DE3443120A1 - Hoehenverstellbares gummitopflager zum uebertragen und anheben bzw. absenken schwerer lasten, insbesondere im brueckenbau - Google Patents
Hoehenverstellbares gummitopflager zum uebertragen und anheben bzw. absenken schwerer lasten, insbesondere im brueckenbauInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein höhenverstellbares Gummitopflager
zum Übertragen und Anheben bzw. Absenken schwerer Lasten, insbesondere im Brückenbau, und sie betrifft das Problem
der Abdichtung des vom Topf und der in diesen eingesetzten Elastomere-Platte umschlossenen Druckraumes in der Kontaktfläche
zwischen Topfu/andung und Elastomere-Platte. Topflager
dieser Art bestehen aus einem stählernen Topf, in den eine dicke Elastomere-Platte eingelegt und in dem ein nach oben
durch einen Deckel mit Dichtung allseitig abgeschlossener Druckraum gebildet ist, und bei dem zum Anheben unter Last
über eine Druckleitung von außen her zwischen Topfboden bzw. Deckel und Elastomere-Platte eine das Elastomere örtlich verdrängende
und damit die Höhe des allseitig umschlossenen Druckraumes vergrößernde Flüssigkeitsmenge eingepreßt wird bzw. zum
Absenken eine die Höhe des allseitig umschlossenen Druckraumes verringernde Flüssxgkeitsmenge abgelassen wird.
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Beim Anheben oder Absenken de.: Last gleitet die Elastomere-Platte
mit der Mantelfläche ihrer Außenwandung an der Topfinnenwand
entlang. Es ergibt sich dadurch das Problem, daß in der Trennfläche zwischen Topfinnenwandung und Elastomere-Platte
bei den Hub- und Senkbewegungen und bei Kippbewegungen des Deckels und den dadurch hervorgerufenen Relativbewegungen
Undichtigkeiten auftreten können, durch welche die Druckflüssigkeit nach außen treten kann. Daher besteht die Aufgabe
der Erfindung darin, eine Abdichtung zwischen der Topfinnenwandung und Außenmantelfläche der Elastomere-Platte zu schaffen,
die zuverlässig und dauerhaft das Hindurchtreten von Druckflüssigkeit entlang der Trennfläche nach außen zu verhindern
vermag.
Dieser nachteiligen Erscheinung wurde bisher dadurch zu begegnen versucht, daß zwischen der Topfinnenwandung und der Elastomere-Platte
ringförmige Dichtungen aus Metall oder Kunststoff eingesetzt wurden, die in Einschnitten in der Außenmantelfläche
der Elastomere-Platte eingesetzt werden und in Kontakt mit der Topfinnenwandung auf- und abgleiten. Damit läßt sich
jedoch eine befriedigende, insbesondere dauerhafte Abdichtung, vor allem bei niedrig viskosen Druckflüssigkeiten nicht erreichen.
Man hat daher nach anderen Lösungen gesucht, und es wurde eine elastisch verformbare Umschließung des Druckraumes, z.B. mit
Elastomere-Blasen vorgeschlagen, um bewegliche Dichtungs-Eleniente
zu vermeiden , wie beispielsweise aus der DE-AS 25 27 128 und der unveröffentlichten, jedoch zum Stand der Technik gehörenden Patentanmeldung P 33 26 068.o-25 hervorgeht.
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Demgegenüber geht die Erfindung von der Überlegung aus, anstelle
der zwischen Topf innen wandun g und der Außenmantelfläche
der Elastomere-Platte eingesetzten ringförmigen Dichtungen
die Elastomere-Platte selbst in einer Weise auszubilden, daß sie zugleich eine zuverlässige Abdichtungsfunktion auszuüben in der Lage ist.
Ausgehend von dem gattungsgemäßen höhen verstellbaren Gummitopflager
besteht die erfindungsgemäße Ausbildung darin, daß die Elastomere-Platte einen in geringem Abstand von
der Umfangslinie der Topf innen wand und parallel zu dieser verlaufenden schmalen, unten offenen, bis zu etwa 3/4 der
Dicke der Elastomere-Platte tief eingeschnittenen umlaufenden
Schlitz aufweist.
