DE2520899A1 - Intravaginaler menstruationsschutz - Google Patents

Intravaginaler menstruationsschutz

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DE2520899A1 DE19752520899 DE2520899A DE2520899A1 DE 2520899 A1 DE2520899 A1 DE 2520899A1 DE 19752520899 DE19752520899 DE 19752520899 DE 2520899 A DE2520899 A DE 2520899A DE 2520899 A1 DE2520899 A1 DE 2520899A1
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Description

Ü;pl.-«ng. F Wirth
Γ ■ ■ :- "Ρ
•iel
- . 37
9- Mai 1975
Mo och Domso*ö AB Da/Kt
örnsköldsvik / Schweden
Intravaginaler Menstruationsschutz
Vorliegende Erfindung betrifft ein absorbierendes Produkt vom Einwegtyp, das insbesondere zur Anbringung in der Vagina zwecks Aufnahme von Menstruationsflüssigkeit vorgesehen ist. Das Produkt wird von einem absorbierenden, elastischen und naßfesten Körper gebildet, der aus aneinander gebundenen Fasern aufgebaut ist, die ein Haumnetz bilden, welches einen im Körper zentral plazierten Kern aus steifem Material und eine am Kern befestigte Zugschnur zur Entfernung des Absorptionsproduktes umschließt.
Es gibt eine Vielzahl bekannter Typen von Menstruationsschutz, die von der Anwenderin zwecks Sammlung und/oder Absorption von Menstruationsflüssigkeit in die Vagina einführbar sind. Der derzeit üblichste intravaginale Menstr\iationsschutztyp (der nachstehend in der Anmeldung als konventionell bezeichnet wird) wird von hart zusamaiengepreßten Faserkörpern, sogenannten Tampons, gebildet.
Diese Tampons sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
509847/(HAO
zu einer im wesentlichen zylindrischen Form mit einem Durehmesser von ca. 12 bis 16 mm und einer Länge von ca. 40 bis 60 mm hart komprimiert sind. Diese feste Komprimierung bewirkt, daß diese Tampons sehr steif werden, was in Kombination, mit der relativ kleinen Querschnittsfläche bedeutet, daß die Tampons leicht in die Vagina einzuführen sind. Diese Tampons weisen jedoch einige schwerwiegende Nachteile auf. Die relativ geringe Querschnittsfläche des Tampons bringt mit sich, daß der Querschnitt der Vagina schlecht ausgefüllt wird, was dazu führt, daß Menstruationsflüssigkeit leicht neben dem Tampons vordringen kann. Die hohe Steifheit in Kombination mit der Länge des Tampons bringt weiters mit sich, daß dieses sehr leicht zu weit innen in der Vagina plaziert Wird, wobei es schräg zu liegen kommt, teils an der Seite des Cervix (Gebärmutterhals), was das Leckagerisiko noch
Da
weiter erhöht./das Tampon so lang, schmal und steif ist, kann auf Cervix und Portio (Gebärmuttermund) ein unangenehmer Druck ausgeübt werden. Die Kombination von Steifheit und Länge des Tampons bewirkt auch, daß dieses sehr leicht seine Lage in der Vagina bei verschiedenen Körperbewegungen ändert, was das Leckagerisiko weiter erhöht und auch Unbehagen durch Druckeinwirkung auf Cervix und Portio verursachen kann. Das hart komprimierte Fasermaterial im Tampon expandiert mit geringer Geschwindigkeit und in geringem Ausmaß, wenn es bei der praktischen Anwendung mit Menstruationsflüssigkeit in Berührung kommt, was% dazu führt, daß die potentielle Absorptionskapazität des Fibermaterials sehr schlecht ausgenützt wird. Ea wird auch keine nennenswert bessere Ausfüllung des Vagina-
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quersehnittes erhalten und damit verringert sich auch das Leckagerisiko in keinerlei größerem Ausmaß, nc.chdem das Tampon die Menstruationsflüssigkeit zu absorbieren begonnen hat.j^in anderer Typ von intravaginalem Menstruationsschutz ist aus Schaumstoffmaterial, beispielsweise Polyuretan, aufgebaut. Diese Schaumstoffprodukte werden in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben, beispielsweise in Form von Körpern aus einem einzigen Schaumstoffstück oder in Form von Produkten, bei denen der Schaumstoff zerkleinert worden ist und die Kleinteile von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umschlossen sind. Diese Schäumstofftampons sind zwar nicht mit jenen Nachteilen behaftet, die bei den bereits beschriebenen hart zusammengepreßten Tampons vorhanden sind, haben jedoch andererseits andere wesentliche Nachteile. Ein Beispiel dafür ist, daß diese Schaumstofftampons normalerweise nicht ohne besondere Hilfsmittel auf ihren Platz in der Vagina eingeführt werden können.
