DE914510C - Stromschalter - Google Patents
StromschalterInfo
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- DE914510C DE914510C DES26423A DES0026423A DE914510C DE 914510 C DE914510 C DE 914510C DE S26423 A DES26423 A DE S26423A DE S0026423 A DES0026423 A DE S0026423A DE 914510 C DE914510 C DE 914510C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H77/00—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
- H01H77/02—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
- H01H77/04—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrothermal opening
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
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Description
11. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JtJLI 1954
S 26423 VIIIb/21 c
Stromschalter
Die Erfindung betrifft einen Stromschalter, bei dem die Öffnungs- und Schließbewegung der Kontaktknöpfe
durch Krümmungsumkehrung eines Federtellers bewirkt wird, dem vorher eine konkave
Gestalt gegeben wurde. Dieser Federteller, dessen grundsätzliche Wirkungsweise an sich bekannt ist,
kann auf verschiedene Art und Weise unter verschiedenartigen Gestalten hergestellt werden: Er
kann vollwandig· sein und ein mittleres Loch aufweisen; er kann radiale Arme haben, die an den
Enden durch einen Umfangsring miteinander verbunden sind; er kann aus einem Stück oder aus
mehreren Teilen bestehen, wobei der äußere Ring z.B. getrennt angebracht ist; er kann schließlich
kreisförmig oder unrund sein.
Bei den bekannten Ausführungen ist der Federteller meistens für zwei im allgemeinen symmetrische
Gleichgewichtslagen ausgebildet. Die plötzliche Umkehrung der Tellerkrümimmg kann bei
feststehender Mitte durch einen auf den Außenrand ausgeübten Druck oder bei feststehendem Rand
durch einen auf den mittleren Teil ausgeübten Druck ausgelöst werden.
Bei einer dieser bekannten Ausführungen steht der mittlere, gelochte Teil des Tellers fest, und der
Druck wird auf zwei einander diametral,gegenüberliegende
Stellen des Umfangsrandes derart ausgeübt, daß der ganze Teller bei passend gewählter Wölbung
plötzlich umschlägt. Ist der äußere Rand dabei mit Kontaktknöpfen versehen, so kann die
Abreißbewegung beim Schließen oder öffnen eines Stromkreises durch die einfache Umkehrung des'Tellers
erzielt werden. Der Hub des beweglichen Tellerteiles und demgemäß auch der der Kontaktknöpfe
während der Umkehrbewegung kann durch Änderung der Tellerkrümimung, also der ursprünglichen
Gestalt, vergrößert oder verkleinert werden. Diese Gestalt wird im allgemeinen durch Pressen, Stanzen
od. dgl. hergestellt und durch Änderung des Durchmessers bei kreisrundem Teller oder der Hauptabmessungen
bei nicht kreisrundem Teller geändert Man verfährt in gleicher Weise mit einem Teller
dessen mittlerer Teil beweglich ist und dessen Umfangsrand feststeht.
Die Erfindung betrifft einen Schalter dieser Art, der mit einer verbesserten Vorrichtung zur Umkehrung
des Federtellers versehen ist. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen zweiarmigen
Hebel, der mit Hilfe von Diruckknöpfen betätigt wird und dessen Schwenkbewegung durch einen
Bügel auf zwei einander diametral gegenüber liegende Randstellen des Federtellers in einer Ebene
übertragen wird, die rechtwinklig zu der die Kontaktknöpfe enthaltenden Ebene verläuft. Aus dieser
Anordnung ergibt sich eine Abreißbewegung der Kontaktknöpfe nach der einen oder der anderen
Richtung, wobei der mittlere Teil des Tellers fest stehenbleibt. Ferner wird der auf die Kontaktknöpfe
ausgeübte Druck bis zur nächsten Umkehrung der Tellerwölbung aufrechterhalten. Die
Lage des mittleren Tellerteiles kann mit Hilfe einer Einstellschraube verändert werden, damit die Umkehrung
bei mehr oder weniger großem Hub des Außenrandes des Tellers erfolgt. Die Tellerscheibe
kann als Ein- oder als Bimetallscheibe ausgebildet sein. Im letzteren Fall ist es möglich, mit Hilfe der
Einstellschraube die Umkehrung der Tellerscheibe durch den durchfließenden Strom bei verschiedenen
Temperaturen zu bewirken.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines Tellerschalters mit der erfindungs-
: gemäßen Betätigungsvorrichtung.