Der durch den umlaufenden Schlitz abgetrennte untere Randbereich der Elastomere-Platte übt nun die Wirkung einer
Lippendichtung aus. Die umlaufende Dichtungslippe wird
durch die beim Einpressen der Druckflüssigkeit zwischen Topfboden und Elastomere-Platte im umlaufenden Schlitz
hochsteigende Druckflüssigkeit gegen die Topfinnen wandung
gepreßt und verhindert somit ein Entweichen der Druckflüssigkeit entlang dieser Trennfläche. Eine besonders
vorteilhafte Ausbildungsweise besteht dabei darin, die in
den Druckraum mündende Austrittsöffnung für die Druckflüssigkeit
unmittelbar unterhalb dem umlaufenden, unten offenen Schlitz in der Elastomere-Platte anzuordnen. Dadurch
kann die Druckflüssigkeit auf dem kürzesten Wege in
den Schlitz eindringen und die Dichtungslippe zum Anliegen
an der Topf innenwand bringen.
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Der Grundgedanke der Erfindung bietet die Möglichkeit, die
durch den Schlitz von der Elastomere-Platte abgetrennte umlaufende Dichtungslippe außer durch den Flüssigkeitsdruck, auch
noch durch zusätzliche Mittel an die Topfinnenwandung anzupressen. Es ist aus Toleranzgründen damit zu rechnen, daß die
Elastomere-Platte nach dem Einbau in den Topf nicht in ihrem gesamten Umfangsbereich von Anfang an satt an der Topfinnenwandung
anliegt. Daher kann es dazu kommen, daß die Lippendichtung bei Beginn des Einpressens der Druckflüssigkeit nicht
sofort wirksam wird und eine Druckflüssigkeitsteilmenge austritt;
dies soll vermieden werden.
Eine Abwandlung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Elastomere-Platte vor dem Einbau in den Topf im unteren Bereich
der Plattendicke einen um ein bestimmtes Maß größeren Radius als der Topfinnen- bzw. Plattenoberflächen-Radius und
-xetwa daß die radiale Breite des unten offenen Schlitzes um^dasselbe
Maß vergrößerten Radius aufweist, und daß die Elastomere-Platte vor dem Einbau mittels einer Zwinge auf den Topfinnenradius
zusammendrückbar und in den Topf einschiebbar ist. Nach dem Einschieben der mittels der Zwinge auf den Topfinnenradius
zusammengedrückten Elastomere-Platte entsteht aus der Rückfederung der verformten Dichtlippe der gewünschte und sofort
wirksame "primäre" Anpreßdruck an der Topfinnenu/andung, so
daß bereits vor Beginn des Einpressens der Druckflüssigkeit die volle Dichtwirkung erreicht ist und ein anfängliches Austreten
von Druckflüssigkeit vermieden wird.
Eine gleichartige Wirkungsweise kann durch eine andere Abwandlung der Erfindung erzielt werden, indem der "primäre" Anpreßdruck
zwischen Dichtungslippe und Topfinnenwandung dadurch
erreicht wird, daß die Elastomere-Platte in ihrem unten offenen, umlaufenden Schlitz mit einer in diesen eingesetzten,
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an einer oder an beiden Schlitzseitenwandflachen anliegenden
,Einlage aus federelastischem, die eine oder beide Schlitzseitenwandf
lachen auseinanderspreizenden Werkstoff versehen, und daß im unteren Bereich ihrer Dicke der Außenradius der
Elastomere-Platte vor dem Einbau um das·Spreizmaß größer ist
als der Topfinnenradius und mittels einer Zwinge auf den Topfinnenradius
zusammendrückbar und in den Topf einschiebbar ist.
Auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem
Einschieben der zusammengedrückten Elastomere-Platte infolge der Rückfederung der federelastischen Einlage eine volle Dichtwirkung
bereits vor Beginn des Einpressens der Druckflüssigkeit
erzielt, so daß auch anfänglich keine Druckflüssigkeit austreten kann.
Eine derartige Einlage kann in radialer Richtung starr oder elastisch nachgiebig sein.
