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Endbegrenzungsteil zur Verhinderung von Relativbewegungen gelenkig
miteinander verbundener Rolladenstäbe in deren Langsrichtung Die Erfindung betrifft
ein Endbegrenzungsteil zur Verhinderung von Relativbewegungen benachbarter, durch
hakenförmige 5 Ineinandergreifen gelenkig miteinander verbundener Rolladenstäbe
in deren Langsrichtung, welches mittels zweier ar einer als Begrenzungsanschlag
dienenden Kopfplatte angeordneter Flansche den Stirnrandbereich des jeweiligen Rolladenstabes
im Paßsitz umgreift und dort mit dem Material des betreffenden Rolladenstabes dauerhaft
verbunden ist. Da beim Öffnen von Rolläden oder dgl. die Rolladenstäbe, die seitlich
in Fuhrungsschienen geführt werden, auf eine Walze aufgewickelt werden, sind sie
beim Aufwickeln ohne seitliche F'ührung.
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Durch die Bewegungen des Rolladens beim Öffnen und Schliessen - aber
auch in Ruhestellung durch Windeinflüsse - entstehen Schwingungen in den Rolladenstäben,
die zu einer seitlichen Verschiebung der einzelnen Stäbe führen können. Auf dem
Weg,
auf dem die Rolladenstäbe frei von den seitlichen Fuhrmngsschienen
sinl, können sie durch seitliche Verschiebung schwer beschädigt werden, z.B. wenn
beim Abwärtslaufen die Rolladenstäbe sich auf die Einlauftrichter der Führungsschienen
aufsetzen.
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Es ist bereits bekannt, das seitliche Verschieben der Rolladenstäbe
dadurch zu unterbinden, dass Endbegrenzungsteile verwendet werden,cdie aus einer
Kopfplatte mit an diese angesetzten Querflanschen bestehen, die auf der Vor- bzw.
Rückseite gegen den Rolladenstab anliegen. Die Befestigung der Flansche an den Rolladenstab
erfolgt mittels Stiften, Nieten od. dgl., die eine Durchbrechung im Stirnrandbereich
der Stäbe durchdringen. Da die Befestigungsstifte in einem gesonderten Arbeitsgang
eingesetzt und gesichert werden müssen, gestaltet sich die Anbringung derartiger
Endbegrenzungsteile an Rolladenstäben ueständlich. Ausserdem besteht die Gefahr,
dass bei nicht passgerechtem Sitz der Flansche auf den Endbegrenzungsstäben die
Bohrungen der Flansche zur Aufnahme der Stifte mit denen der Rolladenstäbe nicht
einwandfrei fluchten, so dass beim Eintreiben der Stifte der Rolladenstab beschädigt
wird.
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Durch die DT-PS 1 509 549 ist eine andere Befestigung eines Endbegrenzungsteils
am Rolladenstab bekanntgeworden, bei der der eine Flansch des Endbegrenzungsteils
im Querschnitt h-förmig ausgebildet ist mit seinem kurzen Schenkel durch eine Durchbrechung
im Rolladenstab diesen Rolladenstab hakenförmig hintergreift, wobei der andere Flansch
als relativ kurzer Ansatzstreifen neben dem Flansch angeordnet ist. Damit ist aber
der Nachteil verbunden, dass der Rolladenstab eine verhältnismässig
grosse
Durchbrechung haben muss, die seinen Querschnitt schwächt. Um diese Querschnittsschwächung
in Grenzen zu halten, hat nur jeder zweite Rolladenstab diese Durchbrechung. Dadurch
wiederum vergrössert sich die Lagerhaltung, weil zwischen Rolladenstäben mit durchbrochenem
Querschnitt und ununterbrochen durchgehenden Rolladenstäben unterschieden werden
muss. Auch muss aus den genannten Gründen der Montage der Rolladenstäbe aneinander
erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Auf gabe zugrunde,
ein Endbegrenzungsteil der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das sich einerseits
durch eine sichere und dauerhafte Verbindung mit dem betreffenden Rolladenstab auszeichnet,
ohne dass der Rolladenstab in seinem Profil merklich geschwächt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Rolladenstab in seinem Stirnrandbereich mehrere punktförmige Verformungen
seines Materials hat, die in entsprechende Löcher an einem oder beiden Flanschen
des Endbegrenzungsteils eingreifen.
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Diese Verformungen schwächen den Querschnitt der Rolladenstäbe praktisch
nicht. Sie bilden eine dauerhafte Verbindung mit dem Endbegrenzungsteil, indem die
Verformungen in die Aufnahmen in den oder den Flanschen des Endbegrenzungsteils
eingreifen.
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Für die Ausbildung der Verformungen gibt es mehrere Möglichkeiten.
Eine besonders einfache Ausbildungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungen
kuppelförmig profiliert sind. Bevorzugt wird eine andere Asfuhrungsform,
die
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rolladenstab in seinem Stirnrandbereich mehrere
aus seiner Ebene herausgebogene Haken hat, die jeweils mit der Ebene des Materials
einen spitzen Winkel einschliessen, der zur Mitte des betreffen den Rolladenstabes
weist, und die sich mit ihrem aufgebogenen Rand jeweils an den Rand eines Loches
eines der Flansche anlegen.
