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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren für die Herstellung
von saugfähigen Tampons,
welches vielseitig und nützlich
für die
Herstellung von Tampons ist, und dadurch hergestellte neuartige
Tampons.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
gibt zwei bekannte Arten von hygienischen Tampons, diejenigen, die
einen Applikator für das
Einführen
in die Vagina benötigen,
und diejenigen, die digital eingeführt werden können.
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Beide
Tampons weisen ein Problem in Bezug auf die Einführung, das Rückholen
und die Saugfähigkeit
auf Grund der Besonderheiten der Anatomie der Vagina auf.
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Die
Probleme hinsichtlich der Saugfähigkeit treten
auf Grund bestimmter Situationen auf, wie folgt:
die Tampons
passen nicht ordentlich in die Vagina;
die Tampons sind so
stark komprimiert worden, dass sie Schwierigkeiten haben, sich nach
dem ersten Einführen
in die Vagina einer Frau schnell genug zu öffnen oder auszudehnen, um
die anfänglichen
Mengen von Körperflüssigkeiten,
die mit ihnen in Kontakt kommen, aufzusaugen;
die Form des
Tampons stimmt eventuell nicht effektiv mit der Struktur der Vagina überein.
Aus diesem Grunde kommen die Tampons nicht mit der gesamten Vaginawand
in Kontakt und schaffen die Möglichkeit
des Auslaufens;
der Tampon enthält nicht eine ausreichende
Menge an saugfähigem
Material an seinem Einführungsende,
um in der Lage zu sein, die Körperflüssigkeit,
mit der er in Kontakt kommt, vollständig aufzunehmen und zu verteilen.
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In
ihrem normalen, nicht entfalteten Zustand weist die Vagina einer
Frau eine viel breitere Dimension auf ihrer transversalen Ebene
als auf ihrer vertikalen Ebene auf. Es ist ebenfalls wohlbekannt,
dass der Bereich, der von der Vaginalhöhle bestimmt wird, am kleinsten
in der Nähe
des Scheideneingangs und am größten in
der Nähe
des Gebärmutterhalses
ist. Er ist ebenfalls schlaff und hat viele Falten und Furchen,
welche Kanäle
bereitstellen, durch welche ein wesentlicher Teil der Menstrualflüssigkeiten
normalerweise fließt.
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Daher
sollte der Tampon eine Form aufweisen, die ihn in die Lage versetzt,
durch die Vaginaöffnung
ohne Unannehmlichkeit hindurchzugehen, und, sobald er sich innerhalb
der Vaginahöhle
befindet und über
die Beschränkungen
der Vaginaöffnung
hinaus ist, ein solches Volumen einzunehmen, dass er im Wesentlichen
mit der gesamten Oberfläche
der Vaginawände
in Kontakt kommt, im Besonderen mit den erwähnten Falten und Kanälen. Ein
solcher Tampon sollte mit der Form der Vaginahöhle übereinstimmen oder bewirken,
dass die Vaginahöhle
eine volle Form annimmt, im Wesentlichen durch das Öffnen dieser
Falten und Kanäle.
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Beispiele
von Patenten, die vorgeben, Tampons offenzulegen, welche in der
Lage sind, sich strahlenförmig
nach außen
zu erstrecken, finden sich in den
U.S.-Patenten
Nr. 2,499,414 ;
3,618,605 und
3,834,389 . Jedes dieser
Patente offenbart Tampons, die über
zumindest zwei Lagen verfügen,
die komplexe Herstellungsverfahren erforderlich machen. Jeder der
Tampons erfordert ebenfalls einen bestimmten Grad des Komprimierens,
um in einen Applikator oder in die Vagina eingeführt zu werden. Im Ergebnis dessen
kann der Tampon anfänglich
steif sein. Nach der Einführung
und dem Ausgesetztsein gegenüber Körperflüssigkeiten
erweitert sich der Tampon radial. Es kann sein, dass diese Erweiterung
nicht immer einheitlich nach außen
gerichtet ist und nicht vollständig
mit den umgebenden Vaginawänden
in Kontakt kommt.
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Das
U.S.-Patent 2,306,406 gibt
vor, einen Tampon offenzulegen, der aus einem flachen Rohling ausgebildet
wird, und bei dem die Enden zusammengerafft werden, um eine blumenartige
Form auszubilden. Glyzerin, Gluten oder ein anderes Leimungsmaterial
wird in die Abdeckung imprägniert
und versetzt den Tampon in die Lage, seine blumenartige Form beizubehalten.
Wenn er Flüssigkeit
ausgesetzt wird, wird das Leimungsmaterial an den blütenblattähnlichen
Ecken weich, die sich öffnen,
um ein becherförmiges
Inneres zu enthüllen.
Das Verfahren für
die Herstellung dieses Tampons involviert mehrere Schritte und Komponenten,
welche sich auf die Saugeigenschaften und die Annehmlichkeit des
Tragens des Tampons auswirken können.
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Das
Patent 4,335,720 gibt vor, einen Menstruationstampon offenzulegen,
welcher einen hohlen Kern aufweist, der sich hin zu seinem Einführungsende öffnet und
an diesem Ende radiale Schlitze aufweist, die mit dem hohlen Kern
in Verbindung stehen.
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Schließlich offenbart
das
U.S.-Patent 4,294,253 einen
Tampon, hergestellt aus einer flachen Lage saugfähigen Materials, das zu einer
zylindrischen Form gefaltet worden ist. Ein Festzurrbändchen ist
rund um den flachen saugfähigen
Körper
gewickelt. Der saugfähige
Körper
wird dann gefaltet, und die Ränder
werden eng miteinander verbunden. Der saugfähige Körper wird komprimiert, bis
die endgültige
Form eines Tampons erreicht ist. Obwohl dies einen Fortschritt auf
dem Fachgebiet darstellt, gibt es dennoch weiteren Raum für eine Weiterentwicklung, einschließlich des
Tragekomforts.
