DE2316686B2 - Vorrichtung zur Ablage einer vorgefalteten Endlosbahn aus Papier - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ablage einer vorgefalteten Endlosbahn aus Papier, das an beiden Rändern mit einer Perforationsspur versehen ist, in Form eines Leporellostapels aufgrund vorgeprägter Falzkanten, mit einem Papierauffangtisch zur Aufnahme des Stapels und mit zwei oberhalb und beidseitig des Papierauffangtisches angeordneten Papieranschlägen, durch die die sich niederlegenden Papierbahnabschnitte beeinflußbar sind.

Vorrichtungen dieser Art werden bei Druckeinrichtungen benutzt, die beispielsweise die Ausgangsdaten einer datenverarbeitenden Maschine ausdrucken. Dabei können unterschiedliche und auch sehr hohe Papiergeschwindigkeiten auftreten, so daß eine einwandfreie und geordnete Ablage des gefalzten Papiers auf dem Papierauffangtisch oder in einem Behälter erschwert ist. Tritt während der Ablage ein Fehler auf, so kommt das Papier sehr chaotisch auf bzw. neben dem Papierauffangtisch oder innerhalb des Behälters zu liegen. Eine weitere geordnete Ablage ist dann nicht mehr möglich. Infolgedessen ist eine ständige Überwachung erforder- so Hch.

Aus der DT-AS 14 36 630 ist eine derartige, als Papierausleger bezeichnete Vorrichtung bekannt, bei der die Papierbahn längs einer leicht geneigten Führungsfläche einem fest angeordneten Papierauffangtisch zugeführt wird. Oberhalb des Papierauffangtisches ist auf der der Führungsfläche gegenüberliegenden Seite der Papierbahn ein Anschlag vorgesehen. Ein zusätzlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt in dem festen Abstand zwischen Anschlag und fao Papierauffangtisch und darin, daß insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten das vorgefalzte Papier nahezu lotrecht auf dem Papierstapel auftritt, wonach es sich unter Verschiebung des scharfen Falzes über den Papierstapel ablegt Bei Endlosbahnen aus Papier mit einer Perforationsspur an beiden Rändern bereitet eine solche Ablage Schwierigkeiten, weil durch die Perforationen der Papierstapel an den Rändern etwas verdickt ist und das ankommende Papier mit dem Falz gerade an den Stellen gleitet, an denen die Perforationsspuren angebracht sind. Hieraus ergibt sich die Gefahr, daß sich der scharfe Falz hinter den Perforationslöchern verhakt und nicht mehr oder nicht gleichmäßig über den Papiefstapel weitergleitet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zur Ablage einer Endlosbahn aus Papier in Leporelloform zu schaffen, die dennoch bei niedriger bis relativ hoher Transportgeschwindigkeit der Endlosbahn sehr zuverlässig arbeitet

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art dadurch gelöst, daß zentral über dem Papierauffangtisch die Papierführung zur Papierzufuhr mündet, daß der Papierauffangtisch federnd in bezug auf die Papierführung angeordnet und dabei in Führungsgliedern senkrecht bewegbar ist und daß der Papierauffangtisch einen langgestreckten erhabenen Teil aufweist, der etwas über der Ebene des Papierauffangtisches rechtwinkelig zu den Falzkanten und zwischen den Seitenwänden über den ganzen Papierauffangtisch verläuft Zweckmäßig werden dabei die Papieranschläge durch mindestens je einen aufgehängten Hing gebildet Zwischen diesen beiden Ringen wird die Endlosbahn dem Papierauffangtisch zugeführt Die Ringe bewirken, daß bei sehr hoher Transportgeschwindigkeit der Endlosbahn eine vorläufige Zwischenablage mehrerer Papierbahnabschnitte erfolgt

Dadurch, daß der Papierauffangtisch federnd angeordnet ist, wird er durch das Gewicht des abgelegten Papierstapels abgesenkt, so daß zwischen der Oberseite des Papierstapels und der Papierführung stets annähernd der gleiche Abstand eingehalten wird. Da außerdem der Papierauffangtisch eine etwas gewölbte Form besitzt, kann sich eine Falzkante des Papiers nicht mehr hinter den Perforationslöchern des zuletzt abgelegten Papierbahnabschnittes verhaken. Diese durch die Erfindung erzielten Vorteile ermöglichen somit eine einwandfrei gefaltete Ablage der Endlosbahn unabhängig von deren Transportgeschwindigkeit

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 und 2 schematisch eine Vorrichtung zur Ablage einer vorgefalzten Endlosbahn aus Papier gemäß der Erfindung in zwei zueinander senkrechten Ansichten und die

Fig.3 und 4 schematisch das Verhalten der Endlosbahn bei mittlerer bzw. sehr hoher Transportgeschwindigkeit der Endlosbahn.

