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Vorführständer für Flächenmuster, insbesondere für Tapeten Die Erfindung
betrifft einen Vorführständer für Flächenmuster, insbesondere für Tapeten, bei dem
eine Tischfläche zum Auflegen und Betrachten von Nusterbüchern o.dgl. vorgesehen
ist.
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Es ist bekannt, Tapeten oder auch Stoffmuster in sogenannte Musterbücher
einzubinden, die dann vom Kunden aufgeschlagen und betrachtet werden können. Dabei
werden in der Regel in den Verkaufsstellen Tische aufgestellt, auf denen diese
Ntisterbücher
betrachtet werden können. Es ist auch bekannt, diese Tische mit schrägen Tischflächen
zu versehen, damit das Betrachten leicht und ohne störende Lichteinflüsse vorgenommen
werden kann. Nachteilig ist bei diesen bekannten Ausstelltischen, daß die Musterbücher
nach kurzer Zeit ungeordnet auf den Tischflächen herumliegen oder ständig von besonderen
Bedienungspersonen entfernt und in gesondert aufzustellende Schränke o.dgl. einsortiert
werden müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorführständer
zu schaffen, der sowohl zur Aufbewahrung und zur Präsentation der Musterbücher als
auch zum Betrachten dieser Musterbücher geeignet ist. Die Erfindung besteht darin,
daß die Tischfläche durch mindestens einen Tischplattenteil und durch die Rücken
der daran anschließend aufgehängten Musterbücher, vorzugsweise aber durch zwei in
Abstand zueinander angeordnete Tischplattenteile und durch die Rücken der zwischen
ihnen aufgehängten Musterbücher gebildet ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine
sehr raumsparende Anordnung geschaffen, die bei guter Ubersichtlichkeit eine einfache
Handhabung und eine geordnete Aufbewahrung sichert, weil die Ntisterbücher nach
dem Betrachten jeweils wieder an ihren alten Platz gehängt werden müssen, da ihre
Rücken als Auflageflächen dienen sollen. Durch die Erfindung wird ein Vorführständer
geschaffen, der gleichzeitig die Funktion des bisher getrennt vorzusehenden Beratungstisches
und eines Präsentationsregales übernehmen kann, in dem mehrere Musterbücher ausstellbar
sind.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dann,
wenn die Musterbücher mindestens auf einer Seite -ihres Rückens mit Haken versehen
sind, die über
zwischen den Tis chplatt ent eilen verlaufende Stangen
gehängt sind. Diese Haken können an den Seitenflächen der Musterbücher angebracht
sein, wobei es sich als besonders einfach und zweckmäßig erwiesen hat, die Nusterbücher
nur auf einer Seite ihres Rückens mit Haken zu versehen, die jeweils der Vorder-
und der Rückseite des Musterbuches zugeordnet sind und, wenn unterhalb der Tischplattenteile
und unterhalb der Stange eine Anschlagleiste so angebracht ist, daß sie an den dem
Hakenpaar zugeordneten Kanten des Musterbuches anliegt. Diese Ausgestaltung weist
den Vorteil auf, daß nur ein Hakenpaar abgehoben werden muß, so daß der Vorgang
des Einhängens und des Abnehmens der Nusterbücher sehr schnell und ohne Schwierigkeiten
vorgenommen werden kann.
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Die Haken können auch als Fichprofile ausgebildet sein, die seitlich
an den Seitenflächen angebracht und in ihrem über die Seitenflächen hinausragenden
Teil mit einer Ausnehmung zum Aufhängen auf der Stange versehen sein. Die Ausgestaltung
ergibt einen sicheren Halt der Musterbücher, die auf diese Weise auch parallel zueinander
innerhalb der Ausnehmung zwischen den Tischplattenteilen gehalten werden können
und ohne großen Materialaufwand sowohl an einem seitlichen Abkippen als auch an
einem Schwenken um die Aufhängestange gehindert sind.
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Die Tischplattenteile können vorteilhaft als zwei rechteckige Teile
ausgebildet sein, die von einem Rahmengestell gehalten sind, das auch die Anschlagleiste
und die Stange trägt und sie können in einer Ebene angeordnet sein, die schräg zur
Eorizontalen geneigt ist. Dadurch wird die ganze Auflagefläche für die Nasterbücher
zur Horizontalen geneigt und es muß dafür gesorgt werden, daß die Stange und die
Anschlagleiste so im Rahmengestell angeordnet und auf die Form der an den Musterbüchern
angebrachten Haken
abgestimmt sind, daß die Rücken der Musterbücher
in etwa in der Ebene der Tischplattenteile liegt. Durch die schräge Auflage wird
eine gute Handhabung der Nusterbücher in an sich bekannter Weise erreicht.
