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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lindern von weiblicher
Harninkontinenz. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz während temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks.
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Einige
Frauen, insbesondere Frauen, die schon ein oder mehrere Kinder geboren
haben, sowie ältere
Frauen, können
durchaus das Auftreten von unbeabsichtigtem Harnlass infolge von
stressbedingter Harninkontinenz oder kombinierter stress- und drangbedingter
Inkontinenz erfahren. Ein Niesen oder Husten kann den intraabdominalen
Druck, der sich auf die Harnblase einer Person auswirkt, vergrössern und
so zu unbeabsichtigtem Harnlass führen. Die Häufigkeit und Heftigkeit von
solch einem Harnlass kann sich erhöhen, da die Muskeln und das Gewebe
nahe dem Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich schwächer werden. Auch wurde erkannt,
dass der Harnschliessmuskel, der sich am oberen Ende der, an die
Harnblase angrenzenden, Harnröhre
befindet, beim Abschließen
des Durchgangs des Harns von der Harnblase zur Harnröhre, gut
arbeitet, wenn der Durchgang eine runde oder kreisförmige Querschnittsgestalt
aufweist. Wenn aber dieser Durchgang in eine Querschnittsgestalt
mit eher einer elliptischen oder ovalen Erscheinung verformt wird,
kann der Schliessmuskel nicht mehr richtig schließen, weswegen
die Tendenz zu einem unbeabsichtigten Harnlass zunimmt.
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Da
die weibliche Weltbevölkerung
altert, steigt stets der Bedarf für ein nichtchirurgisches Verfahren
zur Verringerung des unbeabsichtigten Harnlasses, der im Allgemeinen
mit "stressbedingter Harninkontinenz" verbunden ist. Heutzutage
gibt es eine Anzahl von Produkten, die für diesen Zweck verfügbar sind.
Im Wesentlichen können
alle diese Produkte nur mit einem Rezept erworben werden und sie müssen von
einem Arzt oder einer fachmännischen Krankenschwester
körperlich
eingeführt
und/oder richtig angeordnet werden, um richtig zu funktionieren.
Gegenwärtig
sind keine Produkte ohne ein Rezept kommerziell verfügbar, um
einen unbeabsichtigten Harnlass wegen stressbedingter Harninkontinenz zu
verhindern.
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Die
FR 2698781 offenbart eine
Vorrichtung zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz. In Anbetracht
des Fehlens von kommerziell verfügbaren, rezeptfreien
Harninkontinenzvorrichtungen wurde erkannt, dass es ein Bedürfnis für eine Harninkontinenzvorrichtung
gibt, die ohne ein Rezept gekauft werden kann. Es gibt auch ein
Bedürfnis
für eine Harninkontinenzvorrichtung,
die unkompliziert ist und deshalb weitaus anwenderfreundlich ist
und die von einer Verbraucherin ohne den Eingriff eines medizinischen
Fachmanns ausgeführt
werden kann. Außerdem
besteht ein Bedürfnis
an einer Harninkontinenzvorrichtung, die für Frauen in ihren Körper leicht
einzuführen
und aus diesem leicht zu entfernen ist, die weitaus komfortabler
zu tragen ist und die eine psychologische und realistische Sicherheit
schaffen, die in der Lage ist, über
eine längere
Zeitspanne richtig zu funktionieren. Dadurch, dass Frauen eine Vorrichtung
zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz, insbesondere während temporären Schüben eines erhöhtes Intra-Abdominal-Drucks
verfügbar
haben, sind Frauen besser in der Lage, mit diesem Problem umzugehen.
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Zusammengefasst
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Lindern von
weiblichen Harninkontinenz, insbesondere während temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks. Die Vorrichtung umfasst eine nicht absorbierende
Harninkontinenzeinrichtung, die eine Anfangs-Querschnittsfläche und
ein Einführende
und ein hinteres Ende hat. Die Harninkontinenzeinrichtung enthält ein zusammengedrücktes elastisches Element,
das in der Lage ist, die Querschnittsfläche wenigstens eines Teils
der Harninkontinenzeinrichtung zu vergrößern, wenn es ausgedehnt wird.
Die Harninkontinenzeinrichtung ist zum Einführen in die Vagina einer Frau
mit dem Einführende,
das zuerst eintritt, eingerichtet, wobei die Vagina einen Vaginalkanal
mit einem inneren Umfang aufweist, der aus einer rechten und einer
linken Seitenwand, einer Vorderwand und einer Rückwand besteht. Die Harninkontinenzeinrichtung
ist so ausgeführt,
um mit wenigstens zwei der Wände
in Kontakt zu kommen und sie ist zur Anordnung im mittleren Drittel
der Länge des
Vaginalkanals ausgeführt,
wobei das Einführende
an einem Harnröhrenschließmuskel
einer Frau angrenzend ausgerichtet ist, der Teil der Harnröhre einer
Frau ist. Die Vorrichtung wirkt mit der Schambeinfuge einer Frau
zusammen, um die Harnröhre dazwischen
einzuschließen.
Das elastische Element ist wenigstens teilweise im Einführende der
Harninkontinenzeinrichtung angeordnet und ist eingerichtet, um sich
bei einer Anwendung innerhalb des Vaginalkanals auszudehnen, so
dass sich wenigstens ein Teil des Einführendes der Harninkontinenzeinrichtung
bezüglich
der Querschnittsfläche
vergrößert und sich
relativ zum hinteren Ende der Einrichtung ausdehnt, um mit allen
vier Innenwänden
des Vaginalkanals in Kontakt zu kommen und einen stützenden Hintergrund
für die
Harnröhre
zu bilden. Auf diese Weise ermöglicht
die Vorrichtung der Harnröhre
zwischen der Harninkontinenzeinrichtung und der Schambeinfuge selbst
zusammengedrückt
zu werden, um dadurch unbeabsichtigten Harnfluss einzuschränken.
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Die
allgemeine Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Lindern
von weiblicher Harninkontinenz bereitzustellen. Insbesondere bezieht
sich diese Erfindung auf eine Vorrichtung zum Lindern von weiblicher
Harninkontinenz während
temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks.
