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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Verhindern ungewollten
Urinierens gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der Lehre der
US 4,019,498 bekannt.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Kombination aus einer Einführvorrichtung
(Applikator) und einer solchen Vorrichtung sowie ein Verfahren zum
Herstellen einer solchen Vorrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern
ungewollten Urinierens bei einer Frau mit einem Körper zur
Anordnung in der Vagina für
eine zusammendrückende
Wirkung auf den und eine Abstützung
des Blasenhalses und optional der Harnröhre, bei der der Köper eine
im wesentliche langgestreckte Form aufweist mit einer Längsachse, die
sich in der angestrebten Einführrichtung
von einem nahen zu einem fernen Ende erstreckt, und bei der der
Körper
aus einem zusammendrückenden und
elastisch verformbaren Material hergestellt ist.
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Streßbedingte
Inkontinenz ist ein Leiden, welches von bis zu einem Drittel aller
Frauen während
ihres Lebens zu der einen oder anderen Zeit erfahren wird.
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Streßbedingte
Inkontinenz hat ihre Ursache häufig
in einer Hypermobilität
des Blasenhalses wegen einer unzureichenden Abstützung desselben. Behandlungen
streßbedingter
Inkontinenz zielen darauf ab, durch eine verbesserte Abstützung des
Beckens das Schließen
der Harnröhre
zu verbessern.
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Schwere
Fälle streßbedingter
Inkontinenz werden normalerweise durch einen chirurgischen Eingriff
behoben, während
weniger schwere Fälle streßbedingter
Inkontinenz durch Trainieren bzw. Wiederaufbau der Beckenmuskulatur
häufig
vollständig
oder teilweise geheilt werden können.
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Das
Trainieren bzw. der Wiederaufbau eines Beckenmuskels kann jedoch
mehrere Monate dauern, und muß wie
erwähnt
nicht in allen Fällen
zu einer vollständigen
Lösung
des Problems führen.
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Es
besteht daher noch immer ein Bedarf, ein Erzeugnis zu finden, welches
streßbedingte
Inkontinenz lindern kann.
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Die
Verwendung von Damenbinden und Windeln zum Lindern der mit dem ungewollten
Urinieren verbundenen Mißlichkeiten
ist allgemein bekannt. Dies ist jedoch ein Verfahren, welches für die Frau
mit großen
Nachteilen verbunden ist, da die Damenbinden unter anderem unhandlich
und voluminös sind.
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Desweiteren
ist es bekannt, daß streßbedingte
Inkontinenz durch die Verwendung einer tamponähnlichen Vorrichtung gelindert
werden kann, welche in der Vagina zur zusammendrückenden Wirkung auf den und
Abstützung
des Blasenhalses angeordnet wird.
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Eine
solche Vorrichtung zur Linderung streßbedingter Inkontinenz wir
z. B. in der US-Patentschrift 4,019,498 erläutert. Diese Vorrichtung besteht
aus einem Körper
eines zusammendrückbaren,
elastischen Materials in Form eines Pilzes, welcher zusammengedrückt und
dann in einem Beutel angeordnet wird. Der Beutel wird zusammen mit
dem Körper in
die Vagina eingeführt,
woraufhin der Beutel durchstochen wird. Der Körper wird dann gegen den Blasenhals
drücken
und diesen abstützen.
Dieses Verfahren enthält
einesteils eine kostensteigerende Komponente – den Beutel –, und andernteils
besteht ein Risiko, daß die
Vagina und angrenzendes Gewebe verletzt werden, wenn der Beutel
durchstochen wird. Die Vorrichtung übt ausreichend Druck auf die hintere
Wand der Vagina aus, um den Harnleiter zu schließen, und die Frau muß die Vorrichtung
entfernen, wenn sie urinieren muß. Ein Entfernen der Vorrichtung
wird durch den Stielabschnitt des Pilzes erleichtert, der in Richtung
der Vaginalöffnung
vorsteht.
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Desweiteren
ist es unmöglich
bzw. schwierig, nach dem Plazieren in der Vagina die Position des
Körpers
anzupassen. Zudem wirkt der Körper
allein durch die Kompressiblität
des Materials, weshalb es erforderlich ist, ihn in verschiedenen
Größen herzustellen.
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Die
EP-A-363421 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zur Anordnung
in der Vagina einer Frau mit dem Ziel, Inkontinenz zu lindern. Diese
Vorrichtung hat ebenfalls den Nachteil, daß sie bloß als Folge der abhängig von
der Größe der Vagina
und der Größe des Körpers erfolgenden
Kompression als eine Abstützung
für den
Blasenhals wirkt. Es ist daher auch in diesem Fall erforderlich,
verschiedene Größen herzustellen,
um die verschiedenen Vaginaldurchmesser auszugleichen.
