DE2522542C3 - Antriebsanordnung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Antriebsanordnung eines KraftfahrzeugesInfo
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- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für die an den Enden einer zweiarmigen Schwinge
angeordneten Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist eine Antriebsanordnung dieser Art bekannt (DE-PS 6 48 912) bei der die Schwinge auf einer Seite
auf dem Achsrohr und auf der anderen Seite auf der Antriebswelle gelagert ist. Bei dieser Stützung wirkt von
der Fahrunterlage über die Antriebsräder auf die Antriebswelle ein großes Biegemoment, das eine starke
Dimensionierung der Antriebswelle sowie der mit ihr verbundenen Bauteile erfordert. Dazu kommt ein von
der Antriebswelle auf die Schwinge ausgeübtes Drehmoment, das aufgrund der vorgesehenen Übersetzungsgetriebe
und ihrer Anordnung nicht oder nur zu einem Teil von dem von der Bodenreaktionskraft
verursachten Moment kompensiert wird oder sogar von diesem Moment verstärkt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsanordnung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszubilden,
daß die Antriebswelle von Biegemomenten entlastet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Planetengetriebes wird eine zweiseitige Lagerung der
Schwinge auf dem Achsrohr ermöglicht, wodurch die Antriebswelle entlastet wird. Gleichzeitig bringt diese
Lagerung der Schwinge sowie die Anordnung des Planetengetriebes im Achsrohr ein ausbalanciertes
Fahrgestell mit dem Vorteil gleichmäßiger Bodendrükke der Antriebsräder.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in
ίο den Unteransprüchen angegeben.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß Patentanspruch 3 die Anzahl der im Schwingengehäuse
angeordneten Antriebsübertragungsglieder ungerade ist, da dann das für die Antriebswelle auf das Gehäuse
wirkende Moment dem durch die Bodenreaktionskraft der Antriebsräder wirkende Moment entgegenwirkt
Die Erfindung wird im folgenden eingehend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g-1 eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung
eines Kraftfahrzeuges in Seitenansicht,
F i g. 2 in einer Prinzipdarstellung den Horizontalschnitt längs der Linie II-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung in dem der Linie HI-III in Fig.4 entsprechenden
horizontalen Teilschnitt, wobei die Antriebsübertragung gegenüber der Ausführung nach F i g. 2 etwas abgewandelt
ist und
F i g. 4 den Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Die Antriebsanordnung besteht aus einer als Gehäuse ausgebildeten Schwinge 1, an deren beiden Enden die
Antriebsräder 2 gelagert sind, die mit einer Gleiskette 3 versehen werden können. Um die Geländefreiheit des
Fahrzeuges zu erhöhen, ist das Gehäuse bzw. die Schwinge 1 abwärts gekrümmt. Zur Stützung der
Schwinge 1 dient ein Achsrohr 6 auf dem die Schwinge 1 mittels der Lager 20 und 21 schwingbar gelagert ist,
zwischen denen die Antriebsübertragungsglieder liegen. Das Achsrohr 6, dient als Planetenradträger und ist
durch seinen Flansch an der Seite 4 des Fahrzeugrahmens, des Getriebegehäuses des Differentialgetriebes
o. dgl. befestigt.
Der Antrieb erfolgt über eine vom Ausgleichsgetriebe (nicht dargestellt) oder dgl. angetriebene Antriebswelle
5, die an ihrem Ende ein Zahnrad 7 trägt. Das Achsrohr 6 hat drei öffnungen 27 in denen auf
feststehenden Achsen 8 je ein Planetenrad 9 gelagert ist; diese Planetenräder kämmen mit dem Zahnrad 7 sowie
mit der Innenverzahnung 11 des Außer.rades 10. Das Außenrad 10 trägt im Falle der Fig. 3 einen
Innenzahnkranz 12, der mit einem Zahnkranz 13 eines Stirnrades 14 kämmt, das am äußeren Ende 6a des
Achsrohrs 6 gelagert ist. Das Lager des Stirnrades 14 ist mit der Bezugsnummer 22 bezeichnet. Die Zahnkränze
12 und 13 bilden eine Zahnkupplung.
Das Außenrad 10 kann auch einteilig sein (F i g. 2), in welchem Fall der Antrieb mittels einer Außenverzahnung
14a weiter zu den im Gehäuse bzw. in der Schwinge 1 liegenden Rädern 15 geführt wird.
