DE2518015A1 - Photographische entwickler, verfahren und aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Photographische entwickler, verfahren und aufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Photographische Entwickler, Verfahren und Aufze ichnungsmaterialien.
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Photographic und betrifft insbesondere eine neue Klasse von Silberhologenid-1ösungsmittein
sowie photographische Produkte, Verfahren und Stoff zusammensetzungen, bei denen diese Lösungsmittel
verwendet werden.
Photographische Entwicklermassen, die wasserlösliche, komplexe Silbersalze bilden können, sind auf vielen
Gebieten der Silberhalogenidphotographie bekannt. Um ein verhältnismäßig stabiles Bild in einer belichteten
und entwickelten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion zu erhalten, soll das an den unbelichteten und
unentwickelten Stellen der Emulsion hinterbleibende Silberhalogenid in einen löslichen Silberkomplex umgewandelt
werden, der ausgewaschen oder in einen stabilen Silberkomplex übergeführt werden kann, der auch bei längerer
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Belichtung niclit geschwärzt wird. Bei der üblichen "Schalen "-Entwicklung
wird die entwickelte Silberhalogenidemulsion gewöhnlich dadurch fixiert, daß ein Silberhalogenidlösungsmittel,
d.h. ein Silberhalogenid-Komplexbildner, der mit dem restlichen Silberhalogenid einen wasserlöslichen Silberkomplex
bildet, aufgebracht wird. Der so gebildete wasserlösliche Silberkomplex und das überschüssige Silberhalogenidlösungsmittel
werden dann durch Waschen mit Wasser aus der entwickelten und fixierten Emulsion entfernt.
Silberhalogenidlösungsmittel wurden auch bereits in kombinierten Bädern (Einzelbädern) verwendet, bei denen eine
einzige Entwicklermasse, die zusätzlich zum Silberhalogenidlösungsmittel
eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz enthält, sowohl zur Entwicklung als auch zur fixierung einer
belichteten lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht verwendet wird. Silberhalogenidlösungsmittel wurden auch bereits
in photographischen Diffusionsübertragungsverfahren verwendet. Diese Verfahren sind an sich bekannt; vgl.
beispielsweise USA-Patentschriften 2 54-3 181, 2 54-7 056, 2 983 606 usw. Bei derartigen Verfahren wird eine belichtete
Silberhalogenidemulsion mit einer Entwicklermasse behandelt, wobei die entwickelte Silberhalogenidemulsion
entwickelt und eine bildmäßige Verteilung der diffundierbaren
bildaufbauenden Komponenten an den unbelichteten und unentwickelten Stellen der Silberhalogenidemulsion
erzeugt wird. Diese Verteilung der bildaufbauenden Komponenten wird durch Imbibition in eine Bildempfangsschicht
übertragen, die über der Silberhalogenidemulsion liegt, um das gewünschte Übertragungsbild zu erzeugen.
Bei Diffusionsübertragungsverfahren, bei denen ein Silber-Übertragungsbild erzeugt wird, erfolgt die Entwicklung in
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Gegenwart eines Silberhalogenid-Lösungsmittels, das einen diffundierbaren Komplex mit dem nichtentwickelten Silberhalogenid
bildet. Der so gebildete lösliche Silberkomplex diffundiert in die darüberliegende Bildempfangsschicht,
wobei die übertragenen Silberionen als metallisches Silber ausgeschieden werden, um das Silber-Übertragungsbild zu
erzeugen. Werden auf diese Weise Silberabzüge hergestellt, so enthält das Bildempfangselement vorzugsweise ein
Silberfällungsmittel, z.B. Schwermetallsulfide und -selenide,
wie es in der USA-Patentschrift 2 698 237 beschrieben ist.