en
Ein/dritten Typ von intravaginalem Menstruationsschutz
stellen jene Produkte dar, die in Form von Schalen oder Behältern aus einem Kunststoffmaterial mit geeigneter Weichheit im unteren Teil und Mund der Vagina angebracht und durch die sogenannten Levatormuskeln an ihrem Platz gehalten v/erden. Diese Produkte haben jedoch kein Flüssigkeitsabsorptionsvermögen, sondern üben lediglich eine sammelnde oder stauende Funktion aus. Diese Produkte müssen bei der Anwendung aus.der Vagina entnommen, von Menstruationsflüssigkeit entleert und dann gespült werden, um neuerlich angewendet werden zu können.
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Ein solches Verfahren wird von vielen als äußerst beschwerlich angesehen.
Vorliegende Erfindung -beseitigt alle oben erwähnten Nachteile und betrifft einen intravaginalen Menstruationsschutz, welcher einen absorbierenden, elastischen und naßfesten Körper mit im wesentlichen ellipsoidischer Form sowie eine zur Entfernung des Menstruationsschutzes dienende Zugschnur aufweist und der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Absorptionskörper aus miteinander verbundenen, ein Raumnetz bildenden Fasern sowie einem vom Absorptionskörper vollständig umschlossenen und in dessen Zentrum angebrachten langgestreckten Kern aus steifem Material besteht, an welchem die Zugschnur* befestigt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in welcher
Fig. 1 einen Menstruationsschutz nach der Erfindung in Ansicht zeigt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Menstruationsschutz entlang der Linie A-A zeigt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Menstruationssehutζ entlang der Linie B-B und
Fig. 4 den in der Vagina angebrachten Menstruationsschutz zeigt.
Der Menstruationsschutz 1 nach der Erfindung besteht wie aus Fig. 1 hervorgeht aus einem Absorptionskörper 2 und einer zur Entfernung des Menstruationsschutzes dienenden Zugschnur 3. Der Absorptionskörper 2 ist aus Fasern 4 aufgebaut. Die Fasern 4 kommen an einer großen Anzahl von Stellen
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miteinander in Berührung. Bei gewissen solchen Beruhrungsstellen 5 sind die Fasern miteinander verbunden, so daß ein Raumnetz (dreidimensionales Netz) 6· entsteht. Die in Fig. gezeigten Fasern M- und Berührungssteilen 5 sind lediglich symbolisch dargestellt, weil es nicht möglich ist, die Fasern oder Berührungsstellen auf realistische Weise zu zeigen, weil deren Anzahl unzählbar ist. Wenn die Fasern M- aneinander gebunden sind, wird ein Absorptionskörper 2 erhalten, der fest, elastisch und beständig gegen Nässe ist. Die Menge an Fasern pro Volumenseinheit des Absorptionskörpers wird so gewählt, daß das Porensystem des Raumnetzes 6 gut verzweigt wird, was dazu führt, daß sehr gute Absorptionseigenschaften erhalten werden. Was mit guten Absorptionseigenschaften gemeint ist, geht aus den nachstehenden Beispielen und 2 näher hervor. Die Dichte des Absorptionskörpers ist ebenfalls für dessen Festigkeit, Elastizität und Naßbeständigkeit von Bedeutung. Damit alle oben erwähnten Forderungen an den Absorptionskörper erfüllt werden, soll die Dichte innerhalb des Intervalles von 0,05 bis 0,15 g/cnr liegen.
