DE2528831A1 - Sicherungsvorrichtung fuer handfeuerwaffen, insbesondere fuer selbstladepistolen - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer handfeuerwaffen, insbesondere fuer selbstladepistolen

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DE2528831A1 DE19752528831 DE2528831A DE2528831A1 DE 2528831 A1 DE2528831 A1 DE 2528831A1 DE 19752528831 DE19752528831 DE 19752528831 DE 2528831 A DE2528831 A DE 2528831A DE 2528831 A1 DE2528831 A1 DE 2528831A1
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    • F41A17/64Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN . O C O O O O
DIPL-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASΞΕ 6 TEL. (089) 22 25 30 - 29 51 92
27. Juni 1975 A 115/116 75
Firma SCHWEIZERISCHE INDUSTRIE-GESELLSCHAFT, Heuhausen am Rheinfall, Schweiz
Sicherungsvorrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere für 'Selbstiadepistolen
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen, mit einem Schlagbolzen, der durch eine Feder in seiner rückwärtigen Lage gehalten und durch ein Schlagstück in seine das Zündhütchen der Patrone ansteckende Lage vorgetrieben wird, und mit einem im wesentlichen quer zur Achsrichtung des Schlagbolzens bewegbaren, unter Federdruck stehendem Sicherungsglied, das in Sicherungsstellung in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift und durch ein von der Abzugsvorrichtung betätigtes Entsperrglied in die den Schlagbolzen freigebende Lage ausrückbar ist.
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Bankhaus Merck. Finck & Co., München, Nr. 25464 I Bankhaus H. Aufhäuser, München. Nr. 261300 Postscheck: München 20904-80O Telegrammadresse: Patentsenior
Solche Sicherungsvorrichtungen sind bei normaler Handhabung der Waffe durchaus zuverlässig. Sie können aber in dem Fall versagen, d.h. ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses nicht verhindern, wenn die Waffe aus einer gewissen Höhe auf eine harte Unterlage in einer solchen Fallrichtung aufprallt, daß sich sowohl eine Kraftkomponente ergibt, die das Sicherungsglied infolge seiner Massenträgheit aus der Eingriffslage in dem Schlagbolzen herausbringt, als auch zugleich eine zweite Kraftkomponente, welche eine Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens bewirkt, insbesondere durch Aufprall des Schlagbolzens auf das Schlagstück infolge des durch Massenträgheit sich nach rückwärts bewegenden Verschlußstückes.
Um auch in diesen Fällen eine absolute Sicherheit zu gewährleisten^ist bei einer Sicherungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dem Schlagbolzen ein zweites unter Federdruck stehendes Sicherungsglied zugeordnet, das in seiner Ruhelage außer Eingriff mit dem Schlagbolzen ist und sich beim Auftreten von das erste Sicherungsglied in seine den Schlagbolzen freigebende Lage ausrückenden Trägheitskräften infolge dieser Trägheitskräfte
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in eine zweite Ausnehmung des Schlagbolzens einlegt und diesen damit gegen unbeabsichtigtes Anstechen des Zündhütchens festlegt.
In weiterer zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung ist bei einer solchen Sicherungsvorrichtung, bei der das erste Sicherungsglied ein Schieber ist, der in seiner Ruhelage in eine obere Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift, das zweite Sicherungsglied ebenfalls ein Schieber, der sich bei seiner Bewegung aus der Ruhelage heraus in eine untere Ausnehmung des Schlagbolzens einlegt.
Bei einer Selbstladepistole mit auf dem Griffstück lä'ngsverschiebbarem Verschlußstück, das von einer Schließfeder beaufschlagt ist und in dem der Schlagbolzen gleitet, trifft das Verschlußstück bei seiner Rückbewegung auf dem Griffstück nur mit einer hinteren Kante auf das Schlagstück auf.
Auf den Zeichnungen ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es stellen dar:
Fig. 1: eine Seitenansicht einer Selbstladepistole in dem Augenblick, in dem sie in schräger Stellung
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mit dem Schlagstück voran auf eine harte Unterlage aufschlägt,
Pig. 2: einen Teil-Längsschnitt durch die Waffe mit in Ruhestellung befindlichen Sicherungsschiebern,
Pig. 3: den gleichen Längsschnitt wie in Fig. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß die beiden Sicherungsschieber aus ihrer Ruhelage infolge des Aufpralls der Waffe auf eine harte Unterlage herausgeschleudert sind und das Verschlußstück bei seiner RUckbewegung gegen das Schlagstück stößt.
