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Diese
Erfindung betrifft eine aufdehnbare domartige Harninkontinenzvorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere betrifft diese
Erfindung eine nicht-absorbierende
Harninkontinenzvorrichtung, welche dafür ausgelegt ist, zur Bereitstellung
einer Unterstützung
für die
Harnröhre
einer Frau in der Vagina einer Frau platziert zu werden, um den
ungewollten Harnverlust zu vermeiden, welcher im Allgemeinen mit
einer Stressharninkontinenz in Verbindung gebracht wird.
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Einige
Frauen, insbesondere Frauen, welche ein oder mehrere Kinder geboren
haben, und ältere Frauen
können
Fälle eines
ungewollten Harnverlustes aufgrund einer Stressharninkontinenz oder
kombiniertem Stress- und Dranginkontinenz erfahren. Niesen oder
Husten kann den intraabdominalen Druck erhöhen, der auf die Blase einer
Person auftrifft, und eine ungewollte Harnfreisetzung bewirken. Die
Häufigkeit
und Schwere eines derartigen Harnverlustes kann zunehmen, da die
Muskeln und Gewebe in der Nähe
des urethro-vaginalen myofaszialen Bereichs schwächer wachsen. Es wurde auch
erkannt, dass der Harnröhren-Sphinktermuskel,
welcher an dem oberen Ende der Harnröhre angrenzend an die Blase
angeordnet ist, gut bei der Abdichtung des Durchtrittes von Harn
aus der Blase in die Harnröhre
arbeitet, wenn er eine runde oder kreisförmige Querschnittskonfiguration
besitzt. Wenn jedoch dieser Kanal in eine Querschnittskonfiguration
mit einem mehr elliptischen oder ovalen Aussehen verformt wird,
kann der Sphinktermuskel nicht korrekt schließen, weshalb die Tendenz für einen
ungewollten Harnverlust zunimmt.
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Mit
der Alterung der weiblichen Weltbevölkerung liegt ein ständig zunehmender
Bedarf nach einer nicht chirurgischen Prozedur vor, den allgemein einer "Stressharninkontinenz" zugeordneten unfreiwilligen
Harnverlust zu reduzieren. Derzeit ist eine Reihe von Produkten
für diesen
Zweck erhältlich.
Im Wesentlichen können
alle diese Produkte nur auf Rezept gekauft werden und müssen physikalisch
durch einen Arzt oder Frauenarzt eingesetzt und/oder angepasst werden,
um einwandfrei zu funktionieren. Derzeit sind keine Produkte im
Handel ohne Rezept erhältlich,
um einen ungewollten Harnverlust aufgrund einer Stressharninkontinenz
zu verhindern.
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Angesichts
des Mangels an im Handel verfügbaren
rezeptfreien Harninkontinenzvorrichtungen erkennt man, dass ein
Bedarf nach einer Harninkontinenzvorrichtung vorliegt, welche ohne
Rezept erworben werden kann. Es besteht auch ein Bedarf nach einer
Harninkontinenzvorrichtung, welche unkompliziert ist, und daher
benutzerfreundlich ist, und von dem Verbraucher ohne Hilfe durch
einen Arzt angewendet werden kann. Ferner besteht ein Bedarf nach
einer Harninkontinenzvorrichtung, welche für Frauen leicht in den Körper einzuführen und
daraus zu entfernen ist, bequemer zu tragen ist, und eine psychologische
und realistische Sicherheit bietet, dass sie in der Lage ist, korrekt über eine
längere Zeitdauer
zu funktionieren.
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US-A-5,795,346
beschreibt einen Tampon mit einem federnden Element, das von einem
absorbierenden Element umgeben ist.
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Kurz
gesagt betrifft diese Erfindung einen aufdehnbare domartige Harninkontinenzvorrichtung gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Herstellen derselben nach Anspruch 16. Die
Vorrichtung enthält ein
federndes Element und ein Nicht-Absorbens, welches wenigstens teilweise
das federnde Element umschließt.
Das Nicht-Absorbens und das federnde Element sind in einen länglichen
Weichwickel mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende, wobei ein
erster Abschnitt angrenzend an das erste Ende angeordnet ist, ein
zweiter Abschnitt angrenzend das das zweite Ende angeordnet ist
und ein dritter Abschnitt zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
angeordnet ist, ausgebildet. Der Weichwickel ist auf sich selbst so
gefaltet, dass die ersten und zweiten Enden benachbart zueinander
ausgerichtet sind und eine geschlossene Schlinge ausgebildet ist.
Die ersten und zweiten Abschnitte werden dann zusammengebracht,
um die geschlossene Schlinge zu minimieren, und der dritte Abschnitt
wird in eine Domform umgewandelt. Der Weichwickel wird dann zu einem
länglichen
Tampon mit einem Einführungsende
und einem hinteren Ende geformt, wobei das federnde Element wenigstens
in dem Einführungsende
angeordnet ist. Das federnde Element ist in der Lage, wenigstens
einen Teil des dritten Abschnittes aufzudehnen, um einen unterstützenden
Hintergrund für
die Harnröhre einer
Frau nach der korrekten Einführung
in die Vagina der Frau bereitzustellen.
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Das
Verfahren zur Herstellung der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung
umfasst die Schritte des Schneidens eines Nicht-Absorbens in eine
Konfiguration mit einer mittigen Längsachse. Ausrichten eines
an die mittige Längsachse des
Nicht-Absorbens
angrenzenden federnden Elementes. Falten des Nicht-Absorbens um
das federnde Element, bevorzugt an wenigstens zwei Faltstellen,
um einen länglichen
Weichwickel mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende, einem ersten
Abschnitt, der angrenzend an das erste Ende angeordnet ist, einen
zweiten Abschnitt, der angrenzend an das zweite Ende angeordnet
ist, und einen dritten Abschnitt, der zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt angeordnet ist, auszubilden. Dann Falten des Weichwickels
auf sich selbst so, dass die ersten und zweiten Enden angrenzend
zueinander angeordnet sind und eine geschlossene Schlinge gebildet
wird. Die ersten und zweiten Abschnitte werden dann zusammengebracht,
um die geschlossene Schlinge zu minimieren und der dritte Abschnitt
wird in eine domartige Form umgewandelt. Der Weichwickel wird dann
zu einem länglichen
Tampon mit einem Einführungsende
und einem hinteren Ende gepresst, wobei das federnde Element wenigstens
in dem Einführungsende
angeordnet ist. Das federnde Element ist in der Lage, wenigstens
einen Abschnitt des dritten Abschnittes aufzudehnen, um eine Unterstützung für die Harnröhre einer
Frau bereitzustellen, wenn der Tampon korrekt in die Vagina einer
Frau eingesetzt worden ist.
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Die
Erfindung stellt somit eine nicht-absorbierende Harninkontinenzvorrichtung
bereit, welche für
eine Platzierung in der Vagina einer Frau zum Bereitstellen einer
Unterstützung
für die
Harnröhre
einer Frau ausgelegt ist, um einen ungewollten Harnverlust zu vermeiden,
der im Allgemeinen mit Stressharninkontinenz in Verbindung gebracht
wird.
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Die
Harninkontinenzvorrichtung ist einfach zu verwenden, einfach einzuführen und
zu entfernen und ist komfortabel zu tragen.
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Das
Verfahren zur Herstellung der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung
ist effizient und wirtschaftlich.
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Die
bevorzugte domartige Harninkontinenzvorrichtung kann zusammen mit
einer Damenbinde während
der Menstruationsperiode einer Frau getragen werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Position eines federnden Elementes auf
einem Nicht-Absorbens und einer Abdeckung ist.
