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Abstimmvorrichtung Die erfindung betrifft eine Abstimmvorrichtung
für Itochfrequenz-Nachrichtenübertragungsgeräte, insbesondere für Fernsehempfänger
und Rundfunkempfänger, mit mehreren je eine Abstimmspindel mit einem Schleifer und
eine Widerstandsbahn umfassenden Abstimmpotentiometern.
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Bei bekannten derartigen Abstimmvorrichtungen sind die Potentiometer
in einer Ebene nebeneinander angeordnet, und zum Wirksamschalten eines Potentiometers,
d.h.
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z.B. also zum Einschalten eines bereits voreingestellten Senders ist
jedem Potentiometer ein Druckschalter zugeordnet0 Von Nachteil ist bei den bekannten
Abstimmvorrichtungen, daß sie einen verhältnismäßig großen Platzbedarf haben, was
besonders dann unerwünscht ist, wenn diese Abstimmvorrichtungen, was üblicherweise
der Fall ist, an der Frontseite des Geräts angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, diesen Ilachteil zu vermeiden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Potentiometer an einem um eine
Drehachse drehbar gelagerten Träger so angeordnet sind, daß die Abstimmspindeln
mindestens annähernd parallel zu der Drehachse verlaufen, und daß mindestens ein
ortsfester Kontakt vorgesehen ist, der mit einem zugehörigen Gegenkontakt eines
durch die jeweilige Drehstellung des Trägers bestimmten Potentiometers in Berührung
kommt.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Abstimmvorrichtung
klein und kompakt aufgebaut werden kann0 Da in Abhängigkeit von der Drehstellung
des Trägers jeweils nur der Gegenkontakt eines einzigen Potentiometers mit dem Kontakt
verbunden ist, ist auch nur dieses eine Potentiometer wirksam geschaltet, und es
ist nicht erforderlich, zum Einschalten jedem
Potentiometer einen
eigenen Schalter zuzuordnen; hierdurch wird insbesondere dann, wenn die Abstimmvorrichtung
zahlreiche Potentiometer aufweist, ein einförmiges Aussehen des Bedienungsfeldes
für die Abstimmvorrichtung vermieden. Ein weiterer Vorteil der erfindung liegt darin,
daß die jeweils eingeschalteten Potentiometer sich immer zumindest annähernd in
der gleichen Lage befinden, so daß es möglich ist, mit nur einer einzigen Skala,
die mit dem jeweils eingeschalteten Potentiometer zusammenwirkt, die Einstellung
aller Potentiometer abzulesen.
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Die Skala wirkt dabei in an sich bekannter Weise mit einem Markierungsstrich
zusammen, der auf dem Schleifer des Potentiometers angeordnet ist. Es ist zwar bereits
bei den eingangs beschriebenen Abstinmvorrichtungen bekannt, eine zentrale Anzeige
der Potentiometerstellung mit Hilfe eines Drehspulinstruments zu bewirken, der Aufwand
hierfür ist jedoch hoch.
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Es ist häufig am zweckmäßigsten, den Gegenkontakt des Potentiometers
mit dem Schleifer des Potentiometers zu verbinden und die beiden Enden der Widerstandsbahnen
der Potentiometer an zwei unterschiedlich große konstante Spannungen su legen. Da
diese Spannungen für alle XJiderstandsbahnen der Potentiometer in vielen Bällen
gleich groß sein können, ist es nicht erforderlich, diese Enden der Widerstaadsbahnen
ebenfalls an jeweils getrennte Gegenkontakte zu führen, sondern sie können ständig,
beispielsweise mit Hilfe von Shleifringen, die mit Bederkontakten zusanunenwirken,
mit dem ortsfesten Teil
der Abstimmvorrichtung leitend verbunden
sein. Es ist aber auch möglich, alle Anschlüsse der Potentiometer an jedem Potentiometer
zugeordnete Gegenkontakte zu legen.
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Es ist zweckmäßig, die Potentiometer in jeweils gleichem Abstand rings
um die Drehachse anzuordnen; hierfür kann der Träger beispielsweise die Gestalt
eines regelmäßigen Prismas aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Träger jedoch ein kreis zylindrischer Körper. Der Vorteil besteht
hierbei darin, daß der Träger je nach Bedarf mit einer unterschiedlich großen Anzahl
von Potentiometern versehen werden kann, und die Lage der Potentiometer auf dem
Träger ist frei wählbar, da keine störenden Kanten, wie bei einem prismenförmigen
Träger, vorhanden sind.