Eine in Richtung der Schlitzbreite starre Einlage könnte z.B.
ein ein- oder mehrteiliger Ring aus Metall oder Kunststoff sein, welcher vor dem Einbau der Elastomere-Platte in den Topf
in den Schlitz eingedrückt wird und diesen dabei um das erforderliche Maß verbreitert.
Eine in radialer Richtung elastische Einlage kann z.B. aus einem im Grundriß gewellten Federstahlband bestehen, welches
in den Schlitz eingelegt wird und diesen um ein bestimmtes Maß spreizt. Beim Einbau der Elastomere-Platte in den Topf
durch eine Zwinge wird die Spreizung durch die in Richtung der Schiitzbreite elastisch verformbare Einlage rückgängig
gemacht.
-lo-
Weitere Merkmale der in den umlaufenden Schlitz einsetzbaren
Einlage ergeben sich aus den Ansprüchen. Danach kann diese einen kreisförmigen oder ovalen bzw. keil-
oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Eine andere Möglichkeit, die zu Undichtigkeit führenden
Toleranzen zwischen Topf inn en du rchme sse r und Durchmesser
der Elastomere-Platte zu vermeiden, besteht erfindungsgemäß
darin, daß der Radius der Elastomere-Platte um einige
Millimeter kleiner geu/ählt wird als der Innenradius des
Topfes und daß der infolge der Radiusdifferenz konzentrisch
umlaufende Spalt zwischen Elastomere-Platte und Topfinnenu/and
mit einer zunächst flüssigen, später gummiartig aushärtenden Masse, z.B. mit vernetzbarem Silopren-Kautschuk,
ausgegossen ist.
Wird ein bereits mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge gefülltes
Gummitopf-Hublager belastet, so ergibt sich ein negativer Hubweg, da die im Schlitzbereich eingeschlossene
Luft mit wachsendem Flüssigkeitsdruck zusammengepreßt
wird. Im allgemeinen ist dieser negative Hub baupraktisch
nicht von Bedeutung. Sollte er jedoch aus bestimmten Gründen ausgeschaltet werden, so besteht erfindungsgemäß die
Möglichkeit, daß der in die Elastomere-Platte eingeschnittene
umlaufende Schlitz vor dem Einsetzen der Elastomere-Platte in den Topf ganz oder teilweise mit einer niedrig
viskosen sich flüssigkeitsähnlich verhaltenen Masse, z.B.
Fett oder dergleichen, gefüllt ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines erfindungsgemäßen Lagers in einer
ersten Ausführungsform;
Fig 2 einen weiteren derartigen Vertikalschnitt
in einer Ausführungsform mit im Durchmesser
vergrößerter Elastomere-Platte;
Fig. 3 einen weiteren derartigen Vertikalschnitt in einer Ausführungsform mit einer federelastischen
Einlage im umlaufenden Schlitz;
Fig. A einen u/eiteren derartigen Vertikalschnitt
in einer Ausführungsform mit einer ringförmigen
Einlage von kreisförmigem Querschnitt im umlaufenden Schlitz;
Fig. 5 und
Fig. 6 zwei weitere derartige Vertikalschnitte
mit ringförmigen Einlagen in abgewandelten
Au sbildungsf ormen ;
Fig. 7 eine Ansicht einer ringförmigen Einlage gem. Fig. 5 oder 6 in Blickrichtung "A";
Fig. 8 einen weiteren derartigen Vertikalschnitt
in einer Ausführungsform, bei der die Radiusdifferenz
zwischen Topf innenr adiu s und Außenradius der Elastomere-Platte mit vernetzbarem
Silopren-K au tschu k ausgegossen ist.
Das Topflager nach Fig. 1 besteht in bekannter Weise aus dem Topf 2, in den die Elastomere-Platte 1 eingesetzt
und der nach oben durch den Deckel 4 mit der Messingring-Dichtung Io abgeschlossen ist.
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Durch die Öffnung 7 wird die Druckflüssigkeit 9 in den
Spalt zwischen der Oberfläche des Topfbodens und der
Unterfläche der Elastomere-Platte 1 eingepreßt, wodurch
sich dieser auf das Maß 8 vergrößert und die Elastomere-Platte
1 sich entgegen der (nicht dargestellten) Last um dieses Maß anhebt, wobei sie mit ihrer Außenmantelfläche
la an der Topf innen u/an dun g 2a in vertikaler Richtung entlanggleitet, wie gestrichelt dargestellt.