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2 eine
perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Kombination nach ihrer Faltung entlang ihrer Längsmittenachse ist.
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3 eine
perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
gefalteten Elementes nach einer zweiten Faltung entlang seiner Längsmittenachse
ist.
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4 eine
perspektivische Ansicht des doppelt gefalteten Weichwickels ist,
welche die Abdeckung sich selbst überlappend darstellt.
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5 eine
Seitenansicht des in 4 dargestellten Weichwickels
ist, nachdem er in der Hälfte entlang
seiner Länge
gefaltet ist und eine geschlossene Schlinge geformt ist.
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6 eine
Seitenansicht des in 5 dargestellten gefalteten Weichwickels
ist, nachdem die ersten und zweiten Abschnitte miteinander in Kontakt gebracht
sind und eine kleinere Schlinge ausgebildet ist.
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7 eine
Seitenansicht des in 6 dargestellten Weichwickels
ist, nachdem die geschlossene Schlinge in eine Domform umgewandelt
ist.
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8 eine
Seitenansicht des in 7 dargestellten Weichwickels
ist, nachdem die Ränder
des domartigen dritten Abschnittes nach unten um die ersten und
zweiten Abschnitte herum geformt sind.
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9 eine
Seitenansicht des in 8 dargestellten Weichwickels
ist, nachdem dieser in einen Tampon zusammengedrückt wurde und er eine an den
ersten und zweiten Enden befestigte Rückziehschnur aufweist.
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10 ein
Mitten-Sagittalschnitt eines menschlichen Körpers ist, welcher die aufdehnbare domartige
Harninkontinenzvorrichtung in der Vagina positioniert und aufgedehnt
darstellt, um eine Unterstützung
für die
Muskulatur und das Gewebe in der Nähe des urethro-vaginalen myofaszialen
Bereichs und der Harnröhre
bereitzustellen.
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11 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer aufdehnbaren
domartigen Harninkontinenzvorrichtung mit einem federnden Element
ist, welche sich nur entlang einem Abschnitt einer domartigen Einführungsspitze
aufdehnt.
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12 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung
ist.
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13 ein
Flussdiagramm eines alternativen Verfahrens zum Herstellen der aufdehnbaren
domartigen Harninkontinenzvorrichtung ist.
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Es
ist eine Harninkontinenzvorrichtung 10, siehe 9,
dargestellt, welche zur Einführung
in die Vagina einer Frau und zur Aufdehnung so ausgelegt ist, dass
sie den ungewollten Durchtritt von Harn durch die Harnröhre aus
der Blase mindert oder beseitigt. Die Aufdehnung der nicht-absorbierenden Harninkontinenzvorrichtung 10 stellt
einen stabilen Hintergrund für
die Muskulatur und das Körpergewebe
dar, die in der Nähe
des urethro-vaginalen myofaszialen Bereiches angeordnet sind, und
bewirkt, dass die Harnröhre
auf sich selbst während
Episoden erhöhten
intraabdominalen Druckes zusammengedrückt wird. Zusätzlich unterstützt die
Aufdehnung der Harninkontinenzvorrichtung 10 in der Vagina
den Harnröhren-Sphinktermuskel
in der Aufrechterhaltung einer kreisrunden Querschnittskonfiguration. Wenn
diese kreisrunde Querschnittskonfiguration aufrechterhalten wird,
kann der Sphinktermuskel einwandfrei schließen, und die Tendenz für den ungewollten
Austritt von Harn aufgrund einer Stressharninkontinenz verringern.
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Gemäß 1 bis 4 enthält die aufdehnbare
domartige Harninkontinenzvorrichtung 10 ein federndes Element 12 und
ein Nicht-Absorbens 14. Das federnde Element 12 kann
nicht-absorbierend sein, oder wenigstens teilweise für Körperfluide
absorbierend sein. Es liegt jedoch kein funktioneller Vorteil vor,
das federnde Element 12 absorbierend zu machen, da die
Harninkontinenzvorrichtung 10 nicht in einer ähnlichen
Weise wie ein Regelblutungs-Tampon funktioniert. Tatsächlich funktioniert
die Harninkontinenzvorrichtung 10 vollständig anders
als ein absorbierender Regelblutungs-Tampon.
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Das
federnde Element 12 kann ein natürliches oder synthetisches
Material sein, welches die Fähigkeit
hat, sich schnell zurückzustellen
oder in etwa in seine Ausgangsform und/oder Abmessung zurückzukehren.
Eine derartige Veränderung
in dem federnden Element 12 kann durch Veränderungen
in dem intraabdominalen Druck als Folge von Lachen, Niesen, Husten
und dergleichen erzeugt werden. Ein federndes Material ist ein Material,
welches in seine ursprüngliche
Form oder Position zurückkehren
oder diese wieder annehmen kann, nachdem es gebogen, gestreckt oder
komprimiert wurde. Das federnde Element 12 sollte auch
eine Elastizität
und Flexibilität aufweisen,
so dass es gestreckt oder komprimiert werden kann und trotzdem die
Fähigkeit
behält,
angenähert
in seine Ausgangsform zurückzukehren.
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Zwei
natürliche
Materialien, aus welchen das federnde Element 12 hergestellt
werden kann, umfassen Naturgummi und Wolle. Die Anzahl synthetischer
Materialien, aus welchen das federnde Element 12 hergestellt
werden kann, ist wesentlich größer. Synthetische
Materialien, welche verwendet werden können umfassen Polyolefine,
Polyurethane, Polyethylenoxid (PEO), Polyvinylalkohol (PVA) sowie Gemische
davon. Das federnde Element 12 kann auch aus federnden
Fasern hergestellt werden, die aus Polyolefin-basierenden Fasern, Polyethylenoxid-Fasern,
hydrophoben Rayon-Fasern und dergleichen erzeugt werden können, welche
bevorzugt Eigenschaften ähnlich
denen eines federnden Schaums haben. Die federnden Fasern können aus verdrehten,
gekräuselten
oder vernetzten Zellulosefasern oder einem Gemisch daraus hergestellt
werden. Ferner kann das federnde Element 12 aus einem Schaum
mit offenen oder geschlossenen Zellen hergestellt werden.
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Das
federnde Element 12 kann auch aus einem benetzbaren Schaum
hergestellt werden. Ein Schaum mit offenen Zellen, welcher gut funktioniert und
gute Federungseigenschaften besitzt, ist im Handel unter der Handelsbezeichnung
ACQUELL® beziehbar. "ACQUELL" wird von Sentinel
Products Corporation, die ein Büro
in 70 Airport Road, Hyannis, Massachusetts 02601 besitzt, vertrieben.
Ein Polyethylenschaum mit geschlossenen Zellen mit guten Flexibilitätseigenschaften
funktioniert auch gut. Dieser Schaum wird kommerziell unter der
Handelsbezeichnung VOLARA® verkauft. "VOLA RA" ist von Voltex a
Division of Sekisui America Corporation über ein Büro in 100 Shepard Street, Lawrence,
Massachusetts 01843 befindliches Büro beziehbar.
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Das
federnde Element 12 sollte auch etwas aufweisen können, was
als "Trocken- und
Nass"-Aufdehnungseigenschaften
bekannt ist. Mit anderen Worten, das federnde Material 12 sollte
aus einem Material bestehen, welches in der Lage ist, sich in einem
trockenen Zustand, nassen Zustand oder in einem halbtrockenen/nassen
Zustand aufzudehnen oder sich auf seine ursprüngliche Konfiguration zurückzuziehen.
