-
Sichteinrichtung für Karteien Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung,
die es ermöglicht, aus jeder Blockkartei eine Sichtkartei mit schräger Beschriftung
der Namen u. dgl. zu machen. Es handelt sich um eine sog. Findekartei, bei welcher
die Karten vor oder hinter den die Bezeichnung tragenden schmalen Kartenstreifen
stehen.
-
Es sind bereits verschiedene Arten von Findekarteien bekanntgeworden.
Man - hat auch verschiedene schmale Karten durch eine Art Verschachtelung aneinandergesteckt
und so die Einstellmöglichkeit für eine Reihe von Karteikarten geschaffen. Diese
Kartei hat den Nachteil, ziemlich kompliziert in der Anlage und daher teuer in der
Anschaffung zu sein.
-
Es sind auch schon Karteien bekanntgeworden, bei denen die senkrechten
Findestreifen durch einen am Fuße verlaufenden und mit ihnen aus einem Stück bestehenden
Streifen gelenkig miteinander verbunden sind. Bei diesen war jedoch die verbindende
Fußleiste im Winkel abgebogen, so daß eine seitlich schräg hintereinander gestaffelte
Fiildestreifenreihe entstand. Auf diese Weise wurde der Raum für das Zwischenstellen
der Karten erzielt. Dieser Zwischenraum war jedoch starr. Es war gleich, ob fünf
oder keine Karten eingestellt wurden. Der durch eine Staffel eingenommene Raum im
Karteikasten war der gleiche. Er entsprach der größten späteren Aufnahmefähigkeit
an Karten.
-
Dieser Nachteil ist durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben
worden, daß eine solche Reihe nebeneinander angeordneter Findestreifen derart durch
einen am Fuße verlaufenden Streifen verbunden werden, daß der Fußstreifen mit dem
Findestreifen in gleicher Richtung verläuft. Eine solche Findestreifenreihe kann
in einem Stück aus Karton, Vulkanfiber, Kunststoff oder entsprechend zähem, aber
schmiegsamem Material in einem Arbeitsgang gestanzt werden. Zwecks Aufnahme mehrerer
Karten sind die Einschnitte zwischen den einzelnen Findestreifen keil-oder tropfenförmig
erweitert. Die Findestreifenreihe dehnt sich dadurch entsprechend, wenn viele Karten
eingestellt werden müssen. Ist das aber nicht der Fall, dann nimmt sie auch nur
den Raum ein, der lediglich den eingestellten Karten entspricht. Hierdurch ist eine
wesentlich höhere Aufnahmefähigkeit an Karten gewährleistet.
-
Die Anbringung der Kartenbezeichnung erfolgt auf dem in einem stumpfen
Winkel abgebogenen oberen Teil dieser Streifen direkt durch Beschriftung oder mittels
angesteckter Kärtchen.
Zweckmäßigerweise ist der untere auf dem
Boden der Kartei stehende Teil verstärkt:. Die Einschnitte, welche die Karten aufnelnnen,
sind, wie bereits eingangs bemerkt, nach unten keil- oder tropfenförmig erweitert.
Hierdurch wird ein Klemmen der arten vermieden. und außerdem ist die Möglichkeit
gegeben. auch mehrere Karten in den gleichen Einschnitt zu stellen. Dieser Umstand
ermöglicht es auch, neu hinzukommende Karten an der richtigen Stelle unterzubringen,
ohne viele Karten umzustellen. In diesem Falle «wird auf dem Wimpel ein zweiter
oder auch ein dritter Name für die zusätzlich eingestellten Karten angebracht.
-
Um den Höhenunterschied zwischen dem Kartenboden und dem jetzigen
tiefsten Stand der Karten, dem unteren Ende der Schlitze, auszugleichen, werden
im Fußstreifen Aussparungen vorgesehen, die von der unteren Kante bis über die Höhe
der Findestreifeneinschnitte zwischen diese ragen. Mit diesen Aussparungen sitzen
die Findestreifen in an sich bekannter Weise auf Stäben auf, die ihrerseits den
zwischen die Findestreifen gestellten Karten als Auflage dienen. Die Kartenträger
haben auf diesen Stäben auch eine gute Führung-Derartige Stäbe können auch durch
Lochungen in den Kartenträgern führen. Dadurch «erden letztere in den Karteikästen
festgehalten, so daß sie sich nicht von selbst heben. Bei Anwendung ovaler Lochungen
lassen sich die Kartenträger trotzdem gttt umlegen.
-
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Hierin zeigt Abb. i eine Findestreifenreihe.
-
Abb. 2 dasselbe mit zwischenbestellten Karteikarten und Abb.3 eine
zusammenhängende Reihe von Bezeichnungskärtchen.
-
i sind die Streifen, denen in einem stumpfen Winkel die Teile 2 angebogen
sind, welche die Beschriftung tragen sollen. 3 ist der die Findestreifen verbindende
Fußstreifen. An der Stelle, bis zu welcher die senkrechten Streifen nach unten verlaufen,
ist eine Nut .1 angeordnet, welche dazu dient, die Beweglichkeit der Streifen ztt
erhöhen. 5 ist eine tropfenförmige Erweiterung der Schlitze. Mit 6 sind Ausschnitte
in der unteren @-aagerechten Verbindung der Streifen bezeichnet, in welche auf dem
Kastenboden liegende Stangen 7 fassen. Diese Stangen 7 dienen dazu, den Kartenträgern
eine gute Führung zu ,"eben. Weiterhin ragen die Stangen ; his über die untere Kante
der tropfenförmigen Erweiterung 5, wodurch sie den zwischen die Findestreifeti gestellten
Karteikarten als Auflage dienen. Der Fußstreifen 3 wird zweckmäßig durch eine durchgehende
Metallschiene oder wenigstens mit Metallstücken S an der Stelle der Ausschnitte
6 verstärkt. Bei Verwendung leichten reißbaren Materials, wie z. B. Karton u. dgl.,
wird eine Verstärkung der Streifen aus Stolt oder zähem Papier empfohlen. Der letzte
Streifeng einer Staffel bleibt verbreitert stehen. so daß von dem ä urersten Punkt
des angebogenen Winkels eine senkrechte Linie io verläuft.
-
In Abb. i, welche eine einfache Staiiel von Findestreifen darstellt,
ist die Beschriftung direkt von der Hand vorgenommen. hi Abb. 2 sind in die abgebogenen
Teile Kärtchen i i eingesteckt. welche vorher mittels Hand oder Maschine beschriftet
werden können. Diese Kärtchen i i können zur leichteren Beschriftung auf der :Maschine
zusammenhängen. Die in Abb. 3 dargestellte Form hat den Vorteil. daß sich die abzutrennenden
Linien in den inneren Winkeln von selbst ergeben, -während die Außenwinkel zum Befestigen
an den Wimpeln 2 bestimmt sind. Bei der Abb. 2 sind außerdem Karteikarten 12 zwischen
die Streifen gestellt.