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Was
daher benötigt
wird, ist ein Tampon, der einfach herzustellen ist und ebenfalls
der Trägerin Schutz
vor Auslaufen bietet.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges Verfahren
für die
Herstellung von saugfähigen
Tampons bereitzustellen, welches vielseitig und nützlich für die Herstellung
einer Vielfalt von Tamponstrukturen ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tampon
bereitzustellen, der zumindest ein strukturelles Element umfasst,
das zumindest ein Element umfasst, das in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise
mit sich selbst verbunden ist, die in der Lage ist, die gewünschte Form
des Tampons beizubehalten, nachdem dieser komprimiert und gepresst
worden ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tampon
bereitzustellen, der für
einen besseren Sitz innerhalb der Vaginalhöhle sorgt und somit für ein größeres und
besseres Zurückhalten
der Körperexsudate
sorgt.
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Eine
Aufgabe einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tampon bereitzustellen,
welcher unterschiedliche Mengen von Material in seinem oberen Abschnitt,
in den Zwischenbereichen und im unteren Abschnitt enthält, wobei
der untere Abschnitt eine größere Flexibilität aufweist,
um die leichte digitale Einführung des
Tampons ohne das Erfordernis eines Applikators zu ermöglichen,
und wobei der obere Abschnitt oder die Zwischenbereiche eine große Menge
an saugfähigem
Material aufweisen, um ihr Saugvermögen möglich zu machen.
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Eine
Aufgabe einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, einen vorab erweiterten Tampon
bereitzustellen, welcher mühelos
in die Vaginahöhle
einer Trägerin
eingeführt werden
kann und der seine Form nicht wesentlich ändert, selbst nach dem Aufsagen
von Körperflüssigkeiten.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, saugfähige Körper bereitzustellen, die
nützlich
für die
Herstellung der oben beschriebenen Tampons sind.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Aufgaben der Erfindung werden durch einen Tampon gelöst, der
eine zusammengezogene Matrix mit einem Scheitel und zusammengeraffte Ränder aufweist.
Die zusammengezogene Matrix weist ein strukturelles Element auf,
das zumindest ein Element umfasst, das in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise
mit sich selbst rund um einen zentralen longitudinalen Abschnitt
verbunden ist, um ein versteiftes Kernelement auszubilden. Die zusammengezogene
Matrix schließt
ebenfalls einen saugfähigen
Körper
ein, der um das Kernelement herum angeordnet ist.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden ebenfalls durch ein Verfahren für die Herstellung
eines hygienischen Tampons gelöst,
wobei dieses die folgenden Schritte umfasst:
- (i)
Positionieren einer ersten strukturellen Lage, die verbindbares,
vorzugsweise thermoplastisches, Material in einem einer ersten Oberfläche eines
saugfähigen
Körpers
zugewandten Verhältnis
umfasst, um eine im Wesentlichen flache Matrix auszubilden;
- (ii) Positionieren der Matrix auf einer Schablone, die eine Öffnung in
derselben aufweist;
- (iii) Aufbringen von Wärme
auf die erste strukturelle Lage, die ausreicht, um diese mit sich
selbst in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise zu verbinden,
um ein versteiftes Kernelement auszubilden;
- (iv) Aufbringen von Kraft auf einen zentralen Abschnitt der
Matrix, um die Matrix durch die Schablone hindurch zu treiben, um
eine zusammengezogene Matrix mit einem Scheitel und zusammengerafften
Rändern
auszubilden; und
- (v) Kühlen
der zusammengezogenen Matrix, um eine längliche saugfähige Struktur
auszubilden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter anhand des Beispiels einer
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform beschrieben. Es
zeigt:
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1 eine
Seitendraufsicht einer saugfähigen
Matrix, die für
das Ausbilden eines Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung von Nutzen ist,
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2 eine
Draufsicht der Ausführungsform der
Matrix von 1,
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3 eine
Seitendraufsicht einer alternativen saugfähigen Matrix, die für das Ausbilden
eines Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung von Nutzen ist,
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4 eine
Unteransicht der alternativen Ausführungsform von 3,
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5 eine
Seitendraufsicht eines aus der saugfähigen Matrix von 3 ausgebildeten
Tampons,
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6 eine
Perspektivansicht des Tampons von 5,
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7 eine
Draufsicht des Tampons von 5,
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8 einen
Querschnitt entlang der Linie 8-8 von 5,
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9 eine
Draufsicht eines alternativen Tampons gemäß der vorliegenden Erfindung
vor dem Aufsaugen von Flüssigkeiten,
und
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10 eine
Perspektivansicht des Tampons von 9 nach dem
Aufsaugen von Flüssigkeiten,
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11 eine
Draufsicht einer alternativen saugfähigen Matrix, die für das Ausbilden
eines Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung von Nutzen ist,
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12 eine
Seitendraufsicht einer alternativen saugfähigen Matrix, die für das Ausbilden
eines Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung von Nutzen ist,
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13 eine
Draufsicht der alternativen Ausführungsform
von 12,
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14 eine
Perspektivansicht eines aus der saugfähigen Matrix von 13 ausgebildeten
Tampons,
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15 eine
Seitendraufsicht des Tampons von 14,
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16 einen
Querschnitt entlang der Linie 16-16 von 15,
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17 eine
schematische Ansicht eines Verfahrens, das nützlich für die Herstellung des Tampons
der vorliegenden Erfindung ist, und
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17A eine schematische Ansicht des anfänglichen
Teils eines Verfahrens alternativ zu dem von 17.
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Detaillierte Beschreibung
der Abbildungen
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein hygienischer Tampon aus einer saugfähigen Matrix 10 ausgebildet,
wie in 1 und 2 gezeigt wird. Die Matrix 10 umfasst
eine im Wesentlichen planare saugfähige Struktur 12 und
weist eine innere Oberfläche 10a auf,
eine äußere Oberfläche 10c und
einen im Wesentlichen zentrierten Bereich 10b. Eine erste strukturelle
Lage 14 wird vorzugsweise angrenzend an die saugfähige Struktur 12 an
der inneren Oberfläche 10a der
Matrix 10 angeordnet. Die Matrix 10 kann ebenfalls
axial angeordnete Prägungen 15 aufweisen,
welche das Falten der Matrix 10 steuern, wenn sie zusammengerafft
und zusammengezogen wird, wie nachstehend beschrieben wird. Die
zusammengezogene Matrix kann einen Tampon ausbilden, während die
erste strukturelle Lage zu einem inneren versteiften Kernelement
durch das Aufbringen von Energie, wie zum Beispiel Wärme und
Druck, umgewandelt wird. Das versteifte Kernelement kann die Form
einer „Wirbelsäule" oder eines Skeletts
innerhalb des Tampons annehmen.