Fig. ι ist ein Längsschnitt gemäß der Linie I-1
der Fig. 3 bei geschlossenem Schalter;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht bei geöffnetem Schalter;
Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäß der Linie III-III
der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Draufsicht des Doppelhebels. Wie aus dieser Zeichnung zu ersehen ist, besteht
der Schalter aus einer Bodenplatte 1 aus Isolierstoff, einem Deckel 2, der ebenfalls aus Isolierstoff
besteht und die Betätigungsvorrichtung trägt, und aus zwei Druckknopf en 3 und 4, die auf den Enden
eines Doppelhebels 5 ruhen. Dieser besitzt zwei seitliche Drehzapfen ζ", die in den Deckel 2 derart
eingreifen, daß der Doppelhebel sich um die Achse der Drehzapfen verschwenken läßt. Die beiden
Seitenkanten $b des Doppelhebels 5 stehen mit Einschnitten
6b eines Bügeiso im Eingriff, der gleitend
in zwei Nuten 2° des Deckels 2 geführt ist. Diese Nuten halten den Bügel 6 in einer lotrechten Ebene,
die rechtwinklig zu der die Kontaktknöpfe 7" des Tellers 7 enthaltenden Ebene verläuft. An zwei einander
diametral gegenüberliegenden Stellen steht der Tellerrand mit Einschnitten 6° des Bügels 6 im
Eingriff. Diese beiden Stellen befinden sich ebenfalls in einer lotrechten Ebene, die rechtwinklig
zu derjenigen der Kontaktknöpfe ja verläuft. Eine
Schraube 8, die in einem Gewindeloch des Deckels 2 sitzt und die sich mit dem inneren Ende gegen die
Tellerscheibe 7 stützt, gestattet die Änderung der Scheibenkrümmung und demgemäß die Änderung
der Hublänge des Außenrandes und der Kontaktknöpfe während der Umkehrbewegung.
Die feststehenden Kontaktknöpfe 9 und 10 sind mit Polklemmen 11 und 12 verbunden, die das Anschließen
der Stromleiter und das Durchfließen des Stromes durch die Tellerscheibe gestatten.
Die Wirkungsweise des so beschaffenen Schalters ist folgende: Ist der Schalter geschlossen
(Fig. i, 3 und 4), so genügt es, den die Aufschrift
>>Aus« tragenden Knopf 4 einzudrücken, der auf das entsprechende Ende des Dbppelhebels 5 einwirkt.
Dieser wird dadurch um die Drehzapfen S" verschwenkt
und hebt den gleitend geführten Bügel 6. Dabei hebt der Bügel 6 selbst die beiden einander
diametral gegenüberliegenden Stellen 6b des Tellerrandes.
Sobald diese beiden Stellen des Tellerrandes über die Ebene des feststehenden mittleren Tellerteiles
gelangen, die durch die Linie N-N bestimmt ist, kehrt sich der Teller plötzlich um und nimmt go
eine konvexe Gestalt an. Dabei werden die Kontaktknöpfe 7a von den feststehenden Kontaktknöpfen
9 und 10 abgerissen, und der Strom wird ausgeschaltet. ' ■
Zum Schließen des Schalters muß der mit der Aufschrift »Ein« versehene Druckknopf 3 eingedrückt
werden. Das entsprechende Ende des Doppelhebels senkt den Bügel 6, und die Tellerscheibe
wird wieder, jedoch in der entgegengesetzten Richtung, umgekehrt, sobald die beiden in die Einschnitte
6" eingreifenden Randteile unter die Ebene N-N gelangen. Die beweglichen Kontaktknöpfe ja
werden dabei wieder heftig auf die feststehenden Kontaktknöpfe 9 und 10 gedrückt.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Druck auf zwei
einander diametral gegenüberliegende Randstellen der Tellerscheibe ausgeübt wird, deren Verbindungslinie
rechtwinklig zur Verbindungslinie der Kontaktknöpfe 7« verläuft. Durch diese Anordnung wird
während des Öffnens des Schalters, und zwar bis zu dem Augenblick, wo die beiden Randstellen der
Tellerscheibe sich über die Ebene N-N heben, das feste Andrücken der Kontaktknöpfe J" gegen die
feststehenden Kontaktknöpfe 9 und 10 sichergestellt,
gleichgültig ob dabei der (entsprechende Druckknopf langsam oder schnell eingedrückt wird. Ferner können
die Kontaktknöpfe mit dem größtmöglichen Abstand in Abhängigkeit von den Abmessungen der
Tellerscheibe und von ihrer ursprünglichen Krümmung voneinander getrennt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgeinäßen Vorrichtung
läßt sich ein Handschalter mit zwei Druckknöpfen von großer Einfachheit herstellen, der mit einer
Tellerscheibe aus Stahl, Bronze od. dgl. versehen ist. In gleicher Weise läßt sich ein Hand- und
Thenmostatschalter durch Anwendung einer an sich bekannten Bimetallscheibe herstellen, wenn diese
aus zwei Metallen mit abweichenden Ausdehnungskoeffizienten besteht. Die Umkehrung der Tellerscheibe
aus der geschlossenen Schalterlage kann dann entweder durch Druck auf den Knopf 3 oder
durch Erwärmung der Saheibe 7 erfolgen, die dann durch die Ddfferentialwirkung der beiden Metalle
bei einer bestimmten Temperatur umgekehrt wird und. dabei den Strom ausschaltet. Diurch die Wahl
einer Bimetallscheibe geeigneter Größe und Gestalt kann man also einen Schalter herstellen, der den
Strom bei einer bestimmten Temperatur der Scheibe selbsttätig ausschaltet.
