DE2527128B2 - Hoehenverstellbares topflager - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Topflager für Brücken und ähnliche Tragwerke, dessen Höhe durch in das Innere des Topfes einpreßbares bzw. aus ihm entnehmbares _ϊ5 Druckmittel reversibel verändert werden kann und bei dem der Topf in seinem Inneren ein am Deckel anliegendes Druckkissen aufweist.

Es ist bereits bekannt (DT-PS 17 59 032), Topflager dadurch höhenverstellbar zu machen, daß bei unter Last stehendem Lager in den Topf des Lagers zusätzlich elastischer oder plastischer Werkstoff eingepreßt wird. Durch das Erstarren des eingepreßten plastischen oder elastischen Werkstoffes können diese Lager nachträglich kaum noch in der Höhe weiter eingestellt werden, falls sich beispielsweise die Lagerfundamente gesetzt haben sollten. Eine Höhenverringerung dieser Lager, beispielsweise zum Ausbau der Lager, ist überhaupt nicht mehr möglich.

Bei einem anderen bekannten Lager (DT-OS 17 84 824) ist es zwar möglich, zu jeder Zeit eine Vergrößerung bzw. Verringerung der Höhe herbeizuführen, jedoch wird dies mit dem Kissenwerkstoff selbst, der in diesem Fall aus Einzelkörpern aus unverformbarem Material besteht, bewerkstelligt. Abgesehen davon, daß dies Dichtungsprobleme mit sich bringen kann, müssen durch die Verwendung ein und desselben Materials sowohl an die Eignung des Lagers zur Aufnahme der Brückenbewegungen als auch an die Eignung des Materials als zu- bzw. abführbares Druckmittel Zugeständnisse gemacht werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein höhenregulierbares Topflager zu schaffen, das seine Aufgabe sowohl als Kipplager als auch hinsichtlich der Höhen vergrößerung bzw. -verringerung möglichst weitgehend erfüllt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.

daß zur Aufnahme des Druckmittels, welches Öl ist, zwischen dem Druckkissen und dem Topfboden eine an der Topfinnenwand anliegende, mit einer außenliegenden Druckquelle verbindbare Membrariblase angeordnet ist .,. ,

Damit steht zur Aufnahme der K:ppbewegungen des Überbaues ein Druckkissen aus den dafür als sich am geeignetsten erweisenden plastischen oder elastischen Massen zur Verfügung, während zum Höher- bzw. Niedrigerstellen ein in der Hebetechnik bewährtes Druckmittel, nämlich öl, verwendet wird, für das es infolge der Ummantelung auch keine Dichtprobleme

^gl Das erfindungsgemäße Drucklager kann vorteilhaft durch eine in die Membranblase fährende, mit einem Abstellventil versehene Kanüle in der Wand oder dem Boden des Topfes, durch welche das öl einpreßbar bzw. ablaßbar ist, weitergebildet Min.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es

zeigt . . · ι · -

F i g. 1 den Querschnitt durch ein Lager in einer

Stellung mi! erheblicher Höhe und

Fig.2 das Lager gemäß Fig. 1 mit verringerter

Höhe. ,^n · c 1

Gemäß den Figuren ist das Topnager wie folgt aufgebaut: In dem eigentlichen Topf 1 mit einem aufgelegten Deckel 2 ist ein Druckkissen 5 und darunter eine Membranblase 6 eingelegt, deren Wandungen an der Topfinnenwand anliegen. Das Druckkissen 5 trägt an seinem oberen, äußeren Rand eine Dichtung 10, und auf dem Deckel 2 ist eine PTFE-Einlage 3 aufgebracht, auf welcher ein Gleitblech 4 als Unterstützung des oberen Lagerteils gleiten kann. Die Membranblase 6 ist an eine Kanüle 9 im Boden des Topfes 1 angeschlossen, welche ein Abstellventil 8 aufweist.

Zum Einbau des Lagers wird dieses vorteilhaft in seiner Stellung gemäß Fig.2 verwendet, und nach erfolgter Montage wird genügend Druckflüssigkeit, z. B. Silikonöl, eingefüllt, um das Lager in seine Betriebsstellung gemäß F i g. 1 zu bringen, in welcher die Höhe vergrößert ist.

Je nach Bedarf kann jetzt während der Verwendung des Lagers die Druckflüssigkeit verringert oder vermehrt werden, um eine Anpassung an die während der Lagerlebensdauer gewünschte Höhe einstellen zu können. Nach öffnen des Abstellventils 8 kann jetzt von einem passenden Druckerzeuger die Füllflüssigkeit für die Membranblase 6 eingefüllt oder gegen einen gewissen Widerstand ausgelassen werden. Das Ventil wird dann wieder geschlossen, und das Lager verbleibt in seiner eingestellten Stellung.

Zum Ausbau des Lagers zur Reparatur oder zum Ersatz wird dann die Flüssigkeit innerhalb der Membranblase 6 vollkommen abgelassen, und das in seiner Höhe erheblich verkleinerte Lager kann dann ohne weiteres gehandhabt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Topflager für Brücken und ähnliche Tragwerke, dessen Höhe durch in das Innere des Topfes einpreßbares bzw. aus ihm entnehmbares Druckmittel reversibel verändert werden kann und bei dem der Topf in seinem Inneren ein am Deckel anliegendes Druckkissen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme: des Druckmittels, welches öl ist, zwischen dem Druckkissen und dem Topfboden eine an der To'pfinnenwand anliegende, mit einer außenliegenden Druckquelle verbindbare Membranblase (6) angeordnet ist

2. Topflager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in die Membranblase (6) führende, mit einem Abstellventil (8) versehene Kanüle (9) in der Wand oder dem Boden des Topfes (1), durch welche das öl einpreßbar bzw. ablaßbar ist