DE2636753C3 - Transportvorrichtung für streifenförmiges fotografisches Material - Google Patents

Transportvorrichtung für streifenförmiges fotografisches Material

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DE2636753C3
DE2636753C3 DE19762636753 DE2636753A DE2636753C3 DE 2636753 C3 DE2636753 C3 DE 2636753C3 DE 19762636753 DE19762636753 DE 19762636753 DE 2636753 A DE2636753 A DE 2636753A DE 2636753 C3 DE2636753 C3 DE 2636753C3
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DE19762636753
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Harold D Allen Robert F Rochester NY Lowry (VStA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für streifenförmiges fotografisches Material in einem Behandlungsgerät mit einer porösen Leitung, aus deren Innerem unter Druck stehende Flüssigkeit durch zur Außenoberfläche verlaufende öffnungen austritt und die vom fotografischen Material schraubenlinienförmig umschlungen ist.
In der DT-OS 24 31 850 ist eine Behandlungsvorrichtung gezeigt, die eine poröse Leitung, wie beispielsweise einen Hohlzylinder, verwendet, welche an einem Ende abgeschlossen ist und dicht benachbart angeordnete öffnungen aufweist, durch welche eine flüssige Behandlungslösung, die in die Mitte des Hohlzylinders unter Druck eingeführt ist, die AuQenoberfläche des Hohlzylinders erreichen kann. Dabei sind Führungsorgane vorgesehen, um das Filmband schraubenlinienförmig um den Umfang des Hohlzylinders herumzuführen. Wenn die flüssige Behandlungslösung nach außen durch die öffnungen im Hohb.ylinder fließt, so wird zwischen S der Außenoberfläche des Hohlzylinders und dem fotografischen Material eine Flüssigkeitslage ausgebildet Demgemäß wird das schraubenlinienförmig um den Hohlzylinder herumgewickelte Filmmaterial durch die aus dem Hohlzylinder austretende flüssige Behandlungslösung behandelt. Dabei sind, wie bereits erwähnt, besondere Führungsorgane erforderlich, welche die Führung und den Transport des fotografischen Materials längs der vorgeschriebenen schraubenlinienförmigen Bahn sicherstellen. Die dargestellten Führungsorga-
is ne nehmen zwar fotografisches Material mit beliebigen Längen auf, machen aber eine vorbestimmte Breite notwendig, d. h. es können nicht beliebig breite Materialien verarbeitet werden.
Die NL-PS 66 953 beschreibt eine Behandlungsvorrichtung, in der das zu bearbeitende fotografische Material durch verschiedene Behandlungslösungen transportiert wird, und zwar mittels eines Transportmetallbandes, an dem das fotografische Material anhaftet. Das Metallband ist beim Durchlauf durch die Behandlungslösungen nicht unterstützt und man verläßt sich auf die Starrheit des Metallbandes, um die richtige Bahn einzuhalten. Nichtsdestoweniger ist das Metallband flexibel und Zugkräfte sowie Schwingungen rufen das Oszillieren dt-s Bandes hervor, wodurch sich eine nicht stetige Bewegung sowie ungleichmäßige Entwicklung ergibt. Zudem ist diese Behandlungsvorrichtung nicht für beliebige Filmmateriallängen geeignet, da eine bestimmte Größe bei der Filmmaterialspannung erforderlich ist, um das Filmmaterial benachbart zum Metallband zu halten. In der Tat können nur relativ lange Filmmateriallängen in bequemer Weise bei dieser bekannten Behandlungsvorrichtung verarbeitet werden.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe
gestellt, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß unter Vermeidung besonderer Führungsorgane an der Außenoberfläche der porösen Leitung selbst streifenförmige fotografische Materialien unterschiedlicher Breiten und Längen bei gleichmäßiger Bearbeitung durch das Behandlungsgerät transportiert werden können.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe bei einer Transportvorrichtung die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert; in der Zeichnung zeigt:
F i g. I eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine Streifentransportvorrichtung dargestellt ist, die für eine Behandlungsvorrichtung mit poröser Leitung geeignet ist;
F i g. 2 eine Explosions-Schnittansicht in perspektivischer Darstellung, wobei die Ansicht im wesentlichen von der Linie 2-2 in F i g. 1 aus erfolgt.