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Die Widerstandsbahnen für die Potentiometer können als getrennte Bauteile
ausgeführt sein, die nachträglich an dem Träger befestigt werden. Bei einer bevorzugten
ausführungsform der Erfindung sind die Widerstandsbahnen der Potentiometer jedoch
unmittelbar auf die hußenfläche des Trägers aufgebracht. Dies bietet den Vorteil,
daß durch die Widerstandsbahnen kaum ine Vergrößerung der Abmessungen des Trägers
erfolgt, weil die Schichtdicke derartiger Widerstandsbahnen sehr dünn ist, eo daß
sich diese Anordnung besonders gut für einen äußerst kleinen Aufbau eignet. Es wird
derjenigen A4usführungsform der Vorzug gegeben, bei der für Jedes Potentiometer
eine eigene Widerstandsbahn vorgesehen ist; der Vorteil liegt
hierbei
darin, daß, falls gewünscht, ein Abgleich der Widerstandsbahnen auf bestimmte Werte
sehr leicht möglich ist, und daß es außerdem ohne weiteres ölich ist, für verschiedene
Potentiometer unterschiedliche Werte der Widerstände und/oder unterschiedliche Charakteristiken
des Widerstandsverlaufs längs der Widerstandsbahn zu verwirklichen. Das Aufbringen
der Widerstandsbahnen kann beispielswei3e durch Spritzen erfolgen, oder durch ein
Siebdruckverfahren. ei diesem Siebdruckverfahren wird der zylindrische Körper auf
eine ebene Unterlage aufgelegt, und ein ebenes Drucksieb wird so über den Träger
hinwegbewegt, daß dieser auf der Unterlage abrollt. Die Rakel wird dabei so geführt,
daß sie sich ständig in dem Bereich des Drucksiebs befindet, das gerade mit der
Oberfläche des Trägers, die bedruckt wird, in Berührung ist. Der Träger kann zum
Bedrucken auch auf einer Achse drehbar gelagert werden.
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Mit diesem Verfahren können mit einem Druckvorgang sämtliche Widerstandsbahnen,
beispielsweise zehn Widerstandsbahnen, sehr präzise auf dem Träger aufgebracht werden.
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Es wäre zwar möglich, einen Träger aus Metall zu verwenden und diesen
vor dem Aufdrucken oder wufsprit2en der Widerstandsbahnen mit einem isolierenden
ueberzug zu versehen, bevorzugt wird jedoch ein Träger aus einem isolierenden Kunststoff.
Die Oberfläche des Trägers muß so beschaffen sein, daß sie einerseits eine gute
Haftung des RJiderstandsmaterials ermöglicht, andererseits aber glatt ist, so daß
sie ein einwandfreies Gleiten des Schleifers des Potentiometers ermöglicht.
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Die Abstimmspindel kann beispielsweise durch Nieten mit Hilfe kleiner
Lagerböcke auf dem Träger befestigt sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform,
bei der der Träger bereits Halterungen für die Abstimmspindeln aufweist. Dies bietet
den Vorteil, daß auf besondere Befestigungsteile verzichtet werden kann und daher
der Aufbau der ganzen Abstimmvorrichtung sehr klein und kompakt wird. Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der als Halterung an den beiden Enden des
zylindrischen Trägers nach außen ragende Flansche angeordnet sind, die miteinander
fluchtende hussparungen aufweisen, in denen die AbT stimmspindeln drehbar gehalten
sind. Hierbei ist also jede Abstimmspindel mit ihrem einen Endbereich in einer Aussparung
des einen Flansches angeordnet, und mit ihrem anderen Endbereich in einer Aussparung
des anderen Flansches gehalten. Zweckmäßig ist die Qnordnung so getroffen, daß hierbei
die Abstimmspindel parallel zur Drehachse verläuft. Die Aussparungen können beispielsweise
ursprünglich nach außen offene Schlitze sein, die nach dem Einsetzen der Abstimmspindeln
verschlossen sind, beispielsweise durch Verformen des Kunststoffes, aus dem der
Flansch besteht, oder auf andere Weise, bevorzugt sind die Aussparungen jedoch als
Löcher mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet; dies ermöglicht eine besonders
einfache Montage der Abstiiispindeln. Die mit dem Schleifer des l'otentiometers
leitend verbundene Spindel kann in beliebiger Weise mit einem Kontakt verbunden
sein, der die leitende Verbindung zum ortsfesten Teil der
Abstimmvorrichtung
bewerkstelligt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt Jedoch
je ein Ende der Abstimmspindeln frei, und diese Enden bilden die mit dem ortsfesten
Kontakt zusammenwirkenden Gegenkontakte. In besonders einfacher Weise läßt sich
dies dadurch verwirklichen, daß die hbatimmspindeln mit ihrem einen Ende etwas über
die Aussparung, in der sie gehalten sind, hinausragen, so daß dieses freie Ende,
das noch in geeigneter Weise abgerundet und gegen Korrosion geschützt sein kann,
unmittelbar den Gegenkontakt bildet. Bei Potentiometern, bei denen nicht die Spindel
elektrisch leitend mit dem Schleifer verbunden ist, sondern ein gesonderter Kollektor
verwendet ist, muß in entsprechender Abwandlung der Erfindung dafür gesorgt sein,
daß dieser Kollektor an einem Gegenkontakt geführt ist. Bei derartigen Potentiometern
ist es beispielsweise möglich, sowohl die Abstimmspindel als auch den Kollektor
mit ihren beiden Enden jeweils in den beiden Flanschen des Trägers zu lagern.
