DE2530065C3 - Vorrichtung zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten

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DE2530065C3 DE19752530065 DE2530065A DE2530065C3 DE 2530065 C3 DE2530065 C3 DE 2530065C3 DE 19752530065 DE19752530065 DE 19752530065 DE 2530065 A DE2530065 A DE 2530065A DE 2530065 C3 DE2530065 C3 DE 2530065C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Vorrichtungen zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten dieser Ai ι sind auf dem Fachgebiet unter dem Namen USP-Zerfailstester oder Erweka-Zerfallstester bekannt (Deutsche Apotheker-Zeitung, 113. Jahrgang, Nr.47, Seite 1855-1857). Bei den gebräuchlichsten Testmethoden zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten, nämlich der im DAB 7 angegebenen Methode und der USP XVlII, taucht das Gestell mit den in den Hohlzylindern auf dem Geflecht liegenden Tabletten in ein mit der Testflüssigkeit, beispielsweise Wasser, gefülltes Becherglas ein. Durch eine geeignete Antriebsvorrichtung wird das Gestell in der Testflüssigkeit derart mit einer bestimmten Frequenz auf- und abbewegt, daß beim oberen Totpunkt der Hubbewegung das Geflecht noch eine bestimmte Tiefe in die Flüssigkeit eintaucht und beim unteren Totpunkt der Hubbewegung das Geflecht um einen bestimmten Mindestabstand vom Boden des Becherglases entfernt ist. Die Zerfallszeit ist die Zeit, nach der die Tabletten in allen Hohlzylindern zerfallen sind. Zerfall bedeutet dabei nicht die komplette Auflösung der Tabletten oder von deren Bestandteilen, sondern ist definiert als das Stadium, in dem sich kein Rest der Tablette mehr auf dem Geflecht befindet, außer gegebenenfalls Fragmenten einer unlöslichen Lackschicht als weiche Masse ohne fühlbaren Kern.
Bei beiden häufigsten Prüfniethoden, nämlich sowohl nach DAB 7 als auch nach USP XVlII weist die Vorrichtung zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten in den Hohlzylindern auf die zu testende Tablette je eine lose aufgelegte Scheibe auf, um dadurch den F.ndpunkt des Tablettenzerfalls genauer erkennen zu können. Diese Scheiben bestehen gewöhnlich aus durchsichtigem Plastikmaterial. Sie können in Hubrichtung des Gestells verlaufende, symmetrisch angeordnete Bohrungen aufweisen, beispielsweise fünf Bohrungen, von denen sich eine in der Mitte der Scheibe befindet; und sie können ferner am Rand — vorzugsweise ebenfalls symmetrisch angeordnet — V-förmige Einschnitte aufweisen, welche mit der Spitze des V bzw. ihrer schmäleren Breite in Hubrichtung nach unten zeigen.
Bei diesen Prüfniethoden wird die Vorrichtung zur Bestimmung der Zcrfalls/.eit bzw. der Antrieb für ihre Auf- und Abbewegung jeweils für eine bestimmte Zeit eingeschaltet, und nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wird das Gestell herausgenommen, und es wird optisch geprüft, ob alle Tabletten zerfallen sind. Diese Prüfung uif Zerfall der Tabletten muß wiederholt werden, bis eine Mindcslanzahl von Tabletten vollständig zerfallen ist.
Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung zur Bestimmung
der Zerfallszeit von Tabletten ist also eine oftmalige Prüfung erforderlich, um festzustellen, ob die Mindestanzahl von Tabletten zerfallen ist. Die Hubbewegung des Gestells muß dabei jedesmal gestoppt werden. Dadurch wird der Auflösungsvorgang der Tabletten unterbrochen und das Endergebnis verfälscht. Es fehlt auch die Übersichtlichkeit, wenn die Anzahl der Tabletten, die nach der Prüfvorschrift mindestens vollständig zerfallen sein müssen, damit die betreffende Zeit als Zcrfaliszeit gelten kann, relativ groß ist, m beispielsweise 18 beträgt.
