DE26606C - Quecksilber-Maximum und Minimum-Thermometer - Google Patents
Quecksilber-Maximum und Minimum-ThermometerInfo
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- G—PHYSICS
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
- G01K5/02—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1883 ab.
Das vor mehr als 100 Jahren erfundene Sixsche Maximum- und Minimum-Thermometer ist
bekanntlich ein U-förmig gestaltetes Alkohol-Thermometer, in dessen Thermometersäule ein
Quecksilberfaden eingeschaltet ist, der zum Fortbewegen der beiden Indices dient.
Eine von H. Kap eil er jr. angegebene und
unter P. R. No. 21082 patentirte Verbesserung des S ix'sehen Instrumentes geht dahin, an Stelle
des U-förmig gebogenen Rohres ein gewöhnliches gerades Thermometerrohr zu verwenden.
Hiermit wird jedoch nur eine bessere Uebersichtlichkeit des Instrumentes und eine Vereinfachung
seiner Herstellung erreicht, während die Hauptübelstände der Six'schen Thermometer,
welche in der schlechten Wärmeleitungsfähigkeit des Alkohols und in dem ungleichmäfsigen
Fortschreiten, der Scalen von Alkohol-Thermometern nach wie vor bestehen bleiben.
Der Gedanke, die Älkoholsäule der Six'schen Instrumente und seiner Verbesserungen durch
eine Quecksilbersäule zu ersetzen, in welche ein Alkoholfaden eingeschaltet wird, liegt nahe,
seine Verwirklichung führt aber nicht ohne Weiteres zu einem in der Praxis brauchbaren
Instrument. Will man die Vortheile des Sixschen Instrumentes mit dem eines Quecksilber-Thermometers
vereinigen, so hat man vielmehr so zu verfahren, dafs man das eigentliche Thermometergefäfs
mit Quecksilber anfüllt und an dieses eine durch die ganze Länge des Capillarrohres
sich erstreckende, nur durch einen kurzen, zum Fortbewegen der Indices dienenden Quecksilberfaden
unterbrochene Alkoholsäule anschliefst. Da die eigentliche thermometrische Substanz
hier Quecksilber ist, so laufen die beiden Scalen (die Maximum- und Minimumscala) eines solchen
Instrumentes, im Gegensatz zu denen von Sixschen Thermometern und deren Verbesserungen,
■ in gleich grofsen Intervallen fort. Wählt man deshalb hier ein gerades Capillarrohr und giebt
dem in die Alkoholsäule eingeschalteten Quecksilberfaden die Länge einer gewissen Anzahl,
z. B. zehn solcher Scalenintervallen, so fallen die Striche der einen Scala genau in die Verlängerung
von Strichen der anderen Scala, obwohl die letzteren anders beziffert sind. Eine
derartige Einrichtung der Maximum- und Minimum-Thermometer ermöglicht es also, die Scalenstriche,
wie für Normal-Thermometer geschieht, so anzuordnen, dafs sie, in einem Zuge hinter
dem Capillarrohre fortlaufend, durch dieses hindurch und zu beiden Seiten desselben sichtbar
werden; eine solche Anordnung gestattet aber bekanntlich, die Ablesung von jeder Parallaxe '
zu befreien.
Endlich erlaubt noch die beschriebene Einrichtung, derartige Thermometer als Einschlufs-Thermometer
zu gestalten. Die beiliegende Zeichnung zeigt ein solches Einschlufs-Thermometer. Sein
Gefäfs A ist gegabelt, um eine gröfsere Empfindlichkeit zu erzielen; die Capillarrohre B ist mit
Alkohol gefüllt und läuft oben in eine Erweiterung aus, welche etwas Luft enthält. Der
Quecksilberfaden c, welcher von dem Quecksilberfaden des Gefäfses durch die untere Alkohol-
säule, deren Länge etwas gröfser genommen wird, als die Extrempunkte der Temperaturen
von einander entfernt sind, getrennt ist, stöfst den Index η für die Minimaltemperaturen nach
unten und den Index χ für die Maximaltemperaturen nach oben; c hat die Länge von zehn
Sealengraden. Die Striche der Scalen sind sowohl hinter dem sehr dünnen Capillarrohre als
auch zu beiden Seiten desselben sichtbar und verlaufen in ununterbrochenem Zuge; die eine
Seite der Scala gilt für die Minimaltemperaturen, die andere für die Maximaltemperaturen, die
Bezifferungen der beiden Scalen sind um zehn Grade gegen einander verschoben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Die Herstellung eines Maximum- und Minimum-Thermometers in der Form eines Einschlufs - Thermometers, dessen Gefäfs mit Quecksilber gefüllt ist und dessen geradlinig verlaufende Capillare eine Alkoholsäule enthält, in weiche ein zur Fortbewegung der Indices dienender Quecksilberfaden eingeschaltet ist. Die Herstellung von Maximum- und Minimum-Thermometern, welche die unter r. beschriebene Einrichtung haben und bei welchen sämmtliche Striche der einen Scala genau in die Verlängerung von Strichen der anderen Scala fallen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26606C true DE26606C (de) |
Family
ID=302974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26606D Active DE26606C (de) | Quecksilber-Maximum und Minimum-Thermometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26606C (de) |
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0
- DE DENDAT26606D patent/DE26606C/de active Active
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