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Um zu verhindern, daß Musterbücher, die betrachtet werden sollen,
vorne von dem Betrachtungstisch herunterfallen, spann eine Anschlagleiste an der
zum Betrachter hn liegenenVorderseite vorgesehen sein, die über die Tischfläche
nach oben vorsteht. Es ist auch noch möglich, daß die vom Betrachter abgewandte
Tischplatte mit Werbeflächen und mit einem 3ehälter zur Aufnahme von Einmerkstreifen
o.dgl.
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sehen ist, weiche die Handhabung der Nusterbücher für den wunden erleichtert
und zusätzlich beispielsweise Anschauungsmaterial über die mit den ausgestellten
Tapeten ausgerüsteten Räume aufweist.
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Um schließlich auch noch die Möglichkeit zu schaffen, an sich bekannte
Tragrahmen für seitlich schwenkbare Elappflügel mit darauf angeordneten Flächen-
oder Tapetenmustern mit dem Vorführständer zu kombinieren, ist es zweckmäßig, wenn
das Rahmengestell mit einem von der Tischfläche nach oben ragenden Tragrahmen für
diese Klappflügel versehen ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird es dann möglich,
auf kleinstem Raum Flächenmuster über bekannte Klappflügel zu präsentieren und zusätzlich
darunter einen Betrachtungstisch anzuordnen, der ohne zusätzlichen Platzbedarf auch
noch in geordneter und übersichtlicher Weise die Musterbücher enthält.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispieles
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
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Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des neuen Vorführständers
in seinem Gesamtaufbau, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Aufhängeanordnung
für die Musterbücher und Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der an einer Seite
der Nusterbücher am Rücken angeordneten Einhängehaken.
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In der Fig. 1 ist ein Traggestell 1 gezeigt, das aus zwei auf dem
Fußboden aufstellbaren, horizontal liegenden Leisten 2 mit Standfußen 3 und aus
von diesen Leisten 2 aus nach oben verlaufenden Seitenleisten 4 und 5 besteht, die
auf beiden Seiten des Traggestelles 1 angeordnet sind und jeweils in die seitlichen
Leisten 6 eines Rahmens einmünden, der zwei Tischplattenteile 7 und 8 parallel zueinander
hält.
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Die Tischplattenteile 7 und 8 liegen dabei in einer Ebene, die schräg
zur Horizontalen geneigt ist und die Tischplatte 8 weist an ihrem, dem Betrachter
zugewandten vorderen Ende eine Anschlagleiste 9 auf, die über die von der Tischplatte
8 gebildete Fläche nach oben vorsteht. Auch die seitlichen Rahmenleisten 6 stehen
über die Fläche der Tischplatte 8 nach oben vor, so daß ein Abrutschen von auf dieser
Tischplatte 8 aufgelegten Gegenständen nach unten verhindert wird. Die Tischplatte
7 ist mit einer Ausnehmung versehen, in die ein becherförmiger Behälter 10 eingesetzt
ist, in dem beispielsweise Einmerkstreifen 11 zum Einlegen in verschiedene Seiten
eines Musterbuches aufbewahrt werden können.
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Die Oberfläche der Tischplatte 7 selbst kann mit Werbehinweisen 12
o.dgl. versehen sein.
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Zwischen den beiden Seitenleisten 6 des Rahmengestelles rerlauSt parallel
zu den Kanten der Tischplatten 7 und 8 eine Stange 13, die seitlich in den beiden
Leisten 6 verankert ist. Zwischen dem senkrechten Tragleisten 4 ist eine Anschlagleiste
14 montiert, deren Funktion noch anhand der iEPig, 2 genauer erklärt werden wird.
Nach oben ragen, ausgehend von den seitlichen Besten 6, zwei weitere Leisten 15
Elh9 die zu einem Tragrahmen 16 für mehrere Klappflügel 17 kombiniert sind, die
in an sich bekannter Weise uber senkrecht verlaufende Stangen 18 jeweils in einer
oberen Halterung 19 und in einer unteren Halterung 20 schwenkbar angeordnet sind0
Diese Klappflügel 17 können beidseitig beispielsweise mit Tapetenmustern beklebt
sein und erlauben so einem Betrachter, einen guten op-Dischen Eindruck von der Wirkung
einer von ihm aus zum suchenden Tapete zu gewinnen.