Streifentransportvorrichtungen für fotografische Behandlungsvorrichtungen sind bereits bekannt, so daß nicht speziell dargestellte oder beschriebene Elemente der Streifentransportvorrichtung dem Stand der Technik entnommen werden können.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt einen eine kontinuierliche Schleife
bildenden Transportstreifen 10, der schraubenlinienförmig um eine stationäre poröse Leitung 12 herumgewikkelt ist, die an einem Ende abgeschlossen ist und eine Vielzahl von nicht gezeigten öffnungen in der Umfangswand aufweist. Mit dem Ausdruck »porös« wird auch allgemein eine Oberfläche mit einer großen Anzahl von Löchern bezeichnet.
Führungsrollen 14,16 und 18 dienen zur Führung des Transportstreifens 10 von der porösen Leitung 12 zu einer Antriebsrolle 20, über eine Spannrolle 22 und dann zurück zu porösen Leitung IZ Eine Versorgungsleitung 24 liefert Flüssigkeit an das offene Ende der Leitung 12 zum Zwecke der Abgabe durch die öffnungen in der Außenoberfläche der porösen Leitung 12, auf welche Weise eine in F i g. 2 zu sehende Flüssigkeitslage 25 ausgebildet wird, die den Transportstreifen 10 bei seinem Fortschreiten über die poröse Leitung 12 trägt. Ein Streifen 26. insbesondere aus fotografischem Material, von einer Versorgungsspule 28 wird zwischen dem Transportstreifen 10 und der AuBenoberfläche der porösen Leitung 12 so iange eingesetzt, bis die Flüssigkeitskohäsion und Reibung zwischen dem Streifen 26 und dem Transportstreifen 10 einen hinreichenden Zug erzeugt hat, um den Rest des Streifens 26 mit dem Transportstreifen 10 vorwärtszutransportieren. Mechanische Unterstützungsmittel, wie beispielsweise ein Paar von Queischrollen 27, die ebenfalls als Antriebsrollen wirken, können im Falle einer schweren Versorgungsspule 28 notwendig sein. Die Quetsc.nrollen 27 sehen eine zusätzliche Unterstützung vor und helfen beim Vorschub des Streifens 26 mit dem Transportstreifen 10. Auf diese Weise wird der Streifen 26 gegen tin Führungsglied 29 getrieben, welches den Streifen 26 zwischen dem Transportstreifen 10 und der Außenoberflache der porösen Leitung 12 führt.
Die aus den öffnungen der porösen Leitung 12 austretende Flüssigkeit übt einen Druck auf den Streifen 26 aus und ist bestrebt, den Streifen 26 gegen den Transportstreifen 10 zu pressen. Flüssigkeit 31 (F i g. 2) ist sandwichartig zwischen dem Streifen 26 und dem Transportstreifen 10 vorhanden und bewirkt, daß der Streifen 26 und der Transportstreifen 10 durch Kohärenz zusammenhaften. Dieser Flüssigkeitskohäsionseffekt ist ähnlich dem Zusammenhaften von zwei nassen Papierstücken. Auf diese Weise wird unter dem 4s Einfluß des Flüssigkeitsdrucks und der Flüssigkeitskohäsion der Streifen 26 benachbart am Transportstreifen 10 angeordnet, wodurch bewirkt wird, daß der Streifen 26 mit dem Transportstreifen 10 transportiert wird. Wenn der Streifen 26 die poröse Leitung 12 verläßt, so wird er so vorzugsweise einem Quetschvorgang ausgesetzt, getrocknet und sodann auf eine Aufnahmespule 30 aufgewickelt.
