentrierte Phosphorsäurelösung wird mit einer Mischung von Dampf (0,2 kg/cm2 Überdruck) und
Heißluft (9O0C) kontaktiert, wobei auf 1 kg P2O5 1,0 kg
Dampf und 0.3 kg Heißluft kommen. Dabei erhält man 0,3 Volumenteile einer reinen Phosphorsäure der
nachstehenden Zusammensetzung:
P2O5 | 54,2 Gew.-% |
Si | 0,0007 Gew.-% |
F | 0,0003 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gew.-% |
Es wird eine konzentrierte Phosphorsäurelösung gemäß Beispiel 1 hergestellt. Sie hat die folgende
Zusammensetzung:
P2O5
Si
F
Cl
F
Cl
54,2 Gew.-%
0,0054 Gew.-%
0,0221 Gew.-o/o
0,142 Gew.-%
0,0054 Gew.-%
0,0221 Gew.-o/o
0,142 Gew.-%
Diese konzentrierte Phosphorsäurelösung wird mit Heißluft (900C) kontaktiert, wobei auf 1 kg P2O5 2,5 kg
Heißluft kommen. Dies geschieht in einem Turm mit Glockenboden. Man erhält 0,3 Volumenteile einer
reinen Phosphorsäure der nachstehenden Zusammensetzung:
P2O5
Si
F
Cl
Si
F
Cl
54,2 Gew.-o/o
0,0009 Gew.-%
0,0004 Gew.-%
0,0001 Gew.-o/o
0,0009 Gew.-%
0,0004 Gew.-%
0,0001 Gew.-o/o
Durch nassen Aufschluß von kalziniertem Phosphatgestein (Florida) mit Salzsäure gewinnt man
Phosphorsäure (10% P2O5) diese wird mit n-Butanol im
Gegenstrom in einem vielstufigen Extraktionsapparat extrahiert und dann erfolgt eine Gegenextraktion mit
Wasser, wobei extrahierte wäßrige Phosphorsäurelösung der nachstehenden Zusammensetzung erhalten
wird:
auf I kg P2OS 1 kg Dampf kommen. Dies geschieht in
einem Siebbodenturm. Man erhält 0,13 Volumenteile einer reinen Phosphorsäure der nachstehenden Zusammensetzung:
P2O, | 10,4 Gew.-% |
Si | 0,010 Gew.-% |
F | 0,025 Gew.-% |
Cl | 8,9 Gew.-% |
PiOs | 57,OGew.-% |
Si | 0,0009 Gew.-0/υ |
F | 0,0003 Gew.-% |
Cl | 0,0001 Gew.-% |
Sodann gibt man 0,0003 Volumenteile einer 50%igen Fluorwasserstoffsäure zu 1 Volumenteil der extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung, so daß sich ein ,5
Atomverhältnis F/Si von 6 einstellt. Dann wird die Mischung unter einem Druck von -650 mm Hg in
einem Vakuumdestillationsgerät eingeengt, wobei man 0,13 Volumenteile einer konzentrierten Phosphorsäurelösung
der nachstehenden Zusammensetzung erhält:
P2OS | 57,0 Gew.-% |
Si | 0.0021 Gew.-% |
F | 0,0095 Gew.-% |
Cl | 0,58 Gew.-% |
Man gibt 0,0009 Volumenteile einer 4%igen Natriumfluoridlösung zu 1 Volumenieil der extrahierten
wäßrigen Phosphorsäurelösung gemäß Beispiel 2, wobei man ein Atomverhältnis 17Si von 4 erhält. Die Mischung
wird sodann unter einem Druck von —650 mm Hg ir. einem Vakuumdestillationsapparat eingeengt. Die konzentrierte
Phosphorsäurelösung wird mit Dampf kontaktiert (0,3 kg/cm3 Überdruck) wobei auf 1 kg P2Oi
1.2 kg Dampf kommen. Dies geschieht in einem Turm mit Glockenboden. Man erhält 0,3 Volumenteile einer
reinen Phosphorsäure der nachstehenden Zusammensetzung:
25
Die konzentrierte Phosphorsäurelösung wird sodann mit Dampf (0,2 kg/cm: Überdruck) kontaktiert, wobei
P2O5 | 54.2 Gew.-% |
Si | 0.0008 Gew.-% |
F | 0,0002 Gew.-o/o |
Cl | 0.0001 Gew.-% |
709 525/415
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von reiner Phosphorsäure durch Aufschluß von Phosphatgestein mit s Schwefelsäure oder Salzsäure, Behandeln der erhaltenen rohen Phosphorsäurelösung nach der Methode der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel und Einengen der dabei erhaltenen extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß man der extrahierten wäßrigen Phosphorsäurelösung Fluorwasserstoff oder ein Salz desselben unter Erhalt eines Atomverhältnisses von F zu Si von 4 bis 8 zusetzt und die gebildete Mischung unter vermindertem Druck einengt und danach die konzentrierte Phosphorsäurelösung mit Dampf und/oder Heißluft kontaktiert.
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