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Das Einstellglied für die Abstimmspindel kann in beliebiger Weise
ausgebildet sein, bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einstellglieder
als Einstellräder ausgebildet, der Durchmesser der Einstellräder ist größer als
der Abstand benachbarter Abstimmspindelns und die Einstellräder sind in Längsrichtung
der Abstimmspindeln gesehen gegeneinander versetzt angeordnet. Der Vorteil liegt
hierbei darin, diß trotz eines verhältnismäßig geringen Abstands der Abstimmspindeln
ein verhältnismäßig großer Durchmesser der Einatellräder gewählt
werden
kann, so daß es möglich ist, das Potentiometer sehr feinfühlig einzustellen. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das zum Verdrehen der Abstimrnspindel erforderliche Drehmoment
so klein ist, daß es zum Verdrehen der Abstimmspindeln nicht erforderlich ist, die
Einstellräder mit zwei Fingern zu erfassen, sondern daß es genügt, lediglich einen
Finger gegen den Randbereich des Linstellrads zu drücken, um das Linstellrad verdrehen
zu können. Es genügt dann, daß das Einstellrad nur eine sehr geringe Dicke aufweist,
so daß durch das Einstellrad keine wesentliche Vergrößerung der Baulänge der Abstimmvorrichtung
eintritt. Um die Bedienung des Einstellrads zu erleichtern, kann es an seinem Umfang
geriffelt sein.
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Jedem Potentiometer kann eine Skala fest zugeordnet sein, auf der
die Stellung des Schleifer des Potentiometers ablesbar ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungs form der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß parallel zur Drehachse
ein Skalenträger mit Skala angeordnet ist, die dem Schleifer des jeweils eingeschalteten
Potentiometers gegenübersteht. Hier macht also die Skala die Drehbewegung des Trägers
beim Umschalten der Potentiometer nicht mit. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß nur eine Skala benötigt wird, und daß deswegen auch ein besonders
kleiner Aufbau der Abs timmvorrichtung möglich ist.
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Um ein unbeabsichtigtes Verstellen eines Potentiometers, das gerade
nicht eingeschaltet ist, zu verhindern, ist gemäß einer Ausführungsform eine bdeckung
mit einer Aussparung für die Einstellräder vorgesehen, durch die jeweils nur ein
binstelirad mit seinem Randbereich hindurchragt. Es ist möglich, eine weitere Abdeckung
vorzusehen, durch die die Skala und/oder das durch die Aussparung hindurchragende
Einstellrad verdeckt werden und die beispielsweise nur dann entfernt wird, wenn
die Potentiometer eingestellt werden sollen.
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Das Umschalten der Abstimmvorrichtung, d.h. das Verdrehen des Trägers
um seine Drehachse, kann in beliebiger Weise erfolgen, z.BO durch einen einfachen
Drehknopf. Falls die Anordnung der X,bstimmvorrichtung in dem ITachrlchtenübertragungsgerät
einen einfachen Drehknopf nicht zuläßt, kann z.. ein Elinkelgetriebe vorgesehen
sein. Für eine einwandfreie Funktion der Abstimmvorrichtung ist es erforderlich,
daß sichergestellt wird, daß der Träger nur solche Schaltstellungen einnehmen kann,
in denen eine einwandfreie Verbindung zwischen den ortsfesten Kontakten und den
Kontakten des jeweils eingeschalteten rotentiometers sichergestellt ist, es sei
denn, es sind bwi chenstellungen erwünscht, in denen eine derartige Verbindung nicht
vorhanden ist.
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Der Träger kann entweder mechanisch oder mit IIilfe eines elel;trischen
Antriebs gedreht werden; als elektrischer Antrieb kommt beispielsweise ein Antrieb
mittels
Hubmagnet oder mittels Motor infrage, Der Antrieb kann beispielsweise mit Hilfe
eines beliebigen mechanischen oder elektrischen Schrittschaltwerkes erfolgen0 Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Antrieb des Trägers
durch den mechanischen Teil eines durch mindestens einen Druckknopf fortschaltbaren
Drehschalters mit mehreren Schaltstellungen, Die Anzahl der Schaltstellungen muß
mindestens so groß sein wie die Anzahl der Potentiometer des Trägers. Derartige
Drehschalter verbinden in Abhängigkeit von der jeweiligen Schaltstellung einen Eingang
mit einem aus einer Mehrzahl von Ausgängen0 Derartige Drehschalter sind als sogen.
Dekadenschalter mit zehn Schaltstellungen bei Meßgeräten bekannt, sie dienen dort
zur Voreinstellung bestimmter Werte, beispielsweise zur Voreinstellung von Zählern.
