DE13218C - Alarmthermometer - Google Patents

Alarmthermometer

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Publication number
DE13218C
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DE
Germany
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alarm
thermometer
needle
pointer
mercury
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Active
Application number
DENDAT13218D
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English (en)
Original Assignee
TH. FINGER, Hof-Mechaniker und Optiker in Coblenz a. Rh
Publication of DE13218C publication Critical patent/DE13218C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/02Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
    • G01K5/16Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid with electric contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1880 ab.
Das vorliegende Alarmthermometer hat den Zweck, bei jeder beliebigen Temperatur zu alarmiren und unterscheidet sich dadurch wesentlich von den bisher bekannten Alarmthermometern, indem bei diesen das Alarmiren nur bei der einen Temperatur stattfindet, für welche sie construirt sind.
Es ist nämlich in die Thermometerröhre an der betreffenden Stelle ein Platinadraht eingeschmolzen; steigt nun das Quecksilber bis zu dieser Höhe, so wird durch den Contact von Quecksilber und Platinadraht der Strom einer Kette geschlossen und dadurch ein Alarmwerk in Thätigkeit versetzt.
Demnach mufs für jede Temperatur ein anderes Thermometer angewendet werden und ferner haben diese Thermometer den Uebelstand, dafs durch die verschiedenartige Ausdehnung des Glases und des Piatinas die Thermometerröhre, wenn nicht gleich beim Einschmelzen des Drahtes, so doch nach kurzer Zeit zerspringt und dadurch das ganze Thermometer unbrauchbar gemacht wird.
Diese Uebelstände sind bei dem vorliegenden Thermometer beseitigt, denn erstens wird der Contact hier nicht direct durch die Quecksilbersäule bewirkt, und zweitens kann durch die Verschiebung eines Zeigers auf der Thermometerscala diejenige Temperatur bestimmt werden, bei welcher die Alarmirung stattfinden soll.
In den Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung ist das neue Thermometer in Ansicht, Schnitt und Detail dargestellt, während Fig. 4 eine schematische Skizze zur leichteren Veranschaulichung zeigt.
Auf der in den Lagern / drehbaren, verticalen Säule ί ist das Nadelgehäuse g und mit demselben der darauf befestigte Zeiger ζ auf und ab zu verschieben und durch die Stellschraube ν in jeder beliebigen Höhe festzustellen.
In dem Nadelgehäuse g, welches in Fig. 2 und 3 in Horizontal- und Verticalschnitt gezeichnet ist, befindet sich eine in Körnerspitzen leicht drehbare, magnetische Nadel n, welche durch eine vermittelst der RegUlirschraube r justirbare, feine Spiralfeder/ aus ihrer natürlichen Stellung zurückgehalten wird. (In Fig. 2 giebt die punktirte Nadel in der Richtung der Linie N-S die natürliche Stellung an.)
Die Nadel η ist vermittelst des metallischen Gehäuses£· leitend verbunden mit dem Zeigers; während das eine, in Fig. 2 und 4 horizontal schraffirte Säulchen ο des Gehäuses aus Elfenbein oder Hartgummi besteht, so zwar, dafs die darauf befestigte Platinaplattfeder/ vollkommen von dem Gehäuse und also auch von der Nadel und dem Zeiger isolirt ist.
In dem Thermometerbrett sind zu beiden Seiten der Röhre zwei zur Scala mitbenutzte Metallstreifen mx und ?/22 eingelassen, von denen jede unten in eine Klemmschraube endigt; die Klemmschraube ^1 nimmt den -f- Poldraht und die Klemmschraube k2 den — Poldraht einer galvanischen Batterie auf, in welche ein Alarmwerk eingeschaltet ist.
Durch Anklappen des Nadelgehäuses an das Thermometerbrett (s. Fig. 4 und 1) legt sich der Zeiger s an den Metallstreifen Jn1 und die Piatinaplattfeder p an den Metallstreifen f»a leitend an.
Auf der Quecksilbersäule des Thermometers schwimmt ein Stahlmagnetstäbchen a, welches alle Variationen der Quecksilbersäule mitmacht.
Ist nun das obere Ende dieses Stahlmagnetstäbchens mit dem ihm zugekehrten Ende der magnetischen Nadel η ungleichartig magnetisch, so wird die Nadel in dem Augenblicke von dem oberen Ende des Stahlmagnetstäbchens angezogen, wenn dasselbe bis zur gleichen Höhe mit der Nadel gestiegen ist, Fig. ι; d. h. wenn es in deren gröfste Nähe gekommen ist, oder was dasselbe ist, wenn die wirkliche Quecksilbersäule gerade mit dem Zeiger ζ gleiche Höhe hat. Durch dieses Anziehen der Nadel legt sich dieselbe an die Piatinaplattfeder/ und in demselben Augenblicke ist der Strom über Klemmschraube ki} Metallstreifen mlt Zeiger z, Gehäuse g, Nadel n, Piatinaplattfederp, Metallstreifen 7/z2, Klemmschraube k2 geschlossen und setzt seinerseits das Alarmwerk in Thätigkeit.
In Fig. ι der Zeichnung wird es bei 300C. oder 24° R., der Stellung des Zeigers entsprechend, alarmiren; will man bei irgend einer anderen Temperatur alarmirt haben, so hat man nur das Nadelgehäuse so auf der verticalen Säule ί zu verschieben, bis der Zeiger ζ auf der Scala den gewünschten Temperaturgrad anzeigt; kommt alsdann die Quecksilbersäule auf diese Höhe, so tritt augenblicklich die Alarmirung ein. Das untere, auf dem Quecksilber ruhende Ende des Stahlmagnetstäbchens kommt gar nicht in Betracht, weil es mit dem correspondirenden Nadelende gleichnamig magnetisch ist, dasselbe also abstöfst und dadurch keinen Contact verursacht.
Soll das Alarmiren unterbrochen werden, so klappt man das Nadelgehäuse einfach zurück (s. in Fig. 4 die punktirte Stellung).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Thermometer, bei welchem ein auf der Quecksilbersäule schwimmendes Stahlmagnetstäbchen eine magnetische Nadel aus ihrer gehaltenen Lage bringt und dadurch indirect die Schliefsung einer galvanischen Batterie und mit ihr ein Alarmiren verursacht, und bei welchem durch Aufwärts- oder Abwärtsschieben eines Zeigers auf einer Scala bei jeder beliebigen Temperatur die Alarmirung hervorgerufen werden kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT13218D Alarmthermometer Active DE13218C (de)

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