Bei den vorstehend beschriebenen photographischen Verfahren wurden bereits zahlreiche Verbindungen als Silberhalogenidlösungsmittel
verwendet. Eine der am meisten verwendeten Verbindungen ist Hatriumthiosulfat. Andere Silberhalogenidlösungsmittel
sind !Thiocyanate, z.B. Kalium- und Natriumthioeyanat; und cyclische Imide, wie Barbitursäure und
Uracil. Die Erfindung betrifft eine neue Klasse von Silberhalogenidlösungsmitteln oder -substanzen, die sowohl
in der konventionellen als auch in der Diffusionsübertragungsphotographie brauchbar sind.
Das Hauptziel der Erfindung besteht also in der Schaffung von photographischen Produkten, Verfahren und Stoff zusammensetzungen,
in denen eine neue Klasse von Silberhalogenid-Lösungsmitteln verwendet wird.
Es wurde gefunden, daß difunktionelle Verbindungen, in denen
eine der Funktionen ein "hartes" oder "weiches" Atom ist, das in alkalischer Lösung zu dem entsprechenden Anion
ionisiert, um sich mit dem Silberkation zu vereinigen, und die andere Funktion eine nichtionisierbare "weiche" Base
ist, die sich zusätzlich mit dem Silberkation vereinigt,
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« r„m /f., ■-
Silberkomplexe bilden, die in alkalischer Lösung löslich sind und die zur Komplexbildung von nichtentwickeltem
Silberhalogenid bei photographischen Verfahren brauchbar sind. Diese Verbindungen können aliphatisch (cyclisch)
oder acyclisch) oder aromatisch sein. Das "Hart-Weich-Prinzip" (HSAB-Prinzip), wonach sich "harte Säuren bevorzugt
mit harten Basen und weiche Säuren bevorzugt mit weichen Basen verbinden", ist bereits bekannt, und seine
Anwendbarkeit und Brauchbarkeit beim Verständnis einer Vielzahl von chemischen Erscheinungen wurden bereits ausgiebig
diskutiert, insbesondere von E.G. Pearson in J.Am.Chem.Soc. 85, 3533 (1963); Chemistry in Britain 3,
103 (1967); und J. Ohem. Education 45, 581 (1968). Nach dem
"Prinzip der harten und weichen Säuren und Basen" wird eine "weiche Base" als eine solche definiert, bei der
die Valenzelektronen des Bonoratoms leicht verformt oder verzerrt bzw. entfernt werden, im Gegensatz zu einer
"harten Base", bei der die Valenzelektronen des Donoratoms stark festgehalten werden. Bei einer "weichen Säure" ist
das Akzeptoratom im allgemeinen groß und besitzt einige Valenzelektronen, die leicht verformt oder entfernt werden,
!fahrend bei einer "harten Säure" das Akzeptoratom klein
ist und keine ungepaarten Elektronenpaare in der Valenzschale enthält, d.h. keine Valenzelektronen, die leicht
verformt oder entfernt werden. Aufgrund dieser Eigenschaften zeigen harte Säuren und harte Basen eine hohe Elektronegativität
und eine geringe Polarisierbarkeit, während andererseits die weichen Säuren und weichen Basen eine
niedrige Elektronegativität und eine hohe Polarisierbarkeit zeigen. Die Säuren und Basen können ein Atom, ein
Molekül oder ein Ion sein, wobei z.B. die Kationen Säuren sind. Nach dem HSAB-Prinzip gilt das Silberkation (Ag+)
als weiche Säure, weshalb es sich bevorzugt mit einer weichen Base koordiniert, d.h. die Komplexe von Ag+ mit
weichen Donoratomen sind im allgemeinen stabiler als solche mit harten Donoratomen. Wach einer allgemeinen Regel
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_ 5 —
koordinieren sich die weichen Säuren am besten mit einem
der schwereren Atome einer Familie vom. Elementen, so daß
die allgemeine Stabilitätsreihe der Komplexe A:B, worin A eine weiche Säure ist, wie folgt definiert werden kann:
P \ As \ Sb
O <^ S -^-Se ^Te
O <^ S -^-Se ^Te
Ίη den difunktionellen Verbindungen kann das ionisierbare