Die Elastomere-Platte 1 u/eist in geringem Abstand von
der Topf innen wandung und parallel zu dieser einen schmalen, unten offenen, umlaufenden Schlitz Ib auf, der etwa
auf 3/4 der Dicke der Elastomere-Platte eingeschnitten
ist. Die Schlitzbreite ist mit 5 und die Schlitzseitenwandflächen
sind mit 6 bezeichnet.
Durch die in den Schlitz eindringende Druckflüssigkeit
9 wird der durch den Schlitz abgetrennte und in radialer Richtung leicht verformbare lippenförmige Rand der Elastomere-Platte
1 gegen die Topf innenwandun g 2a gepreßt, wodurch die Kontaktfläche auch bei Relativbewegungen zwischen
Elastomere-Platte 1 und Topfinnenwandung 2a abgedichtet
ist.
In Figur 2 ist der Radius der Elastomere-Platte 1 im unteren
Bereich ihrer Dicke entsprechend der gestrichelten Linie um das Maß 5b größer als der Radius R des Topfes
Entsprechend ist auch die Schlitzbreite im unteren Bereich auf das Maß 5 = 5b + 5a vergrößert. Beim Einbau
der Elastomere-Platte 1 in den Topf 2 wird diese durch eine Zwinge in radialer Richtung zusammengedrückt, so daß
sie in den Topf paßt, wobei sich die Spaltbreite auf das
Maß 5a verringert. Die Dichtungslippe ist nunmehr entsprechend ihrem Verformungswiderstand in ihrem unteren
•13-
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Bereich an die Topfinnen wan dung angepreßt. Die dichtende
Wirkung wird zunächst also durch eine Art Vorspannung auch ohne den hydraulischen Anpreßdruck erzeugt, d.h.
durch einen "primären Anpreßdruck".
In Figur 3 ist der Radius r der Elastomere-Platte 1 im unteren Bereich vor ihrem Einbau um das Maß 5b größer
als der Radius R des Topfes. Diese Vergrößerung wird erreicht durch das Einsetzen einer in radialer Richtung
verformbaren Einlage 11a in den Spalt Ib, wodurch dieser von der Ausgangsbreite 5a auf die Breite 5 gespreizt wird.
Die Einlage besteht hier aus im Grundriß gewellten, ringförmig
gebogenen Flachstahlbandstücken, die mit ihren Wellenbergen bzw. -tälern örtlich an den beiden Schlitzseitenflächen
anliegen. Beim Einbau der Elastomere-Platte 1 in den Topf 2 mittels einer Zwinge wird das den Schlitz
spreizende, gewellte Stahlband 11a verformt und geht in die Form 11 mit entsprechend flacheren Wellen über. Die
durch den Schlitz abgetrennte Dichtungslippe wird nun entsprechend
dem Verformungswiderstand des gewellten Federspannstahles
gegen die Topfwandung gepreßt.
In Figur 4 ist eine ähnliche, erfindungsgemäße Ausbildung
einer vorgespannten Lippendichtung dargestellt. Hier wird vor dem Einbau der Elastomere-Platte 1 in den Topf 2
der Ausgangsschlitz 5a durch eine Kunststoffeinlage
mit kreisrundem Querschnitt im unteren Bereich auf die Schlitzbreite 5 gespreizt. Der Radius r der Elastomere-Platte
1 vergrößert sich hierdurch gegenüber dem Topfradius R um den Betrag 5b. Beim Einbau der Elastomere-Platte
1 in den Topf 2 mit Hilfe einer Zwinge wird die Radiusvergrößerung 5b der Elastomere-Platte 1 rückgängig gemacht.
Hierbei muß sich das Elastomere im Bereich der
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5ol5 - 14 -
Anliegeflächen an die Einlage verformen. Die hierzu erforderliche
radial gerichtete Verformungskraft entspricht
dem Anpreßdruck der Dichtungslippe an die Topfinnenwandung
.
