DE2529970C2

DE2529970C2 - Knetmaschine

Info

Publication number: DE2529970C2
Application number: DE2529970A
Authority: DE
Inventors: Shuzo Tokyo Ohchi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1975-07-04
Publication date: 1984-01-26
Also published as: DE2529970A1; AU8248175A; AU499462B2; US3963220A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Knetmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

.. Eine Knetmaschine dieser Art ist aus dem DE-GM 18 115 bekannt, wobei auf einer Knetwelle übereinander mehrere Rührflügel bzw. Schneidmesser angeordnet sind. Die Knetwirkung dieser messerartigen Rührflügel •ist begrenzt, und beim Betrieb der Knetmaschine muß der Behälter durch einen Deckel abgeschlossen werden. Diese bekannte Knetmaschine Ist nicht für Haushaltszwecke ausgelegt.

Aus der DE-AS 10 35 332 ist ein Rührgerät für den Haushalt bekannt, bei dem In einem oben offenen Behälter mehrere drahtförmlge und gebogene Rührarme umlaufen. Dieses bekannte Rührgerät 1st zum Umrühren niedrig-viskoser oder stückiger Materialien vorgesehen, eine Knetwirkung, wie sie zum Durchkneten von Teig zum Brotbacken erforderlich Ist, kann dadurch nicht erzielt werden.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Knetmaschine der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau mit geringem Energiebedarf betreibbar Ist und dennoch einen hohen Wirkungsgrad aufweist, so daß die Knetmaschine Insbesondere für Haushaltszwecke geeignet Ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale Im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch diese Im Aufbau einfache Ausgestaltung wird eine sehr gute Knetwirkung bei geringem Energieverbrauch erzielt, wie sich durch Versuche bestätigt hat.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Flg. I eine Seltenansicht,

Flg. 2 eine Draufsicht,

Flg. 3 eine Schnittansicht,

Flg.4 bis 11 verschiedene Ausführungsformen der pKnetarme,

'; Fig. 12 eine Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Knetmaschine, und

Fl g. 13 eine Darstellung zur Erläuterung der Funkilon eines Vorsprungs an der Behälterinnenwand.

Die In den Flg. 1 bis 3 wiedergegebene Knetmaschine weist einen oben offenen und sich nach oben erweiternden Behälter 1 auf, auf dessen Innenwand Vorsprünge 6 ausgebildet sind, die beispielsweise durch Verformen der Behälterwand ausgebildet werden können. Von den innenliegenden Kanten 61 dieser Vorsprünge 6 verlaufen -geneigte Flächen 7 und 8 zur Behälterwand. Die Kannten 61 dieser Vorsprünge haben einen Neigungswinkel cc (Flg.3) von 20° bis 45° zur Mittelachse des Behälters. Die Flächen 7 der Vorsprünge sind In Drehrichtung der Knetarme, die in Richtung des Pfeiles R umlaufen, möglichst stell ausgebildet, wie Flg. 3 zeigt. Der Winkel der geneigten Fläche 7 zur Umfangsllnie der umlaufenden Knetarme beträgt 50° bis 70° Beim Umlaufen der Knetarme wird der Teig entlang der Fläche 7 nach unten gedrückt. Wird der Winkel der Kanten 61 kleiner als angegeben, so verringert sich die Kraft, mit der der Teig nach unten gedrückt wird. Wird dagegen der Winkel größer, so kann der Teig nicht mehr an der schrägen Fläche 7 gehalten werden. Zur Erzielung einer guten Knetwirkung werden drei Vorsprünge 6 auf den Innenumfang des Behälters in gleichen Abständen angeordnet.

In der Mitte des Behälterbodens ist ein Knetarme 4 und 5 tragender Körper 2 drehbar gelagert, der eine Nabe 3 bildet. Der Körper 2 Ist mit einer Welle 11 versehen, die sich durch eine Öffnung 13 eines Sockels 10 erstreckt und auf der ein Kupplungsteil 12 aufgeschraubt ist (Fig. 3). Dieses Kupplungsteil 12 kann mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden werden. Mit 9 ist der Behälterboden bezeichnet, an dem der Sockel 10 mittels Schrauben befestigt Ist.

Die Knetarme sind auf der Nabe 3 einstückig ausgebildet, wobei der Knetarm 5 kleiner und der Knetarm 4 größer gestaltet Ist. Sie liegen in einem Winkel von 180° bis 270° zu einander an der in der Draufsicht kreisförmig ausgebildeten Nabe 3 (Flg. 4 bis 11), die oben abgerundet ist. Der kleinere Knetarm 5 Ist als rechteckige Platte ausgebildet, die in Drehrichtung nach unten geneigt ist, wobei der Winkel β (Fig. 7) zur Drehachse der Nabe 3 25° bis 55° beträgt. Die Unterkante 51 des Knetarmes 5 schließt mit der Unterkante der Nabe 3 ab. während die Oberkante 52 unterhalb der höchsten Stelle der Nabe 3 in diese übergeht. Der Neigungswinkel der Oberkante 52 am äußeren Ende des Knetarmes 5 In Richtung auf die Nabe

3 betragt etwa 20° und entspricht Im wesentlichen dem Neigungswinkel der Oberkante 42 des Knetarmes 4. Mit 5}' Ist die Kneiflache des Knetarmes 5 bezeichnet.