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Bei
einer Ausführungsform,
wie sie in 3 und in 4 veranschaulicht
wird, schließt
die saugfähige
Matrix 10 weiterhin eine zusätzliche strukturelle Lage oder
Decklage 16 ein, die benachbart zur saugfähigen Struktur 12 an
der äußeren Oberfläche 10c der
saugfähigen
Matrix 10 angeordnet ist. Somit ist es offensichtlich,
dass die erste strukturelle Lage 14 und die Decklage 16 dieser
Ausführungsform
um die saugfähige
Struktur 12 herum gewickelt sind und diese im Wesentlichen
umhüllen.
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Diese
Ausführungsform
kann ebenfalls ein Rückhalteelement 18 einschließen. Das
Rückhalteelement 18 ist
im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig, es
ist im Wesentlichen kleiner als die saugfähige Struktur 12 und
ist vorzugsweise an der saugfähigen
Struktur 12 durch eine Klebstofflage 20 befestigt.
Das Rückhalteelement 18 kann
dabei helfen, das Auslaufen von Körperexsudaten aus einem Tampon zu
verhindern, welcher aus der saugfähigen Matrix 10 hergestellt
ist, selbst wenn der Tampon gesättigt ist.
Darüber
hinaus hilft das Rückhalteelement 18 dabei,
den unteren Abschnitt oder das Rückholende des
Tampons etwas zusammengeschnürt
zu halten, da es nicht sehr erweiterbar ist. Darüber hinaus kann ein Bändchen 22 an der
saugfähigen
Matrix 10 befestigt sein, um beim Rückholen des entsprechenden Tampons
aus dem Körper
der Nutzerin zu helfen.
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Die
saugfähige
Matrix 10 kann dann um einen Scheitel 23 zusammengezogen
werden, der an ihrem zentralen Bereich 10b durch das Zusammenraffen
der distalen Ränder 25 ausgebildet
wird. Die zusammengezogene Struktur kann einen Tampon 24 ausbilden,
wie er in 5 bis 8 gezeigt
wird, mit einem Einführungsende 26 und
einem Rückholende 28.
Im zusammengezogenen Zustand bildet die erste strukturelle Lage 14 ein
versteiftes Kernelement 30 (wie in 8 gezeigt
wird) um die mittlere longitudinale Achse 32 des Tampons 24 aus.
Das versteifte Kernelement 30 kann einen Hohlraum 34 an
der zentralen longitudinalen Achse 32 begrenzen oder diese im
Wesentlichen verschließen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
begrenzt das versteifte Kernelement 30 einen Hohlraum 34 mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als zirka 1 mm,
noch besser keinen erkennbaren Hohlraum. Wie in 5 gezeigt
wird, wird das Rückholbändchen 22 in
das Rückholende 28 hineingepresst.
Dieses Bändchen 22 kann,
wie von der Nutzerin gewünscht,
verlängert werden.
Da der Tampon 24, wie gezeigt wird, aus einer länglichen
Struktur ausgebildet wird, welche zusammengezogen ist, werden zwei
gegenüberliegende
Seitenbereiche 36 gezeigt, getrennt durch eine Trennlinie 38,
welche beim vorliegenden Produkt nicht ohne Weiteres erkennbar sein
kann. Diese Seitenbereiche 36 können eine höhere Konzentration des saugfähigen Materials
aufweisen.
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Der
Tampon
24, wie er in
5 bis
8 gezeigt
wird, kann ebenfalls noch weiter komprimiert werden, zum Beispiel
gemäß den Verfahren,
welche bei Friese et al.,
U.S.-Patent
Nr. 6,310,269 B1 , und bei Leutwyler et al.,
U.S.-Patent Nr. 5,911,712 beschrieben
werden, um den Tampon herzustellen, der nachstehend unter Bezugnahme
auf
9 und
10 erörtert werden
wird. Tampons gemäß dieser Ausführungsform
können
eine durchschnittliche Dichte von zumindest zirka 0,3 g/cm
3 haben, besser zumindest zirka 0,38 g/cm
3 und am besten zumindest zirka 0,4 g/cm
3.
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Die
vorstehende Erörterung
betrifft eine längliche
saugfähige
Matrix 10, die um einen Scheitel 23 zusammengezogen
ist, der sich am Rückholende 28 befindet.
Ein Fachmann wird er kennen, dass der Scheitel ebenfalls das Einführungsende
des Tampons ausbilden könnte
und dass die saugfähige
Matrix andere Formen annehmen kann, wie zum Beispiel die kreisförmige Matrix 10', die in 11 veranschaulicht
wird. Andere Formen können
ohne Einschränkung
elliptische, ovale, polygonale (zum Beispiel oktagonale und hexagonale)
Formen einschließen.
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Da
das Rückholende 28 der
vorliegenden Ausführungsform
den Scheitel 23 der zusammengezogenen Matrix umfasst, befindet
sich mehr Material an den zusammengerafften distalen Rändern 25.
Somit weist das Einführungsende 26 eine
höhere
Dichte auf als das Rückholende 28,
welches hauptsächlich das
Material umfasst, das im im Wesentlichen zentralen Bereich 10b der
saugfähigen
Matrix 10 und des Rückhaltelements 18 vorliegt.
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Diese
Ausführungsform
kann eine größere Menge
saugfähigen
Materials der zusammengerafften Ränder 25 am Einführungsende 26 einschließen, und
sie kann ebenfalls dieses saugfähige
Material weiter verdichten, wenn die Spitze des Einführungsendes 26 gerundet
ist. Das Einführungsende 26 kann daher
ein höheres
und ein besseres Vermögen
für das
Aufsagen von Körperexsudaten
aufweisen.