Die Fig. 5 u. 6 zeigen ähnliche erf indun gsgemäBe Ausbildungsweisen
einer vorgespannten Lippendichtung. Dabei kann der Schlitz Ib gem. Fig. 5 mit keilförmigem Querschnitt
ausgeschnitten sein, oder entsprechend Fig. 6
nur ein Trennschnitt sein. Vor dem Einbau in den Topf 2 wird der Schlitz Ib der Elastomere-Platte 1 durch eine
ringförmige Spreizeinlage 18 von dreieck- oder trapezförmigem
Querschnitt im unteren Bereich gespreizt, so daß sich der Radius r der Elastomere-Platte 1 um den Betrag
5b vergrößert; zum Einbau vi/ird deren Radius mittels einer
Zwinge in beschriebener Weise auf den Topfinnenradius R
zusammen gedrückt.
Die Ansicht gem. Fig. 7 zeigt einen Blick in Richtung "A" gem. Fig. 5 oder 6 auf die Abwicklung der Spreizeinlage
18, aus der die vertikal verlaufenden Schlitze 19 ersichtlich sind.
In Figur 8 ist der Radius der Elastomere-Platte 1 um
einige Millimeter kleiner gewählt als der Innenradius des Topfes. Der sich damit ergebende konzentrisch umlaufende
Spalt Ib zwischen Elastomere-Platte 1 und Topfinnenwand
2a wird mit einer zunächst flüssigen, später gummiartig aushärtenden Masse 12, z.B. mit vernetzbarem Silopren-Kautschuk,
ausgegossen. Damit sind von Anfang an Undichtigkeiten infolge von Durchmessertoleranzen zwischen Topf
und Elastomere-Platte ausgeschaltet.
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Beim Einpressen der Druckflüssigkeit wird die durch den
Silopren-Ring 12 ergänzte Dichtungslippe gegen die Topfinnenwandung
2a angedrückt und damit die Dichtung zwischen Topf 2 und Elastomere-Platte 1 hergestellt. Um
die Reibung der Elastomere-Platte bz\i/. des Rings aus
Si lopren-Kaut schuk an der Topfwandung bei Hub- und Kippbewegungen
des Deckels 4 zu verringern, ist die Topfwandung mit einer reibungsvermindernden Kunststoffschicht
13 versehen, z.B. durch Aufsprühen eines PTFE-Filmes.
In den Figuren im einzelnen nicht angegeben kann vor dem Einbau der Elastomere-Platte in den Topf der umlaufende,
die Dichtungslippe bildende Schlitz ganz oder teilweise
mit einem sich flüssigkeitsähnlich verhaltenden Medium
gefüllt werden, wodurch die im Schlitz vorhandene Luft von vornherein verdrängt ist.
/it,
- Leerseite
Claims (12)
1. Höhenverstellbares Gummitopflager zum Übertragen und
Anheben bzu/. Absenken schwerer Lasten, insbesondere
irn Brückenbau, bei dem in einem durch einen stählernen Topf mit Deckel und Dichtung allseitig umschlossenen
Druckraum eine dicke Elastomere-Platte zur gelenkigen Übertragung der Lasten vom Deckel auf den Topfboden eingelegt
ist und bei dem zum Anheben unter Last über eine Druckleitung von außen her zwischen Topfboden bzw. Deckel
und Elastomere-Platte eine das Elastomere örtlich verdrängende und damit die Höhe des allseitig umschlossenen
Druckraumes vergrößernde Flüssigkeitsmenge eingepreßt wird bzw. zum Absenken eine die Höhe des allseitig umschlossenen
Druckraumes verringernde Flüssigkeitsmenge abgelassen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
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sols - 2 - 3Α43120
daß die Elastomere-Platte (1) einen in geringem Abstand won der Umfangslinie der Topfinnenwand (2a) und parallel
zu dieser verlaufenden schmalen, unten offenen, bis zu etwa 3/4 der Dicke der Elastomere-Platte (1) tief eingeschnittenen
umlaufenden Schlitz (Ib) aufweist.
2. Gummitopflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomere-Platte (1) vor dem Einbau in den Topf (2) im unteren Bereich (15) der Plattendicke einen
um ein bestimmtes Maß (6b) größeren Radius als der Topfinnen- bzw. Plattenoberflächen-Radius (R) und daß die
radiale Breite (5a) des unten offenen Schlitzes (Ib) um dasselbe Maß (5b) vergrößerten Radius aufweist, und
daß die Elastomere-Platte (1) vor dem Einbau mittels einer Zwinge auf den Topfinnenradius (R) zusammendrückbar
und in den Topf (2) einschiebbar ist.