Atom ein hartes Atom sein, z.B. O, das in alkalischer Lösung zu dem entsprechenden CP-Anion ionisiert, oder
es kann ein weiches Atom, z.B. C sein, das in alkalischer Lösung zu dem entsprechenden C^ ionisiert. Man erkennt
also, daß die ausgewählte difunktionelle Verbindung ein hartes oder weiches Atom besitzt, das bei dem pH-Wert,
bei dem das jeweilige photographische Verfahren durchgeführt wird, ionisiert. Die nicht ionisierbare weiche Base,
die zusätzlich zur Vereinigung mit dem Silberkation verwendet wird, kann beispielsweise eine Gruppe sein, die
-As/ , -P^ , -Se- oder -S- enthält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die difunktionellen Verbindungen aliphatisch« oder aromatische
Moleküle, die als ionisierbare Atome ein Oj N-, oder
G-Atom enthalten und die ein Proton besitzen, das in alkalischer
Lösung entfernbar ist, um das entsprechende O^ -, N^ - oder Cw -Anion zu ergeben, wobei dieses Molekül
mit einer Gruppe substituiert ist, die als nichtionisierbare
weiche Base -S- enthält, ausgenommen -SH und Gruppen, die in alkalischer Lösung -SH bilden. Die Stellung von -S- zum
Anion des Elternmoleküls soll so sein, daß das -S- in der
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Lage ist, sich, zusammen mit dem Anion mit dem Silberkation
zu vereinigen. Im allgemeinen steht das -S- benachbart oder in einer Entfernung von 6 Atomen zum Kation. Wenn die Verbindung
ein aromatisches Molekül ist, so stent -S- gewöhnlich 1 bis 6 Atome vom Anion entfernt. Ist die Verbindung ein
aliphatisch.es Molekül, so steht -S- gewöhnlich benachbart
zum Anion oder 2 bis 6 Atome entfernt vom Anion.
Bevorzugte -S- enthaltende Gruppen sind Thioäthergruppen,
insbesondere T-(X) - worin T die Gruppe R-S- oder
( '— darstellt. Verbindungen, die durch die bevorzugte
Thioäthergruppe substituiert sein können, können durch die
Formel M-(Z)-T dargestellt werden, worin M ein aliphatisch.es
oder aromatisches Molekül, Y-A (worin A ein 0-, N- oder C-Atom darstellt, das in alkalischer Lösung zum entsprechenden
Anion Cr, N^ und &^ und Y den Rest des Moleküls darstellt) ;
T bedeutet R-S- oder
[ )— worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest ist,
der cyclisch (aliphatisch oder aromatisch) oder acyclisch (einschließlich Kohlenstoff atome, die eine zusammenhängende
oder verzweigte Kette bilden) sein kann, und worin R1 die
Kohlenstoff atome symbolisiert, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder aliphatischen Ringes erforderlich
sind; X bedeutet ein Kohlenstoffatom; und η ist eine ganze
Zahl, vorzugsweise von O bis 5» so daß das -S- der Thioäthergruppe
in der alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung zum Anion steht. Vorzugsweise ist R ein einwertiger
aliphatischer Rest einschließlich cyclischer und acyclischer aliphatischer Reste, z.B. Alkyl und Cycloalkyl,
wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, t-Butyl, Gyclopentyl und
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Cyclohexyl; R1 symbolisiert die Kohlenstoff atome zur Vervollständigung
des fünf- oder sechsgliedrigen Ringes, der
z.B. aromatisch (wie 2-ü3iienyX),
I I
oder aliphatisch
(z.B. 2-aaiianyl) Γ 1 ) sein kann.
Beispiele für aromatische Moleküle mit diesem ionisierbaren Atom, die durch die Ihioäthergruppe substituiert sein können,
sind 2,4-Dihydroxypyrimidin- (Uracil), 4-,6-Dihydroxypyrimidin
(Pseudouracil), hydroxy-substituierte 1,3,5-üiriazine,
hydroxy-substituierte 1,2,4-iCriazine, 1,2,3,4-Tetrazol,
3,6-Dihydroxypyridazin, 5-I1T^aZOlOn und 4-Hydroxychinazolin.