Bei einer weiteren Methode wird versucht, die Zerfallszeiten während der Auf- und Abbewegung des Gestells zu erfassen. Dies ist jedoch außerordentlich schwierig, da die geringen Tablettenfragmente, die ü dabei eine Rolle spielen, optisch schlecht erkennbar sind, mehrere Tabletten, beispielsweise sechs Tabletten, gleichzeitig zu beoabachten sind, und zudem die Testflüssigkeit oft eine dunkle Farbe hai. Außerdem muß bei dieser Methode eine Arbeitskraft den 2n Testvorgang ständig kontrollieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten der eingangs genannten Art zu schaffen, welche- die Zerfallszeit der Tabletten gemäß den 2ί Testmethoden DAB 7 bzw. USP XVlII automatisch anzeigt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. in
Die bei den beiden obengenannten Testmethoden auf die Tabletten gelegten Kunststoffscheiben haben ein etwas größeres spezifisches Gewicht als die Testflüssigkeit und sinken daher bei in den mit Testflüssigkeit gefüllten Behälter getauchtem Gestell in den Hohlzylin- r. dem auf die auf dem Geflecht liegende Tablette herunter. Während der Auf- und Abbewegung des Gestells werden diese Scheiben aufgrund ihrer Trägheit in Abhängigkeit von ihrem Strömungswiderstand bei jeder Abwärtsbewegung um eine bestimmte Höhe von den Tabletten abgehoben und während der Aufwärtsbewegung mit einer bestimmten Kraft auf die Tablette gedrückt. Solange daher noch Reste der Tablette auf dem Geflecht oder Gitter vorhanden sind, befindet sich sowohl während der Aufwärtsbewegung als auch ti während der Abwärtsbewegung die Scheibe in einem bestimmten Abstand von dem Geflecht oder Gitter, dessen Mindestgröße gleich der Dicke des auf dem Gitter oder Geflecht liegenden Tablettenrestes oder -bruchstückes ist. -~m
Nur wenn die Tablette nach der Definition dieser Prüfmethoden zerfallen ist, d. h. wenn sich auf dem Gitter oder Geflecht außer gegebenenfalls Fragmenten einer unlöslichen Lackschicht als weiche Masse ohne fühlbaren Kern sonst keine harten Tablettenbruchstük- v> ke befinden, kommt die Scheibe bei der Aufwärtsbewegung praktisch auf dem Gitter oder Geflecht zur Auflage. Dies macht sich die Erfindung zunutze.
Der Abstand der an den Stäben der Scheiben angebrachten Metallfahnen vr.r> den Scheiben ist derart r>o bemessen, daß sich die ivieidiilahnen während der Aufwärts- und Abwärtsbewegung ständig bis zu einer Mindestlicfe bzw. -höhe in dem Schlitz eines elektronischen Signalgebers befinden, solange die Scheiben noch einen minimalen Abstand von dem Gilter oder Geflecht <>> haben. Erst wenn die Scheiben unmittelbar auf dem Gitter oder Geflecht aufliegen, was definitionsgemäß bei Zerfall der Tabletten der Fall ist, ragt die Metallfahne weniger als die Mindestliefe bzw. -höhe in den Schlitz des zugehörigen Signalgebers und löst ein elektronisches Signal aus. Bevorzugt wird das Signal ausgelöst, wenn die Oberkante der Metallfahne sich genau auf Schlitzhöhenmitte befindet Der Zerfall der Tabletten wird also während des Betriebes der Vorrichtung und ohne mehrmaliges vorhergegangenes Stoppen der Vorrichtung angezeigt, beispielsweise durch ein Lämpchen, oder ein akustisches Signal oder dergleichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ferner den Vorteil, daß es auf die Durchsichtigkeit der Einzelteile, beispielsweise der Hohlzylinder, des Behälters, in dem sich die Testflüssigkeit befindet, der Scheiben, an denen die die Metallfahnen tragenden Stäbe angebracht sind und nicht zuletzt der Testflüssigkeit selbst, nicht ankommt. Die elektronischen Signalgeber arbeiten völlig berührungsfrei mit den zugeordneten Metallfahnen, so daß keine Reibungsverluste und keine Verfälschungen der Meßergebnisse auftreten. Es ist summarische Signalauswertung möglich, besonders gut ist die Übersichtlichkeit aber bei Einzelauswertung.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Anspruch 2) sind die elektronischen Signalgeber an je eine Zeitmeßvorrichtung geschaltet. Hierdurch wird es entbehrlich, daß eine Arbeitskraft die Testvorrichtung ständig kontrollieren muß, um die Zerfallszeit der Tabletten nach den jeweiligen Prüfmethoden festzustellen. Bei den bekannten Vorrichtungen zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten mußte vor Inbetriebnahme der Vorrichtung eine Laborantin beobachtend mit einer Stoppuhr in der Hand neben dem Gerät sitzen und war für andere Tätigkeiten blockiert. Die Notwendigkeit der genauen Überwachung mit der Stoppuhr galt nicht nur für das Ende des Testversuchs, sondern auch für dessen Anfang. Dies wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entbehrlich.