Auf einer Grundplatte 1 sind 4 Hohlsäulen 2 angeordnet Ein Papierauffangtisch 3 wird durch Führungsglieder 4 in den Hohlsäulen 2 geführt Die Führungsglieder 4 hängen an Federn 5, deren Spannung durch die Stellschrauben 6 regelbar ist

Auf den Hohlsäulen 2 ist weiter eine Papierführung 7 befestigt Am unteren Ende der Papierführung 7 ist auf beiden Seiten je eine Stange 8 befestigt, die drei Ringe 9 aus Kunststoff trägt

Der Papierauffangtisch 3 ist mit einem erhabenen Teil 10 versehen, der sich zwischen und praktisch parallel zu den kürzeren Seiten des Papierauffangtisches 3, d.h. quer zur Papierführung, erstreckt

Wenn das Papier mit niedriger Geschwindigkeit zugeführt wird, folgt es einer Bahn, die in F i g. 2 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist Aus der Papierführung 7 fällt es zwischen den Ringen 9 hindurch unter einem durch den Falz bestimmten Winkel auf den Papierstapel. Danach legt es sich auf dem vorhandenen

Papierstapel ab. Unter dem Gewicht des Papiers sinkt der Papierauffangtisch 3 derart ab, daß der Abstand zwischen der Oberseite des Papierstapels und der Mündung der Papierführung 7 konstant bleibt

Bei höherer Papiergeschwindigkeit (Fig.3) schlägt die Endlosbahn aus Papier mit einem Falz lotrecht auf dem Papierstapel auf. Die Wölbung, die das Papier dabei zwischen zwei Falzen bildet, wird durch die Ringe 9 gehemmt Die dabei ausgeübte Kraft zusammen mit dem Gewicht des sich wölbenden Papiers bewirkt daß sich der Filz nach rechts (Pfeilrichtung) über den Papierstapel verschiebt Dieser Verschiebung wirken nur geringe Kräfte entgegen, weil der Papierauffangtisch 3 einen erhabenen Teil 10 besitzt der bewirkt daß die perforierten Ränder der Endlosbahn nie über den übrigen Teil des Papierstapels hinausragen. Deshalb können diese Ränder die Verschiebung nicht verhindern, wodurch auch bei dieser Geschwindigkeit das Papier gut in Leporelloform zusammengefaltet wird.
Bei sehr hoher Geschwindigkeit (Fig.4) wird das

Papier so schnell über die Papierführung 7 zugeführt daß es keine Zeit hat zwischen den Ringen 9 hindurchzugehen. Es trifft auf die rechten Ringe 9 und die nächste Seite legt sich auf die von den Ringen 9 abgefangene Seite ab. Wenn sich eine genügende

Anzahl von Papierbahnabschnitten an den Ringen angelegt hat in der Praxis meistens bereits bei drei Papierbahnabschnitten, werden die Ringe 9 durch das Papiergewicht beiseite geschoben, so daß die betreffenden Papierbahnabschnitte nun geordnet auf den bereits

gebildeten Papierstapel fallen. Dann wiederholt sich der Vorgang.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Ablage einer vorgefalteten Endlosbahn aus Papier, das an beiden Rändern mit einer Perforationsspur versehen ist, in Form eines Leporellostapels aufgrund vorgeprägter Falzkanten, mit einem Papierauffangtisch zur Aufnahme des Stapels und mit zwei oberhalb und beiseitig des Papierauffangtisches angeordneten Papieranschlägen, durch die die sich niederlegenden Papierbahn- abschnitte beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zentral über dem Papierauffangtisch (3) die Papierführung (7) zur Papierzufuhr mündet, daß der Papierauffangtisch (3) federnd in bezug auf die Papierführung (7) angeordnet und dabei in Führungsgliedern (4) senkrecht bewegbar ist und daß der Papierauffangtisch (3) einen langgestreckten, erhabenen Teil (10) aufweist, der etwas über der Ebene des Papierauffangtisches (3) rechtwinkelig zu den Falzkanten und zwischen den Seitenwänden über den ganzen Papierauffangtisch verläuft

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papieranschläge durch mindestens je einen aufgehängten Ring (9) gebildet sind.