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Dieses
größere Aufsaugen
und Zurückhalten von
Exsudaten am Einführungsende 26 kann
es ermöglichen,
dass der Tampon 24 das Vermögen besitzt, das Auslaufen,
welches durch die Sättigung
des saugfähigen
Materials verursacht wird, und/oder den übermäßigen Fluss von Exsudaten zu
verhindern. Es sollte ebenfalls hervorgehoben werden, dass eine höhere Konzentration
von Material im Einführungsende 26 es
für die
Nutzerin nicht schwierig gestaltet, den Tampon 24 einzuführen, da
dieser Abschnitt dicht zusammengepresst ist, um eine geeignete Form
für das
Einführen
des Tampons 24 beizubehalten.
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Andererseits
ist er, da das Rückholende 28 eine
geringere Dichte hat und weniger komprimiert ist als das Einführungsende 26,
flexibler und weich. Somit bietet dieses Ende der Nutzerin eine
größere Bequemlichkeit,
und es kann eine bessere Übereinstimmung
mit dem unteren Teil der Vagina der Nutzerin ermöglichen. Dieses verbesserte
Zurückhalten
innerhalb der Vagina kann durch das Vorhandensein des Rüchhalteelements 18 verstärkt werden.
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Ein
weiterer Vorteil, welcher der Flexibilität und der geringeren Dichte
des Rückholendes 28 zugeschrieben
wird, betrifft die bessere Handhabung und Hygiene, für die dadurch
gesorgt wird, während der
Tampon eingeführt
wird, das heißt,
angesichts der Flexibilität
des Rückholendes 28 deformiert
der Finger der Nutzerin, wenn der Tampon 24 beim Einführen gehalten
wird, den hinteren Rand des Tampons 24 in einer solchen
Weise, dass ihr Finger im Wesentlichen vom undurchlässigen Material
des Rückhalteelements 18 umgeben
ist, wie in 9 gezeigt wird.
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Wenn
der Tampon 24 in die Vaginahöhle eingeführt wird und mit der Feuchtigkeit
der aufgesaugten Exsudate in Kontakt kommt, kann er sich strahlenförmig erweitern,
jedoch ist die Erweiterung nicht einheitlich entlang der Länge des
Tampons.
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Wie
in 10 veranschaulicht wird, dehnt sich das Einführungsende 26,
wenn es die Körperexsudate
aufsaugt, aus, um die Vagina der Nutzerin besser auszufüllen. Dies
kann dazu beitragen, den Durchgang dieser Exsudate entlang der Vaginawände zu verringern.
Da das Rückholende 28 weniger saugfähiges Material
aufweist und das Rückhalteelement 18 inkorporiert,
ist seine radiale Ausdehnung wesentlich geringer als diejenige des
Einführungsendes 26.
Dies verleiht dem Tampon 24 eine Keilform. Diese Form kann
es erleichtern, den Tampon 24 nach dem Gebrauch zu entfernen.
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Die
Verwendung einer länglichen
saugfähige Matrix 10,
die in 3 gezeigt wird, und die sich ergebende Ausrichtung
von saugfähigerem
Material in den Seitenbereichen 36 machen es möglich, dass der
Tampon 24 die Körperexsudate
besser zurückhält. Das
beruht darauf, dass sich der Tampon 24 in einer Breitenrichtung
ausdehnen kann, um eine endgültige
Form auszubilden, die der Form der Vaginahöhle sehr ähnlich ist. In diesem Fall
erhöht
die höhere
Konzentration von saugfähigem
Material an zwei gegenüberliegenden
Zwischen-Seitenbereichen 36, in
Form von zwei Ohren, neben der größeren Menge von Material im
ersten Abschnitt, ebenfalls das Saugvermögen. Dieser Tampon 24 erweitert
sich nicht radial in homogener Weise, sondern er bildet stattdessen
einen erweiterten ausgedehnten Tampon aus, der besser mit der Vaginahöhle zusammenwirken kann.
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Bei
einer anderen Ausführungsform,
die in 12 und in 13 veranschaulicht
wird, schließt die
saugfähige
Matrix 10 wiederum eine zusätzliche strukturelle Lage oder
Decklage 16 ein, die benachbart zur saugfähigen Struktur 12 an
der äußeren Oberfläche 10c der
saugfähigen
Matrix 10 angeordnet ist. Somit ist es offensichtlich,
dass die erste strukturelle Lage 14 und die Decklage 16 dieser
Ausführungsform
um die saugfähige
Struktur 12 herum gewickelt sind und diese im Wesentlichen
umhüllen. Darüber hinaus
kann ein Bändchen 22 an
der saugfähigen
Matrix 10 befestigt werden, um beim Rückholen des entsprechenden
Tampons aus dem Körper der
Nutzerin zu helfen (hier unterhalb der ersten strukturellen Lage 14 befindlich
gezeigt).
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Die
saugfähige
Matrix 10 dieser Ausführungsform
kann dann um einen Scheitel 23 zusammengezogen werden,
welcher an ihrem zentralen Bereich 10b durch das Zusammenraffen
der distalen Ränder 25 ausgebildet
wird. Die zusammengezogene Struktur kann einen Tampon 24 ausbilden,
wie in 14 und 15 gezeigt
wird, mit einem Einführungsende 26 und
einem Rückholende 28.
Wie in 14 gezeigt wird, erstreckt sich
das Rückholbändchen 22 vom
Rückholende 28 aus.
Im zusammengezogenen Zustand bildet die erste strukturelle Lage 14 wiederum
ein versteiftes Kernelement 30 aus. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
begrenzt das versteifte Kernelement einen Hohlraum 34 um
die zentrale longitudinale Achse 32, welcher den Finger
einer Nutzerin aufnehmen kann, um bei der Einführung des Tampons 24 zu
helfen. Vorzugsweise weist der Hohlraum 34 einen Durchmesser
von zumindest zirka 5 mm auf.
