DE2527128A1

DE2527128A1 - Hoehenverstellbares topflager

Info

Publication number: DE2527128A1
Application number: DE19752527128
Authority: DE
Inventors: Karl Bayer
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1975-06-18
Filing date: 1975-06-18
Publication date: 1976-12-23
Also published as: AT348006B; ZA763460B; ATA138676A; IT1055316B; CH600055A5; CS184799B2; DE2527128B2; JPS521939A

Description

Höhenverstellbsres Topflager.
Die Erfindung betrifft ein Topflager, dessen Höhe reversibel verändert werden kann für Brücken und ähnliche Tragwerke, wobei der Topf in seinem Inneren ein am Deckel anliegendes Druckkissen aufweist.
Es ist bereits bekannt, Topflager dadurch höhenverstellbar zu machen, daß bei unter der Last stehendem Lager in den Topf des Lagers zusätzlich elastischer oder plastischer Werkstoff eingepreßt wird. Nachteilig ist bei diesen bekannten Topflagern aber, daß sie durch das Erstarren des eingepreßten Werkstoffes nicht nachträglich in der Höhe eingestellt werden können5 falls die Lagerfundamente sich gesetzt haben sollten, andere Änderungen vorgenommen werden müssen oder zum Ausbau der Lager eine Höhenverringerung derselben wünschenswert wäre.
Es ist weiterhin bekannt, Lager für Brücken und dergleichen Bauwerke so auszubilden, daß sie ein allseits geschlossenes, die Druckflüssigkeit enthaltendes, aus flexiblem Werkstoff bestehendes Druckkissen aufweisen.
Insbesondere sollen diese Lager mit als Kugel ausgebildeten Druckkissen versehen sein. Nachteilig ist beidiesen bekannten Lagern aber, daß das Druckkissen ohne äußere Unterstützung die gesamten Lagerkräfte aufnehmen muß, wodurch die Verwendung bei schweren Brücken nicht mehr möglich erscheint. Nachteilig ist weiterhin, daß die damit versehenen Lager nicht gekapselt sind und Längenverschiebungen ein Walken des Druckkissens bewirken, ddurch also die Lebensdauer und die Funktion des Lagers stark beschränkt ist.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Topflagers, welches die vorgenannten Nachteile und die des Standes der Technik nicht mehr aufweist. Insbesondere soll das erfindungsgemäße Lager auch bei Brücken mit höchsten Lagerkräften verwendbar sein, lange Zeit funktionstüchtig bleiben, erhebliche Längenverschiebungen der Lagerseiten ermöglichen und störungsfrei arbeiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem eingangs genannten Topflager dadurch gelöst, daß in dem Topf unter dem Druckkissen eine Membranblase angeordnet ist, deren Ränder an der Topfinnenwand anliegen, über dem Deckel eine PTFE-Einlage im Kontakt mit einem Gleitblech steht und in die Membranblase zur Höhenvergrößerung Ö1 einpreßbar ist und aus der zur Höhenverringerung öl ablaßbar ist.
Vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Drucklager gekennzeichnet sein durch eine in die Membranblase führende, miteinem Abstellventil versehene Kanüle in der Wand oder den Boden des Topfes, durch welche das öl einpreßbar bzw. ablaßbar ist.
Wie an sich bekannt, kann zum sttrungsfreien Arbeiten und zur Erhöhung der aufzunehmenden -Drücke das Druckkissen an seinem oberen Ende eine umlaufende, an der Topf innenwand anliegende Dichtung aufweisen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 den Schnitt durch ein Lager in einer Stellung mit erheblicher Höhe und Figur 2 das Lager gemäß Figur 1 mit verringerter Höhe.
Gemäß den Figuren ist das erfindungsgemäße Topflager wie folgt aufgebaut: In dem eigentlichen Topf 1 mit einem aufgelegten Deckel 2 ist ein Druckkissen 5 und darunter eine Membranblase 6 eingelegt, deren Wandungen an der Topf innerniand anliegen. Das Druckkissen 5 trägt an seinem oberen, äußeren Rand eine Dichtung 10 und auf den Deckel 2 ist eine PTFE-Einlage 3 aufgebracht, auf welcher ein Gleitblech 4 als Unterstützung des oberen Lagerteils gleiten kann. Die Membranblase 6 ist an eine Kanüle 9 im Boden des Topfes 1 angeschlossen, welche ein Abstellventil 8 aufweist.
Zum Einbau des Lagers wird dieses vorteilhaft in seiner Stellung gemäß Figur 2 verwendet und nach erfolgter Montage wird genügend Druckflüssigkeit, z.B. Silikonöl eingefüllt, um das Lager in seine Betriebsstellung gemäß Figur 1 zu bringen, in welcher die Höhe vergrößert ist.
Je nach Bedarf kann jetzt während der Verwendung des Lagers die Druckflüssigkeit verringert oder vermehrt werden, um eine Anpassung an die während der Lagerlebensdauer gewünschte Höhe einstellen zu können. Nach Offnen des Ventils 8 kann jetzt von einem passenden Druckerzeuger die Füllflüssigkeit für die Membranblase 6 eingefüllt oder gegen einen gewissen Widerstand ausgelassen werden. Das Ventil wird dann wieder geschlossen und das Lager verbleibt in seiner eingestellten Stellung.
Zum Ausbau des Lagers zur Reparatur oder zum Ersatz wird dann die Flüssigkeit innerhalb der Membranblase 6 vollkommen abgelassen und das in seiner Höhe erheblich verkleinerte Lager kann dann ohne weiteres gehandhabt werden.
Ersichtlicherweise bietet daher das erfindungsgemäße Topflager eine ideale Lösung der anstehenden Probleme.

Claims

Patentansprüche

1. Gopflager, dessen Höhe reversibel verändert werden kann für Brücken und ähnliche Tragwerke, wobei der Topf in seinem Inneren ein am Deckel anliegendes Druckkissen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Topf (i unter dem Druckkissen (5) eine Membranblase (6) angeordnet ist, deren Ränder an der Topfinnenwand anliegen, über dem Deckel (2) eine PTFE-Einlage (3) im Kontakt mit einem Gleitblech (4) steht und in die Membranblase (6) zur Höhenvergrößerung öl einpreßbar ist und aus der zur Höhenverringerung öl ablaßbar ist.

2. Topflager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in die Membranblase (6) führende, mit einem Abstellventil (8) versehene Kanüle (9) in der Wand oder dem Boden des Topfes (7), durch welche das öl einpreßbar bzw. ablaßbar ist.

3. Topflager nach Anspruch 1 und 21,dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (5) an seinem oberen Ende eine umlaufende, an der Topfinnenwand anliegende Dichtung (10) aufweist.

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