DE2007767B2 - Gleitkipplager für Brücken und ähnliche Bauwerke - Google Patents
Gleitkipplager für Brücken und ähnliche BauwerkeInfo
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Description
keit zu erreichen Erfindung die Aufgabe zu
O^g ZnSvvlLtr für Brücken und ähnliche
gründe einp™P^fer ™ ^ daß g^ßere
£ * «gg^S. inabhängig von der er.
Ki*p 5 fähigkeit der
den Einsalzen, bei de-
SÄ ^ S^ Kippfähigkeit nicht annen
es aul^ eine nw Pressung des Druckkissens
komm d« g£Ä P££. Weil in diesen Fällen
eiheblich steige"g^S zwischen dem Deckel und
^^^^Άηά ist, werden an die
der °P™ J ße Anforderungen gestellt,
it noch immer eine ausre,-
i3t3. Gleitkipplager nach Anspruch 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß der lagerplattenseitige
Dichtring (4) an der der Lagerplatte (3) zügewandten Seite Ausnehmungen (8) aufweist
4. Gleitkipplager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
beide Druckflächen des ^ Dnicklcissens (1) mit
Vertiefungen (5) zur Aufnahme eines Schmiermittels versehen sind.
5. Gleitkipplager nach einem der Ansprüche 1
b's 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckessen (1) aus zwei oder mehr aufeinanderlegenden
Platten besteht.
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Die Erfindung betrifft ein Gleitkipplager für Brükken und ähnliche Bauwerke mit einem die Last übertragenden,
topfförmig eingeschlossenen, nach außen hin abgedichteten Druckkissen aus gummielastischem
Material, das sich bei Kippbewegungen plastisch oder elastisch verformt, und einer den Topf
überdeckenden, geglätteten Lagerplatte.
Ein solches Gleitkipplager ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 961 561 (Fig. 12) bekannt. Die
Kippfätaigkeit derartiger, als Gummitopflager ausgebildetet Gleitkipplager ist durch mehrere Kriterien
begrenzt, so daß die zulässigen Kippwinkel für manche Anwendungsfälle nicht ausreichen. Der zulässige
Kippwinkel derartiger Lager hängt ab von der Größe des Spaltes zwischen dem Lagerdeckel und
der Topfwandung, von der Festigkeit und Dichtfähigkeit des den Spalt überbrückenden Dichtringes so-ι
Pressung Folge, daß sehr
,,.^ „ : auf die Topf-
wanduag einwirncu. Daher besteht bei Lagern, die
viele Jahre im Einsatz und stark beansprucht sind, die Gefahr, daß sich im Lauf der Zeit eine wenn
ajch geringfügige, plastische Verformung der Topfwandung
ausbildet. Durch die eine Aufweitung bewirkenden radialen Druckkräfte wird, im Querschnitt
betrachtet, die Topfwandung leicht nach außen aufgebogen. Die Folge ist ein leichtes Aufwölben des
Topfbodens nach innen zu, was sich über die Zwischenlagerelemente unmittelbar auf den Betonunterbau
auswirkt. Den dadurch im Randbereich des Topfes auftretenden, örtlich um ein Mehrfaches gesteigerten
Flächenpressungen ist die Betonunterlage vielfach nicht gewachsen, so daß sich mehr oder weniger
starke Eindrückungen, Risse und ähnliche Zerstörungen zeigen können. In vielen Fällen ist es auch bei
zweckmäßiger Werkstoffauswahl und Werkstoffbe-55 handlung einerseits, Wahl der Lagergröße und damit
der Druckkissenpressungen andererseits oft sehr schwierig, eine technisch und wirtschaftlich optimale
Auslegung zu erreichen.
Die obengenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, 60 daß der Topf aus einem Boden und einem davon getrennten,
den Boden übergreifenden Ring besteht, daß die dem Boden zugewandte Fläche des Druckkissens
größer ist als die der Lagerplatte zugewandte Fläche und daß die Abdichtung des Druckkissens
65 nach außen hin einerseits durch einen den senkrechten Spalt zwischen dem Ring und dem Boden überbrückenden, in den Kissenwerkstoff eingebetteten
Dichtring und andererseits durch einen auf der Seite
der Lagerplatte angeordneten, den waagerechten Spalt überbrückenden, horizontal und vertikal mittelbar
oder unmittelbar durch das Druckkissen druckbeaufschlagten Dichtring erfolgt.