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Obwohl
dieser Tampon 24 weiter komprimiert werden könnte, wird
es vorgezogen, dass der Tampon 24 in einer erweiterten
Form stabilisiert wird, zum Beispiel in der Form, in welcher er
die den Hohlraum ausbildende Vorrichtung 108 von 17 verlässt. Vorzugsweise
weist der Tampon 24 eine Form auf, welche sich nicht wesentlich
nach seiner Einführung
in die Vaginahöhle
der Nutzerin verändert, selbst
nach dem Kontakt mit den Körperexsudaten und
dem Aufsaugen derselben. Tampons gemäß dieser Ausführungsform
können
eine durchschnittliche Dichte von zumindest zirka 0,06 g/cm3 aufweisen. Es wird ebenfalls bevorzugt,
dass der stabilisierte erweitere Tampon eine Dichte von weniger
als zirka 0,4 g/cm3 aufweist.
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Der
Tampon 24 dieser Ausführungsform kann
auch zwei gegenüberliegende
Seitenbereiche 36 aufweisen, welche durch eine Trennlinie 38 getrennt
sind, die bei dem vorliegenden Produkt nicht ohne weiteres erkennbar
sein kann. Diese Seitenbereiche 36 können wiederum eine höhere Konzentration
von saugfähigem
Material aufweisen.
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Die
vorstehende Erörterung
betrifft eine längliche
saugfähige
Matrix 10, die um einen Scheitel 23 zusammengezogen
ist, der sich am Einführungsende 26 befindet.
Ein Fachmann wird erkennen, dass der Scheitel auch das Einführungsende
des Tampons ausbilden könnte,
und dass die saugfähige
Matrix 10 andere Formen annehmen kann, wie zum Beispiel die
kreisförmige
Matrix 10',
welche in 11 veranschaulicht wird. Andere
Formen können
ohne Einschränkung
eine elliptische, eine ovale, eine polygonale (zum Beispiel oktagonale
und hexagonale) Form einschließen.
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Der
Tampon 24, welcher in 9 bis 13 gezeigt
wird, hat zwar einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt, er
kann jedoch auch andere Querschnitte aufweisen, wie zum Beispiel
unter anderem einen ovalen, zylindrischen, oktagonalen Querschnitt,
und während
der Tampon 24 im Allgemeinen als gerader Tampon gezeigt
wird, kann er auch andere Formen annehmen, einschließlich einer im
Wesentlichen gekrümmten
Form entlang seiner longitudinalen Achse, dergestalt, dass er die
Form der weiblichen Vaginahöhle
annimmt. Diese Modifikationen können
einen Tampon 24 bereitstellen, der anatomisch so korrekt
wie möglich
ist.
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Die
vorliegende Ausführungsform
des Tampons 24 (12–16)
kann ein vor-ausgedehntes Produkt bereitstellen. Im Gegensatz zu
gegenwärtig
im Handel erhältlichen
Tampons gestattet die vorliegende Ausführungsform keine wesentliche
radiale Ausdehnung, und er hat daher die gleiche Größe und die
gleiche Form vor und nach seinem Gebrauch. Das heißt, der
Tampon 24 weist eine erste anfängliche Form und ein erstes
anfängliches
Volumen auf, sobald er hergestellt worden ist, und eine endgültige Form
und ein endgültiges
Volumen, nach seinem Gebrauch, die im Wesentlichen identisch sind.
Vorzugsweise beläuft
sich das Volumen des Tampons 24 nach der Sättigung
mit Körperflüssigkeiten
oder Exsudaten auf weniger als 120% des anfänglichen Volumens.
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Die
Eigenschaften des vor-erweiterten Tampons 24 von 12–16 können durch
die Manipulation der Komponenten variiert werden, welche den saugfähigen Körper ausmachen
(Material und Basisgewicht der saugfähigen Struktur 12,
Material und Basisgewicht der ersten strukturellen Lage 14 und
der zusätzlichen
strukturellen Lage 16, zum Beispiel) und der Verfahrensvariablen
(Querschnitt des hohlen Abschnitts, Kraft und Geschwindigkeit, welche
durch die Stößelstange 102 aufgebracht
werden, aufgebrachte Energie, Aufbringungszeit und andere). Die
Variablen können
ausgeglichen werden, um einen Tampon bereitzustellen, welcher:
einen
Durchmesser hat, der das Einführen
in die Vaginahöhle
ohne übermäßige Reibung
gestattet, welche ein gewisses Unbehagen verursachen könnte,
ein
versteiftes Kernelement aufweist (vielleicht unterstützt durch
ein zusätzliches
strukturelles Element), welches in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise
mit sich selbst derart verbunden ist, dass eine Erweiterung nicht
eintritt, selbst nach einer langen Zeit des Ausgesetztseins gegenüber Körperflüssigkeiten,
hoher Feuchtigkeit und Kräften,
die aufgrund der Bewegung der Nutzerin aufgebracht werden,
ein
höheres
Saugvermögen
haben kann als herkömmliche
Tampons, welche die gleiche Menge Material verwenden (oder ein äquivalentes
Vermögen mit
weniger Material), um ein ökonomischeres
Produkt bereitzustellen, und
das Entfernen des Tampons erleichtern
kann, da aufgerollte Lagen nicht ausgebildet werden, die spiralförmig verlaufen
können,
da sich seine Form während
des Gebrauchs nicht wesentlich ändert.
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Der
Hohlraum 34 macht es möglich,
den digitalen Tampon der vorliegenden Erfindung leichter in die
Vaginahöhle
einzuführen.
Der Hohlraum 34 nimmt bequem und sicher einen Finger der
Nutzerin auf, verleiht dem Tampon 24 eine Stabilität, welche das
sichere Einführen
möglich
macht, vermeidet die Möglichkeit,
dass der Tampon aus den Fingern gleitet, vermeidet den Kontakt des
Fingers der Nutzerin mit der Vagina oder dem äußeren Teil des Tampons, um
eine potentielle Verschmutzung zu vermeiden.
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Wiederum
betrifft die vorstehende Erörterung
eine längliche
saugfähige
Matrix 10, welche um einen Scheitel 23 zusammengezogen
ist, der sich am Einführungsende 26 befindet.
Ein Fachmann wird erkennen, dass der Scheitel ebenfalls das Rückholende
des Tampons ausbilden könnte,
und dass die saugfähige
Matrix andere Formen annehmen kann, wie nachstehend erörtert werden
wird.
