DE2525005B2

DE2525005B2 - Sitz-Liege-Möbel

Info

Publication number: DE2525005B2
Application number: DE2525005A
Authority: DE
Inventors: Arthur 6803 Edingen Lieberknecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-07
Filing date: 1975-06-05
Publication date: 1979-03-22
Also published as: DE7517909U; DE2525005A1; DE2525005C3

Description

Das Hauptpatent betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit zwei Polstertei'in, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der .,interen unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharnierartig verbunden ist, wob^i ein Sitzpolsterrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorne ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist und daß der Sitzpolsterrahmen beidseitig mit dem unteren Rahmen durch an sich bekannte Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Sitzpolsterrahmen befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind.

Dieses Möbel bringt insbesondere den Vorteil, daß es einfach von der Sitz- in die Liegestellung und umgekehrt verwandelt werden kann, ohne daß hierbei ein Abrücken des Möbels von der Wand notwendig ist. Außerdem ist das gesamte Bettkastenvolumen von vorne gut zugänglich.

Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, daß die Anlehnfläche des Rückenpolsters erhöht werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Höhe des Rückenpolsters in der Sitzstellung der Höhe des unteren Rahmens plus der Höhe des Sitzpolsters und der Höhe des Sitzpolsterrahmens entspricht.

Dies bringt den Vorteil, daß die Anlehnfläche des Rückenpolsters entsprechend erhöht werden kann, wobei der Bettkasteninnenraum nach der Umwandlung in die Doppelliege das Rückenpolster an seiner unteren Fläche stützend aufnimmt. Es kann damit eine besondere Abstützauflage entfallen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I einen Querschnitt gemäß einer Ausführungsform eines derartigen Möbels durch eine der seitlichen

Wangen,

Fig.2 einen Teilquerschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,

Fig.3 einen Querschnitt gemäß Fig. 1 bei hochgeklapptem Oberteil,

Fig.4 eine Seitenansicht des Möbels in der Liegestellung,

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des Möbels in der Sitzstellung, wobei das Oberteil etwas nach vorne ίο gezogen ist und

F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung dieses Möbels in der Liegestellung.

Das in den Zeichnungen dargestellte Möbel läßt sich mit wenigen Handgriffen in eine Liege verwandeln und is umgekehrt und besteht im wesentlichen aus einem unteren Rahmen 3 und einem darauf gleitenden Sitzpolsterrahmen 1, wobei der Sitzpolsterrahmen nach vorne ausziehbar ist. Auf dem nach vorne ausziehbaren Sitzpolsterrahmen I sind seitliche Zargen 4 angebracht, die in Verbindung mit der vorderen Zarge 5 einen vollständigen Abschluß des Sitzpolsterrahmens ί darstellen. Die oberen Kanten des unteren Rahmens 3 liegen in einer Ebene, wobei die Zargen 4, 5 des Rahmens 1 darauf gleiten. Auf dem Sitzpolsterrahmen 1 sind vordere Stützfüße 11 angebracht, sowie ein Sitzpolster 2 aufgelegt, an das an der hinteren Längskante an einem Scharnier 14 ein Rückenpolster 10 angeordnet ist, das nach hinten verschwenkt werden kann, um das Sitzmöbel (F i g. 1 und 5) in das jo Liegemöbel (F i g. 4 u. 6) zu verwandeln. Der Rahmen 3 nimmt den Bettkasten 13 auf, wobei der Rahmen 1 und der Rahmen 3 mit Hilfe von Scharnieren oder Springaufbeschlägen 16 seitlich verbunden sind, die auch als Führung für den Rahmen 1 dienen. Die J> Springaufbeschläge 16 sind innen am Rahmen 1 bzw. Rahmen 3 und zwischen dem Bettkasten 13 befestigt (beispielsweise F i g. 2). Diese Springaufbeschläge bestehen aus Gelenkteilen 17, 18 und 19, wobei an beiden Seiten des Rahmens 3 Schienen «O vorgesehen sind, in ίο denen jeweils das Teil 19 der Springaufbeschläge 16 geführt ist.

Der Bettkasten 13 wird dadurch zugänglich, daß das

gesamte obere Teil an den Springaufbeschlägen 16 nach oben geschwenkt wird (beispielsweise F i g. 3), wobei

⁴' auch in der ausgezogenen Stellung (beispielsweise F i g. 5), der Bettkasten 13 jederzeit zugänglich ist.

Bei den verschiedenen Ausführungsformen befinden sich seitlich am Sitzpolsterrahmen 1 Wangen 51, die außen mit dem Rahmen 3 abschließen. Diese Wangen w nehmen in Verbindung mit den am Bettkasten 13 gebildeten inneren hochstehenden Rahmen 46 in den Zwischenräumen 53 die verschiedenen Führungsteile auf, wie beispielsweise die Elemente der Springaufbeschläge 16, die Stüt/füße 11 und auch die Schienen 20, '^r' die dadurch nach außen hin nicht sichtbar sind.

Dies bringt den zusätzlichen Vorteil, daß der Stützfuß bzw. die Stützfüße beim Sitzmöbel nach außen hin unsichtbar nach innen verlegt sind.

Bei den verschiedenen Ausführungsformen ist ferner

m> das Rückenpolster 10 in der Höhe vergrößert, so daß sich eine erhöhte Anlehnfläche ergibt, wobei in der Liegestellung das Rückenpolster 10 um 180° nach hinten geklappt wird und dabei zwischen dem inneren hochstehenden Rahmen 46 des Bettkastens 13 angcord-

^6<> net ist und mit der oben befindlichen Fläche 55 am Boden des Bettkastens 13 aufliegt (beispielsweise Fig.4). Die Höhe des Rückenpolsters 10 entspricht in der Sitzstellung der Höhe des Bettkastenraumes 13 plus

der Höhe des Auflagepolsters 2 und des Sitzpolsterrahmens 1. Es kann dadurch erreicht werden, daß die Rückenhöhe von einer niedrigeren Höhe auf eine mittlere Höhe erhöht wird.

Vorteilhaft läßt sich das Rückenpolster 10 noch so ausbilden, daß die in der Sitzstellung sich oben befindliche Fläche 55 nach hinten schräg abfällt, so daß das Rückenpolster mit seiner keilförmigen Auflageoberfläche auf der Bettkastenunterseite aufliegt und die ausgeklappte Seite kopfkeilförmig von der hinteren Siizkante ansteigt. Es kann somit ein besonderer Kopfkeil entfallen, wenn die Schlafrichtung quer zur Wand verläuft.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sitz-Liege-Möbel mit zwei Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, indem das Sitzpolster an der hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines um die Sitztiefe verringerten Rückenpolsters scharnierartig verbunden ist, wobei ein Sitzpolsterrahmen auf einem als Bettkasten dienenden uueren Rahmen nach vorne ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist und daß der Sitzpolsterrahmen beidseitig mit dem unteren Rahmen durch an sich bekannte Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Sitzpolsterrahmen befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind, nach Patent 24 58 011, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Rückenpolsters (10) in der Sitzstellung der Höhe des unteren Rahmens (3) plus der Höhe des Sitzpolsters (2) und der Höhe des Sitzpolsterrahmens (1) entspricht.

2. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Sitzstellung oben befindliche Fläche (55) des Rückenpolsters (IiC) nach hinten schräg abfällt.