DE2528607C2 - Vorrichtung zum Verschweißen von Hüllen aus thermoplastischem Material an Verpackungsmaschinen, insbesondere für Zigarettenpäckchen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschweißen von Hüllen aus thermoplastischem Material an Verpackungsmaschinen, insbesondere für ZigarettenpäckchenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver- -schweißen von Hüllen aus thermoplastischem Material
an Verpackungsmaschinen, insbesondere für Zigaret-, tenpäckenen, mit einer Schweißstation, die zwei
getrennt antreibbare, in Förderrichtung hintereinander angeordnete und an die stillstehenden Päckchen
heranschwenkbare Schweißbacken aufweist, wovon einer bei niedriger Taktzahl ausgeschwenkt bleibt.
Vorrichtungen zum Verschweißen von Hüllen aus thermoplastischem Material, bei dem sehr enge 4«
Temperaturgrenzen eingehalten werden müssen, sind in verschiedenen Bauarten und Funktionsweisen bekannt.
Um bei einem Wechsel der Arbeitsgeschwindigkeit einer derartigen Vorrichtung Ausschuß durch Überhitzung
des thermoplastischen Materials zu vermeiden, ist es bereits bekannt, die Verschweißung der Hüllen so zu
steuern, daß entlang einer Vorschubstrecke mehrere Schweißstationen vorgesehen sind, deren Wärmequelle
in Abhängigkeil von der Zuführgeschwindigkeit und damit der Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungsmaschine
verändert wird, wobei sich auch die Kontaktzeit zwischen dem Hüllmaterial und den Schweißwerkzeugen
ändert. Hierzu sind die Schweißwerkzeuge mit mehreren elektrischen Widerständen ausgerüstet, die in
Abhängigkeit von der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeil eingeschaltet werden.
Darüber hinaus ist es auch bekannt, sowohl die Wärmequelle unverändert als auch die Kontaktzeit
konstant zu halten, indem eine Betätigungseinrichtung für die Bewegung der Schweißwerkzeuge vorgesehen <>o
ist, die durch die veränderbare Arbeitsgeschwindigkeit gesteuert wird. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand
der DE-OS 15 11626. Zur Bewegung dpr
Schweißwerkzeuge bei einer normalen Betriebsgeschwindigkeit ist dabei eine Steuerkurve vorgesehen,
die mit der Betriebs- oder Nei 'drehzahl rotiert und an
der im Falle der Betriebsgeschv, digkeit das Abtastorgan
anliegt. Wenn jedoch die Zuführgeschwindigkeit von dieser Betriebsgeschwindigkeit abweicht, wird das
Abtastorgan durch einen Elektromagneten außer Eingriff mit der Steuerkurve gebracht. Hierzu sind
zahlreiche elektrische Schaltelemente erforderlich, die die Vorrichtung sehr kompliziert gestalten. Zur
Konstanthaltung der gesamten Anlagezeit der Schweißbacken an dem Gegenstand bei niedriger Taktzahl ist es
notwendig, bei jedem Takt die Anlagezeit durch ein Stellorgan (Elektromagnet) zu steuern, das die Folgerolle
vom Antriebsnocken abhebt.