Von besonderem Vorteil sind die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 und 4, durch weiche sichergestellt ist, daß die Zeitmeßvorrichtung nach dem einmal erfolgten Herabsinken der Metallfahne auf die Mitte der Schlitzhöhe des elektronischen Signalgebers nicht weiterzählt. Bei dieser Ausfüiirungsform wird auch gewährleistet, daß nur diejenigen Zeitmeßvorrichtungen der jeweiligen elektronischen Signalgeber starten, bei welchen die MeU'llfahne tiefer bzw. höher als bis zur Mitte der Tiefe bzw. Höhe des Schlitzes in den Schlitz des elektronischen Signalgebers eintaucht, bei welchen also eine Tablette in dem betreffenden Hohlzylinder einliegt. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 stellt hierbei sicher, daß die gesamte Vorrichtung nur auf Betätigung des Druckschalters hin einsatzbereit ist.
Vorteilhaft ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 5, bei welcher das Inbetriebsein jeder Zeitmeßvorrichtung durch Kontrollampen angezeigt wird.
Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform nach Anspruch 6, bei welcher gewährleistet ist, daß die Zeitmessung bei einer bestimmten Zeitmeßvorrichtung nur beginnt, wenn ein Schalter gedrückt ist und eine Tablette in dem betreffenden Hohlzylinder einliegt; ferner, daß das kurzzeitige Herabsinken der Oberkante einer Metallfahne unter eine Mindesteintauchstrecke in dem Schlitz des dazugehörigen elektronischen Signalgebers ein Abfallen des dazugehörigen Relais und ein Stoppen der dazugehörigen Zeitmeßvorrichtung bewirkt; und schließlich, daß das mehrmalige Wiederhinaufsteigen einer Metallfahne bzw. von deren Oberkante
über die Mindesteintauchstrecke in dem Schlitz des ihr zugeordneten elektronischen Signalgebers keine nochmalige Einschaltung der jeweiligen Zeitmeßvorrichtung zur Folge hat.
Bevorzugt sir ! die Zeitmeßvorrichtungen Zählwerke (Anspruch 7). welche billig und störunanfällig sind.
Durch die hohle Ausbildung der Scheiben (Anspruch II) wird die durch die Metallfahne verursachte Gewichtsvergrößerung sofern erforderlich ausgeglichen. Damit liegt das Gewicht der Scheiben dei erfindungsgemäßen Vorrichtung immer innerhalb der vom DAB 7 oder von der USP XVIII für die Scheiben angegebenen Toleranzen. Somit entspricht die automatische Methode dem im DAB 7 sowie in der USP XV!!! beschriebenen Zerfallsverfahren für Tabletten.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 8 ergibt eine konstruktiv besonders raumsparende und einfache Bauweise. In Verbindung mit dieser Ausführungsform ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 9 besonders vorteilhaft, die eine genaue Justierung der Vorrichtung gestattet; das gleiche gilt für die Ausführungsform nach Anspruch 10, bei welcher die Justiermöglichkeit auf andere Weise erreicht ist.
Insgesamt ist die neue Vorrichtung leicht durch nur eine Drucktaste bedienbar und arbeitet ohne Reibungsverluste der Metallfahnen in den Schlitzen der elektrischen Signalgeber und daher ohne Verfälschung der Meßergebnisse. Sie ist auch sehr leicht kontrollierbar, da trotz Drückens der Drucktaste diejenigen Zählwerke nicht gestartet werden, welche zu Hohlzylindern gehören, in welchen keine Tabletten einliegen. Dabei erleichtern Kontrollampen die sofortige Übersicht, wieviele Tabletten einliegen.
