DE59755C

DE59755C - Verstellbarer Temperaturmelder

Info

Publication number: DE59755C
Application number: DENDAT59755D
Authority: DE
Original assignee: TH. WEISSER in Vöhrenbach, Baden
Anticipated expiration: 1911-03-11

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42: Instrumente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1891 ab.

Vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Temperatur eines Raumes durch ein Signal entweder im Raum selbst oder an einer beliebigen anderen Stelle kenntlich zu machen.

Es zeigt:

Fig. ι die Vorderansicht im Schnitt,

Fig. 2 die Seitenansicht,

Fig. 3 die Vergröfserung des Cylinderstängchens im Schnitt,

Fig. 4 und 5 eine Fabrikanlage mit Anbringung des Temperaturmelders.

Die Glasröhre g ist hufeisenförmig gebogen und mit Quecksilber gefüllt, so dafs im kürzeren Schenkel ein Luftraum / verbleibt, der durch den Stöpsel r verschlossen ist. Auf diese Weise. ist eine ungleiche Stellung des Quecksilberniveaus u und u ^J erreicht. Ueber dem Quecksilberniveau u schwebt die Cylinderstange Z.

Um nun den Apparat verstellbar zu machen, so dafs er in demselben Raum für die Anzeige verschiedener Temperaturen Verwendung finden kann, ist die Zahnstange t an der Cylinderstange Z befestigt. In diese Zahnstange t greift der Trieb η ein. Auf der Triebwelle sitzt fest der Zeiger i und der Knopf b. i zeigt auf die Graduirung k, welche die verschiedenen Temperaturgrade enthält. Sobald nun bei einer Erhöhung der Temperatur das Quecksilberniveau u des längeren Schenkels g die Cylinderstange Z erreicht, wird bei c ein Contact bewirkt, so dafs die Anzeige in beliebiger Entfernung von dem Temperaturmelder erfolgen kann, wie bei Fig. 4 und 5 gezeigt ist.

Um nun aber auch ein Fallen der Temperatur unter eine bestimmte normale in der Entfernung anzuzeigen, ruht auf dem Quecksilber des längeren Schenkels g ein Schwimmerchen s, welches sich mit der Quecksilbersäule senkt und hebt. An diesem Schwimmerchen s ist ein Beinstängchen h befestigt, welches durch den Cylinder Z hindurchgeht und oben ein Metallscheibchen α trägt. Sobald nun infolge niederer Temperatur das Quecksilberniveau u mit dem Schwimmerchen s sich senkt, erfolgt durch α und m Stromschlufs. -

Der Temperaturmelder ist also so eingerichtet, dafs man ihn je nach Bedürfnifs auf jede zu meldende Temperatur einstellen kann, d. h. er giebt selbsttätig in beliebiger Entfernung das Erreichen einer oberen oder unteren Temperaturgrenze an, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, wo als Beispiel eine Fabrikanlage dargestellt ist, bei welcher die Arbeitsräume vom Maschinenhaus aus geheizt werden und wo durch Anbringung des verstellbaren Temperaturmelders der Heizer jederzeit angezeigt findet, ob die Wärme in den Arbeitssälen gewisse Temperaturgrenzen überschreitet oder nicht.

Pa τεnt-Anspruch:

Ein verstellbares elektrisches Fernthermometer mit dem in dem kürzeren Schenkel einer gebogenen Glasröhre g angeordneten verschlossenen Luftraum /, bei welchem durch Verstellen der mit einer Zahnstange t versehenen Cylinderstange Z die Contactvorrichtung für steigende Temperaturen, welche aus dem Schwimmer s und der Cylinderstange besteht, eingestellt wird, während zur Anzeige von fallenden Temperaturen eine andere Coritactvorrichtung vorgesehen ist, die aus der mit dem Schwimmer s durch ein Stängchen h in Verbindung stehenden Metallscheibe α und der Platte m besteht.