DE2623387C3 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Kipplager für schwere Auflasten und große Kippwinkel mit einem in
einen Topf eingesetzten Druckkissen aus elastischem oder plastischem Stoff, das von einer in den Topf
kolbenartig mit seitlichem Spiel eingreifenden Deckplatte abgedeckt ist und bei dem der Spalt zwischen
Topfwand und Deckplatte mit Hilfe eines in das Druckkissen eingelassenen Dichtringa abgedichtet ist.
Bei Kipplagern dieser Bairurt erfolgt die Kippung
durch Verformung und Verschiebung*.es Druckkissens,
das sich wie eine zähe Flüssigkeit verhält, deren Austreten mit Hilfe einer Abdichtung verhindert
werden muß. Bei verhältnismäßig geringen Kippwinkeln kann dieser Spalt eng gehalten werden, so daß man
mit Kunststoff-Dichtungen auskommen kann. In der DE-PS 12 02 813 ist vorgeschlagen worden, den Spalt
durch einen Führungs- und einen Dichtring aus PTFE abzudichten. Nach der DE-OS 20 63 746 soll der
Dichtring durch eine Bewehrung des Druckkissens in den an der Topfwand anliegenden Randzonen ersetzt
werden.
Bei großen Kippwinkeln muß hingegen die Spaltbreite zwischen der Deckplatte und der Topfwandung
verhältnismäßig groß bemessen werden. Zur Überbrükkung eines solchen Spaltes wird bei hohen spezifischen
Drücken eine Dichtung mit großer Formbeständigkeit erforderlich, um ein Austreten und Abscheren des
Druckkissenwerkstoffs im Spaltbereich zu vermeiden.
Unter diesen Voraussetzungen hat man Gummitopflager mit metallischem Dichtungsring eingesetzt, wie
z. B. bei. dem Kipplager nach dem DE-GM 71 40 493.
Metalldichtungen haben jedoch den Nachteil, daß durch deren Gleiten entlang der Topfwandung, insbesondere
beim Verkanten der Deckplatte, Beschädigungen sowohl der Topfwandung selbst als auch der Dichtung
auftreten können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Gummitopflager nach dem DE-GM 7140493 derart auszubilden,
daß auch bei großen Kippwinkeln der Spalt zwischen Deckplatte und Topfinnenwandung sehr eng
bemessen werden kann. Dabei soll es möglich sein, auf die metallischen Dichtungsringe wegen der geschilderten
Nachteile zu verzichten und auf die bewährten Dichtringe aus nichtmetallischem Werkstoff zurückzugreifen.
ίο Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der
Erfindung darin, daß die Topfwand innenseitig und die Deckplatte über den in den Topf eingreifenden Bereich
außenseitig entsprechend den Kippbewegungen der Deckplatte gekrümmt ausgebildet ist.
Ourch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß der Abstand zwischen Topfwand und Deckplatte bei jeder vorkommenden Winkelstellung stets konstant ist und sehr eng bemessen werden kann. Damit sind auch wesentlich geringere Anforderungen an die Formbeständigkeit des Werkstoffs zu stellen, aus dem die Dichtung hergestellt ist.
Ourch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß der Abstand zwischen Topfwand und Deckplatte bei jeder vorkommenden Winkelstellung stets konstant ist und sehr eng bemessen werden kann. Damit sind auch wesentlich geringere Anforderungen an die Formbeständigkeit des Werkstoffs zu stellen, aus dem die Dichtung hergestellt ist.
Das Kipplager nach der Erfindung kann sowohl als Linienkipplager wie auch als allseitig bewegliches
Kipplager ausgebildet sein. Bei der Ausgestaltung als
Linienkipplager kann der Topf einen rechteckigen Grundriß aufweisen. In diesem Falle sind nur die quer
zur Kippcbene verlaufenden Flächen gekrümmt ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
besitzt das Kipplager zum allseitigen Kippen einen kreisrunden Topf und eine kreisrunde Deckplatte,
wobei die Krümmung der Topfinnenwandung und der Deckplattenaußenwandung kugelzonenförmig ausgebildet
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen vertikalen Schnitt durch ein Kipplager im unbelasteten Zustand,
F i g. 2 das Kipplager in der Darstellung gemäß F i g. I im belasteten Zustand und
Fig.3 ein Ausschnitt gemäß Linie III in Fig.2.
Die Deckplatte 3 des dargestellten Kipplagcrs überträgt die Last auf ein Druckkissen 4, das von einem
Die Deckplatte 3 des dargestellten Kipplagcrs überträgt die Last auf ein Druckkissen 4, das von einem
einem Dichtring 6 allseitig unverankert umschlossen ist.
im Bauwerk verankert. Es ist gegen Eindringen von
Die Abdichtung des Spalts zwischen Topfwand 2 und Deckplatte 3 bewirkt ein Dichtring 6 aus nichtmetallischem
Werkstoff, z. B. aus PTFE. Er ist mit Rücksicht auf hohe spezifische Flächenpressungen mit
einer Metalleinlage 7 verstärkt (F i g. 3).
Dadurch, daß die Topfwand 2 innenseitig und die Deckplatte 3 über den in den Topf eingreifenden
Bereich außenseitig entsprechend den Kippbewegungen der Deckplatte 3 gekrümmt ausgebildet sind, ist, wie
der Vergleich der Fig. I mit Fig. 2 ergibt, der Spalt
zwischen Topfwand 2 und Deckplatte 3 stets konstant und kann deshalb eng bemessen werden.
Claims (2)
1. Kipplager für schwere Auflasten und große Kippwinkel mit einem in einen Topf eingesetzten
Druckkissen aus elastischem oder plastischem Stoff, das von einer in den Topf kolbenartig mit seitlichem
Spiel eingreifenden Deckplatte abgedeckt ist und bei dem der Spalt zwischen Topfwand und Deckplatte
mit hülfe eines in das Druckkissen eingelassenen Dichtrings abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Topfwand (2) innenseitig und die Deckplatte (3) über den in den Topf eingreifenden
Bereich außenseitig entsprechend den Kippbewegungen der Deckplatte (3) gekrümmt ausgebildet
ist.
2. Kipplager nach Anspruch 1, das zum allseitigen Kippen einen kreisrunden Topf und eine kreisrunde
Deckplatte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmung de Topfinnenwandung und der Deckplattenaußenvandung
kugelzonenförmig ausgebildet ist.
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