DE2527124C3 - Vorrichtung zur Erzeugung einer bleibenden Rollneigung bei einer Folienbahn aus Kunststoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer bleibenden Rollneigung bei einer Folienbahn aus Kunststoff mit zwei gegenüberliegenden Führungswalzen und einer auf der Mittelebene zwischen den Führungswalzen angeordneten Biegeeinrichtung, über die die Folienbahn mit kleinem Biegewinkel unter teilweiser Umschlingung der Führungswalzen führbar ist.

Um eine derartige Rollneigung zu erzeugen, ist es bekannt, die Folienbahn straff über eine senkrecht zur Laufrichtung angeordnete starre Kante zu ziehen, wobei man einen Biegewinkel von etwa 20 bis 45°, d. h. einen Umschlingungswinkel von etwa 135 bis 160° einhält. Darüber hinaus ist es bekannt, daß der Umschlingungswinkel im Hinblick auf den beabsichtigten Verformungseffekt möglichst über 170° sein sollte. Aus Gründen der Apparatkonstruktion ist es nicht möglich, bei dem bekannten Verfahren zur Erzeugung einer bleibenden Rollneigung mit einem Umschlingungswinkel von mehr als 170° zu arbeiten. Daher muß man sich mit einem Kompromiß begnügen, wonach der Umschlingungswinkel sich im Bereich von 135 bis 160° bewegt.

Hinzu kommt, daß durch das Ziehen der Folienbahn über die starre Kante Kratzspuren auf der Folienbahn

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50 bleiben, die je nach Einsatz dieser Folienbahn störend in Erscheinung treten können.

Außerdem ist es bekannt, die beiden Führungswilzen gegenüberliegend anzuordnen, wobei auf der Mittelebene zwischen den Führungswalzen ein Keil mit einem öffnungswinkel von 20 bis 40° angeordnet ist, der je nach der Spannung der Folienbahn in der Höhe verstellbar ist Die Spitze des Keiles ist abgerundet Auch hierfür gilt, daß durch diese Behandlung auf der Folienbahn Kratzspuren erzeugt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung einer bleibenden Rollneigung bei einer Kunststoffolienbahn zu schaffen, ohne daß auf der Folienbahn Kratzspuren zurückbleiben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungwalzen einen Abstand voneinander' aufweisen, der geringfügig größer als die doppelte Dicke der Folienbahn ist, und daß die Biegeeinrichtung eine Walze von wesentlich kleinerem Durchmesser als die Führungswalzen ist

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Walze von den Führungswa'zen einen Abstand besitzt, der der Dicke der Folienbahn entspricht. Vorteilhafterweise besitzt die Walze einen Radius, der der doppelten bis dreifachen Dicke der Folienbahn entspricht.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung der einleitend genannten Art, der die vorerwähnte Erfindungsaufgabe voll erfüllt Hinzu kommt, daß diese Vorrichtung konstruktiv einfach gebaut ist und wegen der nahe beieinander angeordneten Führungswalzen entsprechend wenig Raum in Anspruch nimmt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Eine vom nicht näher dargestellten Kalander ablaufende Folienbahn 1 ist mit einem Umschlingungswinkel von etwas mehr als 180° um eine Führungswalze 2 geführt und mit einem Umschlingungswinkel von ebenfalls etwas mehr als 180° um eine Walze 3 gebogen. Der Führungswalze 2 gegenüber ist eine weitere Führungswalze 4 angeordnet, die mit der Führungswalze 2 einen solchen Walzenspalt bildet, der etwas mehr als der doppelten Foliendicke entspricht. Bei der Einstellung des Walzenspaltes zwischen den beiden Führungswalzen 2 und 4 ist darauf zu achten, daß die Walze 3 nicht in den Walzenspalt hineingezogen werden kann.

Die Walzen 2,3 und 4 sind freilaufend gelagert, so daß dann, wenn die Folienbahn 1 in Richtung des Pfeiles 5 gezogen wird, die Führungswalze 2 in Richtung des Pfeiles 6, die Walze 3 in Richtung des Pfeiles 7 und die Führungswalze 4 in Richtung des Pfeiles 8 gedreht werden. Die beiden Führungswalzen 2 und 4 drehen sich demnach rechts herum, während sich die Walze 3 links herumdreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Erzeugung einer bleibenden Rollneigung bei einer Folienbahn aus Kunststoff mit zwei gegenüberliegenden Führungswalzen und einer auf der Mittelebene zwischen den Führungswalzen angeordneten Biegeeinrichtung, über die die Folienbahn mit kleinem Biegewinkel unter teilweiser Umschlingung der Führungswalzen führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen (2, 4) einen Abstand voneinander aufweisen, der geringfügig größer als die doppelte Dicke der Folienbahn (1) ist, und daß die Biegeeinrichtung eine Walze (3) von wesentlich kleinerem Durchmesser als die Führungswalzen (2, 4) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) von den Führungswalzen (2, 4) einen Abstand besitzt, der der Dicke der Folienbahn (1) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) einen Radius besitzt, der der doppelten bis dreifachen Dicke der Folienbahn (1) entspricht.