Zur gegenseitigen Verbindung der Fasern M- zwecks Bildung eines Raumnetzes 6 können bei der Herstellung des Absorptionskörpers nach der Erfindung alle Verfahren angewadet werden. Die Faserbindung kann dadurch erhalten werden, daß ein Bindemittel Latex (z.B. Polyacrylat, Polyvinylacetat, Polystyrolbutadien, Polyvinylchlorid) den Fasern zugeführt wird, worauf die Bindung zwischen den Fasern bei Wärmezuführung entsteht. Auch solche Bindemittel können angewendet werden, bei denen zur Herstellung der Bindung zwischen den
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Fasern keine Wärmezufuhr erforderlich ist. Ein anderes Verfahren zur gegenseitigen Bindung der Fasern ist die Zuführung von Thermoplast in Pulverform. Alle üblichen Thermoplaste können dabei angewendet werden. Die Bindung wird in diesem Fall durch Erwärmung erreicht. Ein weiteres B indungs verfahr en für die Fasern ist, die Einführung eines thermoplastischen Netzes zwischen die Fasern. Das Thermoplast in derartigen Netzen kann beispielsweise von Polyäthylen, Polypropylen, Poly(äthyienvinylacetat), Poly(vinyl-chlorid-vinylacetat) gebildet werden. Auch hier ist eine Erwärmung des Fasersysteias erforderlich, damit eine Bindung entsteht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Absorptionskörper aus einer -Mischung von thermoplastischen und nicht-thermoplastischen Fasern, die durch Aufblasen von Warmluft miteinander verbunden werden. Die thermoplastischen Fasern werden erweicht und dadurch klebrig, was dazu führt, daß diese Fasern untereinander und mit den nicht-thermoplastischen Fasern gebunden werden, wenn die Warmluftauf blasung aufhört. Durch Anwendung einer ausreichend hohen Temperatur der Warmluft können die thermoplastischen Fasern auch.vollständig geschmolzen werden. Der Absorptionskörper kann jedoch audh aus lediglich thermoplastischen Fasern bzw. lediglich nicht-thermoplastischen Fasern bestehen. Wenn nur thermoplastische Fasern angewendet werden, wird jedoch ein etwas schlechteres Flüssigkeitsabsorptionsvermögen des Produktes erhalten, ale wenn lediglich nichtthermoplastische Fasern oder eine Mischung von nicht-thermoplastischen und thermoplastischen Fasern angewendet werden.
