DE2525116B2

DE2525116B2 - Motorkettensäge

Info

Publication number: DE2525116B2
Application number: DE2525116A
Authority: DE
Inventors: Hisashi Tokio Inaga; Akira Mitaka Nagashima
Original assignee: KIORITZ CORP MITAKA TOKIO (JAPAN)
Current assignee: KIORITZ CORP MITAKA TOKIO (JAPAN)
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1975-06-05
Publication date: 1978-07-27
Also published as: US3945119A; DE2525116C3; DE2525116A1; JPS5186898A

Description

Die Erfindung betrifft eine Motorkettensäge mit einem vorderen Handgriff, der den oberen Teil und einen Seitenteil des Motoraggregats umschließt, mit einem hinteren Handgriff, der vom Motoraggregat nach hinten vorsteht, und mit einem Handgriffverbindungsglied, das über Vibrationsdämpfer aus elastischem Material am unteren Teil des Motoraggregats abgestützt ist und von dort nach hinten vorsteht.

Eine solche Motorkettensäge ist durch die GB-PS 11 70 313 bekannt. Hierbei ist der vordere Handgriff mit dem Verbindungsglied und dem hinteren Handgriff einstückig hergestellt und besteht aus einem Rohraufbau, der über drei Schraubenfedern das Motoraggregat abstützt. Der einstückige in sich starre Rohraufbau bewirkt, daß beide Handgriffe den gleichen Schwingungen ausgesetzt sind, die über die Schwingungsdämpfer in Gestalt der Schraubenfedern vom Motoraggregat übertragen werden. Nachteilig an dieser Ausbildung ist ferner, daß eine Verbindung zwischen Handgriffen und Motoraggregat nur über die Unterseite des Motoraggregates hergestellt wird, wodurch sich eine unsichere Führung der Säge insbesondere dann ergibt, wenn diese schräg und insbesondere um 90° verschwenkt gehalten wird.

Bei der in der US-PS 3698 455 beschriebenen Motorkettensäge ist zwar das aus Motor und darüber liegenden Benzintank bestehende Aggregat sowohl von unten als auch über den vorderen als umlaufenden Rahmen ausgebildeten Bügel seitlich abgestützt, und auch der hintere Handgriff greift im oberen Teil des Aggregats, nämlich am Tank an, jedoch sind auch hier die beiden Griffe mit dem unteren, das Motoraggregat abstützenden Verbindungsteil starr miteinander verbunden, so daß die Griffe mit starken Vibrationen belastet sind.

Bei der in der US-PS 36 37 029 beschriebenen Motorkettensäge sind vorderer und hinterer Griffteil getrennt voneinander am Motoraggregat befestigt und über Gummipuffer abgestützt. Hierdurch wird zwar dem Verlangen nach einer sicheren Führung Rechnung getragen, weil die Griffe relativ starr mit dem

ίο Motoraggregat verbunden sind, jedoch wiederum auf Kosten des Bedienungskomforts, weil sich eine unvermeidbare Vibrationsübertragung ergibt.

Einen grundsätzlich gleichen Aufbau zeigt die DT-AS 12 71 370, bei der sowohl der vordere als auch der

I^ hintere Handgriff unmittelbar und getrennt voneinander am Motoraggregat befestigt sind, wobei jedoch noch eine in sich starre Verbindung in Gestalt eines Rohres zwischen den Handgriffen vorgesehen ist, das sich über dem Motoraggregat erstreckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorkettensäge zu schaffen, die eine sichere Führung des Sägekettenaggregats in jeder Orientierung im Raum gewährleistet und trotzdem eine weitgehende Isolation der im Motoraggregat auftretenden Schwin gungen gegenüber den Handgriffen gewährleistet.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Dadurch, daß der vordere Handgriff mit dem hinteren Handgriff nicht starr, wie beispielsweise bei der Säge nach der DT-AS 12 71 370, verbunden ist, sondern über einen Vibrationsdämpfer, wird eine Schwingungsübertragung von einem Handgriff auf den anderen vermieden, und es kann sogar erreicht werden, daß sich über diesen Schwingungsdämpfer die Schwingungen gegenseitig auslöschen. Eine solche Auslöschung von Schwingungen wird außerdem unterstützt durch die zw'.schen dem Verbindungsglied und dem hinteren Handgriff angeordneten Vibrationsdämpfer, weil auf diese Weise auch der untere Teil des Trägerrahmenaufbaus die Schwingungsübertragung verhindert und die Schwingungen dämpft. Da der hintere Handgriff im hinteren Teil über den Schwingungsdämpfer mit dem hinteren Teil des Verbindungsgliedes verbunden ist, wird es möglich, den Handgriff weit nach hinten zu ziehen, was im Sinne einer sicheren Führung der Säge wünschenswert ist, ohne daß sich hier die Schwingungen zu unzulässig hohen Werten aufschaukeln könnten. Der zwischen dem oberen Teil des Motoraggregats und dem

