DE2518615A1

DE2518615A1 - Facsimilegeraet

Info

Publication number: DE2518615A1
Application number: DE19752518615
Authority: DE
Inventors: Walter Gutmann; Wilfried Hofmann; Rudolf Dipl Phys Paulus; Josef Pfeifer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1975-04-26
Filing date: 1975-04-26
Publication date: 1976-11-04
Also published as: DE2518615C2

Description

Facsimilegerät Die Erfindung betrifft ein Facsimilegerät mit Sende- und Empfangseinrichtung, in dessen Sendeeinrichtung zu jedem Bildpunkt einer Vorlage auf fotoelektrischem Wege ein für eine Teleübertragung geeignetes Signal erzeugt wird, und in dessen Empfangseinrichtung die aufgenor.menen Signale in zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes auf einem elektrofotgrafischen Aufzeichnungsträger geeignete, entsprechend modulierte Strahlung umgesetzt und auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Facsimilegerät zu schaffen, welches unter Verwendung von möglichst wenigen Zusatzeinrichtungen auch die Funktionen eines normalen elektrofotografischen Bürokopiergerätes übernehmen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine zur streifenweisen Abbildung einer ruhenden Vorlage auf einen bewegten Aufzeichnungsträger geeignete optische Abtasteinrichtung von bei Bürokopiergeräten bekannter Art vorgesehen ist, daß im Strahlengang der Abtasteinrichtung Mittel zur mindestens teilweisen Abbildung des abgetasteten Streifens in die Ebene einer quer zur Laufrichtung des projizierten Streifens bewegten Lochblende angeordnet sind, und daß hinter der Blende elektro-optische Mittel zur Umwandlung der durch die Blende hindurchtretenden optischen Signale in elektrische Signale angebracht sind.
Bei dieser Anordnung erfolgt die für eine Facsimile-Sende-Einrichtung erforderliche punktweise Abtastung der Vorlage in zwei Schritten. Zunächst wird eine Komponente der Abtastbewegung durch die streifenweise Abtastung der Bildvorlage geliefert. Diese streifenförmige Abbildung wird sodann noch mittels einer auf einer Geraden bewegten Lochblende in der zweiten Koordinatenrichtung abgetastet. Infolge dieser Zweiteilung der Abtastung läßt sich in besonders einfacher Weise das Gerät als Kopiergerät verwenden, indem lediglich Mittel vorgesehen werden, welche die streifenförmigen Bildausschnitte auf den in einer Facsimile-Empfangseinrichtung sowieso vorhandenen Aufzeichnungsträger lenken.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn zurpunktweisen Abtastung der Bildauszüge ein über mehrere Umlenkrollen laufendes, mit mehreren Lochblenden versehenes, endloses Blendenband Verwendung findet. Die Umlaufgeschwindigkeit des Blendenbandes und die Geschwindigkeit der streifenweisen Abtastung der Vorlage sind hierbei so aufeinander abgestimmt, daß sich der streifenförmige Bildauszug in der Abbildungsebene um die dem Durchmesser der Lochblenden entsprechende Strecke in dem Zeitraum weiterbewegt, in welchen eine Abtastung genau einer Zeile des Bildauszuges durch eine Lochblende erfolgt. Hierdurch wird eine lückenlose, punktweise Abtastung der gesamten Vorlage erreicht.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß hinter der in der Abbildungsebene der Bildauszüge bewegten Lochblende ein länglicher, der Länge der Bildauszugsstreifen entsprechender Fotodetektor angebracht ist, oder daß wahlweise in einer weiteren Ausführungsform hinter der Blende ein Linsen- und Spiegelsystem angebracht ist, welches das durch die Lochblende fallende Licht auf einen Fotomultiplier lenkt.
Eine besonders einfache Ausführungsform eines wahlweise als Kopiergerät oder als Facsimilegerät benutzbaren Gerätes ergibt sich, wenn ein in den Abbildungsstrahlengang schwenkbarer Umlenkspiegel vorgesehen ist, welcher eine Abbildung der Bildauszüge wahlweise auf dem Aufzeichnungsträger oder auf der Blendenebene gestattet.
Um einen gleichzeitigen Betrieb des Gerätes als Xopiergerät und als Facsimile-Sendestation zu ermöglichen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß im Strahlengang gerätefest eine glasklare, nur auf einem schmalen Streifen verspiegelte Platte angebracht ist. Bei dieser Anordnung wird jeweils nur ein kleiner Teil eines streifenförmigen Bildauszuges über den verspiegelten Streifen auf die Blendenebene zur weiteren Bildzerlegung reflektiert. Der andere Teil des Bildauszuges fällt an dem streifenförmigen Spiegel vorbei durch die glasklare Platte auf den Aufzeichnungsträger.
Im folgenden sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise beschrieben und anhand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerbt in halbschematischer Darstellung, Fig. 2 die Abtastvorrichtung des Facsimile-Sendeteils und Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem weiteren erfindungsgemäßen Gerät.