Die Flüssigkeitslage 31 (Fig. 2) bildet nicht notwendigerweise einen glatten kontinuierlichen FiIn*. In der Praxis kann abhängig von der Breite des Streifens 26, der Breite des Transportstreifens 10, der Rate, mit der die Behandlungslösung aus der porösen Leitung 12 strömt, und anderen Faktoren die Flüssigkeitslage 31 Lufträume, Lufttaschen, Blasen und dgl. aufweisen. Das Vorhandensein von Lufträumen, Taschen, Blasen, usw. beeinflußt die Arbeitsweise der Transportvorrichtung nicht, und es wird genug Kohäsion zwischen denjenigen Teilen des Transportstreifens 10 ui'd des Streifens 26, die durch die Flüssigkeit getrennt sind, erzeugt, um in angemessener Weise den Streifen 26 zum Zwecke des Vorwärtstransports des Streifens 26 benachbart zum Transportstreifen 10 anzuordnen.
Wenn beispielsweise ein S)reifen aus fotografischem Material bearbeitet werden soll, so besteht in diesem Anwendungsfall der Streifen 26 aus nicht behandeltem fotografischem Filmmaterial und die Versorgungsleitung 24 leitet flüssige Behandlungslösung durch die öffnung in der porösen Leitung 12. Der Streifen 26 wird wie zuvor zwischen dem Transportstreifen 10 und der Außenoberfläche der porösen Leitung 12 eingesetzt, wobei Sorgfalt darauf verwendet wird, den Streifen 26 derart zu orientieren, daß die Trägerseite zum Transportstreifen 10 hinweist, während die Emulsionsseite, d. h. die zu behandelnde Seite, zur porösen Leitung 12 hinweist. Auf diese Weise wird die Emulsionsseite des Streifens 26 durch eine Flüssigkeitslage der Behandlungslösung getragen und die Behandlung erfolgt, während der Streifen 26 über die poröse Leitung 12 transportiert wird.
Da die Flüssigkeitslage durch eine konstante Strömung der Behandlungslösung aufrechterhalten wird, ist ein hoher Grad an Bewegung erreichbar, was eine gleichförmige und wiederholbare Behandlung oder Bearbeitung gestattet. Die Größe der Bewegung kann durch einen Druckregulator 32 eingestellt werden, der den Druck steuert, mit welchem die Versorgungsleitung 24 die Behandlungslösung durch die öffnungen in der porösen Leitung 12 leitet. Wenn mehrere Behandlungsschritte mit verschiedenen Behandlungslösungen (Entwickler, Stoppbad, Fixierung, Waschung, usw.) durchgeführt werden müssen, so können soviele poröse Leitungen wie notwendig hinzugefügt werden, um eine vollständige Behandlungseinheit zu bilden. Die vollständige Einheit kann einen einzigen Transportstreifen aufweisen, de.· um sämtliche poröse Leitungen in der Einheit herumgewickelt ist, oder aber es können mehrere gesonderte Transportstreifen, jeweils einer für jede Behandlungsstation, vorgesehen sein, um die Verunreinigung der Behandlungslösung einer Station mit der Lösung von der vorhergehenden Station zu verhindern. Die Transportstreifen können entweder kontinuierliche Schleifen oder diskrete Längen sein.
Die spezielle in der Zeichnung dargestellte poröse Leitung ist stationär und besitzt einen im ganzen kreisförmigen Querschnitt. Der Querschnitt der porösen Leitung kann irgendeine Form aufweisen, vorausgesetzt, daß keine scharfen Kanten vorhanden sind. Beispielsweise liegt es im Rahmen der Erfindung, eine poröse Leitung einzusetzen, die verschiedene Formen aufweisen kann, wie beispielsweise einen elliptischen Querschnitt. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, eine im ganzen kreisförmige oder zylindrische poröse Leitung vorzusehen, die um ihre Achse drehbar ist. Beispielsweise braucht gemäß der Erfindung der Transportstreifen kein ebenes Material wie beispielsweise ein Filmvorspann zu sein. Alternativ kann der Transportstreifen 10 ein Gummibandmaterial sein, und zwar mit einem kreisförmigen Querschnitt oder einer anderen Form.