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Zwischen den beiden Tischplattenteilen 7 und 8 sind auf die Stange
13 mehrere Tapetenmusterbücher 21 aufgehängt, deren Rücken den Zwischenraum zwischen
den Tischplattenteilen 7 und 8 überbrücken und somit Teile der von den Tischplattenteilen
7 und 8 und den seitlichen Rahmenleisten 6 gebildeten Tischfläche bilden.- Die Musterbücher
21 sind dabei, wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, dadurch auf die
Stange 13 aufgehängt und gehalten daß sie im Bereich ihres Rückens 22 jeweils auf
der Vorderseite und auf der Rückseite mit flachen Profilen 23 versehen sind, die
beispielsweise mit dem Rücken 22 mit Hilfe von Nieten 24 oder auch Schrauben verbunden
sind und an ihrem über die Kante 25 der Musterbücher 21 überstehenden Teil mit einer
Ausnehmung 26 versehen sind, die dem Quer schnitt der Stange 13 entspricht. Werden
die so ausgestalteten Musterbücher mit dieser Ausnehmung 26 auf die Stange 13 aufgehängt,
so werden sie, da sie nur einseitig
aufgehängt sind, aufgrund ihres
Gewichtes versuchen, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, solange, bis sie mit ihrer
Kante 25 (Fig. 2) an der Anschlagleiste 14 anliegen, die schräg angebracht ist und
damit im Bereich 14a flächig am Musterbuch 21 anliegt. Dadurch wird eine Beschädigung
der Kanten 25 verhindert. Wie aus Fig. 2 außerdem ersichtlich ist, liegen in dieser
Endlage die Rücken 22 der Musterbücher 21, die mit Griffschlaufen 27 üblicher Art
versehen sein können, in etwa in der Ebene, die auch durch die Tischplatten 7 und
8 bestimmt ist.
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Wird nun vom Kunden eines der Musterbücher, von denen in Fig. 1 nur
drei aus Anschaulichkeitsgründen gezeigt sind, herausgenommen, so kann es auf die
Tischplatte 8 und auf einen Teil der Rücken 22 der übrigen Musterbücher 21 aufgelegt
und in der Lage, die in Fig. 2 mit 21a bezeichnet ist, betrachtet werden. Auf interessanten
Seiten kann der Kunde dann die Einmerkstreifen 11 einlegen, so daß ihm eine Endauswahl
von vorgewählten Mustern möglich ist. Der Vorteil dieser Anordnung besteht dabei
vor allen Dingen darin, daß die Nusterbücher 21 selbst unmittelbar im Präsentationstisch
so angeordnet sind, daß sie für den Kunden und für den Berater gut übersichtlich
und leicht zugängig gelagert sind, wobei bei Beschriftung der Rücken der Nusterbücher
21 ohne weiteres die Auswahl des entsprechenden Nusterbuches möglich ist. Es wird
nicht notwendig, wie bei bekannten Ausführungen, die Musterbücher zu einem gesonderten
Tisch zu tragen und es bleibt gleichzeitig auch noch die Möglichkeit, die Klappflügel
!17 zu betrachten, die auf die in den Musterbüchern 21 enthaltenen Tapetenmuster
o.dgl.
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abgestimmt sein können. Durch die Erfindung ist somit ein Vorführständer
geschaffen worden, der sich insbesondere für die Präsentation von Tapetenmustern
eignet, der aber auch für die Auswahl von Stoffmustern oder von Fiißbodenmustern
geeignet ist. Dabei kommt es nicht darauf an, daß die
Rücken 22
der Tapetenbücher 21 exakt in der Ebene der Tischplatten 7 und 8 liegen, es muß
nur die Gewähr dafür gegeben sein, daß die herausgenommenen Musterbücher zum Teil
auch noch auf den Rücken der noch im Ständer eingehängten Nusterbücher aufliegen
können.
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Selbstverständlich wäre es auch möglich, anstelle nur @iner
Einhängestange 13 und der Anschlagleiste 14 zwei Einhängestangen vorzusehen, doch
hat sich die im»Sinsführungsbeispiel dargestellte Ausführungsform als besonders
einfach und zweckmäßig zu bedienen erwiesen.
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Dabei wird der Umstand ausgenützt, daß die ohnehin erinschte Schräglage
der Rücken 22 der Nusterbücher 21, die ja in der Ebene der Tischplatten 7 und 8
liegen sollen, in besonders einfacher Weise dazu ausgenützt werden kann, die Aufhängung
nur durch einseitig angebrachte, hakenartige Seitenteile 23 und durch einen Anschlag
zu gewährleisten. Toleranzen für die Anbringung der Hakenteile 23 müssen bei dieser
Ausführungsform nicht eingehalten werden. Der neue Ständer läßt sich sehr einfach
aufbauen und eignet sich besonders dort, wo die räumlichen Verhältnisse die getrennte
Aufstellung von Musterkartenständern und Auswahltischen sowie Aufbewahrungsregalen
nicht möglich machen.