Diese bekannten Dekadenschalter weisen eine Ziffernrolle auf, die es gestattet,
die jeweilige Schaltstellung des Dekadenschalters abzulesen. Der besondere Vorteil,
das Schaltwerk eines derartigen Schalters zum antrieb des Trägers zu verwenden,
liegt darin, daß auf diese Weise ein sehr kleiner, aber dennoch robuster und funktionssicherer
Antrieb für den Träger zur Verfügung steht, der sich zudem noch sehr einfach bedienen
läßt. Die Abmessungen eines bekannten Dekadenschalters betragen beispielsweise 3
x 2 x 0,7 cm, und die Betätigung erfolgt entweder über einen einzigen Druckknopf,
der den Dekadenschalter jeweils um eine Schaltstellung vorwärtsschaltet,
oder
ber wahlweise durch einen von zwei Druckknöpfen, von denen der eine den Dekadenschalter
jeweils um eine Stellung vorwärtsschaltet, und der andere ihn jeweils um eine Schaltstellung
rückwärtsschaltet. Wird demnach ein solcher Schalter mit einem oder zwei Druckknöpfen
verwendet, so weist das Nachrichtenübertragungsgerät, auch wenn beispielsweise zehn
verschiedene, durch die Potentiometer voreingestellte Bereiche vorhanden sind, zum
Einschalten dieser Bereiche, beispielsweise Empfangs bereiche des Ultrakurzwellenbereichs
oder von Fernsehbändern, lediglich einen bzw. zwei Druckknöpfe auf, durch deren
Betätigung sämtliche Bereiche eingeschaltet werden können. Es sind auch einfachere
dekadische Schalter bekannt, bei denen das Fortschalten mit Hilfe eines Zackenrades
erfolgt, das mit dem Finger gedreht wird. Je nach der Richtung, in der das Zackenrad
gedreht wird, schaltet der Schalter vorwärts oder rückwärts. Auch derartige dekadische
Schalter können mit Vorteil zum Antrieb des Trägers verwendet werden.
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Da die elektrischen Kontakte des Drehschalters bei den soeben beschriebenen
Anordnungen nicht benötigt werden, reicht es aus, wenn lediglich das mechanische
Schaltwerk des Drehschalters vorhanden ist, der Drehschalter also keine Konts3te
.aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführun~sf am der Erfindung sind jedoch die Schaltkontakte
des Drehschalters zum Schalten einer elektrischen oder elektronischen Anzeigevorrichtung
verwendet. Als derartige Anzeigevorrichtung kommt
beispielsweise
eine Ziffernanzeigeröhre infrage. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin,
daß die Anzeigevorrichtung von der Abstimmvorrichtung räumlich getrennt werden kann,
so daß die Abstimmvorrichtung nicht unbedingt im Nachrichtenübertragungsgerät so
angeordnet werden muß, daß eine an der Abstimmvorrichtung angeordnete Schaltstellungsanzeige
ohne weiteres sichtbar ist. Bei der soeben beschriebenen Ausführungsform kann sogar
auf eine eigene Schaltstellungsanzeige der Abstimmvorrichtung, beispielsweise durch
eine Ziffernrolle, verzichtet werden, wenn man auch eine derartige Schaltstellungsanzeige
zweckmäßigerweise zur einfacheren Kontrolle vorsehen wird. Aber auch dann, wenn
die Schaltstellungsanzeige der Abstimmvorrichtung ohne weiteres sichtbar ist, kann
es häufig zweckmäßig sein, eine getrennte elektrische oder elektronische Anzeige
vorzusehen, besonders wenn die Schaltstellungsanzeige der Abstimmvorrichtung wegen
der begrenzten Baugröße dieser Abstimmvorrichtung nur eine verhältnismäßig kleine
Anzeige liefert. Insbesondere bei kleineren Nachrichtenübertragungageräten, beispielsweise
bei tragbaren RundfuAkgeräten, ist allerdings eine derartige gesonderte elektrische
oder elektronische Anzeige nicht erforderlich.
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Die Schaltkontakte der bekannten dekadischen Schalter sind häufig
als gedruckte Schaltung ausgeführt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Leiterplatte des Schalters, die auf ihrer
einen
Seite die Kontakte des Schalters trägt, auf ihrer anderen Seite die Kontakte trägt,
die mit den Gegenkontakten, die an dem Träger angeordnet sind, zusammenwirken. Diese
Maßnahme macht es entbehrlich, für die Kontakte der abstimlavorrichtung eine weitere
Leiterplatte vorzusehen.
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Die Rastvorrichtung, die dafür sorgt, daß der Träger mit den Potentiometern
jeweils nur ganz bestimrite Schaltstellungen einnehmen kann, setzt einem unbeabsichtigten
Verdrehen des Trägers, beispielsweise durch Erschütterungen, einen ausreichenden
Widerstand entgegen; sie ist jedoch nicht ausreichend, wenn stärkere Drehmomente
auf den Träger wirken, wie sie beispielsweise dann auftreten können, wenn beim Verstellen
eines Potentiometers auf dessen Einstellglied eine stärkere Kraft ausgeübt wird,
die ein Drehmoment um die Drehachse des Trägers erzeugt. Daher ist bei einer husführungsform
der Erfindung eine das Verdrehen des Trägers ohne Betätigen der Antriebsvorrichtung
des Trägers verhindernde Sperre vorgesehen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüche. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform verwirklicht
sein. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Abstimmvorrichtung, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles
II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1, Fig.