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Offensichtlich
kann der Einsatz eines Applikators (nicht gezeigt) vorgesehen werden,
um die Einführung
des Tampons 24 in die Vaginahöhle zu unterstützen. Es
kann ein Kit vorgesehen werden, welches den Applikator umfasst,
und dieser kann mit dem Tampon verpackt werden und als eine Einheit verkauft
werden.
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Die
saugfähige
Struktur ist vorzugsweise ausgebildet aus saugfähigen Materialien, die unbeschränkt Fasern,
Schaumstoff, Hydrogele, Zellstoff, superabsorbierende Materialien
und dergleichen einschließen.
Bevorzugtes saugfähiges
Material für
die vorliegende Erfindung schließt Schaumstoff und Fasern ein.
Saugfähige
Schaumstoffe können
hydrophile Schaumstoffe einschließen, Schaumstoffe, die durch
wässrige
Flüssigkeiten
problemlos benetzt werden, sowie Schaumstoffe, bei denen die Zellwände, welche
den Schaumstoff selbst ausbilden, Flüssigkeit aufsaugen.
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Bevorzugte
Fasern, die bei der Ausbildung des saugfähigen Körpers eingesetzt werden, schließen Regeneratzellstofffasern,
Naturfasern und synthetische Fasern ein. Eine nützliche, nicht einschränkende Liste
von nützlichen
Fasern des saugfähigen Körpers schließt Naturfasern
ein, wie zum Beispiel Baumwolle, Zellstoff, Jute und dergleichen;
und verarbeitete Fasern, wie zum Beispiel Regeneratzellulose, Zellulosenitrat,
Zelluloseazetat, Reyon, Polyester, Polyvinylalkohol, Polyolefin,
Polyamin, Polyamid, Polyacrylnitril und dergleichen. Andere Fasern,
zusätzlich
zu den obigen Fasern, können
eingeschlossen werden, um dem saugfähigen Körper wünschenswerte Merkmale zu verleihen.
Vorzugsweise sind die Fasern der saugfähi gen Matrix Reyon oder Baumwolle,
und noch besser sind die Fasern Reyon. Die Fasern können jeden
nützlichen
Querschnitt aufweisen.
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Faserquerschnitte
schließen
mehrschenklige und nichtschenklige Querschnitte ein. Mehrschenklige
Regeneratzellulosefasern sind seit einer Reihe von Jahren im Handel
erhältlich.
Diese Fasern sind dafür
bekannt, dass sie ein höheres
spezifisches Saugvermögen
gegenüber
nichtschenkligen Fasern aufweisen. Ein kommerzielles Beispiel für diese
Fasern sind Danufil
® VY mehrschenklige Viskosereyonfasern,
die bei Acordis UK Ltd., Spondon, England, erhältlich sind. Diese Fasern werden
im Detail bei Wilkes et al.,
U.S.-Patent
Nr. 5,458,835 beschrieben, dessen Offenlegung hiermit durch
Bezugnahme inkorporiert wird.
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Sowohl
die erste strukturelle Lage 14 als auch jede zusätzliche
strukturelle Lage oder Decklage 16, die in 3 veranschaulicht
werden, setzen sich aus Material zusammen, das in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise
mit sich selbst verbunden werden kann, um ein versteiftes Kernelement
im Tampon auszubilden. Nützliche
Materialien schließen
thermoplastische Lagen ein (wie zum Beispiel Folien und faserige
Gewebe oder Elemente, auf denen ein thermoplastisches Pulver aufgebracht
worden ist), Klebstoffe, härtbare
Materialien, wie zum Beispiel vernetzbare Materialien und dergleichen. Bei
der in 3 veranschaulichten Ausführungsform ist die erste strukturelle
Lage 14 eine durchlässige Folie
oder ein faseriges Gewebe, thermoplastische Polymere umfassend.
Eine repräsentative,
nicht einschränkende
Liste nützlicher
thermoplastischer Polymere schließt Polyolefine ein, wie zum
Beispiel Polypropylen und Polypropylen, Polyester, wie zum Beispiel
Polyethylenterephthalat, Nylon, Acrylate und dergleichen. Natürlich können zwei
oder mehr dieser Materialien in einer Folie, einem Gewebe verschiedener
Materialien oder einem Gewebe aus bikomponenten Fasern (wie zum
Beispiel polyethylenbeschichtete Polyesterfasern) kombiniert oder
gemischt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die erste strukturelle
Lage 14 mehr thermoplastische Fasern als die Decklage 16.
Vorzugsweise haben die erste strukturelle Lage 14 und die
Decklage 16 ein Basisgewicht von zirka 9 bis zirka 80 g/m2, und noch besser liegt das bevorzugte Basisgewicht
der Lagen im Bereich von zirka 9 bis zirka 15 g/m2.
Wie oben erwähnt,
ist der Einsatz eines Gewebes, welches thermoplastische Fasern umfasst,
keine einschränkende Wahl,
sondern eine besondere Ausführungsform
unter anderen.
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Vorzugsweise
umfasst das Rückhalteelement 18 eine
im Wesentlichen planare Lage, hergestellt aus undurchlässigem polymeren
Material, wie zum Beispiel eine polymere Folie, oder selbst ein
anderes hydrophobes Material, wie zum Beispiel einen hydrophoben
Vliesstoff.
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Die
Klebstofflage 20 ist vorzugsweise ein Klebeband oder Leim.
Sie dient dazu, für
ein größeres und
besseres Zurückhalten
von Körperexsudaten zu
sorgen.
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Der
Tampon 24 der oben im Allgemeinen beschriebenen Ausführungsformen
kann durch das Zusammenraffen der distalen Ränder 25 der saugfähigen Matrix 10 und
das Zusammenziehen der saugfähigen
Matrix 10 um den Zentralbereich 10b hergestellt
werden, welcher den Scheitel 23 ausbildet. Dies kann durch
das Aufbringen von Kraft auf den Zentralbereich 10b erreicht
werden, zum Beispiel durch die Verwendung einer Stößelstange 102,
während
die außen
liegenden Bereiche der Matrix, einschließlich der distalen Ränder 25,
mit einer Form 104 gestützt werden.