Eine Trockenaufdehnung der Harninkontinenzvorrichtung 10 ist
dahingehend nützlich, dass
die Vorrichtung nicht durch Körperfluid
benetzt werden muss, bevor sich das federnde Element 12 innerhalb
der Vagina aufdehnen kann.
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In 1 ist
das federnde Element 12 als ein schmaler Streifen eines
Materials dargestellt, welches im Querschnitt rechteckig ist. Das
federnde Element 12 kann jedoch eine quadratische, runde,
ovale oder jede andere gewünschte
Querschnittskonfiguration aufweisen. Bevorzugt besitzt das federnde
Element 12 eine gleichmäßige Dicke
und Breite. Falls gewünscht,
müssen
die Abmessungen des federnden Elementes 12 nicht gleichmäßig sein.
Der schmale Streifen des federnden Elementes 12 besitzt
eine Länge
L1, welche kürzer als die Länge L2 des Nicht-Absorbens 14 ist. Die
Länge L1 des federnden Elementes 12 kann
weniger als etwa 75 % der Länge
L2 des Nicht-Absorbens 14 sein.
Bevorzugt ist die Länge
L1 des federnden Elementes 12 weniger als
etwa 50 % der Länge
L2 des Nicht-Absorbens 14 und besonders
bevorzugt ist die Länge
L1 des federnden Elementes 12 weniger
als etwa 40 % der Länge L2 des Nicht-Absorbens 14. Die Länge L1 des federnden Elementes 12 kann
jedoch gleich der Länge
L2 des Nicht-Absorbens 14 sein, wenn dieses
gewünscht
ist. Das federnde Element 12 besitzt auch eine Breite W1, welche zwischen etwa 6,4 mm (0,25 inches)
bis etwa 38,1 mm (1,5 Inches), bevorzugt etwa 12,7 mm (0,5 inches)
und etwa 25,4 mm (etwa 1 inch) und besonders bevorzugt etwa 25,4
mm (etwa 1 inch) sein kann. Das federnde Element 12 besitzt
auch eine Dicke T1, welche zwischen etwa
2,5 mm (0,1 inches) bis etwa 25,4 mm (1 inch), bevorzugt weniger
als etwa 12,7 mm (0,5 inches) und besonders bevorzugt etwa 10 mm
(etwa 0,4 inches) liegen kann.
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Wenn
das federnde Element 12 eine runde oder kreisförmige Querschnittskonfiguration
besitzt, kann der Durchmesser zwischen etwa 6,4 mm (0,25 inches)
bis etwa 38,1 mm (1,5 inches), bevorzugt zwischen etwa 6,4 mm (0,25
inches) bis etwa 25,4 mm (1 inch) und besonders bevorzugt weniger
als etwa 12,7 mm (0,5 inches) sein. Für ungleichmäßige Querschnittsformen, wie
z.B. ein Oval, ein Zweiblatt-, ein Dreiblattprofil, eine Ellipse
usw. sollten die größeren Abmessungen
nicht größer als
etwa 50 mm (2 inches) sein.
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Ferner
ist gemäß 1 das
federnde Element 12 auf einem Nicht-Absorbens 14 so
positioniert, dass es parallel und benachbart zu der mittigen Längsachse
X-X des Nicht-Absorbens 14 liegt.
Es spielt keine Rolle, zu welcher Seite der mittigen Längsachse
X-X das federnde Element 12 hin ausgerichtet ist. Für beste
Ergebnisse sollte das Nicht-Absorbens 14 eine
Länge L2 haben, welche in der Abmessung gleich oder
größer als
die Länge
L1 des federnden Elementes 12 ist.
Zusätzlich
sollte das Nicht-Absorbens 14 eine Breite W2 haben,
welche etwa das Zwei- bis etwa Achtfache der Breite W1 des federnden
Elementes 12 ist. Bevorzugt ist die Breite W2 des
Nicht-Absorbens 14 etwa das Vierfache der Breite W1 des federnden Elementes 12. Die
Dicke T2 des Nicht-Absorbens 14 kann
kleiner als, gleich oder größer als
die Dicke T1 des federnden Elementes 12 sein.
Das Nicht-Absorbens 14 kann eine Einzellage eines Materials
sein, oder kann aus zwei oder mehr Lagen oder Schichten aufgebaut
sein.
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Das
Nicht-Absorbens 14 ist aus Materialien aufgebaut, die geringe
und bevorzugt keine absorbierenden Eigenschaften zeigen. Das Nicht-Absorbens 14 unterscheidet
sich von einem Regelblutungs-Tampon dadurch, dass es nicht die Funktion hat,
Körperfluid
zu absorbieren. Stattdessen ist das Nicht-Absorbens 14 dafür ausgelegt,
die Vagina zu überbrücken, und
die Muskulatur und das Körpergewebe
in der Nähe
des urethrovaginalen myofaszialen Bereichs zu unterstützen. Dadurch
kann die Harnröhre
auf sich selbst ausreichend zusammengedrückt werden, um den Harnfluss
zu unterdrücken,
und es kann eine Unterstützung
für den
Harnröhren-Sphinktermuskel
bereitgestellt werden, so dass er einwandfrei funktionieren kann.
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Für Zwecke
dieser Erfindung ist ein Nicht-Absorbens als ein Material definiert,
in welchem die Faser keine signifikanten Mengen an Feuchtigkeit
in der Faser selbst absorbiert. Es ist anzumerken, dass praktisch
alle Materialien eine kleine Menge an Feuchtigkeit absorbieren.
Eine Faser wird als nicht-absorbierend für die vorliegenden Zwecke betrachtet,
wenn sie in sich selbst nicht mehr als etwa 6 Gewichtsprozent aufnimmt,
wenn eine knochentrockene Faser bei 21 ° C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit
für 24 Stunden
gehalten wird. Zu nicht absorbierenden Materialien zählen, sind
jedoch nicht darauf beschränkt,
Nylons, Rayons, gesponnene Zellulose, LYCRA®, KEVLAR®,
Karbonfasern und dergleichen. "LYCRA" und "KEVLAR" sind Handelsbezeichnungen
von E.I. DuPont de Nemours & Company, welche
ein Büro
in 1007 Market Street, Wilmington, Delaware 19801 hat. Ein derartiges
Nicht-Absorbens 14 ist eine aus Bikomponentenfasern hergestellte Bahn,
welche im Handel von Chisso Corporation mit einem Büro in 1411
Broadway, 35 th Floor, New York, besitzt. Derartige Fasern werden
unter der Bezeichnung "Chisso
ESC Bicomponent Fiber" verkauft,
und bestehen aus einem Polypropylenkern umgeben von einer Polyethylenumhüllung. Fasern
welche gut funktionieren, besitzen ein Denier von 3 und sind 38
mm lang. Weitere aus Polypropylen, Polyethylen, usw. bestehende
Bikomponentenfasern sind im Handel von Lieferanten wie z.B. Exxon
und Dow Chemical sowie von anderen Händlern beziehbar.
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Alternativ
könnte
das Nicht-Absorbens 14 ein absorbierendes Material, wie
z.B. eine Baumwolle/Rayon-Mischung sein, welche chemisch mit einem Tensid
behandelt wurde, um es nicht-absorbierend zu machen. Jedoch arbeiten
aus tatsächlich
nicht-absorbierenden
Fasern bestehende Materialien am besten.
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Gemäß nochmaligem
Bezug auf 1 ist das Nicht-Absorbens 14 auf
einer flüssigkeitsdurchlässigen oder
flüssigkeitsundurchlässigen Abdeckung 16 angeordnet
dargestellt. Die Abdeckung 16 ist ein optionales Element
und muss nicht vorhanden sein, um die Harninkontinenzvorrichtung 10 herzustellen.