4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig0 1 und Fig. 5 eine Einzelheit
einer Abwandlung der in Fig. 4 gezeigten Anordnung in einem gegenüber der Fig. 4
vergrößerten Maßstab.
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Bei dem in den Fig. 1 - zu g 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an
einem dekadischen Schalter 1 ein Winkelbiech 2 mit seinem längeren Schenkel 3 in
nicht dargestellter Weise angeschraubt. Der kürzere Schenkel 4 des Winkelblechs
verläuft rechtwinklig zum längeren Schenkel 3.
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Im dekadischen Schalter 1 ist eine Ziffernrolle 5 auf einem Achsbolzen
6, der sich von der in Fig. 1 rechten Seitenwand 7 des dekadischen Schalters aus
nach links, d.h. ins Innere des Schalters erstreckt, drehbar gelagert. Durch Drücken
und anschließendes Loslassen eis nes ersten Druckknopfes 10 kann die Ziffernrolle
5 um einen Schritt in einer ersten Drehrichtung weiterbewegt werden, und durch Drücken
mit anschließendem Loslassen eines zweiten Druckknopfes 11 wird die Ziffernrolle
5 um einen Schritt in der anderen Drehrichtung bewegt.
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Wird die Ziffernrolle 5 um eine vollständige Umdrehung weitergeschaltet,
so nimmt sie insgesamt 10 verschiedene Drehstellungen ein, wobei der Drehwinkel
von der einen zur nächsten Stellung immer gleich groß ist. Die Ziffernrolle 5 trägt
auf ihrem Umfang die 10 Ziffern O - 9, von denen in Fig. 1 die Ziffern 3 und 4 nicht
bar sind und in Fig. 2 die Ziffer 2, und in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung
der Ziffernrolle 5 erscheint eine dieser Ziffern in einem Penster 13 im längeren
Schenkel 3 des Winkelbleches 2; diese im Fenster 13 sichtbare Ziffer bezeichnet
die jeweilige Schaltstellung.
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Die Ziffernrolle 5 trägt auf ihrer in der Fig. 1 linken Seite zwei
nicht dargestellte leitend miteinander verbundene Schleifkontakte, die mit auf der
rechten Seitenfläche 15 der Leiterplatte 9 angeordneten Kontakten zusammenwirken.
Es sind insgesamt elf derartige Kontakte vorgesehen, von denen der eine ringförmig
ist und die anderen konzentrisch um den ringförmigen Kontakt angeordnet sind. In
Abhängigkeit von der jeweiligen Schaltstellung der Ziffernrolle 5 wird durch die
an der Ziffernrolle 5 angeordneten Kontakte eine leitende Verbindung zwischen dem
ringförmigen Kontakt und genau einem der zehn anderen Kontakte auf der Fläche 15
der Leiterplatte 9 geschaffen. Die elf Kontakte auf der Seitenfläche 15 der Leiterplatte
9 sind aus dem Inneren des dekadischen Schalters 1 nach außen geführt und sind bei
16 zugänglich.
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Diese herausgeführten Kontakte 16 ermöglichen eine elektrische oder
elektronische Anzeige der jeweiligen Stellung der Ziffernrolle 5 und damit der an
der Ziffernrolle 5 angeordneten Kontakte, d.h. der Schalterstellung des dekadischen
Schalters 1.
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In einem Loch 18 im kürzeren Schenkel 4 des Winkelblechs 2 ist eine
Achse 19 mit ihrem einen Ende 20 befestigt, und das andere Ende der Achse 19 ist
in nicht dargestellter Weise in einer Aussparung der Ziffernrolle 5 gelagert; dabei
wird die Drehbarkeit der'Ziffernrolle 5 durch die Achse 19 nicht behindert. Die
Achse 19 und die durch den Achsbolzen 6 gebildete Rotationsachse der Ziffernrolle
5 fluchten miteinander.
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Auf der Achse 19 ist eine Trommel 22 drehbar gelagert.
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Die Trommel 22 weist ein Rohrstück 23 mit kreisförmigen Querschnitt
aus Kunststoff auf, an dessen dem dekadischen Schalter 1 zugewandten Ende eine erste
Flanschscheibe 24 konzentrisch und drehfest befestigt ist und an dessen dem Schalter
1 abgewandten Ende eine zweite Flanschscheibe 25 ebenfalls drehfest und konzentrisch
befestigt ist. Die Flanschscheiben 24 und 25 bestehen ebenfalls aus Kunststoff;
sie weisen über die Außenfläche des Rohrstücks 23 hinausragende Flansche 26 bzw.
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27 auf. In jedem der Flansche sind gleichmäßig verteilt, wie Fig.
3 zeigt, 10 Bohrungen 28 -rngeordnet, die Mittellinie dieser Bohrungen läuft parallel
zur Achse 19, und die Bohrungen der beiden Flansche 26 und 27 fluchten miteinander.