Das Lager weist zwei Ringspalte auf, welche es ermöglichen, daß sich der Gehäusering selbst einzustellen
vermag. Es sind nunmehr im Prinzip unter sonst gleichen Verhältnissen erheblich größere Kippwinkel
als bisher möglich, weil sowohl zwischen Gehäusering und Kolben als auch zwischen Gehäusering und
Lagerplatte ein Ringspalt vorhanden ist, der eine Kippung der beiden jeweils benachbarten Teile ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten Topflagern besteht darin, daß nun eine konkave
Verformung des Lagerunterteils, im Falle des erfindungsgemäßen Lagers also des Bodens, nicht
mehr auftreten kann, weil der Gehäusering mit dem Boden nicht mehr eine bauliche Einheit bildet, wie
dies bei Topflagern zwischen Topfwandung und Topfboden der Fall ist. Die radial wirkenden, eine
Aufweitung des Topfes bewirkenden Druckkräfte des Druckkissens bewirken nun eine zylindrische Aufweitung
des Gehäuseringes, ohne daß dadurch die Ebenheit des Bodens beeinflußt wird. Durch Erhöhung
der spezifischen Pressung im Druckkissen kann daher eine noch bessere Ausnutzung sowohl des Kissenwerkstoffes
als auch des Werkstoffes des Gehäuseringes erreicht werden. Hier braucht nun bei
der Werkstoffauswahl nicht mehr auf eine hohe Steifigkeit geachtet zu werden, sondern es können hochzähe Werkstoffe bis zur Grenze ihrer Beanspruchungsfähigkeit
ausgenutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall der Schweißung zwischen Topfwandung und Topfboden.
Durch die unterschiedlich großen, dem Boden bzw. dem Deckel zugewandten Flächen dp<: Druckkissens
wird eine wirksame Abdichtung des unter der bei Brückenlagern auftretenden hoch spezifischen
Pressung stehenden Druckkissens gegenüber dem lotrechten Spalt zwischen der Wandung des Gehäuseringes
und dem Boden einerseits sowie dem horizontalen Spalt zwischen der Lagerplatte und dem Ring
andererseits erreicht. Auf Grund der lotrechten und horizontalen Druckbeaufschlagung des Dichtringes
wird eine auch bei hohen Pressungen sichere Abdichtung ermöglicht, weil bei zunehmendem Preßdruck
auch die radial gerichteten Anpreßkräfte des Dichtringes gegen die Ringwandung wachsen. Außerdem
nimmt auch die Anpreßkraft des Dichtringes in lotrechter Richtung zu, wenn infolge der hohen Pressung
des Druckkissens dieses in vertikaler Richtung zusammengepreßt wird.
Zugleich ist das erfindungsgemäße Gleitkipplager aber auch jenen seitlich beweglichen Drucklagern gemäß
der deutschen Auslegeschrift 1 045 182 überlegen, bei denen der Topf aus einem Zylinder mit
einem eingepaßten Kolben als Boden besteht, dem eine Abstützfläche gegenübersteht, so daß sich auch
bei diesen Lagern ein waagerechter und ein senkrechter Spalt herausbilden. Doch hat man für diese
Lager, die lediglich zum Abstützen von Maschinen dienen, nicht etwa elastische Druckkissen, sondern
vorzugsweise Flüssigkeiten oder plastisch verformbare Medien als Druckmittel vorgesehen und daher
folgerichtig zur Abdichtung in dem Zylinder Ausnehmungen für abdichtende Manschetten angeordnet.