Jedoch kann die Abdeckung 16 eine glatte Außenoberfläche bereitstellen,
welche chemisch behandelt oder nicht behandelt werden kann, um die Einführung und/oder
Entfernung in die und aus der Vagina einer Frau zu erleichtern.
Wenn sie vorhanden ist, sollte die Abdeckung 16 eine Länge L3 haben, welche gleich oder größer als
die Länge
L2 des Nicht-Absorbens 14 ist.
Die Abdeckung 16 sollte eine Breite W3 haben,
welche größer als
die Breite W2 des Nicht-Absorbens 14 ist. Der Zweck
der größeren Abmessung
für die
Breite W3 besteht darin, dass sie es ermöglicht,
dass die Abdeckung 16 über
sich selbst gefaltet und mit sich selbst durch Wärme, Druck oder eine Kombination
von Druck und Wärme,
oder mittels anderer dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannter herkömmlicher
Mittel verbunden wird. Wenn die Abdeckung 16 aus einem
Material ausgebildet ist, welches nicht einfach auf sich selbst
klebt, kann ein Kleber, Kleister oder ein anderes Klebe- oder Befesti gungsmedium
verwendet werden. Falls gewünscht, kann
die Abdeckung 16 einfach über sich selbst gefaltet werden.
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Die
Abdeckung 16 kann entweder flüssigkeitsdurchlässig oder
flüssigkeitsundurchlässig sein. Wenn
die Abdeckung 16 flüssigkeitsundurchlässig ist,
dient sie dazu, Flüssigkeiten
davon abzuhalten, das Nicht-Absorbens 14 zu berühren. Da
das Nicht-Absorbens 14 nicht dafür ausgelegt ist, irgendwelche
Körperfluide
zu absorbieren, ist es nicht erforderlich, dass die Abdeckung flüssigkeitsundurchlässig ist.
Flüssigkeitsdurchlässige Materialien
umfassen Web- und Vliesmaterialien mit einem porösen Substrat. Webmaterialien
umfassen Textilgewebe, welche aus Rayon, Baumwolle oder Polyolefinen
bestehen können.
Die Polyolefine können
entweder Stapel- oder zusammenhängende
Filamente sein. Die Vliesmaterialien können Spinnvlies, klebkardierte Bahnen
und hydroverfitzte Bahnen sein. Spinnvlies und klebkardierte Bahnen
werden im Handel von Kimberley-Clark
Corporation mit einem Büro
in 401 N. Lake Street, Neenah, Wisconsin 54956 verkauft. Ein weiteres
Vliesmaterial, welches als die Abdeckung 16 verwendet werden
kann, besteht aus 100 % Polyesterfasern, welche von einem Binder
zusammengehalten werden. Dieses Material ist als pulververklebte
kandierte Bahn (PBCW) bekannt. PBCW ist im Handel von HDK Industries
Inc. mit einem Büro in
304 Arcadia Drive, Greenville, South Carolina 29609 erhältlich.
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Die
Abdeckung 16 kann auch aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
aufgebaut sein. Ein gutes flüssigkeitsundurchlässiges Material
ist ein mikrogeprägter
Polymerfilm wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen. Die Komponentenfilme
können
ebenfalls verwendet werden. Ein bevorzugtes flüssigkeits-undurchlässiges Material
ist Polyethylenfilm. Die Dicke der Abdeckung 16 kann von
etwa 0,1 mm bis etwa 5 mm bevorzugt weniger als etwa 0,5 mm und
am meisten bevorzugt weniger als etwa 0,2 mm sein.
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Gemäß den 1 bis 4 wird
die die in 1 dargestellte Kombination aus
federndem Element 12, Nicht-Absorbens 14 und Abdeckung 16 entlang
der mittigen Längsachse
X-X gefaltet, um
ein gefaltetes Element 18 mit einer mittigen Längsachse X1-X1 zu erhalten.
Das gefaltete Element 18, siehe 2, wird
dann ein zweites Mal entlang seiner mittigen Längsachse X1-X1 gefaltet, um einen länglichen Weichwickel 22 mit
einer mittigen Längsachse
X2-X2, siehe 3,
zu erhalten. Das freie Ende den Abdeckung 16 kann dann über sich
selbst gefaltet oder verklebt oder befestigt oder unbefestigt gelas sen werden,
falls dies gewünscht
ist, um einen länglichen Weichwickel 22,
siehe 4, auszubilden. Der Weichwickel 22 besitzt
ein erstes Ende 24 und ein zweites Ende 26.
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Es
sei angemerkt, dass sich die vorstehende Diskussion mit dem Falten
der Schichten des Materials 12, 14 und 16 auf
sich selbst zum Erzeugen des Weichwickels 22 befasste.
Der Weichwickel 22 könnte
jedoch durch Rollen, Wickeln, Biegen und/oder Manipulieren einer
oder mehrerer von diesen Schichten in einer bekannten Weise erzeugt
werden, um ein längliches
Element mit einer zylindrischen rechteckigen oder einer beliebigen
anderen Form zu erhalten.
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Gemäß 5 wird
der Weichwickel 22 so auf sich selbst gefaltet oder gebogen,
dass die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 nebeneinander
liegend ausgerichtet sind, und der Weichwickel 22 einen
Faltpunkt 28 enthält.
Mit "nebeneinander
liegend" ausgerichtet
ist gemeint, dass die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 Seite
an Seite parallel zueinander positioniert sind oder axial versetzt
oder radial voneinander beabstandet sind, oder in irgendeiner anderen
Art von Anordnung positioniert sind, wodurch die ersten und zweiten
Enden 24 bzw. 26 nahe beieinander liegen. Bevorzugt
sollte das geklebte oder offene Ende 29 der Abdeckung 19 innen
positioniert werden, wenn die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 angrenzend
zueinander ausgerichtet werden.
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Der
Weichwickel 22 enthält
einen ersten Abschnitt 30, der angrenzend an das erste
Ende 24 angeordnet ist, einen zweiten Abschnitt 32,
der angrenzend an das zweite Ende 26 angeordnet ist, und
einen dritten Abschnitt 34, der zwischen den ersten und
zweiten Abschnitten 30 bzw. 32 angeordnet ist. Die
ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 können angenähert dieselbe
Länge haben
oder sich in der Länge
falls gewünscht
unterscheiden. Eine Länge zwischen
etwa 25 mm (1 inch) und etwa 76 mm (3 inches) ist für die ersten
und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 angemessen.
Eine Länge
von etwa 33 mm (1,5 inches) bis etwa 63 mm (2,5 inches) wird für die ersten
und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 bevorzugt. Der
dritte Abschnitt 34 kann eine Länge kleiner als, gleich oder
größer als
die Länge
entweder der ersten oder zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 haben.
Bevorzugt weist der dritte Abschnitt 34 eine Länge auf,
welche etwas länger
als entweder die des ersten oder zweiten Abschnittes 30 bzw. 32 ist.
Ein typischer Weichwickel 22, aus welchem die Harninkontinenzvorrichtung 10 hergestellt
wird, weist eine Länge
zwischen etwa 127 mm (5 inches) bis etwa 203 mm (8 inches) auf,
wobei eine Länge zwischen
etwa 127 mm (5 inches) und etwa 153 mm (6 inches) bevorzugt wird.
Wenn der Weichwickel 22 eine Länge von etwa 127 mm (5 inches)
aufweist, können
die ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 eine
Länge von etwa
38 mm (1,5 inches) aufweisen und der dritte Abschnitt 34 kann
eine Länge
von etwa 51 mm (2 inches) aufweisen.