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Diese bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich einerseits durch eine
einfache Montage aus, indem das Endbegrenzungstel lediglich über die freie Kante
des betreffenden Rolladenstabes geschoben zu werden braucht, bis die aufgebogenen
Haken in die entsprechenden Löcher "einrasten". Nach Art von Widerhaken legen sich
dabei die aufgebogenen Ränder der Haken an den betreffenden, nach innen weisenden
Rand des betreffenden Loches an und verhindern zuverlässig ein Herausgleiten des
Endbegrenzungsteils aus dem Paßsitz, auch bei grösseren mechanischen Beanspruchungen.
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Allen Ausführungsformen ist es gemeinsam, dass die Rolladenstäbe an
ihren Enden lediglich eine Reihe der beschriebenen punktförmigen Verformungen zu
haben brauchen, die deren Querschnitt nur wenig schwächen. Es können daher alle
Rolladenstäbe, , unabhängig davon, ob sie derartige Endbegrenzungsteile tragen oder
nicht, mit den Verformungen bzw. Haken versehen werden. Jeder zweite Rolladenstab
des montierten Rolladens trägt im allgemeinen keinen derartigen Endbegrenzungsteil.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausftilirungsbei spiels
näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig.
1 eine Ansicht eines Endes eines Rolladenstabes mit an ihm befestigtem Endbegrenzungsteil;
Fig. 2 einen Schnitt längs II-II von Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs 111-111
von Fig. 1.
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Ein nicht näher gezeigter Rolladen weist einzelne Rolladenstäbe 1
auf, dessen obere Längskante 2 und untere Längskante 3 derart gebogen profiliert
sind, dass die Rolladenstäbe gelenkig ineinaiidergreifen können. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist das Material im Bereich 4 zwischen den Längskanten2 und
3 gebogen ausgebildet. Es kann aber auch dort gerade verlaufen. Auf beide Enden
jedes zweiten Rolladenstabs 1 sind Endbegrenzungsteile aufgeschoben, dieses einer
Kopfplatte 5 bestehen, die ein Verschieben der Rolladenstäbe 1 in deren Längsrichtung
-verhindert. Zu diesem Zweck hat das Endbegrenzungsteil zwei Flansche 6 und 7, die
entsprechend der Biegung des Materials im Bereich 4 profiliert sind, so dass zwischen
ihnen ein Aufnahmeraum entsteht, in den der Rolladenstab 1 mit seinem Material 4
im Paßsitz eingesetzt werden kann.
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Dies ist in Fig. 2 besonders deutlich gezeigt.
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Zur Verbindung des aus Kopfplatte 5 und Flanschen 6 und 7 bestehenden
einstückigen Endbegrenzungsteils, das vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt wird,
mit dem Rolladenstab 1 hat der etwa s längere Flansch 6 eine Reihe von auf einer
Geraden liegenden kreisrunden Löchern 8. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind
dies vier Stück. Der Rolladenstab hat dieselbe Anzahl von Verformungen, die im montierten
Zustand direkt unter den Löchern 8 liegen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen
diese Verformungen aus aus der Ebene des Materials 4 herausgebogenen Haien 9 (vgl.
Fig. Dj, die sich so an den in Fig. 3 rechten Rand des Loches 8 anlegen, dass das
Endbegrenzungsteil
in Pfeilrichtung 10 relativ zum Rolladenstab
1 festgelegt ist. In Gegenpfeilrichtung des Pfeiles 10 sind beide Teile dadurch
zueinander festgelegt, dass die Stirnkante 11 des Rolladenstabes 1 an den Boden
der zwischen den beiden Flanschen 6 und 7 ausgebildeten Aufnahme anstösst. Dieser
Boden wird durch eine Innenfläche 12 der Kopfplatte 5 gebildet.
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Anstelle der gezeigten Haken 9 können im Bereich 4 des Rolladenstabes
1 auch kuppelförmge Erhebungen aus dem Material des Rolladenstabes herausgedrückt
werden, die dann in entsprechender Weise in die Löcher 8 eingreifen. Diese Löcher
können in ihrer Profilierung auch dem Profil der kuppelartigen Erhebungen besser
angepasst werden, beispiel weise, indem sich konisch zum Rolladenstab 1 hin erweitern.
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Wichtig ist es, dass eine Verbindung zwischen Endbegrenzungsteil und
Rolladenstab geschaffen wird, die leicht zu montieren ist, dauerhaft und sicher
ist, auch bei grösseren mechanischen Beanspruchungen, und die die Querschnitte des
Rolladenstabes und auch des Endbegrenzungsteils wenig schwächt.
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Ausserdem sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel wie Stifte, Nieten
oder Schrauben notwendig. Die Befestigung geschieht vielmehrdirch einfaches Aufsetzen
des Endbegrenzungsteils in Gegenrichtung des Pfeiles 10 auf die entsprechende Stirnkante
des Rolladenstabes. Die Haken 9 oder die den Haken entsprechenden Kuppeln und die
Löcher 8 liegen vorzugsweise auf einer Geraden, wodurch die Fertigung der Rolladenstäbe
1 mit den Verformungen 9 vereinfacht wird.
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Patent- bzw. Schutzansprüche