Die Überwachungsmöglichkeit durch Zeitmeßvorrichtungen bzw. Zählwerke bedeutet eine große Arbeits- und Zeitersparnis. Da die neben den einzelnen Skalen der Zählwerke angeordneten Kontrollampen erlöschen, sobald das Zählwerk zum Stillstand gekommen ist. ergibt sich hier eine zusätzliche Überwachung. Die Skala jedes Zählwerkes ist einfach und übersichtlich, zeigt in Sekundeneinheiten an und kann auch von ungeübten Kräften abgelesen werden. Durch Knopfdruck können die Werte gelöscht werden.
Es wird auch eine wesentlich bessere Genauigkeit der Testergebnisse erreicht, da es auf die optische Durchsichtigkeit der als Lösungsmittel für die zu testenden Tabletten dienenden Testflüssigkeit nicht mehr ankommt. Bei bekannten Vorrichtungen war die Genauigkeit des Beobachtens oft wegen der Trübung der Lösungsmittel (Magensaft. Darmsaft) beeinträchtigt, so daß eine zusätzliche Unscharfe in die Feststellung des Zeitpunktes des Zerfalls gebracht wurde. Auch bei einer Verfärbung der Testflüssigkeit war eine genaue Wertermittlung durch das Betrachten nicht gegeben. Diese Nachteile werden ebenfalls durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt.
Die Einsparung an Arbeitszeit und -kräften mit Hilfe der neuen Vorrichtung ist erheblich. Während bei bekannten Vorrichtungen eine Laborantin die gesamte Dauer des Testversuchs mit der Stoppuhr überwachen mußte, braucht sie die neue Vorrichtung nur zu Beginn eines Testversuchs zu beschicken und zu starten, worauf sie sich entfernen kann und auch nicht exakt zum Zeitpunkt der Beendigung des Testversuches zurückkehren muß, da sich die Zählwerke nach Auflösen des Testmaterials automatisch und exakt abschalten. Die Versuchsergebnisse können daher zu beliebiger späterer Zeit lange nach Beendigung des Testversuchs noch
abgelesen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eine: Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeich nungen näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fi g. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung und
F i g. 4 ein Schaltbild für die elektronischen Signalge ber, Zählwerke und Kontrollampen der Vorrichtung.
In den Fig. 1 bis 3 weist die Vorrichtung zui Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten ein Gestell I auf, welches aus zwei kreisförmigen Platten 8, K besteht, die in vertikalem Abstand voneinander unc übereinander an einer Hubspindel 13 befestigt sind. Die Platten 8, 12 weisen sechs ebenfalls kreisförmig angeordnete Ausschnitte auf, durch welche Hohlzylin der 2a—/"aus Glas gesteckt sind. Die Hohlzylinder 2 sine an beiden Stirnseiten, d. h. also oben und unten, offen und nur die untere Stirnseite aller Hohlzylinder 2 is durch ein Drahtgeflecht 3, welches durchlässig für dk Testflüssigkeit ist, verschlossen. Das ganze Gestell 1 wird an der Hubspindel 13 in einem (nicht dargestellten Becherglas auf- und abbewegt.
In jeden Hohlzylinder 2 wird von oben eine Scheibe 4 im vorliegenden Falle eine Kunststoffscheibe, die zun Gewichtsausgleich innen hohl ist, eingesetzt. Diesi Scheibe 4a — f weist Durchströmbohrungen 6a —A um Durchströmrandkerben 5a —/auf. damit sie in dem mi Testflüssigkeit gefüllten Hohlzylinder 2 in Axialrichtunj verschieblich ist. Jede Scheibe 4a —f trägt an ihre Oberseite einen etwa parallel zur Hubrichtung verlati fenden Stab 7a—f, an dessen Ende je eine Metallfahni 9a— /"befestigt befestigt ist.