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In 5 wird
man erkennen, dass sich das federnde Element 12 über die
Länge des
dritten Abschnittes 34 hinweg erstreckt. Jedoch kann das
federnde Element 12 eine Länge aufweisen, welche kürzer als,
gleich oder länger
als die Länge
des dritten Abschnittes 34 ist. Der Zweck des federnden
Elementes 12 besteht in dem Aufdehnen und dem Drücken des
dritten Abschnittes 34 nach oben und/oder außen, so
dass er die Querschnittsfläche
der Vagina des Benutzers überbrücken kann
und die Wände
der Vagina berühren
kann. Diese Aktion hält
die domartige Harninkontinenzvorrichtung 10 in einer korrekten Ausrichtung
innerhalb der Vagina und erzeugt eine Kraft (Druck), welche dazu
beiträgt,
das umgebende Gewebe, das in dem urethro-vaginalen myofaszialen Bereich
angeordnet ist, zu unterstützen
und ermöglicht
eine ausreichende Druckübertragung
quer zu der Harnröhre,
um den ungewollten Harnfluss zu unterbinden, wenn der intraabdominale
Druck ansteigt. Deshalb muss sich das federnde Element 12 nicht notwendigerweise
in die ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 erstrecken.
Die Festigkeit des federnden Elementes 12 bestimmt auch
die Größe und Form,
die erforderlich sind, um in angemessener Weise die domartige Spitze
zu öffnen.
Abhängig
von dem Material, aus welchem das federnde Element 12 aufgebaut
ist, ist es vorteilhaft, ein federndes Material 12 zu verwenden,
welches eine Länge
besitzt, welche sich quer zu der gesamten Länge des dritten Abschnittes 34 erstreckt.
Das federnde Element 12 stellt sicher, dass der Weichwickel 22 sich
ausreichend öffnet,
sobald er in der Vagina einer Frau platziert ist.
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Gemäß den 5, 6 und 7 wird, wenn
der Weichwickel 22 bei dem Punkt 28 gefaltet wird
und die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 zueinander
ausgerichtet werden, eine geschlossene Schlinge 36 gebildet.
Diese geschlossene Schlinge 36 wird kleiner gemacht oder
minimiert, um eine kleinere geschlossene Schlinge 38 zu
erzeugen als dann, wenn die ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 in
Kontakt miteinander gebracht werden, siehe 6. Der dritte
Abschnitt 34 wird dann in eine gebogene Form 40 umgewandelt,
indem der dritte Abschnitt 34 nach unten gegen sich selbst
gedrückt oder
gequetscht wird, um einen Halbdom oder pilzförmiges Profil, siehe 7,
zu erzeugen.
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Diese
gekrümmte
Form 40 besitzt gegenüberliegende
Kanten 42 und 44, welche sich horizontal nach
außen über die
kombinierte Breite der ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 erstrecken.
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Gemäß 8 werden
die Ränder 42 und 44 der
gekrümmten
Form 40 nach unten und/oder innen gefaltet, um eine dom-förmige Spitze 46 zu
erhalten. Mit "domartig" ist eine halbkreisförmige Konfiguration gemeint,
welche einen Domaufbau annimmt. Die Domformspitze 46 besitzt
eine höhere
Materialkonzentration und ist daher dichter als die restlichen ersten
und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32. Die domartige Spitze 46 drückt auch
das federnde Element 12 zusammen, um eine umgekehrte U-Form
oder Gabelbeinform zu erhalten. Eine derartige Form ist dienlich, die Öffnung und
Expansion des dritten Abschnittes 34 zu erleichtern.
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Gemäß 9 wird
dann der Weichwickel 22 in einen Tampon 48 mit
einem Einführungsende 50 und
einem hinteren Ende 52 komprimiert. Der Tampon 48 kann
jede gewünschte
Form haben, hat jedoch bevorzugt eine im Allgemeinen zylindrische Form
mit einer kreisrunden Querschnittskonfiguration. Ein alternatives
Profil wäre
eine rechteckige Querschnittskonfiguration. Der Tampon 48 ist
ein längliches
Element mit einer Länge
L4, einer Breite W4 und
einer Tiefe D4, welche sich in das Blatt
hinein erstreckt. Wenn der Tampon 48 einen runden Querschnitt
besitzt, ist sein Durchmesser gleich der Breitenabmessung W4 und der Tiefenabmessung T4.
Die Länge
L4 des Tampons 48 kann von etwa
10 mm (0,4 inches) bis etwa 120 mm (4,7 inches) reichen, bevorzugt
von etwa 38 mm (1,5 inches) bis etwa 64 mm (2,5 inches) und besonders
bevorzugt ist die Länge L4 etwa 51 mm (2 inches). Die Breite W4 und Tiefe D4 können von
etwa 5 mm (0,2 inches) bis etwa 64 mm (2,5 inches), bevorzugt von
etwa 12,7 mm (0,5 inches) bis etwa 60 mm (2,3 inches) reichen. Besonders
bevorzugt ist die Breite W4 und Tiefe D4 des Tampons 48 kleiner als etwa
40 mm (1,6 inches).
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Weiter
ist gemäß 9 das
Einführungsende 50 des
Tampons 48 als der erste Teil des Tampons 48 ausgelegt,
welcher in den Vaginalraum der Frau eintritt. Es sei angemerkt,
dass während
der Benutzung der Tampon 48 vollständig innerhalb der Vagina der
Frau positioniert ist. Da das Einführungsende 50 die
domartige Spitze 46 besitzt, enthält das Einführungsende 50 normalerweise
eine größere Menge des
nicht-absorbierenden Materials als das hintere Ende 52.
Obwohl eine größere Menge
eines Nicht-Absorbens 14 in dem Einführungsende 50 vorhanden
sein kann, sollte der Außendurchmesser
des Einführungsendes 50 gleich
dem Außendurchmesser
des hinteren Endes 52 sein. Der Anteil des nicht-absorbierenden
Materials in dem Einführungsende 50 ist
in einem größeren Umfang
verdichtet als das nicht-absorbierende Material, welches das hintere
Ende 52 bildet. Dadurch, dass ein größerer Anteil des Nicht-Absorbens 14 an
dem Einführungsende 50 vorhanden
ist, kann sich die Harninkontinenzvorrichtung 10 besser
aufdehnen und die Muskulatur und das Körpergewebe, das angrenzend
an die Harnröhre
angeordnet ist, unterstützen
und die Harnröhrenkompression
ermöglichen.
Dieses beseitigt den ungewollten Austritt von Harn durch die Harnröhre.
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Wenn
der Tampon 48 geformt wird, werden das federnde Element 12,
das Nicht-Absorbens 14 und
die Abdeckung 16, falls vorhanden, alle komprimiert. Der
Tampon 48 kann radial und in Längsrichtung komprimiert werden,
oder er kann nur in der radialen Richtung komprimiert werden. Das
federnde Element 12 sollte wenigstens in dem Einführungsende 50 des
Tampons 48 angeordnet sein. Der Kompressionsschritt sollte
nicht schädlich
die Funktion des federnden Elementes 12 beeinträchtigen.
Mit anderen Worten, das federnde Element 12 muss in der Lage
sein, sich nach auswärts
in seine ursprüngliche Konfiguration
aufzudehnen, sobald die Harninkontinenzvorrichtung 10 in
die Vagina einer Frau eingesetzt ist. Das federnde Element 12 muss
in der Lage sein, wenigstens einen Teil des Tampons 48 aufzudehnen,
um eine Unterstützung
für die
Harnröhre
der Frau bereitzustellen, wenn er korrekt in die Vagina einer Frau
eingesetzt und positioniert ist.