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Ferner
beschreibt die EP-A-264258 eine Inkontinenzvorrichtung – speziell
für die
Verwendung bei Vaginal- und Rektalvorfall – welche als U-förmiger Körper gebildet
ist, der durch Anheben des Blasenhalses wirkt, wenn, nachdem er
eingeführt
worden ist, der Körper
in seine Ruheposition zurückkehrt
und ein Schenkel des U gegen den Blasenhals lastet, welcher angehoben
wird, wodurch eine Blasenkontrolle erreicht wird. Dies ist jedoch
eine vergleichsweise starre Struktur, welche zudem in recht großen Abmessungen
gebildet ist.
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Auch
diese Vorrichtung muß in
mehreren verschiedenen Größen gefertigt
werden, um die unterschiedlichen Vaginaldurchmesser auszugleichen, da
sie ausschließlich
wegen ihrer Form hebt, wie sie wegen ihrer starren und recht großen Struktur
auch unangenehm zu tragen ist.
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Ein
den obigen Inkontinenzprodukten gemeines Merkmal ist daher, daß es erforderlich
ist, das Produkt in vielen verschiedenen Größen herzustellen, um die unterschiedlichen
Vaginaldurchmesser auszugleichen.
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Dies
ist einesteils ökonomisch
unangemessen, und andernteils wird der Körper selbst nach einer sorgfältigen Auswahl
der Größe anhand
des Vaginaldurchmessers einer Frau nicht eine optimale Wirkung haben,
da die Abstützung
des Blasenhalses durch die Körper
abhängig
von der Körperhaltung
der Frau und dem Zustand der Spannung ihres Beckenmuskels variieren
wird. Es besteht daher ein großes Risiko,
daß bei
Verwendung der oben genannten Vorrichtungen die Frau an ungewolltem
Urinieren leiden wird und/oder daß die Vorrichtung ein unbequemes
Gefühl,
Schmerzen oder sogar eine Schädigung der
vaginalen Schleimhaut verursachen wird, wenn sich die Frau bewegt
oder ihre Beckenmuskulatur anspannt.
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So
sind die oben genannten Vorrichtungen wirtschaftlich ungeeignet,
ebenso wie sie keine optimale Funktion während ihrer Lebensdauer haben.
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Die
internationale Offenlegungsschrift WO 95/05790 offenbart eine Vorrichtung
mit einem Körper,
welcher zwei oder mehr Schenkel aufweist, die in einer flexiblen
Basis verbunden sind. Der Körper
der Vorrichtung wird in einem elastisch verformten Zustand, in dem
die Schenkel in einer Richtung aufeinander zu gebogen sind, in die
Vagina eingeführt.
Aufgrund der zusammendrückenden
und elastischen Eigenschaften des Körpers im Zusammenspiel mit
seiner aus der Verformung der Schenkel herrührenden Eigenschaft der elastischen
Rückstellung
wird die Vorrichtung für
verschiedene Abstandsbedingungen in der Vagina den Blasenhals abstützen, ohne
die Harnröhre
zu blockieren.
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Obwohl
diese bekannte Vorrichtung die Nachteile der oben genannten Vorrichtungen
abmildert, hat sie nach wie vor recht große Abmessungen, und desweiteren
birgt die zweischenkelige Ausführung
ein Risiko der nicht passenden Anordnung während des Einführens.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, welche in angenehmer Weise
die genannten Leiden lindert und so der Frau eine optimale Abstützung sichert,
unabhängig
von ihrer physischen Beschaffenheit, und welche zugleich einfach zu
handhaben ist. Gleichermaßen
wichtig ist, daß die Frau
in der Lage sein soll, normal zu urinieren, ohne die Vorrichtung
entfernen zu müssen.
Schließlich
soll die Vorrichtung leicht herzustellen sein.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in ihrem weitest reichenden Gesichtspunkt
eine Vorrichtung zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer Frau,
wie sie in Anspruch 1 bestimmt ist.
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Die
vorstehenden Teile stellen einen höheren Druck während Bewegungen
sicher und damit eine bessere Abstützung des Blasenhalses. Die
Vorrichtung erscheint der Anwenderin vergleichsweise klein und gefällig, obwohl
sie denselben Druck ausübt
wie größere und
bereits bekannte Produkte. Auch stellt sie sicher, daß kein ungewolltes
Urinieren auftreten wird, wobei zugleich ein gewolltes Urinieren möglich ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer Frau kann bezogen
auf die Längsachse
des Körpers
symmetrisch, vorzugsweise achssymmetrisch, sein. Symmetrische und
insbesondere achssymmetrische Produkte haben den Vorteil, daß der Körper beim Einführen nicht
ausgerichtet werden muß.
Zudem sind symmetrische Produkte im allgemeinen einfacher und kostengünstiger
herzustellen und daher aus ökonomischer
Sicht angemessen, insbesondere bei Einwegprodukten.
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Die
vorstehenden Teile können
in einem Ausführungsbeispiel
von dem Körper
in Umfangsrichtung abstehen, im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
des Körpers.