Beispiele für aliphatisch^ Moleküle mit diesem ionisier baren Atom, die durch die Thioäthergruppe substituiert sein können,
sind SuIfonamido-Derivate von Aminosäuren, 1,3-Disulfonylalkane,
1,3-Disulfonylcycloalkane und Alkane, die eine Sulfonylgruppe
und eine Cyano- eine Sulfinylgruppe oder eine t-Sulfonamidogruppe enthalten, die von der Sulfonylgruppe durch ein einziges
Kohlenstoffatom getrennt sind, das mindestens ein Wasserstoffatom trägt.
Die geeignete Stellung der Gruppe T-(X)n-, z.B. der Gruppe
R-S-(X) -, zum Anion des Moleküls M ist nachstehend erläutert, wobei JP das Anion (P, lP oder cP und X den Rest des Moleküls
darstellt:
alpha beta
X-A^-X-X-S-R gamma
X-A®-X-X-X-S-R delta
epsilon zeta
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Sowohl für aliphatisch^ als auch für aromatische Moleküle
steht -S- vorzugsweise in gamma-Stellung zum Anion, z.B.
in der Gruppierung
' OC β Tf
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Gruppe R-S-(X)n- eine Alkylthio- ode
gruppe, und die Gruppe R1 des Restes
Gruppe R-S-(X)n- eine Alkylthio- oder Alkylthioalkylen-
stellt die Kohlenstoff atome dar, die zur Vervollständigung der 2-Thienylgruppe notwendig sind. Diese Gruppen können
natürlich auch substituiert sein, z.B. mit löslichmachenden Gruppen, wie Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen oder Aminogruppen.
Besonders brauchbare Silberhalogenid-Eomplexbildner innerhalb der vorstehend beschriebenen breiten Yerbindungsklasse
sind die 2,4—Dihydroxypyrimidine (Uracile) und die
4-,6-Dihydroxypyrimidine (Pseudouracile), die an mindestens
einem Kohlenstoffatom durch eine -S-enthaltende Gruppe, vorzugsweise die vorstehend angegebene Thioäthergruppe
T-(X) - substituiert sind, insbesondere wenn R eine Alkylgruppe
und R1 eine 2-Thienylgruppe darstellen. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs sind 2,4-Dihydroxypyrimidine,
die in der 5- oder 6-Stellung mit dieser Thioäthergruppe
substituiert sind, sowie 4,6-Dihydroxypyrimidine, die in der 2- oder 5-Stellung durch diese Thioäthergruppe substituiert
sind, wie es in den nachstehend angegebenen Formeln dargestellt ist:
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(I)
OH
(III)
T-(X)
(II)
Die Uracile und Pseudoiiracile können zusätzlich zum
Ihioäther-Substituenten am verbleibenden Kohlenstoff atom
durch weiter« Gruppen substituiert sein, z.B. durch Halogen, Hydroxy, Amino, Alkyl und substituiertem Alkyl
(z.B. mit löslichmachenden Gruppen, wie Hydroxy-, Carboxy-, Amino- und aliphatischen Äthergruppen). Obgleich
die vorstehend angegebenen Formeln in der Enolform dargestellt wurden, so sollen erfindungsgemäß
auch die Ketoformen dieser Verbindungen erfaßt werden.