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Eine
weitaus speziellere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Vorrichtung
zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz während temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks
bereitzustellen, wobei eine nicht-absorbierende Einrichtung, die in
der Vagina einer Frau platziert ist, einen Halt an der Harnröhre einer
Frau schafft, um einen unbeabsichtigten Harnlass zu verhindern,
der im Allgemeinen mit stressbedingter Harninkontinenz verbunden
ist.
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Eine
andere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Lindern
von weiblicher Harninkontinenz bereitzustellen, die einfach zu handhaben ist,
leicht einzuführen
und zu entfernen ist, und die angenehm zu tragen ist.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine effiziente und wirtschaftliche
Vorrichtung zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz bereitzustellen.
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Noch
eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Lindern
von weiblicher Harninkontinenz bereitzustellen, die von der Verbraucherin
ohne ein Rezept gekauft werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Lindern
von weiblicher Harninkontinenz zu schaffen, ohne dass die Verfügbarkeit
von normalen Vaginalsekretionen unterbrochen wird, die zu einer
gesunden Vaginalumgebung notwendig sind.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Hinblick
auf die folgende Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen weitaus
offensichtlicher werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
ein Mittel-Saggitalschnitt eines menschlichen Torsos, der eine im
Vaginalkanal positionierte Harninkontinenzeinrichtung zeigt, die
mit der Schambeinfuge zusammenwirkt, um der Harnröhre zu ermöglichen,
selbst zusammengedrückt
zu werden, und um die Harninkontinenz während temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks zu lindern.
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Die 2 ist
eine Schnittansicht, entlang der Linie 2-2 der 1,
die die entspannte Querschnittgestalt des Vaginalkanals und der
Harnröhre
zeigt.
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Die 3 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Weichteils (Softwind) mit einem kuppelförmigen Abschnitt.
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Die 4 ist
eine Seitenansicht des in der 8 gezeigten
Weichteils (Softwind), nachdem es in einer Harninkontinenzeinrichtung
zusammengedrückt
worden ist und daran eine Rückzugsschnur befestigt
wurde.
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Die 5 ist
eine Draufsicht der in der 4 gezeigten
Harninkontinenzvorrichtung entlang der Linie 5-5.
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Die 6 ist
eine Seitenansicht der ausgedehnten Harninkontinenzeinrichtung.
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Die 7 ist
eine Seitenansicht einer in einer Applikationseinrichtung untergebrachten
Harninkontinenzeinrichtung.
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Die 8 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz unter
Verwendung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Mit
Bezug zu den 1 und 2, ist ein menschlicher
Torso 10 einer Frau dargestellt, der die Vagina 12,
einen Gebärmutterhals 14,
eine Gebärmutter 16,
eine Harnröhre 18,
eine Harnblase 20 und die Schambeinfuge 22 zeigt.
Die Vagina hat eine Introital-Öffnung 24,
die aus dem menschlichen Körper 10 herausgeht
und enthält
einen Vaginalkanal 26, der sich von der Introital-Öffnung 24 zum
Gebärmutterhals 14 erstreckt.
Der Vaginalkanal 26 hat eine Länge, die von etwa 4 Inch bis
etwa 6 Inch (etwa 102 Millimeter (mm) bis etwa 153 mm) bei den meisten
Frauen reicht. Der Gebärmutterhals 14 ist
der Eingang zur Gebärmutter
und ist zwischen der oberen Lage des Vaginalkanals 26 und
der Gebärmutter 16 angeordnet.
Der Vaginalkanal 26 hat einen inneren Umfang 28.
Der innere Umfang 28 besteht aus einer rechten und einer
linken Seitenwand 30 bzw. 32, einer Vorderwand 34 und
einer Rückwand 36.
Die Vorderwand 34 ist der Harnröhre 18 am Nächsten angeordnet
und die Harnröhre 18 ist
zwischen der Schambeinfuge 22 und der Vagina 12 angeordnet.
Der Vaginalkanal 26 kann in drei ungefähr gleiche Abschnitte geteilt
werden. Jeder repräsentiert
ein Drittel der Gesamtlänge. Jeder
Abschnitt ist ungefähr
2 Inch (ungefähr
51 (mm)) lang. Das mittlere Drittel des Vaginalkanals 26 ist
zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz wegen seiner Nähe zur Harnröhre 18 der
wichtigste Abschnitt und ist die Stelle, an der eine Harninkontinenzeinrichtung
positioniert werden sollte. Das mittlere Drittel des Vaginalkanals 26 ist
auch horizontal von der Schambeinfuge 22 versetzt, die
eine Knochenerhebung ist, die an einem vorderen Abschnitt 38 des Schambeins
des menschlichen Torsos 10 angrenzend gelegen ist. Das
Zusammenwirken zwischen einer Harninkontinenzeinrichtung, die im
mittleren Drittel der Vagina 12 positioniert ist und der
Schambeinfuge 22 ermöglicht
der Harnröhre 18 selbst
zusammengedrückt
zu werden und dadurch den unbeabsichtigten Harnfluss aus der Harnblase 20 zu
lindern.
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Die
Harnröhre 18 ist
eine hohle Röhre 19,
die sich von einer ersten Öffnung 40,
die aus dem menschlichen Körper 10 austritt,
zu einer zweiten Öffnung 42 erstreckt,
die an der unteren Fläche
der Harnblase 20 gelegen ist. Diese Harnröhre 19 weist eine
Länge von
etwa 1,5 Inch (etwa 38 mm) bei den meisten Frauen auf. Die Harnröhre 18 arbeitet,
um Harn zu entlassen, der zeitweise in der Harnblase 20 aus
dem menschlichen Körper
gespeichert wird. Die Harnröhre 18 weist
eine Vielzahl von Harnröhrenschließmuskeln 44 auf,
die entlang der Länge
des inneren Umfangs der Harnröhre 19 angeordnet
sind. Die Schließmuskeln 44 sind
unter der Öffnung 42 gelegen
und sind ringähnliche
Muskeln, die gewöhnlich eine
Verengung der Harnröhre 18 aufrechterhalten, um
dadurch den Durchgang von Harn zu verhindern. Die Entspannung der
Schließmuskeln 44 durch
die normale physiologische Funktion erlaubt die beabsichtigte Harnausscheidung
aus dem menschlichen Körper.
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Wieder
mit Bezug zur 1 schließt der menschliche Torso 10 weiter
eine Muskulatur und ein Körpergewebe
ein, die am Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich 46 angeordnet
sind, der zwischen der Vagina 12 und der Schambeinfuge 22 liegt.