In Figur 1 ist in einem Gerategestell 1 eine durchsichtige Auflageplatte 2 für Originale 3 eingelassen. Zum streifenweisen Ablichten des Originals 3 wird ein über Rollen 4, 5 auf Führungsschienen 6 geführter Beleuchtungsschlitten 7 längs des Originals über eine nicht näher dargestellte Antriebsvorrichtung mit der Geschwindigkeit v bewegt. Der Beleuchtungsschlitten 7 trägt Lampen 8 und 9, Reflektoren 10 und 11 sowie einen Umlenkspiegel 12, über welchen die streifenförmigen Bildauszüge zu einem Winkelspiegel 13 und von dort zum Abbildungslinsensystem 14 gelenkt werden. Der Winkelspiegel 13 ist über Rollenpaare 15 und 16 auf Führungsschienen 17 beweglich gelagert und wird synchron mit dem Beleuchtungsschlitten 7 über einen nicht näher dargestellten flaschenzugartigen Antrieb mit der Geschwindigkeit v/2 bewegt, um eine konstante Länge des Strahlenganges zwischen Vorlage und Linsensystem 14 zu gewährleisten.
ttber einen gerätefesten Umlenkspiegel 18 werden die streifenförmigen Bildauszüge auf einen gerätefest gelagerten, in Pfeilrichtung A umlaufenden, zylinderförmigen Zwischenbildträger 19 gelenkt. Dort entsteht gemäß der Vorlage 3 ein elektrostatisches, latentes Ladungsbild, welches anschließend im Farbwerk 20 eingefärbt und dann mittels einer Ubertragungskorona 21 auf blattförmige Kopieträger 22 übertragen wird. Die einzelnen Kopieträger 22 werden von einer Anlegerolle 23 von einem Stapel 24 abgenommen und mittels Transportrollenpaaren25, 26 bzw. 27, 28 durch das Gerät transportiert. Mit 29 ist eine Abnahmekorona, mit 30 eine Fixiereinrichtung, mit 31 eine Reinigungseinheit, mit 32 eine Korona zum gleichmäßigen Aufladen des Zwischenbildträgers und mit 33 ein Ablagefach für fertige Kopien bezeichnet.
Ein im Strahlengang zwischen dem Umlenkspiegel 18 und dem Zwischenbildträger 19 angebrachte Glasplatte 34 ist mit einem schmalen Spiegelstreifen versehen, so daß ein Teil des Bildauszuges auf eine weiter unten beschriebene Blendenabtasteinrichtung 35 fällt. Die von der Blendeneinrichtung 35 durchgelassene Strahlung erzeugt in der Fotozelle 36 elektrische Signale, welche in der Sendeeinrichtung 37 in für eine Teleübertragung geeignete Signale umgewandelt werden.
In der Facsimile-Empfangseinrichtung 38 werden mittels einer nicht näher dargestellten Kathodenstrahlröhre die empfangenen Telesignale in entsprechend modulierte Lichtsignale umgewandelt und mittels des Prismas 39 und des Linsensystems 40 auf den Zwischenbildträger 19 übertragen.
Figur 2 zeigt die in Figur 1 skizzierte Abtastvorrichtung 35 in perspektivischer Darstellung. Das am Umlenkspiegel 18 (Figur 1) reflektierte Strahlenbündel erzeugt auf der Oberfläche des Zwischenbildträgers 19 ein elektrostatisches Ladungsbild 50 eines streifenförmigen Bildauszuges. Im Strahlengang ist kurz über der Oberfläche des Zwischenbildträgers 19 eine Glasplatte 34 angebracht, welche einen Spiegelstreifen 34a trägt. Durch diesen Spiegelstreifen wird ein schmaler Streifen des Bildauszuges auf die Ebene eines umlaufenden Blendenbandes 51 abgebildet. Dieses Band ist über zwei Trommeln 52, 53 gespannt, wovon die Trommel 53 mittels eines Motors 54 angetrieben wird. Das Blendenband 51 ist äeweils im Abstand der Kopierbreite mit drei Bohrungen 51a bis 51c von beispielsweise jeweils 0,2 mm Durchmesser versehen. Durch die Bewegung der Blenden senkrecht zur Bewegungsrichtung der streifenförmigen Abbildung auf dem Band wird die Vorlage zeilenweise punktförmig abgetastet, wobei die Umlaufgeschwindigkeit des Bandes 51 und die Abtastgeschwindigkeit des Beleuchtungsschlittens 7 unter Berücksichtigung des Blendendurchmessers aufeinander abzustimmen sind. Das durch die Blendenöffnungen 51a und 51c hindurchtretende Licht fällt auf eine Fotozelle 36, welche etwa die Länge der Kopierbreite besitzt.
Die Breite des Spiegelstreifens 34a ist durch die Unschärfe der Abbildung in der Ebene dieses Spiegelstreifens gegeben. Es ist vorteilhaft, die Glasplatte 34 möglichst nahe am Zwischenkopieträger 19 anzubringen, da dort die Unschärfe der Abbildung gering ist, der Spiegelstreifen daher schmal sein kannund somit dem die Abbildung auf dem Zwichenbildträger erzeugenden Strahlenbündel möglichst wenig Licht entzogen wird.
Figur 3 zeigt ausschnittsweise eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes. Die Bildauszüge werden bei Verwendung des Gerätes als Facsimile-Sendegerät über das Abbildungslinsensystem 14 (Flgur 1) direkt auf das oben beschriebene Blendenabtastsystem 35 abgebildet. Die durch die Lochblenden hindurchtretenden Lichtsignale werden durch Zylinderlinsen 55, 56 und 57 über ein Umlenkprisma 58 und einen Spiegel 59 auf einen Fotomultiplier 60 proäiziert und in elektrische Signale umgewandelt. Zur Verwendung des Gerätes als Fotokopiergerät ist ein in den Strahlengang schwenkbarer Spiegel 61 vorgesehen, welcher die Bildauszüge auf den Zwischenbildträger 19 projiziert.