Etwa diametral gegenüberliegend dem am unteren Teil der Nabe 3 angesetzten kleineren Knetarrr 5 Ist am Oberteil der Nabe 3 der größere Knetarm 4 ausgebildet, der flugelförmlg gestaltet Ist. Die Oberkante 42 (FIg 4» des Knetarmes 4 verläuft etwa In Verlängerung der Oberkante 52 des kleineren Knetarmes 5. Die Ober- bzw. Vorderkante 42 geht In die Unter- bzw. Hinterkante 41 in einer Linie über die einen Winkel γ (Flg. 6) von 55° bis 75° bildet. Diese Linie Ist nach unten und vorne geneigt. Beim kieineren Knetarm 5 bildet die Oberkante 52 die Hinterkante

Bei der Ausführungsform nach den Fi g. 4 bis 7 liegen die Knetarme 4 und 5 in einem Winkel von 180° zueinander, während bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 11 ein Winkel von 270° vorgesehen ist. Letzterer Ist für einen hoch viskosen TeJg günstiger, wobei der Winkel /j 45° bis 55°.und der Winkel y 65° blsii75° Betrag' (Figt 10 und 11). "/
Die Rührarme werden mit einer Geschwindigkeit von bis 330 ΙνΠη'¹ angetrieben. Dabei steigt der Teig längs der Fläche'51' km kleinen Knatarm 5 empor, wobei die Unterkante 51 über den Behälterboden 9 streicht. Der

' folgende Knetarm 4 drückt den Teig nach unten und gegen die Wand des·Behälters, wobei die schrägen Flächen 7 zur Wirkung kommen. Die Fig. 12 zeigt die Bewegung des Teiges im Verhältnis zu den Knetarmen 4 und 5. Zu Beginn des Knetvorganges bewegt sich ein Großteil ties Teiges längs der gestrichelten Linien 14'. Sobald der Telg(fester wird, bewegt er sich längs der aus-

gezogenen Linien 14. Die Fig. Π zeigt die Bewegung des Teiges zwischen Vorsprung 6 und Behälterboden 9 In Form eines Pfeiles 15.

Bei einem praktischen Ausführungsbelsplel hat der in den Flg. I bis 3 wiedergegebene Behälter folgende •Abmessungen:

Bodendurchmesser lOOmm

oberer Durchmesser 200 mm

Höhe der Kante 61 16 mm

Neigungswinkel der Kante 61 30°

Neigungswinkel der Fläche 7 60^ü

Die Abmessungen der Knetarme nach den Fig. 3 bis 7 sind dabei:

Durchmesser 45 mm

Hohe: 35 mm

Spiizenradius 25 mm

äußere Endhöhe des kleinen AnnsS *10mm ^Neigungswinkel des ','

kleinsn Arms 5 zur Achse * 25" bis 40°

Länge und Breite des Mlltelabschiim.s ' des großen Arms 4 45 χ 23 mm

Neigungswinkel der Oberkante
des großen Arms 4 nach außen 15° bis 27°

Neigungswinkel des flügelförmigen Abschnitt des großen Arn" 4 55° bis 70°

Die beschriebene Knetmaschine kann nicht nur für jBrotteig vorteilhaft eingesetzt werden, sondern auch zum = Kneten von festen Partikeln In einer Flüssigkeit.

Hierzu 4 Blatt"Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Knetmaschine mit einem sich nach oben erweiternden Behälter mit nach Innen gerichteten Vor-Sprüngen und mit einem darin angeordneten niehrflügeligen Knetarm, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleiner (S) und ein großer (4) Knetarm einstückig mit einer gemeinsamen Nabe (3) ausgpblldet sind, die am Behälterboden drehbar gelagert Ist, und daß der kleine, vom unteren Teil der Nabe (3) ausgehende Knetarm die Form einer etwa rechteckigen Platte hat, die mit der Drehachse einen Winkel von 25" bis 55° einschließt, daß der große, vom oberen Teil der Nabe (3) ausgehende Knetarm die Form elr.es Flügels hat, der mit der Drehachse einen Winkel von 55° bis 75° bilde», wobei die In Drehrichtung vorderen Kanten tiefer liegen und der In Drehrichtung dem kleinen Arm nacheilende große Arm von diesem einen Win- * kelabstand von 180° bis 270° aufweist und die nach Innen vorragenden Vorsprünge (6) der Behälterwand relativ zur Drehachse geneigt sind.

2. Knetmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten beider Knetarme mit dem Behälterboden (9) einen Winkel von 15° bis W einschließen, wobei die Überkante (52) des kleinen Knetarmes (5) von Innen nach außen abfällt, während die Oberkante (42) des großen Knetarmes (4) von innen nach außen ansteigt.

3. Knetmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (51) des kleinen Knetarms (5) In einer Ebene mit der Unterkante der Nabe (3) und nahe am Behälterboden (9) liegt.

4. Knetmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen vorragenden Vorsprünge (6) der Behälterwand mit der Drehachse einen Winkel von 20° bis 45° bilden, wobei der In Drehrichtung der Knetarme vordere Teil des Vorsprungs (6) tiefer liegt.

5. Knetmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) durch von außen in die Behälterwand eingedrückte Sicken gebildet sind.