Die eingangs erläuterte, gattungsgemäße Vorrichtung dient daher dem Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen,
bei der das Stellorgan nicht bei jedem Takt geschaltet werden muß, sondern lediglich dann, wenn die Taktzahl
geändert wird. Diese Vorrichtung ist Gegenstand der prioritätsgleichen Patentanmeldung P 25 28 632.2. Bei
dieser Vorrichtung wird bei der kleineren Arbeitsgeschwindigkeit einer der Schweißbacken aus seiner
Betriebsstellung geschwenkt, um die gesamte Anlagezeit der Schweißbacken an jedem einzelnen Gegenstand
konstant zu halten. Dabei läßt sich in der Praxis nicht ausschließen, daß durch das Ausschwenken des
Schweißbackens wegen des fehlenden Kontaktes mit dem zu verschv/eißenden Material aufgrund thermischer
Trägheit die Wärme von diesem Schweißbacken nicht abgeführt wird, so daß dessen Temperatur
beträchtlich ansteigt. Das hat zur Folge, daß dann, wenn dieser Schweißbacken erneut in die Betriebsstellung
geschwenkt wird, gerade die Nachteile wieder eintreten, die vermieden werden sollten, nämlich eine Überhitzung
und ein Verbrennen des thermoplastischen Hüllmaterials.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die .Vorrichtung der eingangs umrissenen Gattung so
auszubilden, daß eine Zerstörung der zu schweißenden Hüllen auch dann vermieden wird, wenn der bei
•niedrigerer Taktzeit ausgeschwenkte Schweißbacken nach seiner Ruhezeit wieder zum Einsatz gelangt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schwenkmechanismus für den bei niedriger
Taktzahl aus geschwenkten Schweißbacken eine zweibahnige Steuerkurve aufweist sowie eine Einrichtung,
die eine Folgerolle eines mit dem Schweißbacken verbundenen Schwenkhebels abhängig von der Temperatur
des Schweißbackens mit der einen oder der anderen Bahn der Steuerkurve in Eingriff bringt derart,
daß bei überhitztem Schweißbacken dessen Anlagezeit an dem Gegenstand verkürzt wird.
Vorzugsweise ist dabei die Steuerkurve als Nocken ausgebildet, der auf seiner Antriebswelle durch einen
Stellmagneten axial verschiebbar ist.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Teils einer Verpackungsmaschine für Zigarettenpäckchen
mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung und
Fig.2 einen elektrischen Schaltplan zur Steuerung
der Vorrichtung.
Wie F i g. 1 zeigt, ist auf einer Antriebswelle 1. die von
dem Antrieb der gesamten Verpackungsmaschine abgeleitet ist, ein Zahnrad 2 aufgezogen, dessen eine
Seite aneinander diametral gegenüberliegend eine Losrolle 3 und einen zenlrisch angeordneten Kreisbogensektor
4 aufweist. Die Losrolle 3 und der Kreisbogensektor 4 dienen zur intermittierenden
Betätigung eines Malteserkreuzes 5 mit sechs Schlitzen.
diis nuf einer horizontalen Welle 6 befestigt ist, deren
gegenüberliegendes Ende ein Verpackungsrad 7 trügt, das aufgrund der intermittierenden Betätigung des
Malteserkreuzes 5 bei jeder vollständigen Umdrehung der Antriebswelle 1 um einen Schritt von 60° irn
Uhrzeigersinn weitergedreht wird,
Das Verpackungsrad 7 hat sechs radiale Taschen 8, die nacheinander in einer ersten Station I zum Stillstand
kommen. In dieser Station I wird in jede Tasche 8 ein Zigarettenpäckchen P zusammen mit einer Folie aus
transparentem, thermoplastischem Material, das die Hülle für das Päckchen bildet, geschoben.
Bei dem folgenden Rotationsschritt des Verpackungsrades 7 werden die beiden Enden der Folie, die radial
aus der Tasche 8 herausstehen, mittels fester und beweglicher Falzeinrichtungen an die Außenseite des
Päckchens angelegt.
Eine teilzylindrische Verkleidung 9 deckt über einen
Winkel von etwa 180° das Verpackungsrad 7 nach oben ab.
Auf der Antriebswelle 1 ist exzentrisch ein Ende einer
,-' Pleuelstange iO gelagert, deren anderes Ende gelenkig
''mit einer Kurbel 11 verbunden ist, die auf einer zur "Antriebswelle 1 parallelen Welle 12 befestigt ist; die
Welle 12 wird um ihre Achse schwingend angetrieben.
Auf der Welle 12 sind außerdem mit axialem Abstand voneinander zwei Nockenscheiben (Steuernocken) 13
und 14 befestigt.