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Auf der Außenfläche des Rohrstücks 23 sind parallel zur Achse 19 verlaufend
zehn Widerstandsbahnen 30 mit Hilfe von Schablonen aufgespritzt oder im Siebdruck
aufgedruckt.
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Die Widerstandsbahnen 30 weisen untereinander gleichmäßige nicht leitende
Zwischenräume auf, und die in Fig. 1 linken Enden aller Widerstandsbahnen sind in
nicht dargestellter Weise durch eine auf das linke Ende des Rohrstücks 23 aufgebrachte
Metallisierung miteinander verbunden, und diese Metallisierung ist in ebenfalls
nicht dargestellter Weise durch das Innere des Rohrstücks 23 hindurch leitend mit
einem auf der in Fig. 1 rechten Seitenfläche 32 des Flansches 26 angeordneten Schleifring
leitend verbunden. Die in Fig. 1 rechten
Enden der Widerstandsbahnen
sind in gleicher Weise durch eine Metallisierung miteinander verbunden und mit einem
weiteren an der rechten Seitenfläche 32 angeordneten Schleifring verbunden, dessen
Durchmesser größer ist als der erstgenannte Schleifring.
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In den Bohrungen 28 der Flansche 26 und 27 sind zehn Abstimmspindeln
33 drehbar gelagert, die ein Gewinde aufweisen, auf dem in an sich bekannter Weise
jeweils ein Schleifer 34 aus Kunststoff schraubbar geführt ist. Der Schleifer 34
trägt einen nicht dargestellten Schleifkontakt, der auf der unmittelbar unter der
betreffenden Abstimmspindel 33 liegenden Widerstandsbahn 30 schleift und außerdem
mit der Abstimmspindel 33 in leitendem Kontakt ist. Der Schleifer 34 ist so geformt,
daß er sich beim Drehen der Abstimmspindel 33 nicht mitdrehen kann, so daß durch
Drehen der Abstimmspindel der Schleifer 34 entlang der Widerstandsbahn 30 verschoben
werden kann.
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An ihrem dem Schalter 1 abgewandten Ende trägt jede Abstimmspindel
ein an seinem Umfang geriffeltes Einstellrad 35, dessen Durchmesser größer ist als
der Abstand zweier benachbarter Abstimmspindeln 33. Die Einstellräder 35 unmittelbar
benachbarter Abstimmspindeln sind, wie die Fig. 1, 2 und 3 deutlich zeigen, in Längsrichtung
der Abstimmspindeln gesehen, gegeneinander versetzt, so daß ein Einstellrad nicht
mit dem im unmittelbar benachbarten Einstellrad kollidieren kann. Das in Fig. 1
rechte Ende 38 jeder Abstimmspindel 33, das dem Schalter 1 zugewandt ist, ragt etwas
über die rechte Seitenfläche 32 des Flansches 26 hinaus. In den Figuren sind der
übersichtlichen Darstellung wegen nicht alle zehn Abstimmspindeln eingezeichnet.
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Än der in Fig. 1 linken Seitenfläche 40, die die in Fig. 1 linke Außenseite
des Schalters 1 bildet, sind drei Scbleifkontakte 41, 42 und 43 angeordnet, von
denen die beiden erste genannten mit den Schleifringen in Kontakt sind, die mit
den Enden der Widerstandsbahnen 30 leitend verbunden sind, während der Schleifkontakt
43 so angeordnet ist, daß er immer mit dem Ende 38 derjenigen Abstimmspindel 33
in Kontakt ist, die sich in nächster Nähe des längeres Schenkels 3 des Winkelbleches
2 befindet. Die Schleifkontakte 41, 42 und 43 sind mit leiterbahnen 44, 45 und 46
verbunden, mit deren Hilfe feste Vorspannungen an die Enden der Widerstandsbahnen
30 gelegt werden können, und die durch den Schleifer 34 abgenommene Spannung abgeführt
werden kann. Die Trommel 22 ist über einen exzentrisch zur Achse 19 angeordneten
Stift 39 drehfest mit der Ziffernrolle .5 gekoppelt; die Leiterplatte 9 weist eine
runde Aussparung 47 auf, die es gestattet, daß die Ziffernrolle 5 über den Stift
39 die Trommel 22 drehen kann. Die Kopplung zwischen der Ziffernrolle 5 und der
Trommel 22 ist so vorgenommen, daß in Jeder der zehn Scheltstellungen des Schalters
1 das Ende 38 einer der AbstimmÇpinieln 33 mit dem Schleifkontakt 43 leitend in
3berührung ist.
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In ihrem in Fig. 1 linken Endbereich ist auf die Abstimmepindeln 33
jeweils ein kleiner Sprengring 48 aufgebracht, der sich an der Innenseite des Flansches
27 abstützt, so daß verhindert ist, daß die Abstimmspindeln 33 in Fig. 1 nach links
aus ihrer Führung herausfallen.
