DE252910C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C3/00—Reproduction or duplicating of printing formes
- B41C3/02—Stereotyping
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 252910-KLASSE 54 d. GRUPPE
angeordneten Rahmen,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, zum Prägen von Papier, Pappe u. dgl. Bekanntlich
ist die Leistungsfähigkeit der Präge- oder Färbepressen insofern begrenzt, als bei Steigerung
der Druckzahl die Genauigkeit der Drücke und die Haltbarkeit von Matrizen und Maschinen
unverhältnismäßig schnell abnimmt. Man hat einen Ausweg dadurch gesucht, daß man eine -Maschine mit mehreren Matrizen
ίο versieht, um so wenigstens die Zeit des Prägens
auszunutzen. Dies hat den Nachteil, daß stets mehrere Matrizen angefertigt werden
müssen, und trotzdem bleibt die Leistung noch hinter dem Gewollten aus den vorher angegebenen
Gründen weit zurück.
Die Steigerung der Druckzahl ist meist dadurch begrenzt, daß die zu bewegenden Massen
sehr groß sind, so daß ihre ruhige Bewegung nicht durchführbar ist. Außerdem machen
bei den meisten Pressen die Matrizen Bewegungen in zwei meist zueinander senkrechten
Richtungen, wodurch die Lage der Matrizen zueinander nicht gut gesichert werden kann,
welches wiederum zur Folge hat, daß die Matrizen sich leicht verdrücken und zum Prägen große Drücke notwendig werden.
Alle diese Mängel sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Prägegut
auf eine dünne Unterlage aufgelegt wird, die zweckmäßig in einem Rahmen eingespannt
ist, so daß die Prägung durch diese Unterlage hindurch erfolgt.
Es ist zwar bekannt, das Prägegut auf einen Rahmen aufzulegen, so daß die Prägung
innerhalb des Rahmenausschnittes vor sich geht. Dies Verfahren hat aber den Nachteil,
daß das Prägegut in den Ausschnitt durchhängt und seine genaue Anlage an den Marken
erschwert.
Dieser Mangel soll durch die Erfindung beseitigt werden, da das Prägegut auf seiner
ganzen Fläche unterstützt ist und auch dünne Bogen zur genauen Anlage gebracht werden
können.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Aufriß der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt in größerem Maßstabe.
Bei der neuen Vorrichtung behält die bewegte Matrize nur eine Bewegung, und zwar
in der Richtung gegen die andere Matrize bei. Dadurch kann die genaue Führung beider
Matrizen gegeneinander gesichert bleiben. Die Bewegung des Prägegutes zwecks Auswechselns
desselben wird getrennt von der Bewegung des Tiegels und der Matrize ausgeführt, erfolgt
aber trotzdem zwangläufig.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird das Prägegut 1 auf eine Unterlage 5 (Fig. 2)
aufgelegt, die in dem Rahmen 2, der hier als Klemmrahmen ausgebildet wird, eingespannt
ist.
Bevor das Prägegut aufgebracht wird, ist durch eine Prägung die dünne Unterlage 5
auszuprägen, nachdem die Dicke der Zwischenlage bei der Herstellung der Matrize bereits
Berücksichtigung gefunden hat. Diese Unterlage oder der Rahmen selbst kann nun zur
Aufnahme der Anlageklötzchen, Nadeln oder Greifer für das Prägegut ι eingerichtet werden,
das auf der Unterlage 5 auf seiner ganzen Fläche Unterstützung findet und auch, wenn
es sehr dünn ist, eine durchaus zuverlässige Auflage erhält.
Die obere Matrize 3 ist die feststehende, die untere Matrize 4 ist senkrecht zur Matrizenfläche
verschiebbar gelagert. Die Ein- und Ausfahrt mit dem Prägegut zur Auswechselung des letzteren macht allein der
Rahmen 2. Wie die Bewegung dieses leichten Rahmens mit dem Prägegut erfolgt, also ob
es eine geradlinig hin und her gehende Bewegung oder fortlaufende, zurückkehrende, eine
schwingende oder eine kreisende Bewegung ist, ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung.
Immer wird der Rahmen einschließlich des Prägegutes ein so geringes Gewicht haben können, daß man die Ein-
und Ausführbewegung sehr schnell nacheinander eintreten lassen kann, ohne eine schädliche
Rückwirkung der schwingenden Masse auf die Maschine oder das Arbeitsverfahren befürchten zu müssen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Rahmen 2 an einer um die Säule 7 drehbar
gelagerten Hülse 6 auswechselbar befestigt. Werden mehrere Rahmen, beispielsweise drei
oder vier an der Hülse in dieser Weise befestigt, so kann durch Drehung der Hülse das
Prägegut auf einem der außen befindlichen Rahmen aufgelegt werden, während die Prägung
eines anderen Stückes erfolgt und ein weiter fertiggestelltes Stück an anderer Stelle
abgenommen wird.
Damit das Prägegut aus der Form herausgeführt wird und je nach deren Art der
Rahmen an der festen Matrize vorbeigelangen kann, muß entweder das Prägegut selbst oder
das Prägegut mit dem Rahmen zusammen eine kleine Anhebebewegung machen. Man
kann zu diesem Zwecke den Rahmen in der Weise zweiteilig machen, daß ein innerer
Rahmen zur Aufnahme des Prägegutes für die Aufwärtsbewegung geführt ist. Es würde
alsdann dieser innere Rahmenteil mit dem Prägegut von der aufwärts gehenden Matrize 4
mitgenommen werden und mit der abwärts gehenden Matrize sich niedersenken.
Soll ein einteiliger Rahmen 2 Verwendung finden, so wird dieser an der Hülse 6 verstellbar
befestigt, oder die ganze Hülse 6 wird mit dem Rahmen achsial verstellbar gemacht,
und zwar wird diese Verstellung abhängig gemacht werden müssen von der Arbeitsbewegung
des Tiegels 8, so daß beide Bewegungen zu gleicher Zeit eintreten könnten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht
dies dadurch, daß der Tiegel 8 mit einer Nase 9 unter einen Rand 10 der Hülse 6,
der zugleich Antriebsrad sein kann, greift.
Es muß alsdann nur noch dafür gesorgt werden, daß die jeweilige Stellung des Rahmens
und die Lage des Prägegutes genau mit der Lage der Matrize übereinstimmt, wenn der Prägedruck erfolgt, und das in dieser Zeit
die Drehbewegung der Hülse 6 zum Stillstand gebracht wird.
Die Drehbewegung des Rahmens kann mittels beliebiger Mittel erfolgen. Das Senken
der Hülse 6 wird durch die Feder 19 gesichert, deren Preßdruck zugleich auch zum Abbremsen
der lebendigen Kraft des bewegten Rahmens ausgenutzt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Prägen von Papier, Pappe u. dgl. mit einem zwischen den Matrizen angeordneten Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verschiebbaren Rahmen (2) eine dünne durchgehende Unterlage (5) befestigt ist, auf der das Prägegut gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252910T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252910C true DE252910C (de) |
Family
ID=5950282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252910D Active DE252910C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252910C (de) |
-
0
- DE DENDAT252910D patent/DE252910C/de active Active
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