Auf der Nockenscheibe 13 läuft eine Folgerolle 15 ab, die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels 16
gelagert ist,, welcher mit einer zur Welle 12 parallelen Welle 17 verdrehbar ist.
Von der Welle 17 erstreckt sich in horizontaler Richtung eine Stange 18 über die Verkleidung 9 und
tragt eine rechteckige Platte 19. An der Platte 19 ist ein elektrisch beheizbarer Schweißbacken 20 befestigt, der
in einem zur Station I um 60° versetzten Teil Il einer Schweißstation in eine Öffnung ragt, die in die
Verkleidung 9 eingearbeitet ist.
Das der Folgerolle 15 gegenüberliegende Ende des zweiarmigen Hebels 16 ist gelenkig mit einer vertikalen
Stange 21 verbunden, die gegen die Wirkung einer Druckfeder 22 von dem mit ihr verbundenen Anker
eines Elektromagneten 23 angehoben werden kann.
Auf der Nockenscheibe 14 läuft eine Folgerolle 24 mit horizontaler Achse ab, die an einem Ende eines weiteren
zweiarmigen Hebels 25 angeordnet ist, der auf einer zur Welle 12 parallelen Welle 26 gelagert ist.
Von der Welle 26 erstreckt sich eine Stange 27 über die Verkleidung 9 und trägt eine rechteckige Platte 28.
Ähnlich wie die Platte 19 trägt auch die Platte 28 einen elektrisch beheizbaren Schweißbacken 29, der in einem
zur Station I um 120° versetzten Teil III der Schweißstation durch eine in die Verkleidung 9 eingearbeitete
öffnung ragt.
Das der Folgerolle 24 gegenüberliegende Ende des zweiarmigen Hebels 25 ist gelenkig mit einer vertikalen
Stange 30 verbunden, die gegen die Wirkung einer Druckfeder 31 durch den mit ihr verbundanen Anker
eines weiteren Elektromagneten 32 angehoben werden kann.
Von jeder der beiden Platten 19 und 28 steht nach oben eine Stange 33 bzw. 34 ab, deren obere Enden
durch eine Zugfeder 35 miteinander verbunden sind, die der Wirkung der beiden Elektromagneten 23 und 32
entgegenwirkt.
Wenn die Verpackungsmaschine bei ihrer — höheren — Betriebsdrehzahl arbeitet, sind die beiden Elektro
magneten 23 und 32 erregt, so daß die beiden Folgerollen 15 und 24 an den zugehörigen Nockenscheiben
13 und (4 anliegen. Diese beiden Nockenscheiben sind so ausgebildet, daß bei jedem Stillstand des
Verpackungsrades 7 die beiden Schweißbacken 20 und 29 gegen die Schmalseite Fder beiden Zigarettenpäckchen
Pm den Schweißstationsteil in Il und III bewegt
werden und daß sie während der Drehung des Verpackungsrades 7 wieder abgehoben werden.
Die Versiegelung der Schmalseite F der Hülle aus
transparentem Material erfolgt in einer ersten Phase durch den Schweißbacken 20 im Schweißstaiionsteil Il
und in einer zweiten Phase durch den Schweißbacken 29 im Teil III, wobei die Summe aus den beiden
Kontaktzeiten in diesen Stationsteilen einer ausreichenden Schweißzeit entspricht.
Es soll nun der Fall betrachtet werden, in der die Verpackungsmaschine in einer Geschwindigkeitsstufe
arbei'et, in der die Geschwindigkeit geringer ist als die oben erwähnte Betriebsgeschwindigkeit, eiwa beim
Anlaufen der Maschine oder in einem Notfall.
In diesem Fall rotiert auch die Antriebswelle 1 mit #ner geringeren Drehzahl, so daß die Gesarmschweißzeit
größer wäre als die optimale Schweißzeit, was die eingangs erwähnten Nachteile zur Folge hätte.