Um bei in die Hohlzylinder 2 eingesetzten Scheiben * die Hohlzylinder 2 oben zu verschließen, können Decke 27 vorgesehen sein, welche in die Ausschnitte der Platti 8 eingepaßt sind. Jeder Deckel 27 weist ein mittige: Loch auf, durch welches der Stab 7 geführt ist. De Deckel 27 ist an der Platte 8 beispielsweise in darii vorgesehenen Gewindebohrungen mittels Schraubei (nicht dargestellt) befestigt.
Damit das Gestell 1 und mit ihm die Hohlzylinder ; eine bestimmte Ausrichtung zueinander in Umfangs richtung beibehalten und dadurch eine Ausfluchtung de Scheiben 4 mit den Stäben 7 und Metallfahnen < gegenüber den Schlitzen 11 des Signalgebers K sichergestellt ist, ist an der Hubspindel eine Scheibe 3 fest fixiert, die einen Paßstift 29 trägt, welcher in eii Paßloch 30 in Her Halterung 25 eingepaßt ist.
Die Hubspindel 13 ist motorgetrieben und mit eine Halterung 25 versehen. An dieser Halterung sind ii Zuordnung zu den Hohlzylindern 2 bzw. zu derei Achsen elektronische Signalgeber 10a—/ angeordnei welche Schlitze Wa-f aufweisen, die mit dei Metallfahnen 9a—/ausgefluchtet sind, und in denen dii Metallfahnen 9 während der Hubbewegung de Hubspindel 13 -ind damit des Gestells 1 sich ständij befinden.
Schaltpunkt für die Metallfahnen zur Erzeugung de elektronischen Signals ist dabei die Mitte der Tiefe bzw Höhe jedes Schlitzes 11. Das heißt, solange sich dii Oberkante einer Metallfahne 9 tiefer in dem Schlitz 1 befindet als dessen Mitte, solange sie also höher ist al: die Mitte der Schlitzhöhe, wird kein Signal erzeugt. Die: ist erst und genau dann der Fall, wenn die Oberkante de Metallfahne 9 genau auf Schlitzhöhenmitte liegt (aucl wenn dies, beim Betrieb der Vorrichtung, nur für gan;
kurze Zeit der Fall ist). Um völlig sicher zu gehen, daß sich die Metallfahne 9 ständig in dem Schlitz 11 befindet, kann unter dem Signalgeber 10 eine Sicherheitsscheibe 28 angebracht sein, welche die Schlitztiefe bzw. -höhe nach unten vergrößert.
Das Gewicht der hohlen Kunststoffscheiben 4 zusammen mit dem Stab 7 und der Metallfahne 9 ist so eingestellt, daß die Scheibe 4 auf die auf dem Drahtgeflecht 3 liegende Tablette absinkt, wenn sie bei in die Testflüssigkeit eingetauchtem Gestell 1 von oben in den Hohlzylinder 2 eingesetzt wird. Durch die Hubbewegung des Gestells 1 in dem mit Testflüssigkeit gefüllten Becherglas, welche mit einer Frequenz von 28 bis 32/min erfolgt, heben sich die Scheiben 4 aufgrund ihrer Masseträgheit bei jedem Abwärtshub des Gestells 1 um eine bestimmte Strecke von den Testtabletten ab und in die Höhe, wobei die Größe dieser Strecke ferner von dem Strömungswiderstand der Scheibe 4 in dem mit Flüssigkeit gefüllten Hohlzylinder 2 abhängt. Kurz nach jedem unteren Totpunkt der Hubbewegung des Gestells 1, also zu Beginn jeder Aufwärtsbewegung des Gestells 1, bleibt die Scheibe 4 aufgrund ihrer Trägheit etwas zurück, d. h. sie sinkt nach unten und sitzt auf der auf dem Drahtgeflecht 3 liegenden Tablette oder dem Drahtgeflecht 3 selbst, wenn keine Tablette mehr da ist, auf. Sie bleibt auf der Tablette bzw. dem Drahtgeflecht 3 be! NichtVorhandensein einer Tablette aufliegend während der gesamten weiteren Hubbewegung des Gestells 1 nach oben, bis zum oberen Totpunkt. Zu Beginn des Abwärtshubes hebt sich die Scheibe 4 wieder von Tablette bzw. Drahtgeflecht 3 ab.