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Es
ist schwierig die Größe und Höhe der vorstehenden
Teile anzugeben, da diese Maße
von dem gewählten
Material abhängen,
jedoch müssen
die vorstehenden Teile so weit über
die angrenzenden niedrigeren Teile vorstehen und müssen eine
ausreichend große
Fläche
abdecken, um einen erhöhten Druck
gegen den Blasenhals auszuüben.
Der Druck sollte im Vergleich zu dem von einem zylindrischen Körper mit
einem Durchmesser, der gleich dem Querschnitt in dem/den niedrigeren,
angrenzenden Teil(en) ist, ausgeübten
Druck erhöht
sein. Andererseits kann die von den vorstehenden Teilen abgedeckte
Fläche
nicht zu groß sein,
da dies den Materialverbrauch erhöhen würde, die Wirkung des Produktes
auf die Anwenderin beeinträchtigen
würde und
eventuell die Möglichkeit,
gewollt zu urinieren, nehmen würde.
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Wie
erhaben und wie groß eine
bestimmte Fläche
eines vorstehenden Teils genau sein sollte, hängt hauptsächlich von der Elastizität des gewählten Materials
ab.
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Wie
weit voneinander beabstandet die vorstehenden Teile angeordnet werden
sollten, hängt ebenfalls
teils von dem Material ab, als eine Richtlinie sollten die angrenzenden
niedrigeren Teile jedoch eine Breite von wenigstens 3 mm, vorzugsweise
wenigstens 5 mm, gemessen auf der Hälfte zwischen der Spitze eines
vorstehenden Teils und der Sohle eines niedrigen, angrenzenden Teils,
haben.
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Um
das Entfernen der Vorrichtung nach deren Verwendung zu erleichtern,
weist der Körper
wenigstens einen aus dem fernen Ende des Körpers austretenden Faden auf.
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In
einer weiteren Entwicklung dieser Ausführungsvariante, gibt es zwei
oder mehr, bspw. drei, vorstehende Teile mit zwischen diesen als
verjüngte Taille(n)
gebildetem/gebildeten, angrenzenden niedrigen Teil(en).
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In
einer anderen Ausgestaltung gibt es wenigstens zwei vorstehende
Teile, die sich im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung
des Körpers
erstrecken. Der angrenzende niedrige Bereich zwischen den in Längsrichtung
verlaufenden, vorstehenden Teilen bildet eine „Wiege", welche nicht nur am Boden, sondern
auch entlang der Seiten über
den Blasenhals paßt
und diesen aufnehmen kann und eine optimale Abstützung bietet.
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Der
Körper
kann eine im wesentlichen konische (kegelförmige) Form oder die Form eines
Kegelstumpfes aufweisen, welche Form eine zuverlässige Abstützung des Blasenhalses und
möglicherweise der
Harnröhre
ermöglicht.
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Die
Basis des Kegels bzw. des Kegelstumpfes kann dem fernen Ende des
Körpers
entsprechen, d. h. dem Ende, welches in der Anwendungsposition nach
außen
weist, was ein Einführen
der Vorrichtung erleichtert. In einer bevorzugten Ausführungsvariante entspricht
die Basis des konischen oder kegelstumpfförmigen Körpers jedoch dessen nahen Ende.
Durch diese Gestaltung werden aufgrund plötzlicher Bewegungen der Anwenderin,
wie bspw. Niesen, Husten und Springen, wirkende Kräfte in eine
Quer- und eine Längskomponente übertragen
werden. Die letztgenannte Komponente wird verhindern, daß die Vorrichtung
aus der Vagina heraus gedrückt
wird.
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Der
Körper
der Vorrichtung kann aus einem herkömmlichen, hydrophilen Material,
wie bspw. Polyurethan oder Polyvinylalkohol, gebildet sein, in welchem
Fall die Vorrichtung vor der Verwendung befeuchtet werden muß, jedoch
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Körper aus einem hydrophoben Material,
vorzugsweise hydrophobem Polyurethan, gebildet. Die Verwendung eines
hydrophoben Materials anstelle eines hydrophilen Materials, welches vor
der Verwendung in Wasser oder dergleichen getränkt werden muß, hat den
Vorteil, daß die
Frau die Vorrichtung an jedem Ort, an dem sie es wünscht, anbringen
kann, ohne Wasser zu benötigen.
Ferner verringert es das Risiko einer durch Wasser mit schlechter
Qualität
verursachten Infektion.
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Das
Material ist vorzugsweise porös.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Kombination einer
Vorrichtung zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer Frau
und einer Einführvorrichtung
(Applikator) zur Verwendung beim Einführen der erstgenannten in die
Vagina.
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Die
Einführvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein langgestrecktes Element zum Anschlag an zumindest dem fernen
Ende des Körpers
der Vorrichtung während
des Einführens
aufweist. Das langgestreckte Element der Einführvorrichtung wird während des
Einführens
aus der Vagina vorstehen und stellt sicher, daß eine zuverlässige Positionierung
der Vorrichtung mit minimalem Kontakt der Vorrichtung mit der Hand
erfolgen kann.