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Als Beispiel für geeignete thermoplastische Pasern können Polyäthylen-, Polypropylen-, Polyacrylnitril-, Polyvinylchlorid-, Polyamid- bzw. Polyesterfasern genannt werden. Die nicht-thermoplastischen Fasern können von solchen Zellulosefasern wie Baumwolle und Viskcs?ayon gebildet werden. Unter den thermoplastischen Pasern werden solche vom Polyolefintyp, wie Polyäthylen und Polypropylen bevorzugt und unter den nicht-thermoplastischen Pasern werden Viskcsrayonfasern bevorzugt. Das zv/eckmäßigste Mischungsverhältnis zwischen beispielsweise Polypropylen und Rayon ist 15 bis 75 % Polypropylen bzw. 85 bis 25 0M Rayon. Die Faserlänge ist nicht kritisch, soll jedoch zweckmäßigerweise mehr als 15 nun betragen. Der Titer der Paser beeinflußt in großem Ausmaß die Elastizität und Naßfestigkeit des Absorptionskörpers und wird vorzugsweise im Bereich zwischen 1,5 bis 15 Dezitex = 1,4 bis 13ί5 Denier gewählt (Dezitex = Gewicht in g einer 10.000 m langen Paser, Denier = Gewicht in g einer 9·000 m langen Faser)./üie Porm des Absorptionskörpeis 2 ist für die zufriedenstellende Punktion des Menstruationsschutzes 1 nach der Erfindung von wesentlicher Bedeutung und soll im v/esentlichen ellipsoidisch sein. Eine sphärische Form ist ein Sonderfall einer ellipsoidischen Porm und ist somit in die Erfindung eingeschlossen. Neben der Forderung nach ellipsoidischer Porm des Absorptionskörpers 2 muß auch ein gewisses Verhältnis zwischen der Länge der kleinen Achse und der großen Achse des Ellipsoids vorliegen, damit das Produkt zufriedenstellend funktionieren kann. Das Verhältnis
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zwischen der Länge der kleinen Achse und der großen Achse soll innerhalb des Intervalles 1,0 bis 0,4, vorzugsweise 0,9 bis 0,6 liegen. Ist das Verhältnis zwischen der Länge der kleinen Achse und der großen Achse zu klein, d.h. unter 0,4, kann beispielsweise das Problem der Leckage von Menstruationsflüssigkeit neben dem Absorptionskörper entstehen. Als geeignete Größen für die kleine Achse und die große Achse des Ellipsoids können 25 bis 4-5 mm bzw. 25 bis 55 mni angegeben werden.
Um den Absorptionskörper 2 herum kann eine Hülle aus flüssigkeitsdurchlässigem Material angebracht werden.
Im Absorptionskörper 2 ist ein Kern 7 vollständig eingeschlossen, was aus Fig. 2, die einen Querschnitt des Absorptionskörpers 2 entlang der Linie A-A zeigt, und aus Fig. $, die einen Querschnitt des Absorptionskörpers 2 entlang der Linie B-B zeigt, hervorgeht. Der Kern 7 soll vom Absorptionskö/rper 2 auf solche Weise umschlossen sein, daß er die Trägerin des Menstruationsschutzes 1 während keiner Phase der Anwendung belästigt. Der Kern soll langgestreckt sein und kann jedes beliebige Frofil haben. Als Beispiel für die Lange bzw. Breite des Kernes können 50 bis 90 % bzw. 10 bis 30 % der Länge bzw. Breite des Absorptionskörpers 2 angegeben werden. Der Kern kann homogen oder hohl sein und mit Ausnehmungen und/oder vorstehenden Elementen versehen sein, beispielsweise in Form von längs verlaufenden Rippen 8, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Der Kern kann aus jedem steifen und billigen Material hergestellt sein, beispielsweise Kunststoff material verschiedener Sorten, wie Polyäthylen, PoIy-
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propylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polyamid. Ein anderes geeignetes Kernmaterial ist Pappe. Der Kern kann auch von gesinterten thermoplastischen Fasern gebildet werden, die jenen gleichen, welche im Absorptionskörper 2 enthalten sind. Das oben angegebene Material absorbiert keine Flüssigkeit (im Falle der Anwendung von Pappe erfolgt gegebenenfalls eine Flüssigkeitsabsorption). Der Kern kann an und für sich flussigkeitsabsorbierend sein, doch darf die eventuelle Flüssig keitsabsorption absolut keinerlei negative Einwirkung auf die Steifheit des Kerns haben. Der Kern 7 soll entweder mit dem Absorptionskörper 2 fest verbunden sein (beispielsweise durch Klebung) oder an diesem befestigt sein, indem die Fasern welche dem Kern 7 am nächsten liegen, in die Ausnehmungen und/ oder längs verlaufenden Rippen 8 des Kerns eingreifen. Am Kern 7 ist die Zugschnur 3 verankert. Die Zugschnur 3 soll aus einem Material bestehen, das hydrophob und nicht flüssigkeitsleitend ist, d.h. einem solchen Material, das normalerweise für Zugschnüre von Tampons angewendet wird. Die Hauptaufgabe des Kerns ist es,, die Einführung des Menstruationsschutzes in die Vagina auf eine für die Anwenderin akzeptable Weise zu ermöglichen. Außerdem ist es sehr zweckmäßig, die Zugschnur am Kern zu befestigen und dieser erleichtert somit auch die Entfernung des Menstruationsschutzes aus der Vagina. Der Menstruationsschutz nach der Erfindung ist ohne besondere Hilfsmittel, wie beispielsweise sogenannte Einführhülsen, in die Vagina einführbar. Es ist jedoch durchaus möglich, auch diesen Typ von Menstruationsschutz in einer Einführhülse zu plazieren.
