DE491198C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der Falzkanten von gefalzten Bogen in Falzmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der Falzkanten von gefalzten Bogen in Falzmaschinen

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DE491198C
DE491198C DES76176D DES0076176D DE491198C DE 491198 C DE491198 C DE 491198C DE S76176 D DES76176 D DE S76176D DE S0076176 D DES0076176 D DE S0076176D DE 491198 C DE491198 C DE 491198C
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folding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der Falzkanten von gefalzten Bogen in Falzmaschinen Bei Bogen, die bereits ein oder mehrmals gefalzt sind, ist der Widerstand gegen die Herstellung des folgenden Kreuzfalzes an der geschlossenen Falzkante bedeutend größer als an irgendeiner anderen Stelle des Bogens, weil durch das Zusammenhängen der aufeinanderliegenden Bogenteile im Falz die Steifigkeit und der Bruchwiderstand des Papiers an dieser Stelle stark vergrößert wird. Dadurch wird eine genaue Kreuzfalzung erschwert, insofern der Kreuzfalz nicht genau an der gewünschten Stelle gebildet wird. Dieser Gbelstand macht sich naturgemäß besonders bemerkbar bei schwertloser Falzung, d. h. bei jener Falzweise, bei der der in Lauf befindliche Bogen durch Antreffen seiner Vorderkante an einen Anschlag in seinem Lauf gehemmt und durch Nachschub hinter der Falzstelle durchgebogen- und in der Biegestelle von Falzwalzen erfaßt wird. Durch die Steifigkeit des bereits gefalzten Bogens an der geschlossenen Falzkante wird bei der Durchbiegung des bereits vorher einmal oder mehrmals gefalzten Bogens leicht verursacht, daß der Bruch nicht genau an der gewünschten Stelle gebildet wird, sondern die steife Falzkante kurz vor oder hinter der gewünschten Bruchlinie einknickt.
  • Zur Beseitigung dieses Übelstandes wird erfindungsgemäß vor Herstellung eines Kreuzfalzes die Falzkante des gefalzten Bogens durch mechanische Mittel geschmeidig gemacht, so daß an jeder beliebigen Stelle der Bruchkante mit Sicherheit eine Einbie-gung erzielt wird. Die hierzu dienende Vorrichtung besteht z. B. in einem Quetschwalzenpaar mit gerauhtem oder geriffeltem Umfange, das von der Falzkante des Bogens vor dem Eintritt in das Kreuzfalzwerk durchlaufen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist eine Ansicht eines Teiles einer Kreuzbruchfalzmaschine mit zwei kreuzweise zueinanderliegenden Brüche herstellenden Falzwerken unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht erforderlichen' Teile der Falzmaschine.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das erste Falzwerk und die Vorrichtung zur Weiterförderung des Bogens zuin zweiten Falzwerk nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein Grundriß zu Abb. i unter Fortlassung des ersten Falzwerks.
  • Die Falzwalzen i und a eines Falzwerkes falzen einen Bogen in beliebiger Weise. Der Bogen wird durch eine Führung 3 zugeführt und durch eine Walze 4, die mit der einen Falzwalze i zusammen ein Treibwalzenpaar bildet, in eine Bogenführung 5 gefördert, bis die Vorderkante des Bogens an einen in der Führung angebrachten Anschlag anschlägt. Durch die Hemmung an der Vorderkante und den Nachschub durch das Treibwalzenpaar 1, 4 wird der Bogen zwischen diesem Treibwalzenpaar und der Führung 5 in Richtung auf den Spalt der Falzwalzen i, 2 durchgebogen und von diesen eingezogen. Der aus den Falzwalzen 1, 2 austretende gefalzte Bogen wird durch Rollenpaare 6 zwischen Führungsstäben 7 abwärts gefördert, bis seine Falzkante an ein L inea18 anstößt und durch ein an diesem Lineal angebrachtes Schrägrollenpaar 9 an dem Lineal 8 entlang einem rechtwinklig zu denn ersten Falzwerk 42,5 angeordneten zweiten Falzwerk zugeführt wird. Dieses Falzwerk besteht aus einem Falzwalzenpaare io, ii, einer Treibwalze 1: und einer Bogenführung 13, in der ein Anschlag 1.4 vorgesehen ist. Zwischen dem schräggelagerten Förderrollenpaar 9 und dem Treibwalzenpaar io, 12 des zweiten Falzwerks ist in einem Ausschnitt 15 des Lineals 8 noch ein Ouetschwalzenpaar 16,17 angeordnet, das von der Falzkante des Bogens durchlaufen werden muß. Die Umfangsflächen der Walzen 16,17 sind im unteren Teile geriffelt und im oberen Teile glatt und leicht kegelig gestaltet. Durch den Druck der geriffelten Flächen der Walzen 16,17 wird die Steifigkeit des Papiers an der Falzkante vernichtet, die Falzkante geschmeidig gemacht, so daß der Bruchbildung kein Widerstand ge-

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln der Falzkanten von gefalzten Bogen in Falzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzkanten des gefalzten Bogens vor einer Querfalzung teilweise oder in der ganzen Länge durch mechanische Mittel geschmeidig gemacht werden, um an jeder beliebigen Stelle der Bruchlinie leicht eine Einbiegung zu erhalten.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falzwerk, das bereits einmal gefalzte Bogen zu falzen hat, ein Quetschwalzenpaar (16, 17) mit geriffelten oder anders geraubten Umfangsflächen angeordnet ist, durch das die Falzkante des in das Falzwerk einlaufenden Bogens vorher hindurchlaufen muß.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Quetschwalzenpaar (16, 17) an dem Richtlineal (8) für den gefalzten Bogen zwischen zwei rechtwinklig zueinanderliegenden Falzwerken angeordnet ist. leistet wird. Im übrigen geht die Bruchbildung im zweiten Falzwerk in gleicher Weise vor sich wie im ersten Falzwerk.
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