In dem Griffstück 11 einer Selbstladepistole sind das Schlagstock 12, der Panghebel 13 und der Abzug l4 gelagert. Der Lauf 15 kann durch Preßsitz fest mit dem Griffstück 11 verbunden sein.
In dem Verschlußstück l6 sind der Schlagbolzen 17 und zwei voneinander unabhängige federbelastete Sicherungsschieber 18, 19 quer zur Längsrichtung des Schlagbolzens 17 gelagert.
Der Verschluß l6 ist derart auf dem Griffstück 11 gelagert, daß er sich gegen den Druck einer nicht dargestellten Schließfeder unter der Einwirkung der bei der Schußabgabe entstehenden Gasdruckkräfte um einen bestimmten Weg zurückbewegen kann,
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um die Patronenhülse der abgeschossenen Patrone auszuwerfen, den Zündmechanismus erneut zu spannen und bei der anschliessenden Schließbewegung unter dem Druck der Schließfeder aus dem ebenfalls nicht dargestellten Magazin eine neue Patrone in den Lauf zu schieben.
Der Abzug l4 ist mittels einer Abzugsstange 20 mit dem Schlagstück 12, dem Panghebel Ij5 und dem auf den Sicherungsbolzen l8 einwirkenden Entsperrhebel 21 gekoppelt. Der Entsperrhebel 21 (Entsicherungshebel) ist zusammen mit dem Schlagstück 12 auf einer gemeinsamen Achse 12a gelagert.
Beim Zurückziehen des Abzugs 14 zwecks Abfeiierns einer Patrone wird bei gespanntem Schlagstück 12 zunächst über die Abzugsstange 20 der Entsperrhebel 21 für den Sicherungsschieber l8 nach oben geschwenkt, wodurch der Sicherungsschieber l8 aus einer den Schlagbolzen 17 gegen Vorbewegung sichernden Lage nach oben geschoben und der Schlagbolzen 17 freigegeben wird. Durch weiteres Zurückziehen des Abzugs wird der Panghebel 13 nach vorn verschwenkt, so daß das gespannte Schlagstück 12 nach vorn schnellen und den jetzt nicht mehr blockierten Schlagbolzen 17 nach vorn schleudern kann.
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Fällt die Waffe nun infolge unvorsichtiger Handhabung oder infolge anderer Umstände herunter und trifft bei schräger Stellung gegenüber der Fallrichtung zuerst mit dem Schlagstuck 12 auf eine harte Unterlage auf, so wird das Griffstück 11 mitsamiat allen in ihm montierten Schloßteilen plötzlich abgebremst. Das VerschlußstUck 16 wird aber infolge seiner Massenträgheit eine Bewegung relativ zu dem Griffstück 11 ausführen, d.h., es^gleitet auf dem abgebremsten Griffstück zurück und wird erst beim Aufprall auf das schon abgebremste Schlagstück 12 in seiner Bewegung gestoppt. Die Bewegungsrichtung des Verschlußstücks l6 liegt nicht in gleicher Richtung wie die Fallrichtung der Waffe. Durch die Bewegungsumlenkung entsteht auch eine Kraftkomponente, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschlußstücks liegt. Das Verschlußstück 16 setzt aber infolge seiner Massenträgheit seine Bewegung fort, d.h., es gleitet auf dem abgebremsten Griffstück 11 zurück und wird erst bei Aufprall auf das abgebremste Schlagstück 12 in seiner Bewegung gestoppt. Die Bewegungsrichtung des Verschlußstückes ΐβ liegt nicht in gleicher Richtung wie die Fallrichtung der Waffe. Dmrch diese Bewegungsumlenkung entsteht auch eine Kraftkomponente, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschlußstückes liegt und die die beiden Sicherungsschieber l8 und 19 aus ihrer unteren Ruhestellung nach oben schleudert.
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Der Sicherungsschieber l8 wird dadurch aus seiner Sicherungsposition bewegt und gibt den Schlagbolzen 17 frei. Bevor jedoch der Sicherungsschieber 18 den Schlagbolzen freigibt, ist der Schlagbolzen durch den zweiten Sicherungsschieber blockiert, so daß ein ungewolltes Zünden der Patrone ausgeschlossen ist.
Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme und um die Sicherungsrasten am Schlagbolzen 17 nicht unnötig zu belasten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Fangrast 22 an dem Schlagstück 12 so anzuordnen, daß die vordere Fläche 23 des Schlagstücks 12 so schräg zum Verschlußstück l6 steht, daß das infolge des plötzlich abgebremsten GriffStücks 11 mit dem Schlagbolzen 17 zurückgebliebene Verschlußstück mit der Kante 24 - und nicht mit dem rückwärtigen Ende 25 des Schlagbolzens 17 - auf das Schlagstück 12 auftrifft.
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Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    lJ Sicherungsvorrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen, mit einem Schlagbolzen, der durch eine Feder in seiner rückwärtigen Lage gehalten und durch ein SchlagstUck in seine das Zündhütchen der Patrone anstechende Lage vorgetrieben wird, und mit einem im wesentlichen quer zur Achsrichtung des Schlagbolzens bewegbaren, unter Pederdruck stehenden Sicherungsglied, das in Sicherungsstellung in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift und durch ein von der Abzugsvorrichtung betätigtes Entsperrglied in die den Schlagbolzen freigebende Lage ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlagbolzen (17) ein zweites unter Pederdruck stehendes Sicherungsglied (19) zugeordnet ist, das in seiner Ruhelage außer Eingriff mit dem Schlagbolzen (17) 1st und sich beim Auftreten von das erste Sicherungsglied (l8) in seine den Schlagbolzen freigebende Lage ausrückenden Trägheitskräften infolge dieser Trägheitskräfte in eine zweite Ausnehmung des Schlag-
    - 9 -609853/0200
    bQlzens einlegt und diesen damit gegen unbeabsichtigtes Anstechen des Zündhütchens festlegt.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der
    das erste Sicherungsglied ein Schieber ist, der in seiner Ruhelage in eine obere Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sicherungsglied (19) ebenfalls ein Schieber ist, der sich bei seiner Bewegung aus der Ruhelage heraus in eine untere Ausnehmung des Schlagbolzens einlegt.
  3. 3. Selbstladepistole mit auf dem Griffstück längsverschieblichem VerschlußstUck, das von einer Schließfeder beaufschlagt ist und in dem der Schlagbolzen gleitet, und mit einer Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (l6) bei seiner RUckbewegung auf dem Griffstück (11) nur mit einer hinteren Kante (24) auf das Schlagstück (12) auftrifft.
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DE19752528831 1975-06-27 1975-06-27 Sicherungsvorrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen Expired DE2528831C3 (de)

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AT319076A AT341375B (de) 1975-06-27 1976-04-30 Sicherungsvorrichtung fur handfeuerwaffen, insbesondere fur selbstladepistolen
FR7613770A FR2315675A1 (fr) 1975-06-27 1976-05-07 Dispositif de securite pour armes a feu portatives, en particulier pour pistolets automatiques
BE166925A BE841697A (fr) 1975-06-27 1976-05-11 Dispositif de securite pour armes a feu portatives, en particulier pour pistolets automatiques
US05/688,340 US4011678A (en) 1975-06-27 1976-05-20 Safety system for firearm
GB17349/76A GB1514129A (en) 1975-06-27 1976-06-08 Firearm with safety mechanism
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DE2528831B2 DE2528831B2 (de) 1977-06-30
DE2528831C3 DE2528831C3 (de) 1978-02-16

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4013124A1 (de) * 1990-04-25 1991-10-31 Walther Carl Gmbh Schlagbolzensicherung
EP3611460A1 (de) 2018-08-17 2020-02-19 SIG SAUER GmbH & Co. KG Schlagbolzensicherung für eine handfeuerwaffe

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EP3611460A1 (de) 2018-08-17 2020-02-19 SIG SAUER GmbH & Co. KG Schlagbolzensicherung für eine handfeuerwaffe
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CH595604A5 (de) 1978-02-15
AT341375B (de) 1978-02-10
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FR2315675A1 (fr) 1977-01-21
ATA319076A (de) 1977-05-15
BE841697A (fr) 1976-09-01
SE7604786L (sv) 1976-12-28
SE411390B (sv) 1979-12-17
US4011678A (en) 1977-03-15
IT1061124B (it) 1982-10-20
GB1514129A (en) 1978-06-14
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