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- ίο -
Es hat sich bei praktischen Versuchen ganz überraschend gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Menstruationsschutzes ein Produkt erhalten wird, das nahezu leckagefrei ist und sehr großes Absorptionsvermögen für Menstruationsflüssigkeit hat. In Fig. 4 ist der Menstruationsschutz 1 nach der Erfindung in die Vagina 10 eingeführt dargestellt. Daß Leckage von Menstruationsflüssigkeit neben dem Menstruaticnsschutz (wie bereits angegeben) bei Anwendung von konventionellen Tampons oft vorkommt ist dadurch erklärbar, daß diese beim Einführen in die Vagina oder während der Anwendung eine falsche Lage in der Vagina einnehmen, d.h. ein großer Teil des Tampons befindet sich auf der Seite des Cervix Il und dadurch auch auf der Seite der Portio 12, durch welche der Menstruationsflüssigkeitsausfluß erfolgt. Daß diese Tampons in falsche Lage kommen, wird oft dadurch verursacht, daß die Trägerin heftige Bewegungen macht, z.B. Dinge hebt. Es wurde auch festgestellt, daß sich der Cervix Il bei aufrechter Stellung der Frau in die Vagina 10 hinunter schiebt und dieselbe verkürzt. Dieser Umstand kann eine Erläärung für die weniger gute Funktion der konventionellen Tampons sein und auch dafür, daß diese in einigen Fällen -einen unangenehmen Druck auf den Cervix Il ausüben. Irgendein Risiko dafür, daß der'Menstruationsschutz 1 nach der Erfindung zu weit oben in der Vagina 10 zu liegen kommt und dadurch Leckage von Menstruationsflüssigkeit neben dem Schutz und Unbehagen für die Trägerin verursacht, liegt nicht vor, weil der Menstruationsschutz 1 beim Einführen und während der Anwendung in
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- li -
der richtigen Lage im unteren Teil der Vagina 10 plaziert wird und dort verbleibt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die Erklärung dafür, daß der Menstruationsschutz I so großes Vermögen hat, sowohl Leckage neben dem Schutz zu verhindern als auch diese zu absorbieren, dürfte darin liegen, daß seine ellipsoide Form, Größe, Weichheit und Elastizität bewirkt, daß er sich dem unregelmäßigen Querschnitt der Vagina 10 anpaßt und diesen gut ausfüllt. Es hat sich gezeigt, daß der Menstruationsschutz nach der Erfindung sicher auf seinem Platz verbleibt, auch wenn die Trägerin sich heftig und viel bewegt. Der Menstruationsschutz nach der Erfindung verändert auch nicht seine Lage in der Vagina nachdem die Menstruationsflüssigkeitsabsorption begonnen hat, u.zw. aufgrund seiner hohen Naßfestigkeit, die während der gesamten Anwendungszeit beibehalten wird. Der Menstruationsschutz nach der Erfindung ist bei der praktischen Anwendung getestet worden und die Ergebnisse gehen aus den nachstehenden Beispielen hervor.
Beispiel 1.
Der Menstruationsschutz nach der Erfindung wurde mit konventionellen Tampons dreier verschiedener Sorten verglichen.