Die Harnblase 20 liegt hinter der Schambeinfuge 22 und
ist vom Mastdarm durch die Vagina 12 und der Gebärmutter 16 getrennt.
Die (nicht gezeigten) Harnleiter, die Harn von den (nicht gezeigten)
Nieren zur Harnblase 20 transportieren, führen vom
Becken zur hinteren Lage der Harnblase 20. Die fundus vesicae 48, in
die beide Harnleiter laufen, ist angrenzend zur Vorderwand 34 der
Vagina 12.
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Mit
Bezug zu den 3 – 6 schließt die Vorrichtung
zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz, insbesondere während temporären Schüben eines
erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks,
das Bereitstellen einer nicht-absorbierenden Harninkontinenzeinrichtung 50 ein,
die in die Vagina 12 einer Frau eingeführt werden kann. Die Harninkontinenzeinrichtung 50 schließt ein nicht
absorbierendes Mittel 52 ein, das aus Werkstoffen aufgebaut
sein kann, die ein wenig und vorzugsweise, nicht absorbierende Charakteristika
aufweisen. Die nicht absorbierende Harninkontinenzeinrichtung 50 unterscheidet
sich von einem cataminialen Tampon dadurch, dass sie nicht arbeitet,
um Körperflüssigkeiten
zu absorbieren. Anstatt dessen, ist die nicht absorbierende Harninkontinenzeinrichtung 50 konstruiert,
um die Vagina 12 zu überspannen
und die Muskulatur und das Körpergewebe
zu unterstützen,
die im Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich 46 liegen.
Dadurch kann die Harnröhre 18 selbst
ausreichend zusammengedrückt
werden, um den Harnfluss zu unterbrechen und ein Halt kann am Harnschließmuskel 44 bereitgestellt
werden, so dass er richtig funktioniert.
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Wegen
Zwecken dieser Erfindung, wird „nicht-absorbierend" als ein Werkstoff
definiert, der nicht signifikante Mengen von Feuchtigkeit selbst
absorbiert. Es muss festgestellt werden, dass praktisch alle Werkstoffe
kleine Mengen von Feuchtigkeit absorbieren werden. Eine Faser wird
als nicht absorbierend für
die vorliegenden Zwecke betrachtet, wenn sie eigentlich nicht mehr
als etwa 6 Prozent im Gewicht zunimmt, nachdem eine knochentrockene
Faser bei 21 °C
und bei 65 Prozent relativer Luft feuchtigkeit für 24 Stunden gehalten wurde.
Nicht-absorbierende Werkstoffe schließen Nylons, Reyons, gesponnene
Cellulose, LYCRA® und Kevlar®, Karbonfasern
und Ähnliches
ein, sind aber darauf nicht begrenzt. „LYCRA" und „Kevlar" sind Markenzeichen von E. I. DuPont
de Nemours & Company,
die ein Büro
in 1007 Market Street, Wilmington, Delaware 19801 haben. Solch ein
nicht-absorbierendes Mittel 52 ist ein Gewebe, das aus
Zweikomponentenfasern hergestellt ist, die von Chisso Corporation
kommerziell verfügbar
sind, die ein Büro
in 1411 Broadway, 35th Floor, New York,
New York haben. Solche Fasern werden unter dem Namen „Chisso
ESC Bicomponent Fiber" verkauft
und bestehen aus einem Polypropylenkern umgeben von einer Polyethylenhülle. Fasern,
die gut arbeiten, haben 3 Denier und eine Länge von 38 mm. Andere Zweikomponentenfasern, die
aus Polypropylen, Polyethylen usw. hergestellt sind, sind von Lieferanten
wie beispielsweise Exxon und Dow Chemical, genauso wie von anderen
Lieferanten, kommerziell verfügbar.
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Alternativ
könnte
das nicht-absorbierende Mittel 52 aus einem absorbierenden
Werkstoff wie beispielsweise Baumwoll-Reyon-Mischung sein, das chemisch
mit einem Detergent bzw. Tensid behandelt worden ist, um es nicht-absorbierend
zu machen. Jedoch arbeiten Werkstoffe am besten, die nicht-absorbierende
Fasern umfassen.
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Mit
Bezug zur 3 wird die Harninkontinenzeinrichtung 46 als
ein Weichteil (Softwind) 54 gezeigt, das am Punkt 56 selbst
zusammengefaltet ist. Das Weichteil (Softwind) 54 schließt das nicht-absorbierende
Mittel 52 und ein elastisches Element 58 ein.
Das elastische Element 58 kann nicht absorbierend oder
zumindest teilweise absorbierend für Körperflüssigkeiten sein. Jedoch gibt
es keinen funktionellen Vorteil, das elastische Element 58 absorbierend
zu machen, da die Harninkontinenzeinrichtung 50 nicht in
der gleichen Weise, wie ein cataminiales Tampon, funktioniert. Tatsächlich funktioniert
die Harninkontinenzeinrichtung 50 vollständig verschieden
von einem absorbierenden cataminialen Tampon.
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Das
elastische Element 58 kann aus einem natürlichen
oder synthetischen Werkstoff hergestellt werden, der die Fähigkeit
hat, schnell ungefähr
seine ursprüngliche
Form und/oder Abmessung zurückzugewinnen
oder zu dieser zurückzukehren.
Solch eine Änderung
beim elastischen Element 58 kann durch Änderungen im intra-abdominalen
Druck, wie beispielsweise infolge von Lachen, Niesen, Husten oder Ähnlichem,
geschaffen werden. Ein elastischer Werkstoff ist ein Werkstoff,
der zu seiner ursprüngli chen
Form oder Position zurückkehren
oder diese wiederaufnehmen kann, nachdem er gebogen, gedehnt oder
zusammengedrückt
worden ist. Das elastische Element 58 sollte auch die Elastizität und Flexibilität ausführen, so
dass es gedehnt oder zusammengedrückt werden kann und die Fähigkeit
des Rückkehrens
zu ungefähr
seiner ursprünglichen
oder anfänglichen
Form beibehalten kann.