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Auch
verringert die Anwendung der Einführvorrichtung den Umfang der
Vorrichtung zum Zeitpunkt des Einführens, was die Vorrichtung
für die weiblichen
Anwender noch angenehmer macht. Normalerweise wird die maximale
Querschnittsfläche des
Körpers
um wenigstens 50% verringert werden, wenn die Einführvorrichtung
verwendet wird.
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In
ihrer einfachsten Form weist die Einführvorrichtung einen im wesentlichen
stangenförmigen Endabschnitt
zum Anschlag an einer Vertiefung in dem fernen Ende des Körpers der
Vorrichtung auf.
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Um
die korrekte Einführtiefe
anzuzeigen, kann die Einführvorrichtung
an dem anderen Endabschnitt Markierungen aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das langgestreckte Element
der Einführvorrichtung ein
kolbenartiges Element auf, welches in einem im wesentlichen rohrförmigen Teil
passend sitzt.
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Das
rohrförmige
Teil kann an beiden Enden offen sein und eine Kavität zur Aufnahme
der Vorrichtung in einem komprimierten und elastisch verformten
Zustand bilden.
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Alternativ
enthält
das langgestreckte Element der Einführvorrichtung ein rohrförmiges Teil
und nimmt die Vorrichtung in einem komprimierten und elastisch verformten
Zustand auf.
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In
dem Fall, daß Vorrichtungen
aus einem hydrophoben Material gefertigt sind, welche vor der Verwendung
nicht benetzt werden müssen,
ist die bevorzugte Kombination einer Vorrichtung mit einer Einführvorrichtung
mit wenigstens einem rohrförmigen
Teil zum Aufnehmen des Körpers
der Vorrichtung in einem komprimierten und elastisch verformten
Zustand besonders vorteilhaft, da die Vorrichtung und die Einführvorrichtung
als gebrauchsfertige Einheit geliefert werden können, bspw. in hygienischen
Einzelverpackungen.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung
zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer Frau.
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Das
Verfahren enthält
die Schritte des Mischens der Komponenten des Materials, Einspritzen des
Materials ein eine Form, optional des beschleunigten Ausheilens
durch Erwärmen
der Form und des Entfernens des Körpers aus der Form.
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In
einer beliebigen Stufe des Herstellungsverfahrens wird wenigstens
ein Faden an dem Körper befestigt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Faden vor dem Einspritzen
des Materials in die Form an wenigstens einem Abschnitt der Form
befestigt. Dies führt
zu einer verglichen mit traditionellen Verfahren, bei denen der
Faden nach dem Entfernen des Körpers
aus der Form in den Körper
der Vorrichtung eingenäht
werden muß,
was eine zeitaufwändige
Tätigkeit
ist, einfacheren und kostengünstigeren
Herstellung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen
einer Vorrichtung zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer
Frau und der Kombination einer Vorrichtung mit einer Einführvorrichtung
gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben. In den
Figuren zeigen:
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1 eine Vorrichtung gemäß einem
ersten Vergleichsbeispiel,
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2 eine Vorrichtung gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel,
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3 die Kombination einer
Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung und einer Einführvorrichtung,
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4 eine Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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5 eine Vorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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7 die Kombination einer
Vorrichtung und einer Einführvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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In
einem ersten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Verhindern ungewollten Urinierens bei einer Frau mit einem Körper 21, 31, 41, 51 zur
Anordnung in der Vagina zur zusammendrückenden Wirkung auf den und
Abstützung des
Blasenhalses und optional der Harnröhre. Der Körper 21, 31, 41, 51 enthält wenigstens
zwei Teile 25, 26, 35a, 35b, 45, 46a, 46b, 55a, 55b,
die von der Außenseite
des Körpers
vorstehen und eine erhöhte Menge
an Druck bieten. Alle Vorrichtungen der beschriebenen Ausführungsformen
haben einen Körper,
der in Bezug auf eine Längsachse
des Körpers symmetrisch,
vorzugsweise achssymmetrisch, ist. Desweiteren ist der Körper im
wesentlichen konisch (kegelförmig)
bzw. kegelstumpfförmig.
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In
den Ausführungsbeispielen
der 3 und 5 sind die von der Außenseite
der Vorrichtung vorstehenden Teile 25, 26, 45, 46a, 46b wie
ein vergrößerter Durchmesser
um die Vorrichtung herum angeordnet und liegen im wesentlichen senkrecht
zu der Längsachse
der Vorrichtung.
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In 1 hat der Körper 1 eines
Beispiels gemäß dem Stand
der Technik eine im wesentlichen tamponartige Basis 2,
wobei das nahe bzw. obere Ende 3 einen kleineren Durchmesser
als das ferne bzw. Bodenende 4 hat. Die Basis 2 weist
ferner in einem Bereich um die Mitte einen vergrößerten Durchmesser in Form
des vorstehenden Teils 5 auf. Das Bodenende 4 kann
ferner mit einer nicht gezeigten Vertiefung zum Zusammenwirken mit
einer Einführvorrichtung
versehen sein.
