DE252677C - Stellvorrichtung fuer kreisfoermige Antriebsmittel mit waehrendd des Ganges veraenderlichen Durchmesser - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47b. GRUPPE

Durchmesser.

Zusatz zum Patent 232103 vom 23. Februar 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1911 ab. Längste Dauer: 22. Februar 1925.

Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Stellvorrichtung nach dem Patent 232103 und besteht darin, daß die vom und zum Achsmittel bewegbaren Hemmorgane mit zwei Schiebern zusammen arbeiten, welche diametral zur Scheibe beweglich sind, mit ihr sich drehen und durch Federn gegen den Umfang exzentrischer Stellflächen gehalten werden, so daß eine Veränderung des Scheibendurchmessers so lange stattfinden muß,· wie einer der beiden Schieber von seinem Hemmorgan festgehalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht

ig und Fig. 2 in einem wagerechten Querschnitt durch die Mitte dargestellt. Die Kranzabschnitte ι finden eine seitliche Führung an der mittleren Scheibe 2 und greifen mit ihren . nabenartigen Gewindestücken 3 auf die Gewindespindeln 4, an deren inneren Enden sich je ein Winkelrädchen befindet. Alle diese Winkelrädchen greifen in die Verzahnung der beiden Kegelradscheiben 5 und 6 ein. Die Scheibe 2, in welcher die Spindeln 4 drehbar gelagert sind, besitzt zu beiden Seiten Nabenstücke, die den genannten Kegelrädern 5, 6 als Lager dienen und an ihren äußeren Enden die exzentrischen Scheiben 7 und 8 tragen ; diese Scheiben sind zwar auch mit einer Nase versehen, wirken aber nicht wie im 35

Hauptpatent mit einer exzentrischen Innenbohrung.

Vielmehr ist ihr äußerer Umfang exzentrisch nach einer Spirale gestaltet, um als Verdränger für die beiden Schieber 9 und 10 zu- dienen. Diese beiden Schieber 9, 10 sind in einer aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Weise so gelagert, daß sie sich in radialer Richtung leicht hin und her schieben lassen. Die Federn 11, 12 sorgen dafür, daß diese Schieber stets am Umfange der Spiralen 7, 8 anliegen. Der Scheibenkörper 2, 7, 8 ist auf der Welle

13 starr befestigt zu denken.

Die vom und zum Achsmittel bewegbaren Hemmorgane 14 und 15 sind mittels des Handrades 16 und der Schraubenspindel 17 verstellbar. Letztere hat durchweg Rechtsgewinde gleicher Steigung, so daß bei einer Drehung des Handrades 16 beide Hemmorgane

14 und 15 sich gleichmäßig nach links oder gleichmäßig nach rechts verschieben müssen.

Die Wirkungsweise ist folgende.

Verschiebt man die Hemmorgane 14, 15 beispielsweise nach rechts, so wird sich bei einer Drehung der Scheibe im Sinne des Pfeiles χ der' Schieber 9 unter dem hakenförmigen Hemmorgan 14 verfangen, so daß die Kegelradscheibe 6 an der weiteren Drehung verhindert wird. Infolgedessen beginnen sich sämtliche Schraubenspindeln 4 so zu drehen,

daß die Scheibenkränze ι radial auswärts bewegt werden und gleichzeitig der Schieber 9 durch die Feder 11 gezwungen wird, an dem Spiralumfang des Exzenters 7 radial einwärts zu gleiten, bis seine Außenkante sich dem Angriff des Hakens 14 entzogen hat. . Alsdann ist die Verstellung des Scheibenumfanges vollendet, und die Drehung des ganzen Systems gemeinsam mit der Welle 13 nimmt ihren Fortgang. Der umgekehrte Vorgang wird eintreten, wenn man durch Drehung des Handrades 16 die beiden Hemmorgane 14, 15 nach links verschieben würde. In diesem Falle würde sich der Schieber 10 an dem Hemmorgan 15 verfangen, und die Feder 12 würde den Schieber. 10 wiederum zwingen, in Berührung mit dem Exzenter 8 zu bleiben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Stellvorrichtung für kreisförmige Antriebsmittel mit während des Ganges veränderlichem Durchmesser nach Patent 232103, dadurch gekennzeichnet, daß die vom und zum Achsmittel bewegbaren Hemmorgane (14, 15) mit zwei diametral zur Scheibe hin und her schiebbar gelagerten, mit ihr sich drehenden und durch Federn gegen den Umfang exzentrischer Stellflächen (7, 8) gehaltenen Schiebern (9, 10) zusammen arbeiten, so daß eine Veränderung des Scheibendurchmessers so lange stattfinden muß, wie einer der genannten Schieber (9,10) von seinem Hemmorgan (14, 15) festgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.