Diese Lager funktionieren somit nur, wenn die Auflast wesentlich geringer bleibt als derjenige Druck,
bei dem das Druckmittel entweicht. Zudem ist bei derartigen Drucklagern dafür Sorge zu tragen, daß
man das Druckmittel mit einem solchen Druck einfüllt, daß die Abstützfläche um einen bestimmten Be-
ti ag abgehoben wird. Dies bereitet Schwierigkeiten,
die bereits für Maschinenlager bedeutend sind, derartige Lager aber als Brückenlager ungeeignet machen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gleitkipplagers besteht darin, daß im Falle
ίο der mittelbaren Druckbeaufschlagung des lagerplattenseitigen
Dichtringes dieser von einer in das Druckkissen hineinragenden Schulter des Gehäuseringes horizontal
und vertikal abgestützt ist. In diesem Fall findet eine Übertragung des vertikal wirkenden Anpreß-
druckes auf das Dichtungselement über diese Schulter statt, die auf ihrer gesamten Ringfläche vom
Preßdruck des Druckkissens beaufschlagt ist.
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Funktion des Lagers nach der Erfindung kann darin
bestehen, daß der lagerplattenseitige Dichtring an der der Lagerplatte zugewandten Seite Ausnehmungen
aufweist. Durch diese Ausnehmungen — es köanen auch mehrere ringförmige ununterbrochene oder segmentartige
unterbrochene Ausnehmungen sein —
wird die Anpreßfläche der Dichtung verkleinert, so daß sich der spezifische Anpreßdruck erhöht und damit
ein besserer Dichteffekt bewirkt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß eine oder beide Druckflächen des Druckkissens
mit Vertiefungen zur Aufnahme eines Schmiermittels versehen sind. Dadurch wird besseres Gleiten des
Druckkissenmaterials ermöglicht, was einer ungehinderten Querdehnung förderlich ist. Dieser Querdehnung
des Druckkissens kommt gerade bei einer höhe-
ren Materialausnutzung des Kissenwerkstoffes eine besondere Bedeutung zu, weil nur auf diese Weise
unzulässig hohe innere Schubkräfte im Kissenwerkstoff vermieden werden können, die zu einer Beschädigung
oder Zerstörung des Druckkissens führen
könnten. Aus denselben Gründen ist es vorteilhaft, wenn das Druckkissen aus zwei oder mehr aufeinanderliegenden
Platten besteht.
Bei so ausgebildeten Gleitkipplagern können die teuren PTFE-Lagerplatten entfallen. Die Gleit-
fläche wird in idealer Weise durch das Gummi-Druckkissen gebildet, wodurch gleichzeitig die Behinderung
der Querdehnung des Druckkissens durch Reibung in dieser Fläche entfällt. Das Lager kann
für alle praktisch vorkommenden Kippwinkel bzw.
Gleitwege und Belastungen ausgelegt werden.
Auch bei größeren Kippbewegungen der Lagerplatte bleiben die Verformungswiderstände des
Gummi-Kissens gering, weil es sich entsprechend der Querdehnung rechtwinklig zur Kraftrichtung durch
Reibungskräfte nahezu unbehindert verschieben kann.
Das Lager nach der Erfindung gewährleistet durch seinen Aufbau und seine Ausbildung eine praktisch
gleichmäßige Flächenpressung in den angrenzenden
Bauteilen und kommt somit bei Gleit- und Kippbewegungen dem völlig zwängungsfreien, reinen Flüssigkeitslager
nahe.
Außerdem wird die Bauhöhe des Lagers gegenüber den bekannten Topfgleitlagern kleiner. Die bei-
den Eigenschaften des Lagers, nämlich außer der Lastübertragung Gleit- und Kippbewegungen zu ermöglichen,
werden nicht mehr wie bisher durch die Kombination zweier Lager, nämlich eines Kipplagers
mit einem Gleitlager, sondern beide durch das erfindungsgemäße
Lager gelöst.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert
sind.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teil-Querschnitt durch ein Gleitkipplager
und
F i g. 2 einen Teil-Querschnitt durch ein anderes Gleitkipplager.
