DE25222C - Neuerung an dem unter Nr. 22055 patentirten Kontroithermometer für Krankenhäuser - Google Patents
Neuerung an dem unter Nr. 22055 patentirten Kontroithermometer für KrankenhäuserInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Zusatz-Patent zu No. 22055 vom 30. August 1882.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1883 ab. Längste Dauer: 29. August 1897.
Die vorliegende Neuerung gründet sich, wie die im Haupt-Patent beschriebene, auf die Benutzung
eines galvanischen Stromes, der, von dem galvanischen Element A ausgehend, durch
die Zweige B CDEFGH und HJKL MNB
der beiliegenden Zeichnung fliefst und durch den als Brücke die Stellen G und J verbindenden
Draht des Multiplicators O, je nachdem es die
Widerstände in diesen Zweigen bedingen, einen Strom schickt.
Das Vorhandensein des Stromes in der Brücke und dessen Richtung wird von der astatischen
Nadel«, Fig. 1 und 2, welche an einem doppelten Coconfaden b, Fig. 1, zwischen den Convoluten
c c aufgehängt ist, angezeigt. Die Drähte d d verbinden den Multiplicator mit den
Klemmschrauben G F. Der Multiplicator wird von einer Platte, welche durch die Stellschrauben
e e e an einer Wand vertical eingestellt werden kann, getragen. Diese Platte besitzt eine
Aussparung f und eine Console g, welche ein um die Schraube gl drehbares Plättchen h trägt.
Das Plättchen ist mit den Convoluten c c verbunden. Es ist daher möglich, in dem an einer
irgend welcher Himmelsrichtung folgenden Wand aufgehängten Multiplicator den Convoluten die
Meridianstellung zu geben. Das Häkchen i, um welches der Bifilarcocon geschlungen ist,
besitzt aber stets eine zur Wand parallele Stellung; daher wird der an dem Cocon aufgehängte
Aluminiumzeiger k, dem das Häkchen / zugehört, stets senkrecht zur Wand einspielen. Je
nachdem nun der Strom durch den Multiplicator geht, wird der Zeiger k (s. Fig. 2) ans dieser
Ruhelage rechts oder links abgelenkt werden und seine Ablenkung an der graduirten Platte m
anzeigen.
Die Thermometer, derenRöhren zweckmäfsigerweise den in Fig. 3 gezeichneten Querschnitt
bekommen, erhalten zwei sehr dünne Platindrähte η η (s. Fig. 3) statt der im Haupt-Patent
benutzten federnden Platinspiralen eingezogen, deren beide Enden bei ο und/ eingeschmolzen
werden. Die Enden p p werden an den Klemmschrauben E und F, womit das Thermometer
in den Zweig B CDEFG^eingeschaltet wird, angelöthet.
Je nachdem der Quecksilberfaden q in der Thermometerröhre steigt oder fällt, findet der
galvanische Zweigstrom früher oder später die Ueberleitung von dem einen Draht zum andern
bezw. kleineren oder gröfseren Widerstand, der sich durch den Ausschlag der Nadel k, Fig. 2,
ausdrückt..
Ebenso wie das Thermometer P ist das Thermoskop
Q construirt, nur nimmt hier der weite Theil r einen Kolben s auf, der durch die
Schraube t regiert wird; der luftdicht schliefsende Kolben treibt den Quecksilberfadenq vorsieh her.
Ist das Thermoskop in den Zweig HJKLMNB eingeschaltet, so können durch Bewegung der
Schraube t die Widerstände in den beiden Zweigen ausgeglichen und die Nadel in ihre
Ruhelage zurückgeführt werden.
Man braucht nur in den Zweig B CD EF G H
mittelst Zapfengyrotrops R mehrere Thermometer nach einander ein- und auszuschalten, um
an einem und demselben Thermoskop Q die correspondirenden Quecksilberfadenhöhen abzulesen.
Es ist jedoch darauf zu achten, dafs die Leitungsdrähte in den Zweigen stets gleiche
Widerstände aufweisen. Der Zapfenstromwender T mit den eingeschalteten, die Widerstände der
zu den Thermometern No. ι und 2 führenden Leitungsdrähte ausgleichenden Widerstandsspiralen u und ν veranschaulicht die Art und
Weise, wie die Ausgleichung bewerkstelligt werden kann.
Dieselbe Einrichtung, wie sie hier bei Thermometern beschrieben, kann ohne Weiteres auch
für Barometer getroffen werden.
Claims (2)
1. Die Vereinigung der Platinrheochorde mit Quecksilberthermometern, wie beschrieben.
2. Die Anwendung dieser beschriebenen Einrichtungen zum Ablesen von Quecksilberhöhendifferenzen
in Barometern, Manometern, Thermometern und anderen ähnlichen Instrumenten, entsprechend auch in Baroskopen,
Manoskopen, Thermoskopen.
Die Einrichtung des Wandmultiplicators zum Einstellen der Convolute in die Meridianebene mit der Aufhängung der Nadel an einem Bifilarcocon, wodurch der Multiplicator an jeder, irgend welcher Himmelsrichtung folgenden Wand bequem angebracht werden kann.
Die Einrichtung des Wandmultiplicators zum Einstellen der Convolute in die Meridianebene mit der Aufhängung der Nadel an einem Bifilarcocon, wodurch der Multiplicator an jeder, irgend welcher Himmelsrichtung folgenden Wand bequem angebracht werden kann.
Die Benutzung der beschriebenen Rheochorde von feinen Platindrähten, welche in den um
die Wheats tone'sehe Brücke zweigenden galvanischen Strom eingeschaltet sind, um
die Quecksilberfadenlängen eines oder verschiedener Thermometer auf correspondirende
Quecksilberfadenlänge des beschriebenen Thermoskops zu übertragen und mittelst Gyrotrope, wie beschrieben, an einer Centralstelle
zu vereinigen.
Die hier unter 2. beanspruchte Anwendung insbesondere der Einrichtung des beschriebenen
Thermoskops zu Rheostaten.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25222C true DE25222C (de) |
Family
ID=301681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT25222D Active DE25222C (de) | Neuerung an dem unter Nr. 22055 patentirten Kontroithermometer für Krankenhäuser |
Country Status (1)
Country | Link |
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