Um das zu verhindern, ist die in F i g. 2 gezeigte, elektrische Steuerung, die weiter unten noch näher
erläutert wird, so ausgelegt, daß bei einer geringeren Geschwindigkeit als der Betriebsgeschwindigkeit einer
der beiden Schweißbacken durch automatische Entregung des zugehörigen Elektromagneten außer Betrieb
gesetzt wird, während die dem anderen Schweißbacken zugeordnete Nockenscheibe ein solches Profil aufweist,
daß sich eine ausreichende Kontakt- und Schweißzeit mit dem einzigen Schweißbacken ergibt.
Wenn beispielsweise der Elektromagnet 32 entregt wird, wird der zugehörige Schweißbacken 29 durch die
Federn 31 und 35 um seine Achse 26 geschwenkt und damit aus seiner Wirkungszone gebracht. Bei einem
Stillstand der gesamten Maschine werden die beiden Elektromagneten 23 und 32 automatisch entregt, so daß
beide Schweißbacken 20 und 29 aus ihrer Wirkungszone geschwenkt werden. Damit wird verhindert, di.3 beim
Stillstand der Maschine die Päckchen P in den Stationsteilen Il und HI durch die Schweißbacken
erwärmt werden.
Dadurch, daß der Schweißbacken 29 bei niedriger Taktzah! ausgeschwenkt wird, kann sich dieser aufgrund
thermischer Trägheit erhitzen, so daß dann, wenn der Schweißbacken 29 bei der höheren Taktzahl wieder in
seine Betriebsstellung eingeschwenkt wird, das thermoplastische Material versengt oder verbrannt werden
kann.
Um das zu vermeiden, ist neben dem Nocken 14 ein weiterer Nocken 14a vorgesehen, der mit dem Nocken
14 einstückig ausgebildet ist und im Vergleich zu dem Nocken 14 eine andere Betätigungszeit aufweist.
Die dadurch gebildete, zweibahnige Steuerkurve 14, 14a für unterschiedliche Betätigungszeiten ist auf der
Antriebswelle 12 axial verschiebbar befestigt; hierzu weist die Antriebswelle 12 eine Profilierung 62 auf, die
eine drehfeste Verbindung der Steuerkurve mit der Antriebswelle 12 sichert. Die Nabe des Nockens 14,14a
ist mit einem Arm eines zweiarmigen Hebels 63 verbunden, der um eine rechtwinklig zur Welle 12
verlaufende Achse 64 schwenkbar ist und dessen anderer Arm an dem gegen Federkraft wirksamen
Anker eines elektrischen Stellmagreten 65 angelenkt
Nachdem die Längs-Schmalseite F der Umhüllung
verschweißt worden ist, werden die beiden Kopfseiten F' und F" versiegelt. Hierzu wird das Päckchen P aus
dem Verpackungsrad 7 in einen Abgabekanal überführt, wozu nicht näher gezeigte Mittel vorgesehen sind, die
die Päckchen P im Takt der Zuführgeschwindigkeit überführen.
Die Antriebswelle I versetzt über das Zahnrad 2 ein Zahnrad 36 in Drehung, das auf eine zur Antriebswelle 1
parallele Welle 37 aufgezogen ist. Am gegenüberliegenden Ende trägt diese Welle 37 eine Kurvenscheibe 38,
die auf einer Stirnseite zwei zur Welle 37 konzentrische Steuerkurven 39 und 39' aufweist. Beiden Steuerkurven
39 und 39' ist ein als Losrolle ausgebildetes, gemeinsames Abtastorgan 40 zugeordnet, das auf einer
horizontalen Achse 41 gelagert ist, welche über eine Stange 42 mit dem Anker eines Elektromagneten 43
verbunden ist.
Bei der Betriebsdrehzahl der Vorrichtung läuft das Abtastorgan 40 auf der inneren Steuerkurve 39 ab.
Die Achse 41 überträgt die von dem Abtastorgan 40 abgegriffene Bewegung auf einen zweiarmigen Hebel
45, der auf einer horizontalen Schwenkachse gelagert ist, die fest mit dem Maschinengehäuse verbunden ist.