so Handgriff vorgesehene Vibrationsdämpfer bewirkt eine sichere Führung und Halterung des Motoraggregats auch im verkanteten Zustand, und er dämpft wirksam die Schwingungen an einer Stelle, an der das Motoraggregat besonders heftigen Vibrationen ausge setzt ist.

Demgemäß sind nach der Erfindung die Vibrationsdämpfer an jenen Stellen vorgesehen, wo die größten Vibrationen auftreten können, so daß ein optimaler Dämpfungseffekt erzielt wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen die das Handgriffverbindungsglied am Motor abstützenden Vibrationsdämpfer aus zwei parallel zueinander und zur Motorachse angeordneten Vibrationsdämpfern und einem weiteren Vibrationsdämpfer, der hinter den vorgenannten Vibrationsdämpfern liegt. Hierdurch ergibt sich ein besonders günstiger Abbau der Hauptschwingungsampiitude durch die drei parallel zueinander wirkenden Schwingungsdämpfer, und

außerdem wird dadurch eine günstige starre Führung des Aggregats über die Handgriffe gewährleistet.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mit einem Verbrennungskraftmotor ausgerüsteten Kettensäge;

F i g. 2 eine Draufsicht der Säge gemäß Fig. 1;

F i g. 3 eine Stirnansicht der Säge;

Fig.4 unii 5 in größerem Maßstab gezeichnete Teilschnittansichten der erfindungsgemäß ausgebildeten Kettensäge.

Die Kettensäge gemäß F i g. 1 bis 3 weist ein Motoraggregat 1 auf, in welchem der Motor, ein Brennstofftank, ein Öltank und eine Kettenantriebseinrichtung gelagert sind. Dieses Motoraggregat ist über Vibrationsdämpfer 21, 22, 23 an einem rahmenartigen Griffaggregat befestigt, welches aus einem Vorderhandgriff 2, einem rückwärtigen Handgriff 3 und einem Griff-Verbindungsglied 4 besteht, das den vorderen Handgriff 2 mit dem hinteren Handgriff 3 verbindet. Ein Ende des Verbindungsgliedes 3 ist bei 10 am unteren Ende des vorderen Handgriffs 2 befestigt, wie dies am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist. Das Verbindungsglied 4 erstreckt sich nach hinten über das Motoraggregat 1 hinaus, und das andere Ende 12 ist über ein Vibrationsdämpfungsglied 24 mit dem hinteren Handgriff 3 verbunden. Das vordere obere Ende 8 des hinteren Griffes 3 ist über einen Vibrationsdämpfer 23 mit dem oberen, hinteren Endabschnitt des Motoraggregats 1 verbunden und außerdem über einen Vibrationsdämpfer 25 am oberen Ende 6 des vorderen Handgriffs 2 festgelegt.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vibrationsdämpfer 21,22,23,24,25 aus elastischem Material, z. B. synthetischem Gummi, hergestellt, und sie dämpfen und absorbieren die Schwingungen durch die ihnen innewohnende Hysteresis, d. h. durch Scherbeanspruchungen und Beanspruchungen in Vertikalrichtung der Vibrationsdämpfer. Zwei Beispiele von Vibrationsdämpfern gemäß der Erfindung sind in den F i g. 4 und 5 dargestellt.