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Zwei
natürliche
Werkstoffe, aus denen das elastische Element 58 ausgebildet
sein kann, schließen
natürliches
Gummi und Wolle ein. Die Anzahl von synthetischen Werkstoffen, aus
denen das elastische Element ausgebildet sein kann, ist viel größer. Synthetische
Werkstoffe, die verwendet werden können, schließen ein:
Polyolefine, Polyurethane, Polyethylenoxide (PEO), Polyvinylalkohol
(PVA), genauso wie Mischungen davon. Das elastische Element 58 kann
aus elastischen Fasern ausgebildet sein, die aus Polyolefin-basierten
Fasern, Polyethylenfasern, hydrophobischen Reyonfasern und Ähnlichem
konstruiert sind, die vorzugsweise ähnliche Charakteristika zu
denen eines elastischen Schaums haben. Außerdem kann das elastische
Element 58 aus Schaum mit entweder offenen Zellen oder
geschlossenen Zellen ausgebildet sein.
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Das
elastische Element 58 kann auch aus einem (be- bzw. ver-)netzbaren
Schaum hergestellt werden. Ein Schaum mit offenen Zellen, der gut
arbeitet und gute elastische Eigenschaften aufweist, ist unter dem
Markenzeichen ACQUELL® kommerziell verfügbar. „ACQUELL" wird von Sentinel
Products Corporation verkauft, die ein Büro an der 70 Airport Road,
Hyannis, Massachusetts 02601 haben. Polyethylenschaum mit geschlossenen
Zellen, der auch gute Flexibilitätscharakteristika
aufweist, arbeitet auch gut. Dieser Schaum wird kommerziell unter
dem Markenzeichen VOLARA® verkauft. „VOLARA" ist von Voltex verfügbar, einer
Abteilung von Sekisui America Corporation, die ein Büro an der
100 Shepard Street, Lawrence, Massachusetts 01843 hat.
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Das
elastische Element sollte auch über
die als „trocken
und nass" bekannten
Ausdehnungscharakteristika verfügen.
Mit anderen Worten, das elastische Element 58 sollte aus
einem Werkstoff hergestellt sein, der fähig ist, zu einer oder gegen
eine ursprüngliche
oder anfängliche
Gestalt in einem trockenen Zustand, einem feuchten Zustand oder
in einem halb-trocken-nassen Zustand sich auszudehnen oder zurückzuziehen.
Eine trockene Ausdehnung der Harninkontinenzeinrichtung 50 ist
dadurch vorteilhaft, da die Einrichtung nicht durch Körperflüssigkeiten
befeuchtet werden muss bevor das elastische Element 58 in
der Lage ist, sich innerhalb der Vagina auszudehnen.
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In
der 3 ist das elastische Element 58 als enger
Streifen eines Werkstoffs dargestellt, der im Querschnitt rechtwinklig
ist. Jedoch kann das elastische Element 58 eine quadratische,
kreisförmige, ovale
oder jede andere gewünschte
Querschnittsgestalt aufweisen. Vorzugsweise weist das elastische Element 58 eine
gleichförmige
Dicke und Breite auf. Wenn gewünscht,
müssen
die Abmessungen des elastischen Elements 58 nicht einheitlich
sein. Der schmale Streifen des elastischen Elements 58 kann eine
Länge aufweisen,
die kleiner als die Länge
des nicht-absorbierenden Mittels 52 ist. Die Länge des elastischen
Elements 58 kann kleiner als etwa 75 Prozent (%) der Länge des
nicht-absorbierenden Mittels 52 sein. Vorzugsweise ist
die Länge
des elastischen Elements 58 kleiner als etwa 50% der Länge des
nicht absorbierenden Mittels 52 und weitaus bevorzugter
ist die Länge
des elastischen Elements 58 kleiner als etwa 40 Prozent
der Länge
des nicht-absorbierenden Mittels 52. Jedoch kann die Länge des elastischen
Elements 58, wenn gewünscht,
gleich der Länge
des nicht-absorbierenden Mittels 52 sein. Das elastische
Element 58 weist auch eine Breite auf, die zwischen etwa
0,25 Inch (etwa 6,4 mm) bis etwa 1,5 Inch (etwa 38,1 mm), vorzugsweise
zwischen etwa 0,5 Inch (etwa 12,7 mm) und etwa 1 Inch (etwa 25,4
mm) und weitaus bevorzugter bis etwa 1 Inch (etwa 25,4 mm) sich
erstreckt. Das elastische Element 58 weist auch eine Dicke
auf, die zwischen etwa 0,1 Inch (etwa 2,5 mm) bis etwa 1 Inch (etwa 25,4
mm) sich erstreckt, vorzugsweise kleiner als etwa 0,5 Inch (etwa
12,7 mm) und weitaus bevorzugter, kleiner als etwa 0,4 Inch (etwa
10 mm) ist.
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Wenn
das elastische Element 58 eine runde oder kreisförmige Querschnittsgestalt
aufweist, kann der Durchmesser zwischen etwa 0,25 Inch (etwa 6,4 mm)
bis etwa 1,5 Inch (etwa 38,1 mm), vorzugsweise von etwa 0,25 Inch
(etwa 6,4 mm) bis etwa 1 Inch (etwa 25,4 mm) und weitaus bevorzugter
bis kleiner als etwa 0,5 Inch (etwa 12,7 mm) sich erstrecken. Für ungewohnte
Querschnittsformen wie einem Oval, einem Bilobal, einem Trilobal,
einer Ellipse, etc. sollten die größere Abmessung nicht größer als
etwa 2 Inch (etwa 50 mm) sein.
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Noch
mit Bezug zur 3 kann das Weichteil (Softwind) 54 einen
flüssigkeitsdurchlässigen oder
flüssigkeitsundurchlässigen Überzug 60 enthalten.
Der Überzug 60 ist ein
optionales Teil, und braucht nicht gegenwärtig zu sein, um die Harninkontinenzeinrichtung 50 auszubilden.
Jedoch kann der Überzug 60 eine
glatte äußere Oberfläche bereitstellen,
die chemisch oder nicht behandelt sein kann, um das Einführen und/oder
die Entfernung in und aus einer Vagina einer Frau zu erleichtern.