Wie in 14 gezeigt ist, wird die Kraft
im Allgemeinen in einer im Wesentlichen senkrechten Ausrichtung
auf die im Wesentlichen planare saugfähige Matrix 10 aufgebracht.
Die Umwandlung der ersten strukturellen Lage 14 in ein
versteiftes Kernelement 30 wird durch das Aufbringen von
Energie 106, wie zum Beispiel Wärme, eingeleitet. Die Umwandlung
der ersten strukturellen Lage 14 wird durch das Aufbringen
eines radialen Drucks unterstützt.
Der radiale Druck kann in einer mechanischen Presse aufgebracht
werden, in welcher Presselemente sich in das Produkt hinein bewegen
(radial, longitudinal, axial oder in jeder Kombination von Richtungen),
während
des Passierend einer den Hohlraum ausbildenden Vorrichtung 108,
oder jede Kombination von einer oder mehr dieser Pressvorrichtungen.
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Nach
dem Verlassen der den Hohlraum ausbildenden Vorrichtung 108 wird
die Form des saugfähigen
Körpers 24 auf
Grund der Umwandlung der strukturellen Lage 14 in ein versteiftes
Kernelement 30 beibehalten. Vorzugsweise schloss die Umwandlung
das Verbinden des Materials der ersten strukturellen Lage 14 mit
sich selbst in einer feuchtigkeitsbeständigen Weise für die Ausbildung
des versteiften Kernelements 30 ein. Natürlich kann
das versteifte Kernelement 30 in ähnlicher Weise mit der saugfähigen Struktur 12 verbunden
werden. Schließlich
kann die zusätzliche
strukturelle Lage oder Decklage 16 ebenfalls deformiert
und mit sich selbst verbunden werden, und/oder die saugfähige Struktur 12 als saugfähige Matrix 10 wird
zusammengezogen, um den Tampon auszubilden.
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Nachdem
der Tampon
24 die Vorrichtung für das Ausbilden des Hohlraums
108 verlassen
hat, kann er weiter verarbeitet werden. Er kann zum Beispiel in
einer herkömmlichen
Tamponformpresse komprimiert werden, so wie bei Friese et al.,
U.S.-Patent Nr. 6,310,269
B1 und Leutwyler et al.,
U.S.-Patent
Nr. 5,911,712 , deren Offenlegungen durch Bezugnahme hierin
inkorporiert werden. Der sich ergebende Tampon kann ein Einführungsende
26 mit
einer im Wesentlichen gerundeten Form und longitudinalen Rillen
40 aufweisen
(zum Beispiel
40 in
6 oder in
9 und
10).
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Vorrichtung zum Ausbilden des Hohlraums 108 mit
Furchen 110 ausgestattet sein, die entsprechende Rillen
(zum Beispiel 40 in 6) im Tampon 24 ausbilden.
Diese Rillen helfen, die Fähigkeit
des Tampons 24 zu verbessern, eine stabile Form aufrechtzuerhalten,
und sie können
dabei helfen, die Formfestigkeit des Tampons 24 zu erhöhen. Die
Formvorrichtung von 17 hat zwei deutlich unterschiedliche
Bereiche. Ein erster Abschnitt schließt eine Form 104 ein,
auf welche die saugfähige
Matrix 10 von zum Beispiel 9 und 10 platziert
wird. Diese Form 104 hat einen kegelstumpfförmigen konischen
Hohlraum 104a, der eine erste große Öffnung 104b gegenüber einer
kleineren zweiten Öffnung 104c aufweist.
Ein zweiter Abschnitt der Formvorrichtung ist eine Vorrichtung 108 zur
Ausbildung des Hohlraums, welche der zweiten Öffnung 104c folgt.
Es wird bevorzugt, dass diese Formvorrichtung 108 die endgültige Form des
Tampons 24 bestimmt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
hat die Vorrichtung zur Ausbildung des Hohlraums 108 einen
im Wesentlichen elliptischen Querschnitt, sie kann jedoch ebenfalls
andere Querschnitts-Ausführungsformen
aufweisen, wie zum Beispiel unter anderem einen ovalen, zylindrischen,
oktagonalen Querschnitt. Die Verwendung einer länglichen saugfähigen Matrix 10,
wie in 10 gezeigt wird, und der Einsatz
einer solchen elliptischen Formvorrichtung 108 kann wiederum
für mehr
saugfähiges
Material in den Seitenbereichen 36 sorgen, um es dem Tampon 24 zu
ermöglichen, die
Körperexsudate
besser zurückzuhalten.
Dies beruht wiederum darauf, dass der Tampon 24 einen relativ
breiten Raum, ähnlich
der Form der Vaginahöhle,
ausfüllen
kann. Als weitere Alternative kann die Matrix im Wesentlichen gekrümmt sein,
dergestalt, dass sie für
einen Tampon sorgt, der im Wesentlichen entlang seiner longitudinalen
Achse gekrümmt
ist, um die Form der Vaginahöhle
der Frau anzunehmen.
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Während die
Stößelstange 102 eine
im Wesentlichen zylindrische Form haben kann, wie in 17 veranschaulicht
wird, kann es vorzuziehen sein, eine Verlängerung 112 einzuschließen, die
in 17A gezeigt wird.
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Das
vorstehende Verfahren nutzt das Aufbringen von Energie für die Umwandlung
der ersten strukturellen Lage in ein versteiftes Kernelement. Energiequellen
können
unbeschränkt
Wärme-,
Ultraschall-, elektromagnetische Energie (wie zum Beispiel Infrarotenergie
und Mikrowellenenergie), chemische Energie (wie zum Beispiel eine
chemische Reaktion oder das Entfernen eines flüssigen Trägers aus einem polymeren Material)
und dergleichen einschließen.