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Schließlich kann
ein nicht gezeigter Faden in dem Bodenende 4 des Körpers 1 befestigt,
bspw, in dieses eingenäht,
sein, um ein Einführen
des Körpers in
die Vagina im Zusammenhang mit der Verwendung einer Einführvorrichtung
zu erleichtern und um ein Entfernen des Körpers aus der Vagina zu vereinfachen.
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In
dem Beispiel gemäß dem Stand
der Technik nach 2 hat
der Körper 11 eine
im wesentlichen tamponartige Basis 12, wobei das nahe bzw. obere
Ende 13 einen kleineren Durchmesser als das ferne bzw.
Bodenende 14 hat. Die Basis 12 weist ferner in
einem Bereich neben dem Bodenende 14 einen vergrößerten Durchmesser
in Form des vorstehenden Teils 15 auf. Das Bodenende kann
ferner mit einer nicht gezeigten Vertiefung zum Zusammenwirken mit
einer Einführvorrichtung
versehen sein. Schließlich
kann ein Faden 16, 17 in dem Bodenende 14 des
Körpers 11 befestigt
sein, um ein Einführen des
Körpers
in die Vagina im Zusammenhang mit der Verwendung einer Einführvorrichtung
zu erleichtern und um ein Entfernen des Körpers aus der Vagina zu vereinfachen.
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In
den Ausführungsbeispielen
der 3 und 5 weist der Körper wenigstens
zwei vorstehende Teile 25, 26, 45, 46a, 46b auf,
mit einem angrenzenden niedrigen Bereich, der als ein schmaleres
Taillenteil 27, 47a, 47b geformt ist,
zwischen diesen.
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In
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
enthält
der Körper 21 ein
nahes bzw. oberes Ende 23, ein fernes bzw. Bodenende 24,
zwei Bereiche mit vergrößertem Durchmesser
in Form der vorstehenden Teile 25 und 26 und eine
angrenzendes Taillenteil 27 mit niedriger Fläche zwischen
den vergrößerten Durchmessern.
Der Körper 21 weist
ferner eine nicht gezeigte Vertiefung auf. Eine Einführvorrichtung 28 wird
mit einem Endabschnitt in dieser Vertiefung plaziert. An dem gegenüberliegenden
Endabschnitt weist die Einführungsvorrichtung 28 Markierungen 29 zum
Anzeigen der richtigen Einführtiefe für den Körper auf.
Die Einführvorrichtung
kann aus jedem beliebigen geeigneten Material, z. B. Kunststoff
oder Papier, gefertigt sein. Der Körper 21 weist ferner
einen Faden 22 auf.
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In
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 weist der Körper 41 in
den durch die drei vorstehenden Teile 45, 46a, 46b bestimmten
Bereichen vergrößerte Durchmesser
auf, mit den angrenzenden niedrigen Bereichen, die als verjüngte Taillen 47a, 47b zwischen
den Teilen 45, 46a bzw. 46a, 46b geformt sind.
Das nahe bzw. obere Ende 43 hat einen größeren Durchmesser
als das ferne bzw. Bodenende 44, aus dem ein Faden 42 herausragt.
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In
den Ausführungsbeispielen
der 4 und 6 weist die Vorrichtung zum
Verhindern ungewollten Urinierens gemäß der Erfindung wenigstens
zwei vorstehende Teile 35a, 35b, 55a, 55b auf,
die im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Körpers 31, 51 sind.
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Wie
in 4 gezeigt, weist
der Körper 31 ein nahes
bzw. oberes Ende 33 und ein fernes bzw. Bodenende 34 auf.
Parallel zu der Längsachse
liegen sechs in Längsrichtung
verlaufende, vorstehende Teile 35a, 35b mit dazwischen
liegenden, angrenzenden, niedrigen Bereichen 36. Dieses
Ausführungsbeispiel
kann mit einer nicht gezeigten Vertiefung für die nicht dargestellte Einführvorrichtung
versehen sein, wie auch mit einem nicht gezeigten Faden, der in
das Bodenende 34 eingenäht
oder in den Körper 31 eingegossen
sein kann.
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In ähnlicher
Weise hat das Ausführungsbeispiel
nach 6 sechs Teile 55a, 55b,
die von dem Körper 51 vorstehen.
Der Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
aus 4 besteht darin,
daß das nahe
bzw. obere Ende 53 einen etwas größeren Durchmesser als das ferne
bzw. Bodenende 54, aus dem ein Faden 52 austritt,
hat.
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Es
soll angemerkt werden, daß die
Anzahl der vorstehenden Teile merklich variieren kann, von zwei
Teilen bis zu acht oder zehn.