Der Abstand zwischen der Scheibe 4 und der Fahne 9 ist daher erfindungsgemäß so gewählt, daß dann wenn auf dem Drahtgeflecht 3 keine Tablette oder Tablettenreste mehr vorhanden sind, die Metallfahne 9 bzw. deren Oberkante den Schaltpunkt, hier Schlitzhöhenmitte, erreicht, wenn die Scheibe 4 nach der Abwärtsbewegung des Gestells unmittelbar nach dem unteren Totpunkt der Hubbewegung zu Beginn der Aufwärtsbewegung das erste Mal zur Anlage oder besser Auflage auf dem Geflecht 3 kommt. Am oberen Totpunkt der Aufwärtsbewegung des Gestells 1 steigt die Metallfahne 9 dann wieder über den Schaltpunkt in dem Schlitz 11 des betreffenden Signalgebers 10. Dort jedoch, wo sich noch eine Tablette bzw. Reste davon auf dem Geflecht 3 befinden, kann die Scheibe 4 nicht auf dem Geflecht 3 aufsitzen bzw. zur Auflage kommen, so daß bei den zugehörigen Stäben 7 die Metallfahnen 9 nicht den Schaltpunkt in dem Schlitz 11 der betreffenden elektronischen Signalgeber 10 erreichen können.
Die elektronischen Signalgeber 10a—/(vergl. auch Fig. 4) weisen zwei Oszillatorspulen mit einem dazwischen angeordneten Luftspalt auf, so daß bei Eintauchen einer Metallfahne in diesen Luftspalt die Stromaufnahme des elektronischen Signalgebers berührungslos und rückwirkungsfrei verändert wird. Diese Stromänderung wird auf den Eingang eines Transistorverstärkers gegeben, an dessen Ausgang ein Signal von beispielsweise 24 Volt ansteht. Der elektronische Signalgeber ist bei in den Schlitz eingetretener Metallfahne hochohmig und bei (teilweise) entfernter Metallfahne niederohmig. Die Justierung des Schaltpunktes, bei dem die Oberkante der Metallfahne 9 in der Mitte der Höhe des Schlitzes 11 ist, ist mit einer Genauigkeit von Άοο mm reproduzierbar.
Eine in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders vorteilhafte Schaltung für die elektronischen Signalgeber wird im folgenden anhand Fig. 4 beschrieben. Ein Hauptschalter 14 schaltet die Stromversorgung, sowie einen taktgebenden Synchronmotor 26 ein. Der Synchronmotor 26 v/eist eine Schaltscheibe auf, die mit der Frequenz 1/sec einen dazugehörigen weiteren elektronischen Signalgeber 15, der in gleicher Weise ausgebildet ist, wie die elektronischen Signalgeber 10a—ί durchläuft. Dem elektronischen Signalgeber 15 ist ein Transistorverstärker 16 nachgeschaltet, an dessen Ausgang Spannungsimpulse von 24 Volt abgegeben und auf den Eingang eines nachgeschalteten Transistorverstärkers 17 aufgegeben werden. Am Ausgang des nachgeschalteten Transistorverstärker 17 entstehen dann Zählimpulse mit der Frequenz 1/sec von 1,5 Ampere.
Das Eintauchen der jeweiligen Metallfahnen 9a—/"bis über die Mitten der zugehörigen Schlitze lla —/"der zugeordneten elektronischen Signalgeber 10a—/" bewirkt ein Durchschalten der diesen elektronischen Signalgebern 10a—/"nachgeschalteten Transistorschaltstufen, wobei an deren Ausgängen Signale von 24 Volt
jo entstehen.
Nach kurzem Druck auf einen Druckschalter 18 werden zwei Relais 19, 19' kurz betätigt, welche ihrerseits Relais 22a—/und deren zugehörige Kontrolllampen 23a—/einschalten. Diese Relais 22a—/"werden
j5 durch Haltekontakte 24a—/ gehalten, so daß die von dem Transistorverstärker 17 erzeugten Zählimpulse nun über Kontrollkontakte 20a—/ auf Zählwerke 21a—/" aufgegeben werden können, so daß die Zählwerke 21a—/zählen.