Die Temperatur, bei welcher die Umkehrung stattfindet, kann durch die Umgebungsluft bestimmt
werden, und der Schalter wirkt dann als Thermostatschalter mit großer Genauigkeit. Sie kann auch
durch die Erwärmung der als Heizwiderstand dieao nenden Bimetallscheibe durch den Strom selbst bestimmt
werden, und der Schalter dient dann mit großer Genauigkeit als Strombegrenaör zum Schützen
eines Stromkreises und der Gebraiuchsvorrichtungen gegen Überlastungen. Die Tellerscheibe kann auch
mittelbar erwärmt werden, wenn sie als Strombegrenzer dienen soll. Für diesen Fall wird sie in
einen Heizkörper eingebettet, durch den der Strom fließt und der von der Scheibe isoliert ist. Dabei
können Scheibe und Heizkörper auch in Reihe geschaltet sein.
Die Verbindung der Vorrichtung für die Handbetätigung mit Hilfe zweier Druckknöpfe für »Ein«
und »Auls« mit einer Bimetallscheibe gestattet die Herstellung eines Thermostatschalters, eines Strombegrenzers
oder Ausschalters für drei Arbeitsvorgänge, und zwar: Schließen des Schalters durch
Druck auf den Knopf 3, Öffnen des Schalters durch Druck auf den Knopf 4, Öffnen des Schalters bei
Überstrom, wenn er als Ausschalter dient, oder bei übermäßiger Umgebungstemperatur, wenn der
Schalter als Thermostat dient.
Die Verhältnisse, unter denen die Handbetätigung der Tellerscheibe erfolgt, d. h. die Verschiebung des
Bügels 6 nach oben oder nach unten und der entsprechenden Randstellen der Tellerscheibe, sind
derart gewählt, daß unter Berücksichtigung der Einstellmöglichkeit der Tellerkrümmung, also des
Hubes, und schließlich der Lage der Umkehrebene N-N der Scheibe der Strom begrenzer oder Thermostat
frei auslöst. Darunter ist zu verstehen, daß, solange die Temperatur der Tellerscheibe nicht das selbsttätige
Zurückkehren in die der normalen Umgebungstemperatur entsprechende Lage gestattet, es
durch Druck auf den zum Einschalten dienenden Knopf nicht möglich ist, die beweglichen Kontaktknöpfe
J" mit den feststehenden Kontaktknöpfen 9 und 10 in Berührung zu bringen. Ebenso ist es
nicht möglich, den Stromkreis durch Druck auf den Einschaltknopf zu schließen, wenn die Temperatur
der Tellerscheibe unter der Einwirkung der Umgebungsluft (Thermostat) oder infolge Erwärmung
durch den Heizwiderstand (Strombegrenzer) oberhalb des Umkehrwertes der Tellerscheibe liegt.
Selbstverständlich sollen die beschriebenen Einzelheiten der zur Umkehrung der Tellerscheibe dienenden
Vorrichtung nur als Beispiel dienen. Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, können Änderungen
getroffen werden.
Claims (6)
1. Stromschalter mit einer in einem Gehäuse untergebrachten Betätigungsvorrichtung, gekennzeichnet
durch einen in diesem Gehäuse gelagerten Dioppelhebel, der mit Hilfe zweier Druckknöpfe verschwenkt werden kann, eine
metallische Schnapptellerscheibe, die in der Mitte am Gehäuse befestigt und mit Kontaktknöpfen
versehen ist, welche in einer Lage der Tellerscheibe mit den feststehenden Kontaktknöpfen
zusammenarbeiten, einen als Schieber dienenden Bügel, der durch den Dioppelhebel
verschoben wird und dabei auf zwei einander diametral gegenüberliegende Randstellen der
Tellerscheibe einwirkt, deren Verbindungslinie 8g im wesentlichen rechtwinklig zur Verbindungslinie
der an der Scheibe sitzenden Kantaktknöpfe verläuft.
2. Stromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Gewindeloch
des Gehäuses sitzende Einstellschraube auf den mittleren Teil der Tellerscheibe einwirkt.
3. Stromschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheibe
aus nur einem Metall besteht.
4. Stromschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheibe
als Bimetallscheibe ausgebildet ist.
5. Stromschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Tellerscheibe
(für einen Thermostaten oder Strombegrenzer) durch einen Heizwiderstand erfolgt,
der vom Strom durchflossen wird.
6. Stromschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand und die
Tellerscheibe in Reihe geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© $526 6.54
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