DE2527247C2 - Bootsleiter zum Anhängen an die Bordwand eines Bootes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bootsleiter zum Anhängen an die Bordwand oder das Schanzkleid eines Bootes, welche zwei Holme aufweist, die oben zum Anhängen an den Rand der Bordwand hakenförmig ausgebildet sind und zwischen denen Leitersprossen angeordnet sind, wobei an den Holmen auch eine Abstützung der Leiter zur Bordwand befestigt ist.

Bootsleitern der erwähnten Art finden vielfach Verwendung im Bootssport. Sie dienen dazu, daß ein Schwimmender leicht aus dem Wasser in das Boot gelangen kann. Eine derartige Bootsleiter besteht normalerweise aus zwei Holmen, die oben hakenförmig ausgebildet sind, so daß die Holme an den Rand der Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bootsleiter in Vorderansicht,

F i g. 2 die erfindungsgemäße Bootsleif er in Seitenansicht, am Schanzkleid des Boots eingehängt, und

Fig.3 und 4 die zu einer Stechkarre umgestellte Bootsleiter in Vorderansicht bzw. Seitenansicht

Die Bootsleiter der F i g. 1 und 2 besteht aus zwei Holmen 1 und 2, die oben eine hakenförmige Krümmung 3 aufweisen. An den Holmen 1 und 2 sind mehrere Leitersprossen 4 befestigt, die beispielsweise in Form von hohlen Kästen ausgeführt sind, so daß die Bootsleiter schwimmt und nicht untergeht, sollte sie einmal ins Wasser fallen. An der Unterseite der zweiten Sprosse von oben spannt sich quer über die Holme ein Balken 5, der einen Abstand von der darüberliegenden Sprosse aufweist, so daß ein Einsteckschlitz zwischen dem Balken 5 und der darüberliegenden Sprosse gebildet wird. In diesen Schlitz ist eine Abstützung 6 eingesteckt, durch welche die Bootsleiter von der zo Bordwand abgestützt wird. Unterhalb der untersten Sprosse ist ein weiterer Balken 7 vorgesehen, der von der letzten Sprosse im Abstand angeordnet ist, so daß auch hier ein Einsteckschlitz gebildet wird. Durch die Hohne ist unten über der letzten Sprosse je ein Loch 8 gebohrt, durch welches eine Achse 9 hindurchgesteckt werden kann. Der Sprossenabstand wird durch Distanzrohre 11 aufrechterhalten, durch die die Holme hindjrchgesteckt sind. Um dem Ganzen einen Zusammenhalt zu geben, ist oben an den Holmen ein Anschlagring 12 befestigt und unten an jedem Holm ein Loch 13 vorgesehen, durch welches ein Steckstift 13' hindurchgesteckt isL

Gemäß Fig.3 ist die Achse 9 durch die Löcher 8 gesteckt An den Enden der Achse 9 sind drehbar

Bordwand oder das Schanzkleid eingehängt werden _o — - -

können. Zwischen den Holmen sind die Leitersprossen 35 Räder 10 befestigt Die Abstützung 6 ist aus dem Schlitz befestigt. zwischen der zweiten Sprosse und dem Balken 5

Im Bootssport auf der Hochsee ist es üblich, daß für mehrere Tage Vorräte und Trinkwasser auf das Boot geschafft werden müssen. Dazu laufen die Boote Häfen, insbesondere zollfreie Häfen an. Die an Bord zu bringenden Waren müssen oft eine beträchtliche Strecke über Land geschleppt werden.

Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Bootsleiter in der Weise abzuwandeln, daß sie sich auch zum Transport von Waren eignet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Bootsleiter der eingangs bezeichneten Art an der Unterseite der Holme eine gegebenenfalls entfernbare Achse mit je einem Rad an den Enden der Achse vorgesehen ist und daß die Abstützung

abnehmbar und an der gegenüberliegenden Seite der Leiter unten befestigbar ist.

Die erfindungsgemäße Bootsleiter läßt sich sehr leicht in eine Stechkarre umbauen, mit welcher beträchtliche Lasten, z. B. bis zu 1OO kg, bequem an Land transportiert werden können.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bootsleiter ist in den Zeichnungen dargestellt.

In den Zeichnungen zeigt

herausgezogen und auf der anderen Seite in den entsprechenden Schlitz zwischen der letzten Sprosse und dem unteren Balken 7 eingesteckt. Die so zu einer Stechkarre umgebaute Bootsleiter eignet sich zum Transport von Lasten. Je nach der Stabilität der Leiter können Lasten bis zu 100 kg und mehr bewegt werden.

Die für die Holme vorgesehenen Löcher in den Sprossen sind bei dieser Ausführungsform nicht in der Mitte angeordnet, sondern seitlich versetzt. Die Holme sind in den Sprossen drehbar angeordnet, so daß die Richtung der Haken umgekehrt werden kann. Der Sinn dieser Anordnung besteht darin, daß bei Verwendung als Bootsleiter die Sprossen von den Holmen nach außen vorstehen, um leichteren und besseren Auftritt zu ermöglichen, und daß bei Verwendung als Stechkarre die Sprossen nach hinten zeigen, um somit den Schwerpunkt des Ladeguts möglichst nahe zum Holm zu legen.

Die Bootsleiter ist leicht zerlegbar. Es brauchen lediglich die leicht in den Löchern 13 sitzenden Steckstifte 13' herausgezogen werden; die Sprossen und die Distanzrohre können dann leicht von den Holmen abgestreift werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bootsleiter zum Anhängen an die Bordwand oder das Schanzkleid eines Bootes, welche zwei Holme aufweist, die oben zum Anhängen an den Rand der Bordwand hakenförmig ausgebildet sind und zwischen denen Leitersprossen angeordnet sind, wobei an den Holmen auch eine Abstützung der Leiter zur Bordwand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Holme (1,2) eine gegebenenfalls entfernbare Achse (9) mit je einem Rad (10) an den Enden der Achse (9) vorgesehen ist und daß die Abstützung (6) abnehmbar und an der gegenüberliegenden Seite der Leiter unten befestigbar ist