Bei herkömmlichen Kettensägen ist das obere und untere Ende des vorderen Handgriffs über Vibrationsdämpfer so mit dem Motoraggregat verbunden, daß noch sehr starke Schwingungen auf diesen vorderen Handgriff übertragen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind jedoch die beiden Enden des rückwärtigen Handgriffs 3 über Vibrationsdämpfer mit dem Motoraggregat und dem rückwärtigen Ende des Handgriff-Verbindungsgliedes in der beschriebenen Weise verbunden, so daß die Vibrationen in hohem Maße gedämpft und absorbiert werden. Außerdem ist das obere Ende des rückwärtigen Handgriffs über einen Vibrationsdämpfer mit dem vorderen Handgriff verbunden, so daß die hierauf übertragenen Vibrationen in zufriedenstellender Weise gedämpft und absorbiert

ίο sind, und zwar in einem Ausmaß, welches bei herkömmlichen Kettensägen nicht erreichbar war. Außerdem ist das Griffaggregat, bestehend aus dem vorderen und dem hinteren Handgriff und dem Handgriff-Verbindungsglied, so angeordnet, daß es das Motoraggregat umschließt. Ferner ist der untere Teil des Motoraggregats auf dem Handgriff-Verbindungsglied über drei Vibrationsdämpfer, wie aus F i g. 5 ersichtlich, gelagert, d. h., es sind zwei vordere Vibrationsdämpfer 21 parallel zueinander und zur Achse der Antriebswelle des Motors angeordnet, und der dritte Vibrationsdämpfer 22 liegt hinter den vorderen Vibrationsdämpfern. Daher bilden die drei Vibrationsdämpfer 21 und 22 eine Dreipunktaufhängung für das Motoraggregat. Das Handgriff-Verbindungsglied 4 erstreckt sich nach hinten und ist mit dem hinteren Handgriff über den Vibrationsdämpfer so verbunden, daß die Vibrationen in Vertikalrichtung relativ zu der Verbindung zwischen hinterem Handgriff und Handgriff-Verbindungsglied gedämpft und absor-

jo biert werden können und daß die Verbindung zwischen dem rückwärtigen Handgriff und dem Handgriff-Verbindungsglied eine hohe Starrheit in Richtung senkrecht zur Vertikalachse der Verbindung zwischen dem rückwärtigen Handgriff und dem Handgriff-Verbindungsglied liefert. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson die motorisch getriebene Kettensäge leicht halten, wenn er die beiden Handgriffe fest erfaßt, um eine nach vorwärts gerichtete Kraft auszuüben, d. h. in Richtung der Bewegung des Kettensägeblattes.

Wie beschrieben, können die Schwingungen durch die erfindungsgemäße Anordnung in zufriedenstellender Weise gedämpft werden, und es wird vermieden, daß infolge einer verminderten Starrheit ungünstige Wirkungen im Hinblick auf die Bedienung und den Wirkungsgrad auftreten. Außerdem braucht das Motoraggregat nicht mit Mitteln ausgerüstet zu sein, die eine Verbindung mit dem vorderen Handgriff herstellen, so daß die Konstruktion der Kettensäge sehr vereinfacht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Motorkettensäge mit einem vorderen Handgriff, der den oberen Teil und einen Seitenteil des Motoraggregats umschließt, mit einem hinteren Handgriff, der vom Motoraggregat nach hinten vorsteht, und mit einem Handgriffverbindungsglied, das über Vibrationsdämpfer aus elastischem Material am unteren Teil des Motoraggregats abgestützt ist und von dort nach hinten vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (12) des Handgriffverbindungsgliedes (4) über einen Vibrationsdämpfer (24) mit dem hinteren Ende des hinteren Handgriffs (3) verbunden ist, während das vordere obere Ende (8) des hinteren Handgriffs (3) über einen Vibrationsdämpfer (23) mit dem Oberteil des Motoraggregats verbunden ist, und daß das obere Ende (6) des vorderen Handgriffs dem vorderen oberen Ende (8) des hinteren Handgriffs in Horizontalrichtung gegenüberliegt und mit diesem über einen Vibrationsdämpfer (25) verbunden ist und daß das untere Ende des vorderen Handgriffs am Vorderende (10) des Handgriffverbindungsgliedes (4) befestigt ist.

2. Motorkettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Handgriffverbindungsglied (4) am Motoraggregat abstützenden Vibrationsdämpfer (21, 22) aus zwei parallel zueinander und zur Motorachse angeordneten Vibrationsdämpfern (21) und einem weiteren Vibrationsdämpfer (22) bestehen, der hinter den Vibrationsdämpfern (21) liegt.