Eine bevorzugte Energiequelle ist Wärmeenergie, wie zum Beispiel
heiße
Luft. Diese kann auf die innere Oberfläche 10a der saugfähigen Matrix 10 aufgebracht
werden, vorzugsweise bei einer Betriebstemperatur im Bereich von
60°C bis
250°C, besser von
160° bis
180°C. Natürlich kann
die Temperatur, abhängig
von dem Material variieren, welches das erste strukturelle Element
umfasst. Vorzugsweise entspricht die Betriebstemperatur in Verbindung
mit einem thermoplastischen Material dem Punkt, an welchem das Material
beginnt, weich zu werden, oder sogar dem Schmelzpunkt des Materials.
Die Wahl des Schmelzpunktes kann im Verhältnis zur Geschwindigkeit des
Abkühlens
der Struktur nach ihrer Ausbildung zu einem Tampon stehen.
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Wie
bereits erwähnt
worden ist, kann das thermoplastische Material ein durchlässiges Netz oder
eine thermoplastische Struktur umfassen, zum Beispiel Polypropylen
oder polyethylenbeschichtete Polyesterfasern umfassend. Im Falle
der beschichteten Fasern verleiht das Polyester dem Netz Struktur, während das
Polyethylen schmilzt, um die Fasern im Netz miteinander zu verbinden.
Die zweite Art von Fasern wird Bikomponentenfaser genannt, da sie zwei
verschiedene Polymere enthält.
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Beim
Aufbringen von heißer
Luft direkt auf die innere Oberfläche 10a der saugfähigen Matrix 10 werden
alle Lagen der Matrix erwärmt,
im Besonderen die erste strukturelle Lage 14, welche an
der inneren Oberfläche 10a angeordnet
ist. Die thermoplastischen Fasern (oder gegebenenfalls anderes eingesetztes
Material), welche die erste strukturelle Lage 14 ausmachen,
beginnen weich zu werden und verformen sich auf Grund des Aufbringens
von Wärme.
Dies führt
zur Umwandlung der ersten strukturellen Lage (indem sie an der saugfähigen Struktur 12, dem
Bändchen 22 und
an anderen benachbarten Elementen angehaftet wird) zum versteiften
Kernelement.
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Vorzugsweise
und im Besonderen für
die Ausführungsform
der 12 bis 16, jedoch nicht
unbedingt, kann Energie, wie zum Beispiel Wärme, auf die Ausformungsvorrichtung 108 in
einer Weise aufgebracht werden, welche die zusätzliche strukturelle Lage verändern kann,
um ein äußeres strukturelles
Element auszubilden, um dabei zu helfen, die gewünschte Form des Tampons 24 beizubehalten.
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Darüber hinaus
kann Energie auf die saugfähige
Matrix aufgebracht werden, während
sie sich in der Vorrichtung zum Ausformen des Hohlraums 108 befindet,
um die Form des Tampons weiter zu stabilisieren.
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Die
Stößelstange 102 kann
zwar die saugfähige
Matrix durch die Ausformungsvorrichtung hindurch bewegen, wenn Wärme 106 auf
die innere Oberfläche
der saugfähigen
Matrix und/oder auf die innere Oberfläche der Ausformungsvorrichtung
aufgebracht wird, jedoch kann das Verfahren so variiert werden,
dass das Aufbringen von Wärme
zuerst vorgenommen werden kann, wenn danach heiße Luft aufgebracht wird, bis
eine Spitzentemperatur erreicht wird, zum Beispiel im Bereich von
60°C bis
250°C, und
danach, sobald das Aufbringen von Wärme aufhört, die saugfähige Matrix
durch die Ausformungsvorrichtung hindurch getrieben werden kann.
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Tampons
werden im Allgemeinen in zwei Klassen unterteilt: Applikator-Tampons
und digitale Tampons, und ein bestimmter Grad von Dimensionsstabilität ist für jede Art
von Tampon von Nutzen. Applikator-Tampons nutzen eine relativ starre
Vorrichtung, um den Tampon vor dem Gebrauch zu halten und zu schützen. Um
den Tampon in eine Körperhöhle einzuführen, wird
der Applikator zum Teil in die Körperhöhle eingeführt, und
der Tampon kann aus die sem herausgedrückt werden. Dem gegenüber haben
digitale Tampons keinen Applikator, um dabei zu helfen, sie in die
Körperhöhle einzuführen, und
sie benötigen
eine ausreichende Formfestigkeit, um die Einführung ohne die Verwendung eines
Applikators zu ermöglichen.
Diese Festigkeit kann bestimmt werden, indem ein Ende des Tampons
an der befestigten Platte eines Instron Universalprüfgerätes befestigt wird,
welches bei der Instron Corporation, Canton, Massachusetts, USA,
erhältlich
ist. Die bewegbare Platte wird in Kontakt mit dem gegenüberliegenden Ende
des Tampons gebracht und wird danach eingestellt, um den Tampon
bei einer Geschwindigkeit von zirka 5 cm/Minute zu komprimieren.
Die auf den Tampon aufgebrachte Kraft wird ständig gemessen, und der Punkt,
an welchem diese Kraft beginnt zu fallen, anstatt zu steigen, ist
der Punkt, an welchem der Tampon sich verzieht. Die maximale Kraft,
die erreicht wird, ist die Formfestigkeit des Tampons. Vorzugsweise
haben Tampons der vorliegenden Erfindung eine beträchtliche
Formfestigkeit, zumindest zirka 10 N. Noch besser haben die Tampons
eine Formfestigkeit von zumindest zirka 20 N, und am besten haben
sie eine Formfestigkeit von zirka 30 N bis zirka 85 N. Tampons mit
einer Formfestigkeit, welche zu niedrig ist, haben keine ausreichende
Dimensionsstabilität,
um ihre Grundstruktur während
des Einführens
als digitaler Tampon aufrechtzuerhalten; Tampons mit einer Formfestigkeit,
welche zu hoch ist, können
als zu steif oder als zu hart empfunden werden, um bequem als ein
digitaler Tampon eingeführt zu
werden.
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Trotz
der Tatsache, dass ein Beispiel der bevorzugten Ausführungsform
offengelegt worden ist, versteht es sich, dass der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung andere mögliche Variationen umfasst,
die durch den Wortlaut der beigefügten Ansprüche beschränkt werden, wobei mögliche Äquivalente eingeschlossen
sind.