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Ferner
ist gemäß 9 der
komprimierte Tampon 48 an seinem hinteren Ende 52 durchbohrt, um
ein Loch oder eine Öffnung 54 zu
erzeugen, welche sich teilweise oder vollständig durch die ersten und zweiten
Abschnitte 30 bzw. 32 erstreckt. Das Loch 54 kann
senkrecht zu der mittigen Längsachse Z-Z
oder in einem Winkel dazu ausgebildet sein. Bevorzugt ist das Loch 54 in
einem kurzen Abstand von den ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 angeordnet.
Das Loch 54 kann in einem Abstand zwischen etwa 2,5 mm
(0,1 inch) bis etwa 12,7 mm (0,5 inches) von den ersten und zweiten
Enden 24 bzw. 26 angeordnet sein. Besonders bevorzugt
ist das Loch 54 etwa 6,4 mm (0,25 inches) von den jeweiligen
ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 angeordnet.
Das Loch 54 ist so ausgelegt, dass es ein Durchschleifen
einer Rückziehschnur 56 dadurch
und die Befestigung des Tampons 48 ermöglicht. Die Rückziehschnur 56 unterstützt bei
der Ent fernung der domartigen Harninkontinenzvorrichtung 10 aus
der Vagina einer Frau. Die Rückziehschnur 56 ist
an dem Nicht-Absorbens 14 und bevorzugt an den ersten und
zweiten Enden 24 bzw. 26 des Weichwickels 22 befestigt.
Das Loch 54 kann mit einer Nadel, einer Ahle oder irgendeinem anderen
Typ von Durchbohrungsvorrichtung erzeugt werden, welche dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt ist. Die Rückziehschnur 56 wird
durch das Loch 54 gefädelt
und durch sich selbst geschleift, um sie sicher an dem Nicht-Absorbens 14 zu
befestigen. Die freien Enden der Rückziehschnur 56 werden dann
zu einem Knoten 58 verknotet, um sicherzustellen, dass
sich die Rückziehschnur 56 nicht
von dem Tampon 48 trennt. Der Knoten 58 dient
auch dazu, ein Ausfransen der Rückziehschnur 56 zu
verhindern und um einen Ort oder einen Punkt bereitzustellen, wo
eine Frau die Rückziehschnur 56 erfassen
kann, wenn sie bereit ist, die aufdehnbare domartige Harninkontinenzvorrichtung 10 aus
ihrer Vagina herauszuziehen.
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Es
sei angemerkt, dass die Rückziehschnur 56 die
ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 in direktem
Kontakt zueinander zusammenhält,
und den Betrag begrenzt, über
den sie sich aufdehnen können, während sie
innerhalb der Vagina einer Frau angeordnet sind. Es sei ebenfalls
angemerkt, dass die Rückziehschnur 56 an
verschiedenen Bereichen des Tampons 48 befestigt und/oder
angebracht werden kann, und durch eine oder mehrere von dem federnden
Element 12, dem Nicht-Absorbens 14, der Abdeckung 16,
falls vorhanden, oder durch alle drei Elemente, falls gewünscht, hindurch
treten kann. Das Loch 54 kann alternativ in dem Weichwickel 22 ausgebildet
werden, bevor dieser komprimiert wird, und die Rückziehschnur 56 kann
entweder vor der Kompression des Weichwickels 22 oder nach
der Kompression des Weichwickels 22 in dem Tampon 48 angebracht
werden.
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Die
Rückziehschnur 56 kann
aus verschiedenen Arten von Schnüren
oder Bändern
aufgebaut sein. Eine Schnur oder ein Band aus 100 Prozent Baumwollfasern
funktioniert gut. Die Rückziehschnur 56 sollte
eine Länge
haben, welche sich über
das Ende der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung 10 oder
dazwischen etwa 51 mm (2 inches) bis etwa 203 mm (8 inches), bevorzugt
etwa 102 mm (4 inches) bis etwa 152 mm (6 inches) und besonders
bevorzugt etwa 127 mm (5 inches) erstreckt. Die Rückziehschnur 56 kann
gefärbt und/oder
mit einem Mittel gegen Dochtwirkung, wie z.B. mit Wachs, behandelt
werden, bevor sie an dem Tampon 48 befestigt wird. Das
Mittel gegen Dochtwirkung reduziert und verhindert hoffentlich,
dass Körperfluide
entlang dem Rückziehschnur 56 wandern und
die Innenoberfläche
der Unterwäsche
einer Frau berühren.
Eine trockene, saubere Rückziehschnur 56 wird
von der Benutzerin bevorzugt, insbesondere wenn sie beginnt, die
aufdehnbare domartige Harninkontinenzvorrichtung 10 aus
ihrer Vagina zu entfernen.
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In 10 ist
der komprimierte Tampon 48 nach der Einführung in
die Vagina 60 einer Frau dargestellt, und der Tampon 48 ist
in einem aufgedehnten Zustand 62 dargestellt. Der aufgedehnte
Tampon 62 besitzt eine Länge L5 und
einen Durchmesser oder Breite W5. Der aufgedehnte
Tampon 62 besitzt auch eine pilzartige Spitze an dem Einführungsende 50,
während
das hintere Ende 52 eine zylindrische Form besitzt, wobei
die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 nebeneinander
angeordnet sind. Die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 bleiben
durch die Befestigung der Rückziehschnur 56 zusammen.
Während
es sich in dem Vaginaraum 60 befindet, dehnt sich das federnde
Element 12 aus, und bewirkt dadurch, dass der dritte Abschnitt 34 nach
außen und/oder
aufwärts
aufspringt und aufdehnt und sich über einen Abschnitt des internen
Vaginaraums erstreckt. Die Harninkontinenzvorrichtung 10 sollte
unterhalb des Cervix positioniert sein. Die federnden, elastischen
und flexiblen Eigenschaften des federnden Elementes 12 ermöglichen
dem Tampon 48, sich schnell aus seinem komprimierten und
verformten Zustand zurückzubilden.
Dieses ermöglicht
es, dass die Harninkontinenzvorrichtung 10 enger und idealer angepasst
den Raum innerhalb der Vaginalwände berührt und
sich daran anpasst und gegen die innenseitigen vorderen und hinteren
den rechten und linken Seitenwände
und Faltungen einer Vagina 60 einer Frau drückt.
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Die
Harnröhre 64 einer
Frau ist angrenzend an und vor der Vagina 60 angeordnet.
Der Anus 66 einer Frau ist auf der hinteren Seite der Vagina 60 angeordnet.
Die Harnröhre 64 ist
ein Weg, welcher eine Einrichtung zur Entfernung von Harn aus dem
Körper der
Frau bereitstellt. Die Harnröhre 64 ist
ein Kanal für
die Entleerung von Harn, welche sich in der Blase 68 in
der Frau angesammelt hat, zu einer externen Öffnung, die an dem unteren
Ende der Harnröhre 64 angeordnet
ist. Ein Harn-Sphinktermuskel 70 ist an dem oberen Abschnitt
der Harnröhre 64 angrenzend an
die Unterseite der Blase 68 angeordnet. Der Sphinktermuskel 70 hat
die Funktion, einen ungewollten Harnverlust zu verhindern. Jedoch
beginnen nach einer Geburt und mit dem Alter die Beckenbodenmuskeln
zu erschlaffen und die Querschnittskonfiguration des Sphinktermuskels
kann sich von einem kreisförmigen
Profil zu einem nicht-kreisförmigen Profil
verändern.