Beispiele für Verbindungen, die erfindungsgemäß als Silberhalogenidlösungsmittel geeignet sind, sind nachstehend
angegeben:
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OH
CH
OH
Cl-
CH3SCH2 V N
OH
OH
(CH2)
OH
OH
N Ν"
5098A6/07S7
OH
OH
2—*\ Ν
HOOCCH2S(CH2)
OH
509846/0757
OH
CH3S
N'
-OH
OH
GO-
OH
Br-
CH3SCH2
NH,
509846/0757
OH
(CH2)
OH
HOcH0CHCH-SCH0 OH
5098A6/0
(17) CH3S (CH2) 2SCH2
-OH
(18) OH
Cl-
CH3S (CH2)
(19)
(20)
PH
(21)
OH
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(22)
HO -
(23)
HO-OH
(24)
CH3S (CH2)
HO
(25)
0-(CHn)
2 HO-OH
OH
HO (CH2 )2
HO—
CH2SCH3
OH
-CH
O Ö
2
HO
HO
H2SCH3
(CH.)
OH OH OH
HO-
CH2SCH3
CH3S (CH2) 4-
HO
OH
H<
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(31)
CH3O (CH2 ) 2O (CH2 )
OH
CH3SCH3
(32)
OH
Cl
Xj-
OH
(34)
OH
HO -^ N/^"CH2"S"CH2
OH
-OH
5098Α6/0757
(35)
OH
HO
Cl
CH0-S- (CH9) -S-CH.
el-rf ν
(36)
OH
HO
-S- (CH9) -S-CH
IT
(37)
OH
-OH
(38)
OH
HO-L LcH2-S-CH2-CH2-CH2-CH2 -S-
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OH
OH
OH
CH3SCH2
-OH
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CH„SCH.
OH
N N
Ν'
OH N N N
N-
N NH
CH2SCH3
CH2SCH2COOH
•H
CH.
OH
509846/0757
HN NH
CH
CH2SCH3
HN NH
0T
HN
CH3SCH
J^
509846/0757
Tx
HO-C N
HO
rf"
CH3SCH3
3
ir\
HO-C N
CH3S-HO.
-CH2SCH3
η Λ
-CO2CH2CH3
509846/0757
2SCH2COOH
2os
H2
SCH3
2os so2
(59) H^ (CH2) 2SCH3
2T
H2
3SCH3
2os
^2
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O2S
H2
so.
SCH.
SO
O2S Η 2
(CH ) SCH COOH
SO
SO,
50S846/0757
CH0SO0CHSO0CH0
CH2CH2SCH3
(66) CH0SO0CHSOCH
CH3SO2CHCN
CH2CH2CH2SCH3
CH_S0oCHCN
CH2CH2SCH3
CH3SO2CHSO2N N-CH3»HC1
(CH2J2COOH
CH3SO2CHSO2N NCH2COOH .HCl
(CH2)
CH0SCH0CHCOOh 3 2,
NH0
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(72)
ν^Λ-
(CH2)2CHNHSO2-f V CH
COOH
(73)
OOH
(74)
CH
2SCH2COOH
(75)
CH-SCh0CHNHSO0 COOH
COOH
CH_SCHoCHNHS0 COOH
/ΓΑ OCH.
CH-SCh0CHNHSO0
JZi Z
COOH
CH3SO2NH(CH2)2SCH2COOH
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Die mit Thioäthergruppen substituierten 2,4-Dihydroxypyrimidine
(Uracile) können beispielsweise durch Umsetzung eines 5- oder 6-mercaptoalkyl-substituierten 2,4-Dihydroxypyrimidins
mit einem Halogenid, z.B. RJ oder RCl, erhalten werden, wobei die entsprechende RS-alkylsubstituierte Verbindung erhalten
wird, oder durch Umsetzung eines 5- oder 6-halogenalkylsubstituierten
2,4-Dihydroxypyrimidins mit einem Mercaptan, RSH, wobei die entsprechende RS-alkylsubstituierte Verbindung
erhalten wird (vgl. Giner-Sorolla et al, J.Med.Chem. 9» 97
(1966)). Diese Verbindungen können auch durch Umsetzung der geeigneten ß-Ketoester, z.B.