Die Achse 41 läuft mit einem von einer Rückholfeder 44 umschlossenen Abschnitt in axialer Richtung verschiebbar
durch eine Kammer, die an einem Ende eines Armes des zweiarmigen Hebels 45 ausgebildet ist. Wenn der
Elektromagnet 43 entregt wird, drückt die Feder 44, die sich mit einem Ende am Hebel 45 und mit dem anderen
Ende an einem Bund der Achse 41 abstützt, die Achse 41 in Richtung auf den Elektromagneten 43, so daß das
Abtastorgan 40 auf die äußere Steuerkurve 39' überwechselt.
Der zweite Arm des zweiarmigen Hebels 45 ist über eine Stange 46 mit einem Lagerblock 47 eines
beheizbaren Schweißwerkzeuges 48 zum Versiegeln des Kopfendes F'verbunden.
Der Lagerblock 47 ist über einen Hebel 49 mit einer horizontalen Welle 50 verbunden, die als Drehachse für
einen fest mit ihr verbundenen, zweiarmigen Hebel 51 dient.
Der in F ι g. 1 links eingezeichnete Hebelarm dieses zweiarmigen Hebels 51 hat einen Zapfen 52, der in ein
Langloch eingreift, das in ein Ende eines Hebels 53 eingearbeitet ist. während der andere Hebelarm des
zweiarmigen Hebel.', 51 über eine Zugfeder 54 mit einer maschinenfesten Platte 55 verbunden ist.
Zentrisch an dem Hebel 53 ist das, obere Ende einer vertikalen Stange 56 angelenkt, die mit dem Anker eines
auf der Platte 55 verschraubten Elektromagneten 58 verbunden ist. Auf die Stange 56 ist eine Druckfeder 57
aufgesetzt, die im erregten Zustand des Elektromagneten 58 gespannt ist.
Der Hebel 53 ist fest mit einer zur Welle 50 parallelen
Welle 59 verbunden, an der ein Lagerblock 60 befestigt ist, der ein elektrisch beheizbares Schweißwerkzeug 61
für die vordere Kopfseite f'trägt.
Mittels der Kürvenscheibe 38 werden über den beschriebenen Gelenkmechanismus die beiden
Schweißwerkzeuge 48 und 6i quer zum Abgabekanal -bewegt, so daß sie bei Stillstand eines Päckchens P
gegen die beiden Kopfseiten F'und P'anliegen.bei der
Zuführung und Abführung der Päckchen jedoch aus ihrer Schweißstellung zurück^ zogen sind.
Wie bereits erwähnt, wird zr Elektromagnet 43
durch die in Fig,2 gezeigte Schaltung bei einer
gegenüber der Betriebsdrehzahl verringerten Drehzahl automatisch entregt. Dabei überführt die Drückfeder 44
das Abtastorgan 40 von der inneren Steuerkurve 39 auf die äußere Steuerkurve 39'.
Auf dieser Steuerkurve 39' erstreckt sich der Abschnitt, durch den die Schweißwerkzeuge 48 und 61
aus ihrer Wirkungszone abgehoben werden, über einen größeren Winkelbereich als bei der inneren Steuerkurve
39. Deshalb bleibt trotz der geringeren Drehzahl der ίο Vorrichtung die zur Versiegelung der Kopfseiten F'und
F" der Hülle jedes Päckchens P erforderliche iSchweißzeit konstant, so daß die materialabhängigen
^Betriebsbedingungen für das Schv/eißen eingehalten iwerden.
(5 r Bei einem Stillstand der Verpackungsmaschine wird
jäer Elektromagnet 58 automatisch entregt, so daß unter
- 'der Zugwirkung der Feder 54 und der Druckwirkung der Feder 57 die beiden Schweißwerkzeuge 48 und 61
!gleichzeitig von den Kopfseiten F' und F" abgehoben
jwerden. Auf diese Weise wird eine Überhitzung und
"damit Beschädigung des Päckchens P verhindert, das sich gerade im Abgabekanal befindet.