Vom Stirnrad 14 wird die Kraft auf die im Gehäuse bzw. in der Schwinge 1 liegenden Räder 15 übertragen,
von denen in F i g. 3 nur das eine zu sehen ist. In F i g. 3 stellt die Achse A-A die Symmetrieachse der Antriebsanordnung
dar. Die Räder 15 sitzen auf am Gehäuse
br> bzw. in der Schwinge 1 befestigten Achszapfen 16 und'
stehen mit Rädern 17 in Eingriff, die am Ende der \ eilen 18 der Antriebsräder 2 sitzen. Die Nabe der
Antriebsräder 2 am anderen Ende der Wellen 18 ist mit
der Bezugsnummer 19 bezeichnet Die Wellen 18 sind in seitlichen Gehäusefortsätzen an der Außenseite düs
Gehäuses bzw. der Schwinge 1 mittels zweier Lager 24 gelagert
Die Antriebswelle 5 liegt zu den Lagern 20 und 21 der Schwinge 1 koaxial, wobei die Schwinge 1 beiderseitig
seiner aus dem Stirnrad 14 und den Rädern 15 und 17 bestehenden Antriebsübertragungsglieder über die im
Abstand (F i g. 2) stehenden Lager 20 und 21 auf dem Achsrohr 6 abgestützt ist Mit Rücksicht auf das große
Übersetzungsverhältnis vom Außenrad 10 zum Zahnrad 7 kann das Drehmoment der Antriebswelle 5 nicht
nachteilig hoch werden, so daß unter gleichzeitiger Raumausnutzung die Bremse der Antriebsanordnung in
der aus F i g. 3 erkenntlichen Weise auf die Antriebswelle 5 angeordnet werden kann. Die Bremsscheiben sind
mit der Bezugsnummer 26 und ihr Druckring ist mit 25 bezeichnet.
!m Planetengetriebe mit dem Zahnrad 7, dem Planetenrädern 9 und dem Außenrad 10 ergibt sich ein
das Gehäuse bzw. die Schlinge i um die Lager 20 und 21 drehendes Moment Mu das in dem in F i g. 1 und 2
dargestellten Fall entgegen dem Uhrzeigersinn dreht
Wenn die Antriebsräder gegen die Unterlage treiben,
bewirkt die waagerechte Reaktionskraft Fein Moment Mi, welches das Gehäuse im Uhrzeigersinn dreht Wenn
die Höhe des Lagerungspunktes der Schwinge 1 über der Unterlage mit a bezeichnet wird, ibt Mi = F ■ a.
ίο Falls, wie in den beiliegenden Figuren, die Zahl der
Zahnräder der aus dem Stirnrad 14 und den Rädern 15 und 17 bestehenden Antriebsübertragungsglieder ungerade
ist, sind die das Gehäuse drehenden Momente M\ und Mi einander entgegengerichtet Durch Verändern
des Übersetzungsverhältnisses vom Außenrad 10 und Stirnrad 14 zum Rad 17 kann man das Fahrgestell
ausbalancieren, und zwar entweder völlig, wobei M] = Mi, oder auch nur teilweise.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Antriebsanordnung für die an den Enden einer zweiarmigen Schwinge angeordneten Antriebsräder
eines Kraftfahrzeuges, bei welcher die Schwinge als Gehäuse ausgebildet ist, das auf einem an der Seite
des Fahrzeugrahmens angeordneten Achsrohr schwingbar gelagert ist und die Antriebsübertragungsglieder
aufnimmt, wobei der Antrieb über eine Antriebswelle erfolgt, die sich durch das Achsrohr
hindurch erstreckt und mit einem an ihrem Ende befindlichen Zahnrad in ein in dem Schwingengehäuse
angeordneten Planetengetriebe mit feststehenden Planetenachsen eingreift, dessen Außenrad
über eine Verzahnung die im Schwingengehäuse angeordneten Antriebsübertragungsglieder antreibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Schv^inge bildende Gehäuse (1) beiderseits der darin
angeordneten Antriebsübertragungsglieder (Außenrad 10, Räder 15 und 17) auf dem Achsrohr (6)
abgestützt ist und die Planetenräder (9) des Planetengetriebes im Achsrohr (6) gelagert sind und
radial durch dieses hindurchgreifen und mit dem das Achsrohr(6) umgebenden Außenrad (10) kämmen.
2. Antriebsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrad (10) in
an sich bekannter Weise über ein koaxiales, auf dem Achsrohr (6) gelagertes Stirnrad (14) mit den
Antriebsübertragungsgliedern (Räder 15) in Antriebsverbindung steht.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragungsglieder
eine ungerade Anzahl von Rädern (Stirnrad 14, Räder 15 und 17) umfassen.
4. Antriebsanordnung nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsrohr
(6) als Gegenhalter für eine die Antriebswelle (5) wirkende Bremse (Druckring 25, Bremsscheiben 26)
dient.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752522542 DE2522542C3 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Antriebsanordnung eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752522542 DE2522542C3 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Antriebsanordnung eines Kraftfahrzeuges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2522542A1 DE2522542A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2522542B2 DE2522542B2 (de) | 1979-03-29 |
DE2522542C3 true DE2522542C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=5947086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752522542 Expired DE2522542C3 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Antriebsanordnung eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2522542C3 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19802371A1 (de) * | 1997-10-15 | 1999-04-22 | Neunkirchener Maschinen Und Ac | Antriebsanordnung für eine Tandemachse |
US6053837A (en) | 1997-10-15 | 2000-04-25 | Neunkirchener Maschinen - Und Achsenfabrik Gmbh & Co. Kg | Drive unit for a tandem axle |
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CN109159664A (zh) * | 2018-11-15 | 2019-01-08 | 邢台市神圣矿山机械制造有限公司 | 驱动系统及搬运车 |
-
1975
- 1975-05-21 DE DE19752522542 patent/DE2522542C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2522542A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2522542B2 (de) | 1979-03-29 |
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