Wenn der Überzug 60 gegenwärtig ist,
sollte er eine Länge
haben, die gleich oder größer als
die Länge
des nicht-absorbierenden Mittels 52 ist. Der Überzug 60 sollte
eine Breite haben, die größer ist,
als die Breite des nicht-absorbierenden Mittels 52. Der
Zweck der größeren Abmessung
für die
Breite ist, dass sie dem Überzug 60 erlaubt, über sich
selbst gefaltet zu werden und durch Hitze, Druck, einer Kombination
von Hitze und Druck oder durch einige andere konventionelle Mittel,
die einem Fachmann bekannt sind, geklebt zu werden. Wenn der Überzug aus
einem Werkstoff ausgebildet ist, der nicht bereits selbst klebt, kann
ein Klebemittel, ein Klebstoff oder ein anderes klebendes oder befestigendes
Mittel verwendet werden. Wenn gewünscht, kann der Überzug 60 einfach über sich
selbst gefaltet werden.
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Der Überzug 60 kann
entweder flüssigkeitsdurchlässig oder
flüssigkeitsundurchlässig sein. Wenn
der Überzug 60 flüssigkeitsundurchlässig ist, dient
er dazu, Körperflüssigkeiten
vom Kontaktieren mit dem nicht-absorbierenden Mittel 52 zu
blockieren. Da das nicht-absorbierende Mittel 52 nicht
konstruiert ist, um irgendeine Körperflüssigkeit
zu absorbieren, ist es notwendig, dass der Überzug flüssigkeitsundurchlässig ist.
Flüssigkeitsdurchlässige Werkstoffe
schließen
gewebte und nicht gewebte Werkstoffe ein, die ein poröses Substrat
aufweisen. Gewebte Werkstoffe schließen textile Gewebe ein, die
aus Reyon, Baumwolle oder Polyolefinen hergestellt sein können. Die
Polyolefine können
entweder Stapel- oder fortlaufende Filamente sein. Die nicht gewebten
Werkstoffe können
Spinnvlies, gebundene Streichgewebe und hydroverfangene Gewebe sein. Spinnvlies
und gebundene Streichgewebe sind von der Kimberley-Clark Corporation
kommerziell verfügbar,
die ein Büro
an der 401 N. Lake Street, Neenah, Wisconsin 54956 hat. Ein anderer
nicht gewebter Werkstoff, der als der Überzug 60 verwendet
werden kann, ist aus 100 Prozent Polyesterfasern, die durch einen
Binder zusammengehalten werden, ausgebildet. Dieser Werkstoff ist
als Pulver-gebundenes-Streichgewebe
(PBCW) bekannt. PBCW ist von HDK Industries, Inc., kommerziell verfügbar, die
ein Büro
bei 304 Arcadia Drive, Greenville, South Carolina 29699 haben.
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Der Überzug 60 kann
auch aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff
konstruiert werden. Ein guter flüssigkeitsundurchlässiger Werkstoff ist
ein mikro-geprägter
polymerischer Film, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen.
Zweikomponentenfilme können
auch verwendet werden. Ein bevorzugter flüssigkeitsundurchlässiger Werkstoff
ist ein Polyethylenfilm. Die Dicke des Überzugs 60 kann von
etwa 0,1 mm bis 5 mm reichen, vorzugsweise kleiner als etwa 0,5
mm und weitaus bevorzugter kleiner als etwa 0,2 mm.
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Die 3 stellt
eine Ausführungsform
für das
Weichteil (Softwind) 54 dar. Es sollte bemerkt werden,
dass das Weichteil (Softwind) 54 zwei oder mehr Faltungen
aufweisen kann und es aus zwei oder mehr Schichten, wenn gewünscht, aufgebaut werden
kann. Das Weichteil (Softwind) 54 sollte, nachdem es gefaltet
worden ist, eine Länge
von etwa 1 Inch (etwa 25 mm) bis etwa 3 Inch (etwa 76 mm) aufweisen.
Eine Länge
von etwa 1,5 Inch (etwa 33 mm) bis etwa 2,5 Inch (etwa 63 mm) wird
bevorzugt. Das Weichteil (Softwind) 54 enthält ein Einführende 62 und
ein hinteres Ende 64. Das elastische Element 58 sollte
zumindest teilweise beim Einführende 62 angeordnet
sein, um diesem Ende zu ermöglichen, sich
auszudehnen, sobald die Harninkontinenzeinrichtung 50 innerhalb
der Vagina 12 einer Frau positioniert ist. Der Zweck des
elastischen Elements 58 ist, sich auszudehnen und das Einführende 62 aufwärts und/oder
auswärts
zu drücken,
so dass es den Querschnittsbereich der Vagina einer Anwenderin quer überspannen
kann und die Wände 30, 32, 34 und 36 des
Vaginalkanals 26 kontaktieren kann. Diese Handlung wird
die Harninkontinenzeinrichtung 50 in der richtigen Ausrichtung
innerhalb der Vagina 12 halten und eine Kraft (Druck) schaffen,
die hilft, das umgebende Gewebe zu tragen, das beim Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich 46 angeordnet
ist. Diese Handlung wird auch eine ausreichende Druckübertragung
quer zur Harnröhre 18 ermöglichen,
um den unbeabsichtigten Harnfluss zu unterbrechen, wenn sich der
intra-abdominale Druck erhöht.
Wegen diesem braucht das elastische Element 58 sich nicht über die
vollständige
Länge des
Weichteils (Softwind) 54 zu erstrecken. Die Festigkeit
des elastischen Elements 58 wird auch die Größe und die Form
bestimmen, die benötigt
wird, um das Einführende 62 angemessen
zu öffnen.
Abhängig
vom Werkstoff, aus dem das elastische Element 58 aufgebaut
ist, ist es vorteilhaft, ein elastisches Element 58 einzusetzen,
das eine Länge
aufweist, die sich quer zur vollständigen Länge des Einführendes 62 erstreckt.
Das elastische Element 58 wird sicherstellen, dass das
Weichteil (Softwind) 54 sich ausreichend öffnet, wenn
es einmal innerhalb einer Vagina einer Frau platziert ist.