CH-CH-CO0C0H1- und CH-JSCH0CCH0COC0Hn. mit Thioharnstoff HH0CMH0
Ii ι 2 2 5 3 2h 2 2 5 2,\ 2
, d d >
* *ΊΙ
SR 0
und anschließende Alkylierung und saure Hydrolyse hergestellt werden. Diese Arbeitsweisen sind an die Arbeitsweisen von
M.Jackman et al, J. Amer.Chem.Soc. 70, S. 497 (1948) und
R.M. Dodson et al., ibid., 72, S. 3281 (1950) angelehnt.
Die mit Qühioäthergruppen substituierten 4,6-Dihydroxypyrimidine
(Pseudouracile) können beispielsweise durch Umsetzung
eines RS-substituierten Amidins, RS-CH^C«- mit einem
Diäthylmalonat, R1CH(CO2C2H5)2, hergestellt werden, wobei
die in J.Chem.Soc. 194-3, S. 388; J.0rg.Chem.18, S. 653 tmd
J. Org.Chem. 17» S.1320 beschriebenen Arbeitsweisen angewendet
werden. Die Pseudouraile können auch nach dem Verfahren von Gershon et al, J.Org.Chem. 26, 1874 hergestellt werden; hierbei
wird das 5-Brommethyl-4,6-dichlorpyrimidin hergestellt, worauf das Bromatom durch ein Mercaptid, RS^i^, ausgetauscht
wird, worauf eine Säurehydrolyse zum Dihydroxyprodukt durchgeführt wird.
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Uracil- und Pseudouracilsulfxde können beispielsweise durch Umsetzung von chlor- und mercapto-substatierten Uracilen,
wie 5- (oder 6-)-0hlormethyluracil und 3- (oder 6-)-Mercaptomethyluracil
hergestellt werden, wie es in der vorstehend genannten Arbeit von Giner-Sorolla angegeben ist. Die
bis-Uracile, z.B. die Verbindungen mit den Formeln 35 bis 38,
können durch Umsetzung von chlormethyl-substituierten Uracilen mit einem Dithiol, wie 1,2-Äthandithiol oder 1,3-Propandithiol,
hergestellt werden. Mercapto-substituierte Hydroxy- und/oder Aminopyrimidine können auch mit einem Alkylhalogenid in
alkoholischer Lösung von Matriumalkoxid oder mit Chloralkansäuren alkyliert werden, wobei die in QJhe Chemistry of
Heterocyclic Compounds, Bd. 16, S. 282-283, A. Weissberger,
Wiley-Interscience 1962, beschriebenen Arbeitsweisen angewendet
werden. Verschiedene andere Verfahren zur Herstellung der thioäther-substituierten Uracile und Pseudouracile sowie
deren Sulfide und anderer -S-haltiger Derivate sind in der angegebenen Literaturstelle sowie in der Ergänzungslieferung 1 von Bd. 16 (1970) beschrieben. Uracile mit
cyclischen Ihioäthergruppen, die an benachbarte Kohlenstoffatome
gebunden sind, können aus den entsprechenden hydroxy/mercapto-substituierten Verbindungen durch Behandlung
mit Chloressigsäure hergestellt werden, wie es in J.Amer. Chem.Soc. 82, S. 158 (1960) beschrieben ist.
Die thioäther-substituierten symmetrischen !Triazine können beispielsweise aus den halogenalkyl-substituierten Dihydroxy-
oder Amino/Hydroxy-iDriazinen durch Umsetzung mit dem Katriumderivat
eines Mercaptans, RfrTJa® unter Anwendung der Arbeitsweise
von M.A. Stevens et al, J. Heterocyclic Chem. 4, 268 (1967) hergestellt werden. Chloralkyl-substituierte symmetrische
DihydrfflBxytriazine, die zur Umsetzung mit dem Mercaptid geeignet
sind, können nach der in J.Amer.Chem.Soc., 79» S. 944- beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt werden. Die thioäthersubstituierten asymmetrischen Triazinverbindungen können aus
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6-Mercapt0-31 ^-dihydroxy- (oder Hydroxy/Amino ) -1,2,4-triazinen
nach der Arbeitsweise von G. Cristescu et al, Pharmazie 17 (4), S. 209 (1962) hergestellt werden.