Eine der artige Änderung
erhöht
die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau einen ungewollten Harnverlust
erleidet. Zwischen der Vagina 60 und der Harnröhre 64 befindet
sich der urethrovaginale myofasziale Bereich 72. Dieser
Bereich 72 besteht aus Muskulatur und Körpergewebe und das Körpergewebe
ist extrem nachgiebig. Die Vagina 60 enthält eine
Vielzahl von (nicht dargestellten) Unebenheiten, welche ihre Innenseitenwände 74 auskleiden.
Die Unebenheiten bestehen aus Falten oder Runzeln in dem Körpergewebe,
welche eine Ausdehnen und Zusammenziehen der Seitenwände 74 der
Vagina 60 ermöglichen.
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Bei
einem Vergleich des in 9 dargestellten komprimierten
Tampons 48 mit dem in 10 dargestellten
aufgedehnten Tampon 62 wird man schnell erkennen, dass
die Breite W5 des aufgedehnten Tampons 62 wesentlich
größer als
die Breite W4 des komprimierten Tampons 48 ist.
Zusätzlich
hat die Form des aufgedehnten Einführungsendes 50 einen größere(n)
Durchmesser oder Abmessung als der komprimierte Tampon 48.
Jedoch ist die Länge
L5 des aufgedehnten Tampons 62 angenähert gleich
der Länge
L4 des komprimieren Tampons 48.
Bevorzugt ist die Länge
L5 des aufgedehnten Tampons 62 gleich oder
etwas größer als
die Länge
L4 des komprimierten Tampons 48.
Die Dicke (T) des Weichwickels 22 oder die Abmessung in
der z-Richtung (siehe 4) sollte von etwa 13 mm (0,5
inches) bis etwa 38 mm (1,5 inches) reichen. Dieser Abstand ändert sich
nicht wesentlich, sobald die Harninkontinenzvorrichtung 10 in
die Vagina 60 eingesetzt ist. Da sich der Tampon 48 durch
die Wirkung des federnden Elementes 12 in den aufgedehnten
Zustand 62 aufdehnt, ermöglicht der aufgedehnte Tampon 62 eine
Druckübertragung
durch das Körpergewebe
hindurch und insbesondere in dem urethrovaginalen myofaszialen Bereich 72.
Diese Wirkung stellt einen stabilen Hintergrund bereit, um eine
Kompression der Harnröhre 64 einer
Frau auf sich selbst zu ermöglichen,
wenn der intraabdominale Druck zunimmt. Mit anderen Worten, ein
Teil der Harnröhre 64,
welche etwa 38 mm (1,5 inches) lang ist, und durch welche Harn fließt, wird
auf sich selbst komprimiert oder gequetscht und dadurch der Durchtritt
von Harn durch diese verhindert. Zusätzlich wird eine Unterstützung für den Bereich
in der Nähe
des Sphinktermuskels 70 bereitgestellt, so dass er eine
höhere
Tendenz hat, eine kreisförmige
Querschnittskonfiguration zu bewahren und korrekt zu arbeiten. Eine
oder beide von diesen Wirkungen reduziert und/oder verhindert einen
ungewollten Harnverlust aufgrund von Stressharninkontinenz.
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In 11 ist
eine alternative Ausführungsform
der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung 10' dargestellt,
in welcher keine Abdeckung 16 vorhanden ist und das Einführungsende 50 ein
federndes Element 76 enthält, welches eine kürzere Länge als
das federnde Element 12 besitzt. Das federnde Element 76 unterscheidet
sich von dem federnden Element 12 dahingehend, dass es
in der Länge
wesentlich kürzer
ist. Das federnde Element 76 kann aus denselben Materialien
wie das federnde Element 12 aufgebaut sein, und kann in
einer ähnlichen
Weise geformt oder konfiguriert sein. Die Länge L6 des
federnden Elementes 76 kann etwa 50 % der Länge des
dritten Abschnittes 34, bevorzugt weniger als etwa 40 %
der Länge
des dritten Abschnittes 34 und besonders bevorzugt weniger
als etwa 35 % der Länge
des dritten Abschnittes 34 sein. In Zahlen ausgedrückt, kann,
wenn der dritte Abschnitt 34 eine Länge von etwa 51 mm (2 inches)
besitzt, die Länge des
federnden Elementes 76 etwa 25 mm (1 inch), bevorzugt weniger
als etwa 20 mm (0,8 inches) und besonders bevorzugt etwa 18 mm (0,7
inches) sein.
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Es
sei angemerkt, dass das federnde Element 76 auf eine Seite
der vertikalen Achse Z-Z
falls gewünscht
verschoben sein kann. Das wichtige Merkmal ist, um daran zu erinnern,
dass die federnden Elemente 12 oder 76 eine ausreichende
Elastizität
haben sollten, dass sie eine Aufdehnung der domartigen Spitze 46 nach
außen
und/oben bewirken, sobald die Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' in die Vagina
einer Frau eingesetzt worden sind. Die federnden und elastischen
Eigenschaften der federnden Elemente 12 oder 76 müssen angemessen
sein, um sicherzustellen, dass das Einführungsende 50 sich öffnet und
nach außen
um einem ausreichenden Betrag aufdehnt, so dass die Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' korrekt funktionieren
kann.
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Obwohl
es in keiner der Zeichnungen dargestellt ist, wird es in Betracht
gezogen, dass der komprimierte Tampon 48 in einem Papier,
einem Karton oder einer Kunststoffeinbringungsvorrichtung untergebracht
ist, um das Einführen
der Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' in die Vagina 60 einer
Frau zu erleichtern. Die Einbringungsvorrichtung kann identisch
mit einer Einbringungsvorrichtung für einen üblichen Tampon sein, falls
dies gewünscht
ist, und kann aus einer oder mehreren hohlen Rohren aufgebaut sein,
welche die Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' auf einem(r)
eingestellten Durchmesser und/oder Querschnittskonfiguration halten,
bis die Benutzerin bereit ist, das Produkt zu verwenden. Ferner
kann die Einführung
der Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' aus der Einbringungsvorrichtung
in den menschlichen Körper
unter Verwendung eines Kolbens erreicht werden, wie z.B. durch eine
zweiteilige Einbringungsvorrichtung oder durch eine Fingereinführung, wodurch
die Benutzerin einen ihrer Finger verwenden kann. Ein Beispiel einer
Tamponeinbringungsvorrichtung wird in dem U.S. Patent 5,795,346
gelehrt, welches an Achter et al. am 18. August 1998 erteilt wurde
und den Titel hat "TAMPON
HAVING RESILIENT MEMBER".
Dieses Patent ist hierin durch Bezugnahme mit einbezogen und zu einem
Teil davon gemacht.
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VERFAHREN
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Das
Verfahren zur Herstellung der aufdehnbaren domartigen Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' wird nun unter
Bezugnahme auf die in den 12 und 13 dargestellten
Flussdiagramme erläutert.
Das Verfahren umfasst die Schritte der Herstellung oder des Zuschnittes
eines Nicht-Absorbens 14 in eine gewünschte geometrische Form. Eine
bevorzugte Form für
das Nicht-Absorbens 14 ist ein Rechteck, obwohl auch viele
andere Formen funktionieren. Das Nicht-Absorbens 14 besitzt
eine gewünschte
Länge,
Breite und Dicke. Ein federndes Element 12 wird auf oder
angrenzend an eine Oberfläche
des Nicht-Absorbens 14 positioniert, um eine Anordnung
von zwei Elementen zu bilden. Für
beste Ergebnisse kann das federnde Element 12 zu der Mittenlängsachse
X-X des Nicht-Absorbens 14 ausgerichtet werden. Mit "angrenzend an" ist gemeint, dass
das federnde Element 12 eine Kante haben kann, welche mit
der mittigen Längsachse
X-X zusammenfällt,
oder dass das federnde Element 12 von der mittigen Längsachse
X-X weg verschoben oder beabstandet sein kann.