Claims

Patentansprüche

0 Facsimilegerät mit Sende- und Empfangseinrichtung, in dessen Sendeeinrichtung zu jedem Bildpunkt einer Vorlage auf fotoelektrischem Wege ein für eine Teleübertragung geeignetes Signal erzeugt wird, und in dessen Empfangseinrichtung die aufgenommenen Signale in zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes auf einem elektrofotografischen Aufzeichnungsträger geeignete, entsprechend modulierte Strahlung umgesetzt und auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur streifenweisen Abbildung einer ruhenden Vorlage (3) auf einen bewegten Aufzeichnungsträger (19) geeignete optische Abtasteinrichtung (7, 13, 14) von bei Burokopiergeräten bekannter Art vorgesehen ist, daß im Strahlengang der Abtasteinrichtung Mittel (34) zur mindestens teilweisen Abbildung des abgetasteten Streifens in die Ebene einer quer zur Laufrichtung des projizierten Streifens bewegten Lochblende (51a bis 51c) angeordnet sind, unidaß hinter der Blende elektro-optische Mittel (36, 55 bis 60) zur Umwandlung der durch die Blende hindurchtretenden optischen Signale in elektrische Signale angebracht sind.
2. Facsimilegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur punktweisen Abtastung der Bildauszüge ein über mehrere Umlenkrollen (52, 53) umlaufendes, mit mehreren Lochblenden (51a bis 51c) versehenes, endloses Blendenband (51) Verwendung findet.
3. Facsimilegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der in der Abbildungsebene der Bildauszüge bewegten Lochblende ein länglicher, der Länge der Bildauszugsstreifen entsprechender Fotodetektor (36) angebracht ist.
4. Facsimilegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Blende ein Linsen- und Spiegelsystem (55 bis 59) angebracht ist, welches das durch die Lochblende fallende Licht auf einen Fotomultiplier (60) lenkt.
5. Facsimilegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Abbildungsstrahlengang schwenkbarer Umlenkspiegel (61) vorgesehen ist.
6. Facsimilegerät nach eine der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang gerätefest eine glasklare, nur auf einem schmalen Streifen verspiegelte Platte (34) angebracht ist.