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Um zu verhindern, daß infolge eines geringen Spiels in Längsrichtung
der Abstimmspindeln sich die Schleifer 34 ungewollt etwas verschieben können und
dadurch die Abstimmung des Nachrichtenübertragungsgeräts, in dem die dargestellte
Abstimmvorrichtung eingebaut ist, verstellen, kann zwischen der Außenfläche des
Flansches 27, die also<bm Schalter 1 abgewandt ist, und einem geeigneten Widerlager,
das an der Abstimmspindel angeordnet ist, beispielsweise an dem Einstellrad 35,
eine Feder angeordnet werden, die bestrebt ist, die Abstimmspindel 33 in einer Richtung
zu bewegen, die von dem Schalter 1 weggerichtet ist. Hierdurch ist ständig eine
definierte Lage der Abstimmspindel gewährleistet. Diese Lage wird auch nicht durch
den Schleifkontakt 43 geändert, denn die durch diesen Schleifkontakt auf die Abstimmspindel
33 ausgeübte Federkraft wirkt in der gleichen Richtung.
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In dem längeren Schenkel 3 des Winkelblechs 2 ist ein parallel zur
Achse 19 verlaufender Schlitz 50 angeordnet, durch den hindurch eine Marke 51, die
auf dem Schleifer 34 angeordnet ist, sichtbar ist. Der Schlitz 50 liegt in der Ansicht
der Fig. 1 nicht genau oberhalb derjenigen Abstimmspindel 33, die sich in nähster
Nähe des Schlitzes 50 befindet, sondern etwas seitlich versetzt, wie Fig. 2 zeigt,
so daß die Abstimm-pindel im Schlitz 50 nicht sichtbar ist. Am Rand des Schlitzes
50 ist eine Skala 52 angeordnet, mit deren Hilfe die Lage der Marke 51 derjenigen
Abstimmspindel, die gerade mit dem Scbleifkontakt 43 in Verbindung ist, festgestellt
werden kann. Die Skala 52 ist zweckmäßigerweise so beschriftet, daß sich
gleich
die Frequenz ablesen läßt, auf die das Nachrichtenübertragungsgerät, in das die
Abstimmvorrichtung eingebaut ist, durch das betreffende eingeschaltete Potentiometer
mit Hilfe von Eapazitätsvariationsdioden abgestimmt ist.
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In der Nähe des dem Schalter 1 abgewandten Endes des längeren Schenkels
3 ist eine rechteckige Aussparung 54 angeordnet, durch die dasjenige Einstellrad
35 mit einem Randbereich hindurchragt, das zu dem jeweils eingeschalteten Potentiometer
gehört. Dieses eine Einstellrad kann von der in Fig. 1 oben liegenden Bedienungsseite
her mit dem Finger verdreht werden. Die übrigen Einstellräder gnd von der Bedienungsseite
her nicht zugänglich. Die Breite des Schlitzes 54 berücksichtigt die gegenseitige
Versetzung der Einstellräder 35 benachbarter Abstimmspindeln 33.
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Anhand der Fig. 4 wird das bekannte Fortschaltprinzip des dekadischen
Schalters 1 erläutert. Im Inneren des Schalters 1 ist ein Schieber 56 angeordnet,
dessen Breite etwas geringer ist als der lichte Abstand der Seitenwände 57 und 58
des Schalters 1. Eine Druckfeder 60 ist bestrebt, den Schieber 56 in der Darstellung
der Fig. 4 nach oben zu drücken. Wie Fig. 4 zeigt, weist der Schieber 56 in seinem
der Feder 60 abgewandten Bereich zwei leicht gegeneinander geneigte Flächen 61 und;61'
auf, und in seinem der Feder 60 zugewandten Bereich weist er eine etwa dreieckförmige
Aussparung 63 auf. Weiterhin ist eine Aussparung 64 im-Schieber 56 vorgesehen, damit
der Achsbolzen 6 ein Verschieben
des Schiebers 56 nicht verhindert.
An der Wand 7 sind senkrecht zu dieser Wand 7 verlaufende Stifte 66, 66' und 67
angeordnet, wie Fig. 4 zeigt. Die Ziffernrolle 5 trägt an ihrer in Fig. 1 nach rechts
weisenden Seite ein Zahnrad 69, das drehfest mit der Ziffernrolle verbunden ist.
Dieses Zahnrad weist 10 Zähne 70 auf, deren Zahnflanken 71 eben sind und sich in
einer Kante 72 treffen.
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Auf seiner der Seitenwand 7 abgewandten Seite trägt der Schieber 56
zwei symmetrisch zueinander angeordnete keilförmige Vorsprünge 74 und 74', die symmetrisch
zur Mittellinie in dem den Druckknöpfen 10 und 11 zugewandten Bereich des Schiebers
56 angeordnet sind, und einen keilförmigen Vorsprung 75, der zwischen der Feder
60 und dem Achsbolzen 6 angeordnet ist. In der Ruhelage des Schalters 1 ist der
Schieber 56 in der Darstellung der Fig. 4 durch die Feder 60 nach oben gedrückt,
so daß der Vorsprung 75 in der Lücke zwischen zwei Zähnen 70 des Zahnrads 69 sitzt.