3. Gummitopflager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomere-Platte (1) in ihrem unten offenen, umlaufenden Schlitz (Ib) mit einer in diesen eingesetzten
an einer oder an beiden Schlitzseitenwandfiächen (5a,
6a) anliegenden Einlage (lla) aus federelastischem, die
eine oder beide Schlitzseitenwandfiächen (5a, 6a) auseinanderspreizenden
Werkstoff versehen, und daß im unteren Bereich ihrer Dicke der Außenradius (r) der Elastomere-Platte
(1) vor dem Einbau um das Spreizmaß (5b) größer ist als der Topfinnenradius (R) und mittels einer Zwinge
auf den Topfinnenradius (R) zusammendrückbar und in den
Topf (2) einschiebbar ist.
-3-
4. Gummitopflager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die federelastische Einlage (lla) aus einem Stahloder
Kunststoff-Werkstoff besteht.
5. Gummitopflager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die federelastische Einlage (Ha) aus einem ringförmigen,
gewellten Flachstahlband besteht.
6. Gummitopflager nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federelastische Einlage (Ha) aus einem ein-
oder mehrteiligen Metall- und Kunst stoffring besteht.
7. Gummitopflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomere-Platte (1) in ihrem unten offenen
umlaufenden Schlitz (Ib) vor dem Einbau mit einer in
einem gewissen Abstand von dem Plattenboden eingesetzten ringförmigen Spreizeinlage (14) von kreisförmigem oder
ovalem Querschnitt versehen ist und dadurch im unteren Bereich ihrer Dicke der Außenradius (r) der Elastomere-Platte
(1) um das Spreizmaß (5b)- größer ist als der Topfinnenradius (R) und mittels einer Zwinge auf den fopfinnenradius
(R) zusammendrückbar und in den Topf (2) einschiebbar ist.
8. Gummitopflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den unten offenen, umlaufenden Schlitz (Ib) eine
ringförmige Einlage (16, 17) von keil- oder trapezförmigem
Querschnitt eingesetzt und dadurch der Außenradius (r) der Elastomere-Platte (1) vor deren Einbau in den Topf
(2) gespreizt und um das Spreizmaß (5b) größer ist als der Topfinnenradius (R), und daß mittels einer Zwinge
die Elastomere-Platte (1) auf den Topf innenr adiu s (R) zusammendrückbar
und in den Topf (2) einschiebbar ist.
9. Gummitopflager nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Einlage (14, 16, 17) von kreisförmigem
oder ovalem bzw. keil- oder trapezförmigem Querschnitt mit
radial gerichteten, vertikal verlaufenden, eine Tiefe von
etwa 1/3 bis 1/2 der Gesamtdicke der ringförmigen Einlage (14, 16, 17) aufweisenden Schlitzen (18) versehen ist.
10. Gummitopflager nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Elastomere-Platte (1) eingeschnittene umlaufende
Schlitz (Ib) vor dem Einsetzen der Elastomere-Platte
(1) in den Topf (2) ganz oder teilweise mit einer flüssigkeit sahn liehen , niedrigviskosen Masse, z.B. mit Fett oder
dergleichen, gefüllt ist.
11. Gummitopflager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Elastomere-Platte (1) um einige Millimeter kleiner gewählt ist als der Innenradius (R) des
Topfes (2) und daß der infolge der Radiusdifferenz konzentrisch
umlaufende Spalt zwischen Elastomere-Platte
(1) und Topfinnenwand (2a) mit einer zunächst flüssigen,
später gummiartig aushärtenden Masse (12), z.B. mit vernetzbarem Silopren -Kaut schuk ausgegossen ist.
12. Gummitopflager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Au str ittsöf fnung (en ) der im Druckraum mündenden
Bohrung(en) unmittelbar unter dem umlaufenden, unten offenen Schlitz bzw. unter der Spreizeinlage (14, 16, 17)
angeordnet ist (sind).
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