Fig.2 zeigt das Schaltschema für den Betrieb der
'Verpackungsmaschine. Daraus ergibt sich, daß ein ^Mikroschalter MC für die kleinere Geschwindigkeits-'stufe,
der am Einlauf für die zu umhüllenden Päckchen in die Verpackungsmaschine angeordnet ist, das Kontaktpaar
1—3 geschlossen und das Kontaktpaar 2—4 geöffnet hai, so daß ein Zeitgeberrelais r 1 für die
niedrigere Geschwindigkeitsstufe über das geschlossene Kontaktpaar 1 —3 von einem Gleichrichter R 1 mit
pleichstrom erregt wird.
Über ein normalerweise geschlossenes Kontaktpaar 1—3 eines Fernsehakers rl wird ein Relais r3 erregt,
wodurch über sein Kontaktpaar 1—2 und das Kontaktpaar 1—2 des Fernschalters ti Strom des
Gleichrichters R 2 geleitet wird, der das Zeitgeberrelais r2 für die höhere Ges. '<w'rndigkeitsstufe (Betriebsgeschwindigkeit)
erregt.
In diesem Zustand steht lotor Mfür den Antrieb
der Verpackungsmaschine .
Wenn nun der Druckknopf eines Mikroschalters Pi
gedruckt wird, wird über einen in Ruhelage geschlossenen, durch Druckknopf betätigbaren iviikroscnaitef "2
ein Relais r4 erregt, das über sein Kontaktpaar 1—2
und den Mikroschalter P2 selbsterregt bleibt. Die Erregung des Relais r4 bewirkt über sein Kontaktpaar
3—4 und über das Kontaktpaar 1 —2 des Mikroschalters MC die Erregung eines Relais r5, das von dem
so Gleichrichter R 1 laufend mit Strom versorgt wird.
Die Erregung des Relais r5 verursacht über seine Kontakte 1 —2 und den Mikroschalter P3 die Erregung
eines Fernschalters £4, der über sein Kontaktpaar J—2
und den Mikroschalter PZ selbsterregt bleibt.
In dem Mikroschalter wird das Kontaktpaar 1—3 geöffnet und das Kontaktpaar 2—4 geschlossen, wenn
Päckchen in die Verpackungsmaschine eingespeist werden und den Mhcroschalter A^Cerreichen.
,, Durch diese Umschaltung der Kontakte wird der Abfall des Relais rl zur Durchführung der Verpackung zu einem Zeitpunkt verursacht, der durch einen Kondensator CX vorgegeben ist, so uiiß über das Kontaktpaar^—6 des selbsterregten Relais rA, das Kontaktpaar 1—3 des Relais rl, das Konlakipaar 1—2 des erregten Relais r2 und das Kontaktpaar 3—4 des Fernschalters i2der Fernschalter 11 erregt wird.
,, Durch diese Umschaltung der Kontakte wird der Abfall des Relais rl zur Durchführung der Verpackung zu einem Zeitpunkt verursacht, der durch einen Kondensator CX vorgegeben ist, so uiiß über das Kontaktpaar^—6 des selbsterregten Relais rA, das Kontaktpaar 1—3 des Relais rl, das Konlakipaar 1—2 des erregten Relais r2 und das Kontaktpaar 3—4 des Fernschalters i2der Fernschalter 11 erregt wird.