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Das
Nicht-Absorbens 14 kann auf einem Abdeckmaterial 16 so
angeordnet sein, dass das Abdeckmaterial 16 an eine Oberfläche des
Nicht-Absorbens 14 angrenzt und das federnde Element 12 angrenzend
an eine gegenüberliegende
Oberfläche des
Nicht-Absorbens 14 angeordnet
ist. Die Abdeckung 16 ist ein optionales Merkmal und muss
nicht vorhanden sein, um eine nützliche
Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' herzustellen.
Das Nicht-Absorbens 14 zusammen mit der Abdeckung 16 wird dann
um das federnde Element 12 herum gefaltet. Ein Verfahren
zum Falten besteht in dem Falten des Nicht-Absorbens 14 und
der Abdeckung 16, falls vorhanden, quer über sich
selbst so, dass ein gefaltetes Element 18 ausgebildet wird,
und das federnde Element 12 nun angrenzend an die Längsfaltlinie
X1-X1 angeordnet
ist. Das gefaltete Element 18 kann dann ein zweites Mal
in einer ähnlichen
Weise gefaltet werden, dass man einen Weichwickel 22 gemäß Darstellung
in 3 erhält.
Wenn eine Abdeckung 16 vorhanden ist, kann die Abdeckung 16 auf
sich selbst gewickelt oder gefaltet werden und damit verbunden oder
an einer anderen Abschnittabdeckung 16 befestigt werden,
um einen länglichen
zylindrischen Weichwickel 22 zu erzeugen, siehe 4.
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Es
sei angemerkt, dass die das federnde Element 12, das Nicht-Absorbens 14 und
die Abdeckung 16 bildenden unterschiedlichen Materialien einmal
oder mehrere Male gefaltet werden können, um einen vorbestimmten
Durchmesser oder eine Querschnittskonfiguration zu erreichen. Ferner
können
die Materialien gerollt, gewickelt, umgebogen oder anderweitig manipuliert
werden, um sie zu einem Weichwickel 22 zu machen. Falten
hat sich als ein bevorzugter Weg zum Erreichen der Ausbildung eines
Weichwickels erwiesen, in welchem das federnde Element 12 korrekt
ausgerichtet ist.
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Sobald
der Weichwickel 22 erzeugt wird, wird er an einem Faltpunkt 28 so
gefaltet oder gebogen, dass die ersten und zweiten Enden 24 bzw. 26 zueinander
ausgerichtet sein können.
Bevorzugt wird der Weichwickel 22 in der Hälfte gefaltet
und eine geschlossene Schlinge 36 gebildet, sobald die
ersten und zweiten Abschnitte 30 und 32 parallel
zueinander ausgerichtet sind, siehe 5. Die ersten
und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 werden dann
entlang ihrer gesamten Länge
zusammengebracht und die geschlossene Schlinge 36 in ihrer
Größe auf eine
kleinere Schlinge 38, siehe 6, reduziert.
An diesem Punkt wird der dritte Abschnitt 34 nach unten
auf sich selbst in der Richtung der ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 gedrückt oder
gequetscht. Diese Aktion erzeugt einen Halbdom- oder Pilz-artiges
Profil 40, siehe 7, wobei
die Ränder 42 und 44 des dritten
Abschnittes 34 sich nach außen über die Dicke des ersten und
zweiten Abschnittes 30 bzw. 32 erstrecken. Die
Umformung des dritten Abschnittes 34 in das Halbdom- oder
Pilz-artige Profil 40 wird fortgesetzt, indem die gegenüberliegenden
Enden 42 und 44 nach unten und/oder innen gegen
die Außenoberflächen der
ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 gefaltet
oder gebogen werden, um eine domartige Spitze 46, siehe 8,
zu erzeugen. Diese domartige Spitze 46 enthält mehr
nicht-absorbierendes Material
als in einem ähnlichem
Bereich der ersten und zweiten Abschnitte 30 bzw. 32 vorhanden
ist, und ist daher dichter. Die domartige Konfiguration 46 enthält auch
das federnde Element 12 oder 76, welches benötigt wird,
um das Einfüh rungsende 50 zu veranlassen,
sich nach außen
und/oder oben aufzudehnen, sobald die Harninkontinenzvorrichtung 10 oder 10' in einer Vagina
einer Frau positioniert ist.
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Nachdem
die domartige Spitze 46 erzeugt worden ist, wird der Weichwickel 22 radial
zu einem Tampon 48, siehe 9, komprimiert.
Der Weichwickel 22 kann nur in der radialen Richtung komprimiert
werden, oder er kann sowohl axial als auch radial komprimiert werden.
Da der Tampon 48 mehr Material bei dem Einführungsende 50 als
an dem hinteren Ende 52 enthält, ist das Einführungsende 50 dichter,
da der Tampon 48 denselben Durchmesser oder Querschnittsfläche über seine
gesamte Länge besitzt.
Dieses zusätzliche
Material an dem Einführungsende 50 stellt
sicher, dass sich der Tampon 48 öffnet und aufdehnt, sobald
er in eine Vagina einer Frau eingesetzt ist, damit er einen stabilen
Hintergrund für
die Harnröhre
bereitstellt und in der Lage ist, den erforderlichen Druck gegen
benachbarte Körpergewebe
bereitzustellen, die in dem urethro-vaginalen myofaszialen Bereich 72 angeordnet
sind, um so den ungewollten Abfluss von Harn durch die Harnröhre zu unterbinden.
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Der
komprimierte Tampon 48 kann ein durch sein hinteres Ende 52 ausgebildetes
Loch oder eine Öffnung 54 für die Aufnahme
einer Rückziehschnur 56 enthalten.
Die Öffnung 54 kann
mit einer Nadel, einer Ahle oder irgendeiner anderen mechanischen, elektrischen,
chemischen, hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung erzeugt
werden. Das Loch 54 sollte parallel zu den ersten und zweiten
Enden 24 bzw. 26 des Weichwickels ausgerichtet
und ausreichend von den Enden 24 und 26 beabstandet
sein, um sicherzustellen, dass, wenn jemand an dem Rückziehschnur 56 zieht,
diese nicht durch das Material reißt und von dem Tampon 48 getrennt
wird. Die Rückziehschnur 56 kann
durch die Öffnung 54 eingeführt und
durch sich selbst geschlungen werden, um sie fest an dem Tampon 48 festzuziehen.
Das Paar der freien Enden der Rückziehschnur 56 kann
in einen Knoten 58 für
eine zusätzliche
Sicherheit verknüpft
werden, dass sich die Rückziehschnur 56 nicht
aus dem Tampon 48 löst.
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Es
sei angemerkt, dass die vorstehende Diskussion ein Durchbohren des
Tampons 48 zum Erzeugen des Loches 54 beschreibt.
Eine weitere Option wäre
das Durchbohren des Weichwickels 22. Es sei ebenfalls angemerkt,
dass 9 das Loch 54 durch das Nicht-Absorbens 14 und
die Abdeckung 16 verlaufend darstellt, während in 11 das
Loch nur durch das Nicht-Absorbens 14 verläuft, da
keine Abdeckung 16 vorhanden ist.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit mehreren spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, dürfte
es sich verstehen, dass viele Alternativen, Modifikationen und Varianten
für den Fachmann
auf diesem Gebiet im Lichte der vorstehenden Beschreibung offensichtlich
sind. Demzufolge soll diese Erfindung alle derartigen Alternativen, Modifikationen
und Varianten umfassen, welche in den Schutzumfang der nachstehenden
Ansprüche fallen.