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Mit
Bezug zu den 4 und 5 wird das Weichteil
(Softwind) 54 dann in der Harninkontinenzeinrichtung 50 zusammengedrückt. Die
Harninkontinenzeinrichtung 50 kann jede gewünschte Form
aufweisen, aber vorzugsweise wird es eine im Allgemeinen zylindrische
Form mit einer kreisförmigen
Querschnittsgestalt aufweisen. Ein alternatives Profil würde eine
rechtwinklige Querschnittsgestalt sein. Die Harninkontinenzeinrichtung 50 ist
als ein verlängertes
Element dargestellt, das eine Länge
L, eine Breite W und eine Tiefe D, vergleiche die 5,
aufweist. Wenn die Harninkontinenzeinrichtung 50 im Querschnitt
rund ist, wird ihr Durchmesser zur Breite W und der Tiefe D gleich
sein. Die Länge
L der Harninkontinenzeinrichtung 50 kann von etwa 0,4 Inch
(etwa 10 mm) bis etwa 4,7 Inch (etwa 120 mm), vorzugsweise von etwa
1,5 Inch (etwa 38 mm) bis etwa 2,5 Inch (etwa 64 mm) sich erstrecken
und weitaus bevorzugter ist die Länge L zumindest etwa 2 Inch (51
mm). Die Breite W und die Tiefe D kann sich von etwa 0,2 Inch (etwa
5 mm) bis etwa 2,5 Inch (etwa 64 mm), vorzugsweise von etwa 0,5
Inch (etwa 12,7 mm) bis etwa 2,3 Inch (etwa 60 mm) erstrecken. Am meisten
bevorzugt ist die Breite W und die Tiefe D der Harninkontinenzeinrichtung 50 geringer
als etwa 1,6 Inch (etwa 40 mm).
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Das
Einführende 62 ist
konstruiert, um das erste Teil der Harninkontinenzeinrichtung 50 zu
sein, das in die Vagina 12 einer Frau eintritt. Es sollte
bemerkt werden, dass in der Anwendung, die Harninkontinenzeinrichtung 50 vollständig innerhalb
der Vagina 12 einer Frau positioniert sein wird. Da das
Einführende 62 den
gefalteten Punkt 56 enthält, wird es normalerweise eine
größere Menge
von nicht-absorbierendem Werkstoff enthalten, als das hintere Ende 64.
Sogar obwohl eine größere Menge
des nicht-absorbierenden
Mittels 52 beim Einführende 62 gegenwärtig sein
kann, sollte der Außendurchmesser
des Einführendes 62 gleich
dem Außendurchmesser
des hinteren Endes 64 sein. Die Menge des nicht-absorbierenden
Werkstoffs im Einführende 62 wird
zu einem größeren Umfang
als der nicht-absorbierende Werkstoff verdichtet werden, der das
hintere Ende 64 erzeugt. Durch das Aufweisen einer größeren Menge eines
nicht-absorbierenden Mittels 52 gegenwärtig am Einführende 62,
ist die Harninkontinenzeinrichtung 50 besser in der Lage,
sich auszudehnen und die Muskulatur und das Körpergewebe, die benachbart
zur Harnröhre
angeordnet sind, zu tragen und die Harnröhren-Kompression zu erleichtern.
Dies wird das unbeabsichtigte Ausströmen des Harns durch die Harnröhre 18 eliminieren.
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Wenn
die Harninkontinenzeinrichtung 50 ausgebildet ist, werden
das elastische Element 58, das nicht-absorbierende Mittel 52 und,
wenn gegenwärtig,
der Überzug 60 alle
zusammengepresst. Die Harninkontinenzeinrichtung 50 kann
radial und der Länge
nach zusammengedrückt
werden oder sie kann nur in der radialen Richtung zusammengedrückt werden.
Das elastische Element 58 sollte zumindest beim Einführende 62 angeordnet
sein. Der Kompressionsschritt sollte nicht ein schädlicher
Einfluss auf die Funktion des elastischen Elements 58 sein.
Mit anderen Worten, das elastische Element 58 muss in der
Lage sein, sich auswärts
gegen oder zu seiner ursprünglichen
oder anfänglichen
Gestalt auszudehnen, sobald die Harninkontinenzeinrichtung 50 in
die Vagina 12 einer Frau eingeführt ist. Das elastische Element 58 muss
in der Lage sein, zumindest einen Abschnitt der Harninkontinenzeinrichtung 50 auszudehnen,
um einen Halt für
eine Harnröhre 18 einer
Frau bereitzustellen, wenn sie richtig eingeführt und in die Vagina 12 einer
Frau positioniert ist.
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Noch
mit Bezug zur 4 ist die zusammengedrückte Harninkontinenzeinrichtung 50 in
der Nähe
ihres hinteren Endes 64 durchlöchert, um ein Loch oder eine Öffnung 66 auszubilden,
die sich teilweise oder vollständig
dadurch erstreckt. Das Loch 66 kann rechtwinklig zur zentralen
Longitudinalachse X-X oder mit einem Winkel dazu ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist das Loch 66 mit einem kurzen Abstand vom tatsächlichen
Ende 64 beabstandet. Das Loch 66 kann mit einem
Abstand von etwa 0,1 Inch (etwa 2,5 mm) bis etwa 0,5 Inch (etwa
12,7 mm) vom Ende 64 angeordnet sein. Am meisten bevorzugt
ist das Loch 66 etwa 0,25 Inch (etwa 6,4 mm) vom hinteren
Ende 64 angeordnet. Die Öffnung 66 ist konstruiert,
um einer Rückzugsschnur 68 zu
ermöglichen,
dadurch mit einer Schlaufe versehen zu werden und an der Harninkontinenzeinrichtung 50 gesichert
zu werden. Die Rückzugsschnur 68 wird
das Entfernen der Harninkontinenzeinrichtung 50 aus der Vagina 12 unterstützen. Die Öffnung 66 kann
mit einer Nadel, einer Punkturnadel oder einer anderen Art einer
Durchlöcherungsvorrichtung,
die einem Fachmann bekannt ist, ausgebildet werden. Die Rückzugsschnur 68 ist
durch das Loch 66 gefädelt
und selbst mit einer Schleife versehen, um sie sicher an die Harninkontinenzeinrichtung 50 zusammenzubinden.