ühioäther-substituierte Tetrazole können durch Umsetzung eines
Nitrils , z.B. RSGH2OlT, mit Haff,; durch Alkylierung eines
5-Mercapto-Tetrazols; oder durch Umsetzung eines 5-Halogenalkyltetrazols
mit einem Mercaptan, BSH, hergestellt werden. Die thioäther-substituierten 5-I^razolone können durch Umsetzung
eines (R-Thio)-Acetoessigsäureesters mit Hydrazin oder substituierten Hydrazinen nach der Arbeitsweise von
Gundermann et al, Ber. 95, 2076 (1962) hergestellt werden. Die thioäther-substituierten 3,6-Dihydroxypyridazine können
durch Umsetzung einer halogensubstituierten Verbindung mit einem Mercaptid, RS^M17 , um den Halogensubstituenten auszutauschen,
hergestellt werden. Thioäther-substituierte Hydantoine sind in Can. J.Research 27 (B), S. 421 beschrieben
und können nach dieser Arbeitsweise hergestellt werden.
Die thioäther-substituierten 4-Hydroxychinazoline können
durch Erhitzen eines Esters der Anthranilsäure mit einem RS-substituierten Amidin in einer äthanolischen Lösung eines
Natriumalkoxids hergestellt werden. Die thioäther-substituierten 2-Hydroxypyridine können durch Umsetzung eines 2-Chlor-6-bromalkylpyridins
mit einem Mercaptid, RS-5J)Ta , zum Austausch
des Bromsubstituenten, anschließende Umsetzung mit Natriumbenzylat
und saure Hydrolyse unter Bildung des 2-Hydroxy-Eroduktes
hergestellt werden. Die thioäther-substituierten Dehydrothiomorpholin-2-one können durch Behandlung eines
Mercaptoessigsäureesters mit Ammoniak unter Bildung des entsprechenden Amids, dessen Ring durch Umsetzung mit Ghloraceton/
Triäthylamin geschlossen wird, wobei das 6-methyl-substituierte
Ringsystem entsteht und anschließende Bromierung der Methylgruppe und Umsetzung mit einem Mercaptid hergestellt werden.
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Die 4-Hydroxych.inoline können z.B. dadurch hergestellt werden,
daß ein RS-substituiertes Anilin mit Diäthyläthoxymethylenmalonat
umgesetzt wird, worauf das Reaktionsgemisch in einem inerten Lösungsmittel erhitzt wird, um das 3-CO2R-Zwischenprodukt
mit geschlossenem Ring zu erzeugen, das dann mit Alkali behandelt und, falls gewünscht, decarboxyliert wird.
Die durch die Gruppe ,^^Λ
ι substituierten Verbindungen
können beispielsweise durch Umsetzung eines 2-Chloralkylthiophens
mit der ausgewählten mercapto-sub stituierten Verbindung und durch Austauschreaktionen unter Verwendung von 2-Bromthiophen
hergestellt werden. Die vorstehend angegebenen Arbeitsweisen sind nur einige Beispiele, die zur Herstellung von thioäthersubstituierten
Heterocyclen zur Verfügung stehen, und es können auch andere Verfahren als die beispielsweise in
!Ehe Chemistry of Heterocyclic Compounds, A. Weissberger, Wiley-Interscience beschriebenen Verfahren angewendet werden.
Bei der Herstellung von thioäther-substituierten Aminosäuren
können mercapto-substituierte Aminosäuren mit einem Alkylierungsaittel behandelt werden, wobei die entsprechenden Alkylthioäther
entstehen. Die SuIfonamidoderivate der -S-enthaltenden
Aminosäuren können durch Umsetzung der Säuren mit (beispielsweise) p-Toluolsulfonylchlorid nach der Arbeitsweise
von E.W. McChesney et al, J.Amer.Ghem.Soc., 59, S.1116
0937) hergestellt werden.