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Im
Falle hydrophiler Vorrichtungen sind geeignete Materialien zum Bilden
der Vorrichtung vorzugsweise formalisierter Polyvinylalkohol und
Polyurethan.
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Gemäß der Erfindung
sind die bevorzugten Materialien zum Bilden der Vorrichtung hydrophobes Polyurethan,
und am meisten bevorzugt ist das hydrophobe Polyurethan auf einem
hydrophoben Polyol basiert mit einer Funktionalität von wenigstens zwei,
es können
jedoch auch andere Materialien verwendet werden. Vorzugsweise ist
das Material ein poröses
Material.
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Allgemein
kann ein geeignetes Material bereitet werden durch Mischen eines
hydrophoben Polyols mit einem Isocyanat und durch Hinzufügen eines
Treibmittels. Z. B. kann ein geeignetes Polyurethan-Material bereitet
werden durch Mischen eines vorpolymerisierten Polyurethans mit Wasser,
wobei der wässrigen
Phase 0,5–3%,
vorzugsweise 1–2%, eines
grenzflächenaktiven
Stoffes (Tensids) und 0,1–2%,
vorzugsweise 0,3–1%,
eines Katalysators zugegeben worden sind. Das Polyurethan kann Suprasec
X2700 von ICI sein. Das Mischungsverhältnis zwischen dem Polyurethanbestandteil
und der wässrigen
Phase wird so gewählt,
daß es
einen Überschuß an Wasser
gibt. Dieses Material wird flüssiges Wasser
nicht absorbieren, und es ist ein zusammendrückbares, federelastisches Material.
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Das
Isocyanat kann auf MDI, TDI oder Mischungen daraus basieren.
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Das
Polyol und das Isocyanat können
vorpolymerisiert sein.
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Ein
geeigneter Katalysator ist aus den folgenden Gruppen gewählt: organische
Basen und organometallischen Verbindungen, unter sorgfältiger Beachtung
und Abwägung
der Toxizität.
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Als
Treibmittel können
entweder chemische Treibmittel, wie z. B. Pentan oder FCKW-Ersatzstoffe verwendet
werden.
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Allgemein
können
Zusätze,
wie Tenside, Katalysatoren, Kettenverlängerer oder Querverbinder entweder
der Wasserphase in Vorpolymer-Systemen oder der Polyolphase zugegeben
werden.
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Die
Oberflächenreibung
des Produktes kann durch Hinzufügen
von Tensiden oder Ölen
verringert werden.
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Der
Körper
kann zudem vollständig
oder teilweise mit einer Schicht eines elastischen Polymers, wie
bspw. Polyethylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid, überzogen
sein.
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Ein
geeigneter Schaum kann hergestellt werden durch Mischen des Polyols
mit Zusatzstoffen und einem Katalysator, Hinzufügen des Isocyanats und des
Treibmittels. Das Polyol und das Isocyanat können vorpolymerisiert sein,
und in diesem Fall werden die Zusatzstoffe der Wasserphase vor dem
Mischen derselben mit dem Vorpolymer zugegeben.
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Aus
Gründen,
die nachfolgend erläutert
werden, sollte das Material die Fähigkeit besitzen, auch über lange
Zeiträume
in einem zusammengedrückten
und elastisch verformten Zustand aufbewahrt zu werden und anschließend sich
ausdehnen und im wesentlichen seine ursprüngliche Form zurückgewinnen
zu können.
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In
einem zweiten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Kombination
aus einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit einer Einführvorrichtung 28, 29 zur
Verwendung bei deren Einführung
in die Vagina. In den Ausgestaltungen der 1 bis 4 weist
der Körper 1, 11, 21, 31 an
seinem Bodenende 4, 14, 24, 34 eine
Vertiefung auf, und die Einführvorrichtung 28 enthält ein langgestrecktes
Element mit einem Endabschnitt zum Anschlagen in dieser Vertiefung
für das
Anordnen des Körpers 1, 11, 21, 31 in
der Vagina.
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In 7 ist eine andere Ausführungsvariante
einer Einführvorrichtung 58 in
Kombination mit einer Vorrichtung, wie sie in den 1–6 gezeigt ist, dargestellt.
Es soll angemerkt werden, daß diese
Einführvorrichtungen
gleichermaßen
gut mit jeder der in den 1–6 gezeigten Vorrichtungen
funktionieren würden,
obwohl sie insbesondere im Falle konischer oder kegelstumpfförmiger Vorrichtungen
von Vorteil sind, die ein nahes bzw. oberes Ende mit größeren Abmessungen
als das ferne bzw. Bodenende aufweisen, wie dies für die Ausführungsbeispiele
nach den 5 und 6 der Fall ist.
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In 7 ist der Körper der
Vorrichtung 51 in einem im wesentlichen rohrförmigen Teil 59 aufgenommen,
welches an beiden Enden offen ist, so daß nur das obere Ende 53 und
der Faden 52 gesehen werden können. Ein langgestrecktes Element 60 der Einführvorrichtung
enthält
an seinem oberen Ende ein kolbenförmiges Element, welches z.