Die freien Enden der Rückzugsschnur 68 werden
dann zu einem Knoten 70 gebunden, um sicherzustellen, dass
die Rückzugsschnur 68 nicht
von der Harninkontinenzeinrichtung 50 getrennt wird. Der Knoten 70 dient
auch dazu, um ein Ausfransen der Rückzugsschnur 68 zu
verhindern und einen Platz oder einen Punkt zu schaffen, wo eine
Frau die Rückzugsschnur 68 ergreifen
kann, wenn sie bereit ist, die Harninkontinenzeinrichtung 50 aus
ihrer Vagina 12 zu entfernen.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Rückzugsschnur 68 den
Betrag des hinteren Endes 64 begrenzen wird, das sich ausdehnen
kann, während
die Harninkontinenzeinrichtung 50 innerhalb der Vagina 12 positioniert
ist. Es sollte auch bemerkt werden, dass die Rückzugsschnur 68 an
verschiedenen Bereichen der Harninkontinenzeinrichtung 50 gesichert oder/und
befestigt werden kann und durch ein oder mehrere Elemente des elastischen
Elements 58, des nicht-absorbierenden Mittels 52,
wenn gegenwärtig, des Überzugs 60 oder,
wenn gewünscht,
durch alle drei Elemente hindurchpassieren kann. Das Loch 66 kann
alternativ im Weichteil (Softwind) 54 ausgebildet sein,
bevor es zusammengedrückt
wird und die Rückzugsschnur 68 kann
entweder bevor das Weichteil (Softwind) 54 zusammengedrückt wird
oder nachdem das Weichteil (Softwind) 54 zusammengedrückt wird,
an der Harninkontinenzeinrichtung 50 befestigt werden.
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Die
Rückzugsschnur 68 kann
aus verschiedenen Arten von Garnen oder Bändern aufgebaut sein. Ein Garn
oder ein Band, das aus 100 Prozent Baumwollfasern hergestellt ist,
funktioniert gut. Der Rückzugsfaden 68 sollte
eine Länge
aufweisen, die sich über
das Ende der Harninkontinenzeinrichtung 50 von etwa 2 Inch
(etwa 51 mm) bis etwa 8 Inch (etwa 203 mm) erstreckt, vorzugsweise
zwischen etwa 4 Inch (etwa 102 mm) bis etwa 6 Inch (etwa 152 mm) und
am meisten bevorzugt etwa 5 Inch (etwa 127 mm). Die Rückzugsschnur 68 kann
gefärbt
sein und/oder mit einem anti-Docht-wirkenden Mittel, wie beispielsweise
Wachs, behandelt sein, bevor es an der Harninkontinenzeinrichtung 50 befestigt
wird. Das als anti-Docht-wirkende Mittel wird die Körperflüssigkeiten
von einer Dochtwirkung entlang der Rückzugsschnur 68 und
von einem Kontaktieren der inneren Oberfläche der Unterwäsche einer
Frau reduzieren und hoffentlich verhindern. Ein trockener, sauberer
Rückzugsfaden 68 wird
von der Anwenderin bevorzugt, insbesondere, wenn sie sich daran macht,
die Harninkontinenzeinrichtung 50 aus ihrer Vagina 12 zu
entfernen.
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Mit
Bezug nun zur 6 ist die Harninkontinenzeinrichtung 50 mit
dem Einführende 62 gezeigt, dass
ausgedehnt ist, wie es auftreten wird, sobald die Einrichtung 50 eingeführt ist
und innerhalb der Vagina 12 einer Frau positioniert ist.
Das elastische Element 58 ist zu seinem Anfangszustand
zurückgekehrt
und hat das Einführende 62 zu einem
Pilz veranlasst und sich aufwärts
und/oder auswärts
ausgedehnt, so dass die Harninkontinenzeinrichtung 50 in einen
sehr guten Kontakt mit allen vier Wänden 30, 32, 34 und 36 des
Vaginalkanals 26 kommen wird. Bei diesem Ausführen, wird
die Harninkontinenzeinrichtung 50 den vollständigen Querschnitt-Hohlraum der
Vagina 12 bei der Stelle entlang der Länge der Vagina 12 besetzen,
an der die Harninkontinenzeinrichtung 50 platziert war.
Diese wird die vordere Vaginalwand 34 unterstützen, gegen
die fundus vesicae 48 der Harnblase 20 zu drücken. Zusätzlich wird
die Stelle und die Nähe
der Harninkontinenzeinrichtung 50 innerhalb der Vagina 12 den
Harnröhrenschließmuskel 44 stützen und
ihm ermöglichen
richtig zu funktionieren. Außerdem
wird die relative Stelle und Nähe
der Harninkontinenzeinrichtung 50 innerhalb der Vagina 12 einen
stützenden
Hintergrund bilden und mit der Schambeinfuge 22 zusammenwirken,
um der Harnröhre 18 zu
ermöglichen,
selbst zusammengedrückt
zu werden. Es sollte erinnert werden, dass während die oben erläuterten
Funktionen ausgeführt werden,
die Harninkontinenzeinrichtung 50, die aus einem inerten,
biokompatiblen Werkstoff besteht, nicht normale körperliche
Sekretionen anziehen oder halten wird und dadurch das Beibehalten
einer normalen vaginalen Umgebung erleichtert.
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Wieder
mit Bezug zur 1 wird die Harninkontinenzeinrichtung 50 in
der Vagina 12 positioniert gezeigt, so dass sie im mittleren
Drittel des Vaginalkanals 26 angeordnet ist und vollständig das
Hohlraumvolumen an dieser Stelle ausfüllt. Mit anderen Worten, die
Harninkontinenzeinrichtung 50 besetzt ungefähr die mittleren
2 Inch (etwa 51 mm) des Vaginalkanals 26 und bildet einen
stützenden
Hintergrund für
das Körpergewebe
und Muskeln, die im Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich 46 angeordnet
sind. Bei dieser Position wird die Harninkontinenzeinrichtung 50 mit
dem oberen Abschnitt der Harnröhre 18 ausgerichtet
und ein stützender
Hintergrund für
zumindest die Hälfte
der Harnröhre 19 wird
gebildet, der eine Länge
von ungefähr
1,5 Inch (ungefähr
38 mm) aufweist. Während
temporären
Schüben
eines erhöhten
Intra-Abdominal-Drucks erlaubt die Kompression, die am Urethro-Vaginal-Myofascial-Bereich 46 zwischen
der Schambeinfuge 22 und der Harninkontinenzeinrichtung 50 auftritt,
den Schließmuskeln 44, eine
gewöhnlichere
Gestalt zu erhalten. Die Schließmuskeln 44 können dann
richtig arbeiten und die Harnröhre 19 ist
in der Lage, selbst zusammengedrückt
zu werden. Diese zwei Funktionen unterstützen sich miteinander beim
Lindern eines unbeabsichtigten Harnflusses aus der Harnblase 20 durch
die Harnröhre 19 und
zur äußeren Öffnung 40.