Die Zählwerke 21a—/starten also nur bei jeweils über die Schlitzhöhenmitte in den zugehörigen Schlitz 11 des betreffenden elektronischen Signalgebers 10 eingetretener Metallfahne 9 der betreffenden Scheibe 4, und bei gleichzeitiger Betätigung des Druckschalters 18.
Durch diese Art der Schaltung wird folgendes gewährleistet:
Die Betätigung des Druckschalters 18 wird bei einem oder mehreren Relais 22 wirksam, bei deren zugehörigem elektronischen Signalgeber 10 die Metallfahne 9 die Schlitzhöhenmitte überstiegen hat. Das kurzzeitige Absinken der Metallfahne 9 auf den Schaltpunkt in dem Schlitz 11 des zugehörigen elektronischen Signalgebers 10 bewirkt ein Abfallen des dazugehörigen Relais 22, und damit ein Stoppen des zugehörigen Zählers 21. Das mehrmalige Wiederhinaufsteigen einer Metallfahne 9 über ihren Schaltpunkt im Schlitz 11 des betreffenden elektronischen Signalgebers 10 hat keine nochmalige Einschaltung des jeweiligen Zählers 21 zur Folge.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Zerfallszeit von Tabletten mit einem in einem das Lösungsmittel für die Tabletten enthaltenden Behälter auf- und abbewegbaren Gestell, in welchem beidseitig offene, mit ihrer Längsachse parallel zur Hubrichtung angeordnete Hohlzylinder gehaltert sind, deren unteres Ende durch ein Gitter oder Geflecht abgedeckt ist, und mit einer in jedem Hohlzylinder frei verschieblich angeordneten, mit Durchströmrandkerben und/oder -öffnungen versehenen Scheibe, die an ihrer Oberseite einen zur Hubrichtung parallelen Stab trägt, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Stab (7a—/? in seinem Hubweg ein einen Schlitz (lla—/) aufweisender elektronischer Signalgeber (10a—/) an dem Gestell (1) angeordnet ist, und daß an dem Stab eine Metallfahne (9a— /? befestigt ist, deren Abstand von der Scheibe (4a — f) so bemessen ist, daß sie bei Aufliegen der Scheibe auf dem Gitter oder Geflecht (3), wenn sich das Gestell in einer Position kurz über dem unteren Totpunkt seines Hubes befindet, nur so weit, vorzugsweise nur bis Schlitzhöhenmitte, in den Schlitz eintritt, daß ein Signal ausgelöst wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die elektronischen Signalgeber (10a—/? je eine Zeitmeßvorrichtung (21a—/? geschaltet ist, die bei mit einem Mindestabschnitt ihrer Höhe, vorzugsweise mit der Oberkante über die Schlitzhöhenmitte reichend in dem Schlitz (lla — /? befindlicher Metallfahne (9a —^aktiviert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßvorrichtung (2\;i—f) an den elektronischen Signalgeber (10a — f) über einen Transistorverstärker und ein Relais (22:> — f), das durch einen seinerseits Relais (19, 19') betätigten Haltekontakt (24a — f) aktivier; wird, angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Druckschalter (18), der die die Relais (22;i—f) für die Zeitmeßvorrichtung (21a — /? schließenden Relais (19,19') betätigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch je eine, die Aktivierung des Relais (22;i — f) für die Zeitmeßvorrichtung (21a — /? anzeigende Kontrollampe (23a —/?.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen weiteren elektronischen Signalgeber (15), der von der Schaltscheibe eines mit der Hubbewegung gleichlaufenden Synchronmotor (26) gesteuert einen weiteren Transistorverstärker (16) aktiviert, dem ein Transistorverstärker (17) nachgeschaltct ist, der über an jedem Zcitmcßvorrichtungsrelais (22α —Γ) vorgesehene Kontrollkontakte (20a—/? die Zeitmeßvorrichtung (21a—/? betätigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zcitnießvorrichtung (21a—/? ein Zählwerk ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer das Gestell mit einer Antriebsvorrichtung für die llubbewegung verbindenden Hubspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Signalgeber (10a — f) an einer Halterung (25) an der Hubspindcl (13) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (25) an der Hubspindel
(13) in der Höhe einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfahne (9a—f) an dem Stab (7a—/?in der Höhe einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (4a—f) hohl ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (4a—/?aus Kunststoff bestehen.
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