Der Menstruationsschutz nach der Erfindung bestand aus einem Kern in Form eines Polyäthylenrohrs, auf das Fasern aufgebracht wurden, so daß ein im wesentlichen ellipsoidischer Absorptionskörper erhalten wurde. Das Polyäthylenrohr hatte eine Länge von 35 πιπί, einen Durchmesser von 7 mm und eine
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Wandstärke von 0,5 mm. Die Fasern wurden von einer Mischung von 50 % Rayonfasern mit einer Länge von 40 mm und einem Tit er von 1,7 Dezitex =1,5 Denier sowie 50 % Polypropylenfasern mit einer Länge von 40 mm und einem Titer von 3«5 Dezitex = 3,2 Denier gebildet. Die dem Polyäthylenrohr am nächsten gelegenen Fasern waren an diesem festgeklebt und die übrigen Fasern wurden durch Warmluftaufblasung aneinander gebunden. Die Länge der kleinen Achse bzw. großen Achse des ellipsoidischen Absorptionskörpers betrug 35 bzw. 50 mm. Das Verhältnis kleine Achse / große Achse betrug somit 0,78. Die Ausziehschnur wurde von einem hydrophoben Baumwollgarn gebildet, das am Polyäthylenrohr festgebunden war. Das Gewicht des Produktes betrug 3,9 g (3,4 g Fasern, 0,35 g Kern und 0,15 S Ausziehschnur) und sein Volumen war 45 cnr , was eine Dichte des Produktes von 0,087 g/cnr ergab.
Die konventionellen Tampons hatten zylindrische Form und deren übrige Daten gehen aus nachstehender Tabelle hervor.
Tabelle 1
g I .0 Tampon III
mm 4 II 3.6
Gewicht mm 55 4.0 50
Länge cnr 13 .5 45 14
Durchmesser g/cnr 7 .53 16 7-7
Volumen 0 Rayon 9 0.47
Dichte 100 # 0.44 75 % Rayon
25 % Baumwolle
Faser 100 # Rayon
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Der Test wurde von drei Frauen durchgeführt, die einerseits die Tampons und andererseits den Menstruationsschutz nach der Erfindung ganz routinemäßig angewendet haben. Das Ergebnis geht aus Tabelle 2 hervor.
Tabelle 2
Mittel- Absorbierte Absorbierte Anw.- Anzahl gewicht Menge Men- Menge Men- zeit getestete Produkt d.Prod. struations- struations- Produkte
g flüssigkeit flüssigkeit Stunden Flüssigk. g Flüssigk* g Produkt / Produkt
Konventionel
les Tampon I
4.0 1.3 5.2 -18
2W
32
Konventionel
les Tampon II
4.0 1.2 4.8 ^49 30
Konventionel
les Tampon III
3.6 2.0 7.2 2W 28
Menstruations
schutz nach
der Erfindung
3.9 3.4 13.3 26
Der in der Tabelle 2 aufscheinende Parameter "Anwendungszeit" entspricht jener Zeit, während welcher die Trägerin das Produkt als sicher angesehen hat. Die Trägerin tauschte das Produkt sobald sie der Meinung war, daß das Produkt keine Menstruationsflüssigkeit mehr absorbieren kann, d.h. sobald das Risiko einer Leckage von Henstruationsflüssigkeit entstand. Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß der Menstruationsschutz nach der Erfindung bedeutend längere Zeit angewendet werden kann, als dies mit den konventionellen Tampons der Fall ist, d.h. daß bedeutend weniger Wechsel des Menstruationsschutzes während einer Menstruationsperiode vor-
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genommen zu werden brauchen. Weiters ist das Absorptionsvermögen des Menstruationsschutzes nach der Erfindung bedeutend besser als das Absorptionsvermögen der konventionellen Tampons, auch wenn die verschiedenen Anwendungszeiten berücksichtigt werden.
Die oben dargelegten Versuche wurden an Frauen mit normalem Menstruationsflüssigkeitsausfluß durchgeführt. Wie der Menstruationsschutz nach der Erfindung bei einer Frau mit starkem Menstruationsflüssigkeitsabgang funktioniert, geht aus der nachstehenden Tabelle 3 hervor.