B. durch den Rand 61 des gleichermaßen rohrförmigen langgestreckten Elementes
gebildet sein kann. Das langgestreckte Element 60 und somit
das kolbenförmige Element 61 paßt in das
rohrförmige
Teil 59. Wenn die Vorrichtung eingeführt wird, wird die Einführvorrichtung
so plaziert, daß das
rohrförmige
Teil 59 in der Vagina angeordnet ist, woraufhin ein Druck
auf das langgestreckte Element ausgeübt wird, wodurch die Vorrichtung
ausgestoßen
wird. Der Körper
der Vorrichtung wird aus dem komprimierten und elastisch verformten
Zustand zurückkehren
in seinen Ruhezustand, wenn er seine den Blasenhals und/oder die Harnröhre abstützende Position
einnimmt. Die Einführvorrichtung
kann nun herausgezogen werden, wobei die Vorrichtung in ihrer Gebrauchsposition
zurückgelassen
wird.
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Alternativ
kann die Einführvorrichtung
von kompakterer Gestaltung sein. Bei dieser Gestaltung enthält das langgestreckte
Element der Einführvorrichtung
ein inneres, rohrförmiges
Teil, von welchem lediglich ein ferner Endabschnitt gesehen werden kann
und welches die Vorrichtung in dem gezeigten Zustand aufnimmt. Das
innere, rohrförmige
Teil paßt in
ein äußeres, im
wesentlichen rohrförmiges
Teil, welches dem rohrförmigen
Teil 59 des Ausführungsbeispiels
nach 7 entspricht. Um
die Einführvorrichtung
für das
Einführen
vorzubereiten, wird das innere, rohrförmige Teil aus dem äußeren, rohrförmigen Teil
durch Ziehen an dem fernen Endabschnitt des inneren, rohrförmigen Teils
herausgezogen. Während
dieser Bewegung behält
die Vorrichtung im wesentlichen ihre Position, z. B. dadurch, daß an dem
nahen Endabschnitt des äußeren, rohrförmigen Teils
Haltemittel zum Zurückhalten
des oberen Endes des Körpers
der Vorrichtung vorgesehen sind. Der komprimierte und elastisch
verformte Körper
der Vorrichtung entspannt sich während
dieser Bewegung geringfügig.
Wenn das innere, rohrförmige
Teil in ausreichendem Maße
zurückgezogen
worden ist, z. B. in eine Position, in welcher die Einführvorrichtung eine
Position einnimmt, die im wesentlichen der in dem Ausführungsbeispiel
nach 7 gezeigten Position
entspricht, und das nahe Ende des inneren, rohrförmigen Teils an dem fernen
bzw. Bodenende des Körpers
der Vorrichtung anschlägt,
wird das innere, rohrförmige
Teil in der Einführrichtung
bewegt, wodurch die Vorrichtung, wie im Vorstehenden beschrieben,
ausgestoßen
wird.
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In
einem dritten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen einer Vorrichtung zum Verhindern ungewollten Urinierens
bei einer Frau mit einem Körper
zur Anordnung in der Vagina zur zusammendrückenden Wirkung auf den und Abstützung des
Blasenhalses und optional der Harnröhre. Das Verfahren enthält die Schritte
des Mischens der Komponenten des Materials wie oben genannt, des
Einsgebens desselben ein eine entsprechende Form, optional des beschleunigten
Ausheilens durch Erwärmen
der Form und des Entfernens des Körpers aus der Form. Anschließend kann
der Körper
optional ein Waschen und Trocknen erfahren sowie optional ein Befestigen
eines Fadens an dem Körper.
Das Befestigen des Fadens kann durch Nähen, Kleben, Schweißen usw. erfolgen
oder, wie bevorzugt wird, dadurch, daß der Faden vor dem Einspritzen
des Materials in die Form an wenigstens einem dem nahen bzw. oberen
Ende des Körpers
entsprechenden Abschnitt der Form befestigt wird, und in einer solchen
Weise, daß der
Faden sich im wesentlichen entlang der geplanten Längsachse
des Körpers
erstreckt, z. B. indem der Faden auch an dem dem fernen Ende des
Körpers
entsprechenden Abschnitt der Form befestigt wird. Nach dem Härtungsschritt
kann die Vorrichtung mit Hilfe des Fadens, der sich von dem oberen
Ende bis zum Bodenende erstreckt, von welchem er vorsteht, aus der Form
heraus gezogen werden. An dem oberen Ende kann etwaiges überschüssiges Fadenmaterial
abgeschnitten werden, woraufhin sich das Material wieder von selbst
schließt.
Der Faden wird sicher in dem Körper
zurückgehalten.
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Schließlich kann
die Vorrichtung in einer Einführvorrichtung
angeordnet und verpackt werden.