Zusammenfassend kann man sagen, daß die erfindungsgemäße Transportvorrichtung einen schraubenlinienförmig um eine an einem Ende abgeschlossene, stationäre poröse Leitung herumgewickelten Transportstreifen aufweist, wobei unter Druck stehende Flüssigkeit in das offene Ende der Leitung und durch die öffnungen im Umfang der porösen Leitung gedrückt wird, wodurch eine Flüssigkeitslage zwischen der äußeren Leitungsoberfläche und dem Transportstreifen gehildet wird. Ein zu transportierender Streifen von beliebiger Länge und Breite wird (ohne eine Einstellung
der Transportvorrichtung erforderlich zu machen) zwischen dem Transportstreifen und der Außenoberfläche der porösen Leitung eingesetzt und kommt unter dem F.influßdes Flüssigkeitsdrucks und der Flüssigkeitskohäsion benachbart zum Transportstreifen zu liegen. Auf diese Weise bewirkt der Vorschub des Transportstreifens auch den Vorschub des Streifens, wobei beide, der Transportstreifen und der eingesetzte Streifen, durch die als ein Flüssigkeitslager wirkende Flüssigkeitslage getragen werden.
Die Erfindung kann bei einer in einer Atmosphäre angeordneten Leitung 12 verwendet werden, wobei di Behandlungslösung in einem Behälter eingefangen wir< Alternativ kann die Erfindung mit einer vollständig i einer Bchandlungslösung eingetauchten Leitung 1 Verwendung finden.
Die Breite des Transportstreifens 10 ist vorzugsweis größer als die Breite des Streifens 26.
Die Vorrichtung ist nicht nur zur Bchandlun fotografischen Materials geeignet, sondern auch für di Bearbeitung eines anderen streifenförmigen Materials.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Transportvorrichtung für streifenförmiges fotografisches Material in einem Behandlungsgerät mit einer porösen Leitung, aus deren Innerem unter Druck stehende Behandlungsflüssigkeit durch zur Außenoberfläche verlaufende öffnungen austrittt, und die vom fotografischen Material schraubenlinienförmig umschlungen ist, gekennzeichnet durch einen schraubenlinienförmig um die poröse Leitung (12) herumgewundenen Transportstreifen, zwischen den und die Außenoberfläche der porösen Leitung (12) das fotografische Material derart eingeführt ist, daß die nach außen gerichtete Flüssigkeitsströmung das fotografische Material an den Transportstreifen (10) andrückt.
2.Transportvorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von porösen Leitungen vorhanden ist, und daß der Transportstreifen (10) schraubenlinienförmig um jede der porösen Leitungen herumgewickelt ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch I und/oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (27, 29) zum Einführen eines Streifens (26) aus fotografischem Material zwischen den Transportstreifen (10) und die Außenoberfläche der Leitung (12) mit einem Quetschrollenpaar (27) und einem Führungsglied (29).
4. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Leitung (12) stationär angeordnet ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mehrzahl flüssiger Behandlungslösungen.
6. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (32) zur Einstellung d ' Geschwindigkeit, mit welcher die flüssige Behandlungslösung der Leitung durch Versorgungsmittel zugeführt wird.
7. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I -b, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsionsseite des fotografischen Materials zur porösen Leitung (12) hinweist.
8. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Transportstreifens (10) größer ist als die Breite des Streifens (26) aus fotografischem Material.
DE19762636753 1975-08-15 1976-08-14 Transportvorrichtung für streifenförmiges fotografisches Material Expired DE2636753C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US60535275 1975-08-15
US05/605,352 US4025937A (en) 1975-08-15 1975-08-15 Web transport apparatus

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2636753A1 DE2636753A1 (de) 1977-02-17
DE2636753B2 DE2636753B2 (de) 1977-06-08
DE2636753C3 true DE2636753C3 (de) 1978-01-26

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