Beispiel 2.
Die in diesem Beispiel getesteten Produkte .stimmen mit den Produkten, wie sie in Beispiel 1 beschrieben worden sind, überein. Die Mittelgewichte der Produkte weichen etwas ab. Dies beruht jedoch darauf, daß die Anzahl an getesteten Produkten in diesem Beispiel zur Anzahl an getesteten Produkten in Beispiel 1 unterschiedlich ist.
Tabelle 3
Produkt
Mittel- Absorbierte Absorbierte Anw.- __gewicht Menge Men- Menge Men- zeit des Pro- .struations- struationsduktes flüssigkeit flüssigkeit Flussigk. g Flüssigk. g Produkt / Produkt
Anzahl
getestete
Produkte
g
7
Konventionelles Tampon I 4.2
Konventionelles Tampon II 4.0
Konventionelles Tampon III 3 »"6
Menstruationsschutz nach
der Erfindung 4.1
1.8
1.6
1.8
4.7
7.6
6.3 6.1
19.2
x60
,10 1W
4 4
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Wie aus der Tabelle 3 hervorgeht, ist die Anwendungszeit bei diesem Beispiel selbstverständlich kürzer als beim Beispiel 2. Der Menstruationsschutz nach der Erfindung kann auch in diesem Fall bedeutend längere Zeit angewendet werden, als dies mit den konventionellen Tampons der Fall ist. Der Unterschied im Absorptionsvermögen des Menstruationsschutzes nach der Erfindung verglichen mit den konventionellen Tampons tritt, wie aus einem Vergleich der Tabellen 2 und 3 hervorgeht, besonders deutlich hervor, wenn die Anwenderin starken Menstruationsflüssigkeitsabgang hat.
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Claims (8)

Dr. V. Schmi •d-Kowr.rM ^ 0 I U O Ό Zf Dipl.-h'i· G. ;J ^"'v <■: Dr. P. V/ti'-l·')! :, ) t< O-cM _ 15 _ Frankfurt / M., Gc tsc.'ien.'ietnrier St- 3'· Patentansprüche :
1. Intr a vaginal er Menstruationsscliutz, der einen absorbierenden, elastischen und'naßfesten Körper mit im wesentlichen ellipsoidischer Form sowie eine zur Entfernung des Menstruatxonsschutzes dienende Zugschnur aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper aus miteinander verbundenen, ein Raumnetz (6) bildenden Fasern (4) sowie einem vom Absorptionskörper (2) vollständig umschlossenen und in dessen Zentrum angebrachten langgestreckten Kern (7) aus steifem Material besteht, an welchem die Zugschnur (3) befestigt ist.
2. Menstruationsschutz nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Länge der kleinen Achse und der großen Achse des ellipsoiden Absorptionskörpers (2) innerhalb des Intervalles von 1,0 bis 0,4, vorzugsweise 0,9 bis 0,6, liegt.
3. Menstruationsschutz nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Absorptionskörper (2) enthaltenen, an den Kern angrenzenden Pasern (9) fest an den Kern (7) gebunden sind.
4. Menstruationsschutz nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Absorptionskörper (2) enthaltenen Fasern (4) durch Wärmebehandlung aneinander gebunden sind.
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5· Menstruationsschutz nach Patentanspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die im Absorptionskörper (2) enthaltenen Fasern (4) von einer Mischung aus thermoplastischen und nicht-thermoplastischen Fasern gebildet werden.
6. Menstruationsschutz nach den Patentansprüchen 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (2) von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umschlossen ist.
7· Menstruationsschutz nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der steife langgestreckte Kern (7) aus geschmolzenen thermoplastischen Fasern besteht.
8. Menstruationsschutz nach den Patentansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des Absorptionskörpers 0,05 bis 0,15 g/cm beträgt.
Patentanwalt t
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Leerseite
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