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Mit
Bezug zur 7 ist die Harninkontinenzeinrichtung 50 gezeigt,
die in einer Applikationseinrichtung 72 untergebracht ist.
Die Applikationseinrichtung 72 wird die Einführung der
Harninkontinenzeinrichtung 50 in eine Vagina 12 einer
Frau erleichtern. Die Applikationseinrichtung 72 kann,
wenn gewünscht,
zu einer Tamponapplikationseinrichtung identisch sein. Die Applikationseinrichtung 72 ist
als eine zweistückigeteleskopartige
Applikationseinrichtung mit einer hohlen äußeren Röhre 74 und einer hohlen
inneren Röhre 76 dargestellt.
Die Harninkontinenzeinrichtung 50 ist innerhalb der äußeren Röhre 74 so
positioniert, dass die innere Röhre 76,
die einen kleineren Durchmesser aufweist, gegen das hintere Ende 64 gedrückt werden
kann. Diese Handlung wird die Harninkontinenzeinrichtung 50 veranlassen, aus
der äußeren Röhre 74 ausgestoßen zu werden. Die
Applikationseinrichtung 72 kann aus Papier, Pappe oder
Plastik aufgebaut sein. Ein Beispiel einer Applikationseinrichtung
wird im U.S. Patent 5,795,346 gelehrt, das von Achter et al. am
18. August 1998 herausgegeben ist und den Titel „Tampon having a resilient
member" trägt. Dieses
Patent ist durch die Bezugnahme mit einbezogen und stellt einen
Teil hiervon dar.
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Es
sollte erkannt werden, dass die Harninkontinenzeinrichtung 50 in
eine Vagina 12 einer Frau, wenn gewünscht, fingerartig eingeführt werden
kann. Zur fingerartigen Einführung
würde die
Frau einen ihrer Finger verwenden.
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Die 8 stellt
ein Verfahren zum Lindern von weiblicher Harninkontinenz unter Verwendung einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung
dar, das die Schritte des Bereitstellens und des Ausrichtens der nicht-absorbierenden
Harninkontinenzeinrichtung 50 mit der Öffnung 24 der Vagina 12 einer
Frau einschließt.
Es sollte erinnert werden, dass das elastische Element 58 in
einem zusammengedrückten
Zustand zu diesem Zeitpunkt ist. Damit die Harninkontinenzeinrichtung 50 richtig
arbeitet, muss das elastische Element 58 zumindest teilweise
ungefähr
am Einführende 62 angeordnet
sein. Die Harninkontinenzeinrichtung 50 wird dann in die
Vagina 12 einer Frau mit dem Einführende 62, das zuerst
eintritt, geführt.
Wenn es eingeführt
ist, wird die Harninkontinenzeinrichtung 50 in einem direkten
Kontakt mit zumindest zwei der vier Wände 30, 32, 34 und 36 sein, die
den inneren Umfang 28 des Vaginalkanals 26 umfassen.
Da der Vaginalkanal 26 normalerweise in einem zusammenfallenden
Zustand mit einer Vielzahl von Faltungen gehalten wird, ist es sehr
unwahrscheinlich, dass die Harninkontinenzeinrichtung 50 das
vollständige
Hohlraumvolumen ausfüllen
wird. Die Harninkontinenzeinrichtung 50 ist dann in einem mittleren
Drittel der Länge
des Vaginalkanals 26 positioniert, so dass das Einführende 62 an
einem der Harnröhrenschließmuskeln 44 benachbart
ausgerichtet ist, die in der Harnröhre einer Frau angeordnet sind.
Bei dieser Position, wirkt die Harninkontinenzeinrichtung 50 mit
der Schambeinfuge 22 zusammen, um die Harnröhre dazwischen
einzuschließen. Das
Verfahren umfasst ferner ein Zulassen des elastischen Elements 58,
sich innerhalb des Vaginalkanals 26 auszudehnen, so dass
zumindest ein Abschnitt der Harninkontinenzeinrichtung 50 im
Querschnittsbereich zunimmt und alle vier inneren Wände 30, 32, 34 und 36 des
Vaginalkanals 26 kontaktiert und dadurch einen stützenden
Hintergrund für
die Harnröhre 19 bildet.
Schließlich
wird der Harnröhre ermöglicht,
selbst zwischen der Harninkontinenzeinrichtung 50 und der
Schambeinfuge 22 zusammengedrückt zu werden, um einen unbeabsichtigten Harnfluss
zu begrenzen. Das Verfahren kann ferner den Schritt des Entfernens
der Harninkontinenzeinrichtung 50 aus der Vagina 12 einer
Frau einschließen.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Harninkontinenzeinrichtung 50 in einer Applikationseinrichtung 72 vor
der Anwendung untergebracht sein. Die Applikationseinrichtung 72 wird
beim Bereitstellen einer komfortablen Einführung genauso wie im Beibehalten
der Harninkontinenzeinrichtung 50 in einem zusammengedrückten Zustand
bis sie zur Anwendung bereit ist, helfen. Sobald die Harninkontinenzeinrichtung 50 aus
der Applikationseinrichtung 72 entfernt ist und in eine
Vagina 12 einer Frau eingeführt ist, wird das elastische
Element 58 in der Lage sein, sich auf einen nicht zusammengedrückten Zustand
auszudehnen. Das elastische Element 58 sollte in der Lage
sein, sich auf etwa 25 % ihres zusammengedrückten Zustands bis vorzugsweise
etwa 50 % ihres zusammengedrückten
Zustands und am meisten bevorzugt bis etwa 100 % ihres zusammengedrückten Zustands
auszudehnen.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit einigen speziellen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollte es verstanden werden, dass viele Alternativen,
Modifikationen und Variationen für
einen Fachmann im Licht der vorhergehenden Beschreibung offensichtlich
sind. Entsprechend dieser Erfindung ist es beabsichtigt, alle solche
Alternativen, Modifikationen und Variationen zu umfassen, die in den
Schutzbereich der angehängten
Ansprüche
fallen.