Der Abstand der nach unten weisenden Kanten der Keile 74 und 74' ist genau so groß
wie der Abstand der Kanten 72 zweier benachbarter Zähne. Würde der Schieber ohne
seitlichen Versatz in der Fig. 4 gerade nach unten gedrückt, so würden die dem Zahnrad
zugewandten Kanten der Vorsprünge 74 und 74' genau auf die Kanten der beiden den
Vorsprüngen 74 und 74' benachbarten Zähne treffen.
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Wird jedoch bestimmungsgemäß nur einer der Druckknöpfe 10 oder 11
gedrückt, so verkantet der Schieber 56 in seiner durch die Seitenwände 57 und 58
gebildeten Führung etwas, so daß die dem Zahnrad 69 zugewandten Kanten der Vorsprünge
74 und 74' nicht mehr genau auf die Kante der ihnen zugewandten
Zahnräder
treffen, sondern auf eine Flanke. Daher wird das Zahnrad 69 etwas weiter als um
eine halbe Zahnteilung gedreht. Wird der soeben eingedrückte Druckknopf 10 bzw.
11 wieder losgelassen, so bewirkt die Rückkehr des Vorsprungs 75 nach oben die Vollendung
der Drehung des Zahnrads 69, so daß die Drehung insgesamt einer Zahnteilung entspricht.
Da abhängig davon, ob auf den Druckknopf 10 oder auf den Druckknopf 11 gedrückt
wird, das Verkanten des Schiebers 56 in unterschiedlicher Richtung erfolgt, wird
audh das Zahnrad 69 in unterschiedlichen Richtungen verdreht. Das Verkanten und
die Rückkehr des Schiebers in die genau zentrische Ausgangsstellung wird durch die
Stifte 66, 66' und 67, die mit den Flächen 61, 61' bzw. den Flächen der Aussparung
63 in Eingriff sind, unterstützt.
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Erfindungsgemäß ist bei dem anhand der Fig. 5 erläuterten isführungsbeispiel
das Zahnrad 69 der Anordnung nach Fig. 4, das hier das Bezug8zelchen 76 hat, so
abgewandelt, daß dann, wenn der Vorsprung 77 in der Lücke zwischen eweiZähnen 78
sitzt, zwei in Verschieberichtung deß Schiebers 56 parallel zueinander verlaufende
Flächen 79 und 79' an dem Vorsprung 77 anliegen. Wird nun auf das Zahnrad 76 ein
Drehmoment ausgeübt, beispielsweise dann,wenn beim Verstellen eines Einstelirades
35 auf dieses ein zu starker Druck mit dem Daumen ausgeübt wird, so kann dieses
Drehmoment nicht über den Vorsprung 77 den Schieber 56 entgegen der kraft der Feder
60 nach unten auslenken, weil die Flächen 79 bzw. 79' keine auf die Feder 60 zu
gerichtete Kraftkomponente erzeugen können. An dem der Drehachse des Zahnrades zugewandten
gand der Flächen 79 und 79' gehen diese wieder in parallel zu den Zahnflanken 71
verlaufende Flächen 80 über, um sicherzustellen, daß durch die Vorsprünge ge 74,
74' (vgl. Fig.4) das Zahnrad um mehr als eine halbe Zahnteilung gedreht wird.
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Sollte es bei einer bestimmten technischen Realisierung Schwierigkeiten
bereiten, beim Drücken des Druckknopfes 10 oder 11 das Zahnrad 76 um mehr als eine
halbe Zahnteilung zu bewegen, was Voraussetzung für die Funktion des Schalters ist,
so ist es möglich, beispielsweise das in Fig. 4 gezeigte Zahnrad und das in Fig.
5 gezeigte Zahnrad koaxial und drehfest miteinander zu verbinden, und zwar so, daß
die Zähne dieser Zahnräder miteinander fluchten, und die Vorsprünge 74 und 74' so
auszubilden, daß sie lediglich mit dem Zahnrad gemäß Fig. 4 in Eingriff kommen,
und den Vorsprung 77 so auszubilden, daß er lediglich mit dem Zahnrad gemäß Fig.
5 in Eingriff kommt. Dieses kombinierte Zahnrad kann vorteilhaft auch gleich einstückig
hergestellt werden, beispielsweise im Spritzgußverfahren.
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Es versteht sich, daß die Erfindung auch Verwendung finden kann, wenn
anstatt der beschriebenen Spindelpotentiometer Schiebepotentiometer verwendet werden
sollten.
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Die anhand der Fig. 1 bis 4 als Beispiel beschriebene Abstimmvorrichtung
mit zehn Potentiometern kann sehr klein aufgebaut sein, beispielsweise weist bei
einer konkreten Ausführungsform der längere Schenkel 3, der in Fig. 2 in einer Ansicht
sichtbar ist, die Abmessungen 2,5 x 4,5 cm auf. Da die Zeichnungen etwa maßstäblich
sind, können die anderen Abmessungen aus diesen Angaben leicht ermittelt werden.
Der dekadische Schalter weist beispielsweise Abmessungen von 3 x 2,5 x 0,7 cm auf.