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Experimenteller
Teil
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Beispiel 1
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Herstellung einer Vorrichtung
gemäß 3
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Ein
Produkt mit einem garnrollenförmigen, symmetrischen
Körper 21 mit
einem größeren Durchmesser 26 an
dem oberen Ende 23 und dem Bodenende 24 und einem
schmaleren Durchmesser 27 in der Mitte und einer Vertiefung
an dem Bodenende 24, in die eine Einführvorrichtung 28 eingebracht
werden kann, um eine optimale Sicherheit während des Einsetzens sicherzustellen,
wurde aus einem PU-Schaum hergestellt, unter Verwendung eines vorpolymeren
Systems Suprasec X2700 von ICI.
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Eine
wässrige
Phase mit einem Tensidzusatz Emulgade F von Henkel und einem Katalysator Dabco
T von Air Products wurde in das oben genannte Vorpolymer eingemischt.
Die Mischung wurde sofort in eine entsprechende Aluminiumform eingebracht.
Die Form wurde geschlossen und für
drei Minuten bei 50°C
in einen Ofen gestellt.
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Grate
wurden entfernt, und der Körper
wurde gewaschen und dann getrocknet, um etwaige niedermolekulare
Substanzen zu entfernen. Ferner wurde ein Faden in den Körper eingenäht, um das
Einführen des
Körpers
in die Vagina im Zusammenhang mit der Verwendung einer Einführvorrichtung
zu erleichtern und um ein Entfernen des Körpers 21 aus der Vagina zu
vereinfachen, die Vorrichtung kann anschließend verpackt und sterilisiert
werden.
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Der
PU-Schaum ist hydrophob und wird kein flüssiges Wasser oder Sekrete
aus der Vagina absorbieren.
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Der
größere Durchmesser
des gemäß diesem
Beispiel 1 hergestellten Produktes ist etwa 33 mm und der kleinere
Durchmesser ist etwa 23 mm. Die Länge beträgt 51 mm.
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Verwendung der nach Beispiel
1 hergestellten Vorrichtung
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Die
Einführvorrichtung 28 wurde
in der entsprechenden Vertiefung in dem Bodenende 24 des Körpers 21 plaziert,
und durch Anordnen des Körpers in
der Einführvorrichtung
wurde die maximale Querschnittsfläche um etwa 63% verringert.
Die Einführvorrichtung 28 wurde
dann zusammen mit dem Körper 21 soweit
in die Vagina eingeführt,
wie die Markierungen 29 auf der Einführvorrichtung 28 liegen, wobei
der Faden 22 aus der Vagina heraushing. Die Einführvorrichtung 28 wurde
dann entfernt. Während der
Verwendung wurde eine Ultraschallabtastung durchgeführt. Die
Abtastung zeigte, daß die
Vorrichtung den Blasenhals während
spannungsbedingter Beanspruchungen, wie z. B. Husten, Niesen und Sprüngen, abstützte.
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Nach
der Verwendung der Vorrichtung wurde der Körper 21 einfach entfert,
indem leicht an dem Faden 22 gezogen wurde.
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Während der
Verwendung urinierte die Frau ohne Probleme gewollt.
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Beispiel 2
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Alternative Herstellung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
nach 3
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Die
Vorrichtung nach 3 könnte alternativ hergestellt
werden, indem ein Polyurethansystem Elastofoam von BASF verwendet
wird.
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Dem
Teil A (Polyol 310/043) mit einem Katalysator und Zusätzen wurde
1% eines Silikon-Tensids Niax von OSI Specialities zugegeben, das
Polyol wurde mit Teil B (MDI 130) gemischt. Die Mischung wurde sofort
in eine entsprechende Aluminiumform eingegeben. Die Form wurde geschlossen
und für
3 Minuten bei 50°C
in einen Ofen gestellt.
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Die
Vorrichtung wurde dann wie in Beispiel 1 fertig gestellt und verwendet.
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Beispiel 3
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Herstellung einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung nach 4
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Ein
Produkt mit einer im wesentlichen parabolischen Form mit sechs in
Längsrichtung
verlaufenden, vorstehenden Teilen wurde auf dieselbe Weise hergestellt
und verwendet wie in Beispiel 1. Um Probleme während des Positionierens des
Körpers zu
vermeiden, wurden die vorstehenden Teile symmetrisch auf dem Körper ausgebildet.
Der größere Durchmesser
des Produktes nach diesem Beispiel beträgt 35 mm, und der kleinere
Durchmesser ist 25 mm, die Länge
beträgt
51 mm.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Beispiele und spezielle Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben. Viele Abwandlungen können ausgeführt werden, ohne dabei den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen, der durch den Schutzbereich der nachfolgenden
Ansprüche
bestimmt wird.
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Z.
B. kann der Körper
der Vorrichtungen andere Formen als die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
gezeigten konischen oder kegelstumpfförmigen, achssymmetrischen Formen
annehmen. Ferner können
auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungsbeispiele gebildet werden.