In Fig. 1 ist das Druckkissen aus einem gummielastischen Stoff mit 1 bezeichnet. Das Druckkissen ist
von einem Gehäusering 6 umschlossen, welcher nach unten durch den Boden 2 abgeschlossen ist. In eine
entsprechende Nut des Druckkissens 1 ist zur Überbrückung des Spaltes zwischen dem Boden 2 und
dem Gehäusering 6 ein Dichtring 11 eingebettet. Um bei der Querdehnung des Druckkissenwerkstoffes ein
leichteres Gleiten zu ermöglichen, ist die Unterseite des Druckkissens mit Vertiefungen 5 versehen, die
mit einem Schmiermittel ausgefüllt sind. Zur weiteren Verbesserung der Gleiteigenschaften kann zwischen
die mit den Vertiefungen S versehene Unterseite des Druckkissens 1 und dem Boden 2 noch eine
besondere Gleitschicht oder Gleitplatte 12 aus PTFE eingesetzt sein.
Zur Überbrückung des horizontalen Spaltes 16 zwischen dem Gehäusering 6 und der Lagerplatte 3
dient der Dichtring 4, der in eine entsprechende Nut des Druckkissens 1 eingebettet ist. Der Dichtring 4
kann mittels einer Einlage9 (Fig. 2) aus Stahl oder
einem anderen Werkstoff verstärkt sein. Zur Erhöhung des spezifischen Anpreßdruckes kann der
Dichtring 4 auch mit einer Ausnehmung 8 versehen sein.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist über dem Druckkissen 1 noch eine zweite Kissenplatte 10
angeordnet, die mit Vertiefungen 5 versehen ist, die
ίο ebenfalls mit Schmiermittel gefüllt sind. Ferner ist
die Lagerplatte 3 an ihrer Unterseite mit einer besonderen Gleitschicht 7, beispielsweise aus PTFE, versehen.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 ist die Abdichtung des vom Gehäusering 6 umschlossenen Druckkissens
1 gegenüber dem Boden 2 des Gehäuses übereinstimmend mit F i g. 2 ausgebildet. Der zur Überbrückung
des horizontalen Spalts 16 dienende Dichtring 4 ist jedoch nicht unmittelbar in den Kissenwerkstoff
des Druckkissens 1 eingebettet, sondern er ist von einer in das Druckkissen 1 hineinragenden
Schulter 13 gehalten. Es ist gemäß Fig. 1 auch möglich,
den Dichtring 4 durch einen weiteren Dichtungsring IS zu ergänzen, der in der bereits beschriebenen
Weise unmittelbar in eine entsprechende Ausnehmung des Druckkissens eingebettet ist und der
damit auch unmittelbar von den in radialer und vertikaler Richtung wirkenden Druckkräften des Druckkissens
1 angepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gleitkipplager für Brücken und ähnliche Bauwerke mit einem die Last übertragenden,
topfförmig eingeschlossenen, nach außen hm abgedichteten
Druckkissen aus gurnmielastischem
Material, das sich bei Kippbewegungen plastisch oder elastisch verformt, und einer den Topf überdeckenden,
geglätteten Lagerplatte, dadurch » gekennzeichnet, daß der Topf aus einem
Boden (2) und einem davon getrennten, den Boden übergreifenden Gehäusering (6) besteht, daß
die dem Boden (2) zugewandte Flache des Druckkissens (1) größer ist als ^ der Lagerplatte
(3) zugewandte Fläche und daß <te Abdichtung
des Druckkissens (1) nach außen hin einerseits durch einen den senkrechten Spalt (14)
zwischen dem Gehäusering (6) und dem Boden (2) überbrückenden, in den Kissenwerkstoff eingebetteten
Dichtring (11) und andererseits durch linen auf der Seite der Lagerplatte (3) angeordneten,
den waagerechten Spalt (16) überbrückenden, horizontal und vertikal mittelbar oder unmittelbar
durch das Druckkissen (1) druckbeauf- *5 schlagten Dichtring (4) erfolgt.
2. Gleitkipplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der mittelbaren
Druckbeaufschlagung des lagerplattenseiügen
Dichtringes (4) dieser von einer in das Drucks-
sen (1) hineinragenden Schulter (13) des Gehäuserings
(6) horizontal und vertikal abgestutzt
sens ist,de-tc.kleiner d sein wd desto
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hoher ist die ^ug^ besteht ώε Schwierigkeit
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Gestaltung deraitiger Laeer
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