Damit wird der Motor M über seine Kontaktpaare
7—8, 9—10 und 11 — 12 mit der niedrigeren Drehzahl
angetrieben. Durch die Erregung des Fernschalters 11
wird das Kontaktpaar 1—2 des Fernschalters ti geöffnet, so daß durch den Abfall des Relais r3 die
Speisung des Gleichrichters R 2 unterbrochen wird, was den Abfall des Relais /·2 zu dem durch den Kondensator
C2 vorgegebenen Zeitpunkt zur Folge hat. Auf diese Weise erfolgt die Umschaltung der Kontaktpaare des
Relais rl aus der Stellung 1—2 in die Stellung 1—3, so
daß der Fernschalter /1 abfällt und der Fernschalter ί 2
über das Kontaktpaar 5—6 des Relais r4, das Kontaktpaar 1—3 des Relais rl, das Kontaktpaar 1—3
-ties Relais r2 und das Kontaktpaar 3—4 des ^Fernschalter t 1 erregt wird.
Durch die Erregung des Fernschalters f2 werden seine Kontaktpaare 5—6, 7—8 und 9—10 geschlossen,
wodurch der Motor M von der niedrigeren zur höheren ^Drehzahl übergeht; außerdem werden seine Kontakte
ttt—12 geschlossen, so daß zu einem durch die
zugeordneten Kondensatoren C3 und C4 bestimmten Zeitpunkt die Elektrornagnete 32 und 43 zum Einschal-'ten
der Schweißwerkzeuge 29, 48 und 61 in die Arbeitsstellung erregt werden.
Der vorstehenden Beschreibung und der Funktion der Verpackungsmaschine ist zu entnehmen, daß die
Elektromagneten 32 und 43 entregt werden, wenn die Vorrichtung mit der kleineren Betriebsgeschwindigkeit
betrieben wird, während die beiden Elektro'magnete automatisch erregt werden, sobald die größere Be-!
triebiigeschwindigkeit vorliegt.
Wenn die Vorrichtung mit der geringeren Betriebsgeschwindigkeit arbeitet und dadurch der Schweißbacken
29 ausgeschwenkt ist, überhitzt sich dieser aufgrund der thermischen Trägheit, so daß mittels eines Temperatur-ίο,
fühlers in diesem Schweißbacken der elektrische /Stellmagnet 65 erregt wird. Dieser schiebt über den
/zweiarmigen Hebel 63 entgegen der Wirkung der \ ^Federkraft die Steuerkurve 'i'4a unter die Folgerolle 24.
fDie Steuerkurve 14a ist dabei so ausgebildet, daß die
jAnlagezeit des — überhitzten — Schweißbackens 28 an ". 5dem Hüllmaterial kurzer ist als bei der Steuerkurve 14.'
:, %Sobald der erwähnte Temperaturfühler feststellt, daß
: 4>ich die Temperatur des Schweißbackens 28 wieder auf
!den normalen Wert stabilisiert hat, bewirkt dieser eine .Entregung des elektrischen Stellmagneteh 65, wodurch
jdie entgegengesetzt zu dem Anker des Stellmagneten
:, wirkende Federkraft die Steuerkurve 14 unter die Folgerolle 24 schiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 ' i'
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verschweißen von Hüllen aus thermoplastischem Material an Verpackungsmaschinen,
insbesondere für Zigarettenpäckchen, mit einer Schweißstation, die zwei getrennt antreibbare,
in Förderrichtung hintereinander angeordnete und an die stillstehenden Päckchen heranschwenkbare
Schweißbacken aufweist, wovon einer bei niedriger Taktzahl ausgeschwenkt bleibt, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus für den bei niedriger Taktzahl ausgeschwenkten
Schweißbacken (29) eine zweibahnige Steuerkurve (14, Ha) aufweist sowie eine Einrichtung, die eine
Folgerolle (24) eines mit dem Schweißbacken (29) is verbundenen Schwenkhebels (25) abhängig von der
Temperatur des Schweißbackens (29) mit der einen oder der anderen Bahn der Steuerkurve (14, \Aa) in
Eingriff bringt derart, daß bei überhitztem Schweißbacken (28) dessen Anlagezeit an dem Gegenstand
verkürzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve als Nocken (14, 14a,) ausgebildet ist, der auf seiner Antriebswelle (12)
durch einen Stellmagneten (65) axial verschiebbar ist.
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