Die Alkane, die eine Sulfonyl- und eine Sulfinylgruppe enthalten,
können aus Dithioalkanen synthetisiert werden, worin
die Thiogruppen in ß-Stellung zueinander stehen, und zwar
durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel, z.B. Kaliumpermanganat,
wobei das entsprechende Sulfid-Sulfon erhalten
wird, das dann mit einem Oxydationsmittel, wie Natriummetaperjodat
behandelt wird, wobei das Sulfonyl-Sulfinyl-Alkan
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entsteht. Die 1,3-Disulfonylalkane und -Cycloalkane können
aus den entsprechenden 1,3-Dithioverbindungen durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel, wie Per essigsäure, nach
der Arbeitsweise von Ber. 74, S. 1672 (1941), Ber. 32, S. 1375
(1899) und Tetrahedron letters, 1962, S. 515, erhalten werden. Die Alkane, die eine Sulfonyl- und eine Oyanogruppe enthalten,
können nach der Arbeitsweise von R. Dijkstra et al, Chem. Abs. 49:1153 gh (1955) durch Umsetzung eines Matriumalkylmercaptids
mit einem chlörsubstituierten Acetonitril erhalten werden, wobei das erhaltene Thionitril mit einem
Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, behandelt wird, um das Sulfonyl-Cyanoalkan als Produkt zu erhalten. Die
Alkane, die eine Sulfonyl- und eine N-Piperazinyl-Sulfonamidogruppe
enthalten, können durch Umsetzung eines SuIfens mit einem Piperazin nach der Arbeitsweise von G. Opitz et al,
Angew. Chem. Internat. Edit. Bd. 5 (1966), S. 594, erhalten werden. Die thioäther-substituierten Alkane können durch
Umsetzung der Verbindungen, die eine Sulfonyl- und eine SuIfinylgruppe, eine Oyanogruppe, eine Sulfonamidogruppe
oder eine Sulfonylgruppe enthalten, mit dem chlorsubstituierten
Derivat des ausgewählten Thioäther-Substituenten, z.B. R-S-(CH2)2-Gl hergestellt werden.
SuIfonyl-Piperazinylsulfonamido-Verbindungen, z.B. die Verbindungen
mit den Formeln 69 und 70, sind Gegenstand einer amerikanischen Patentanmeldung (Polaroid Case Ho. 5321).
Sulfonyl-Cyano-Verbindungen, z.B. die Verbindungen mit den
Formeln 67 und 68, sind Gegenstand einer amerikanischen Patentanmeldung (Polaroid Case No. 5323). 1,3-Disulfonylcycloalkane,
z.B. die Verbindungen mit den Formeln 57 bis 64, sind Gegenstand der USA-Patentanmeldung 535 205.
Selbstverständlich hängt die Auswahl eines bestimmten Silberhalogenidlösungsmittels
gemäß der Erfindung von den Erfordernissen des jeweiligen photographischen Verfahrens ab und
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kann empirisch erfolgen. Beispielsweise wird für ein Silberdiffusions-Übertragungsverfahren
ein Silberhalogenidlösungsmittel ausgewählt, dessen Silberkomplexbildungs- und Diffusionsgeschwindigkeit so sind, daß die gewünschte Übertragungsbilddichte innerhalb einer bestimmten Zeit erreicht wird.
Bei der Herstellung von photographischen Entwicklermassen unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verbindungen
können die Verbindungen einzeln oder im Gemisch miteinander oder mit anderen Silberhalogenidlösungsmitteln verwendet
werden. Die verwendete Gesamtmenge kann stark schwanken und hängt von dem jeweiligen photographischen System ab.
Die Menge soll beispielsweise so bemessen sein, daß ein entwickeltes Negativ bei der üblichen "Schalenfixierung"
oder bei Diffusionsübertragungsprozessen unter den jeweiligen Verfahrensbedingungen ausreichend fixiert wird. Obgleich
die Silberhalogenidlösungsmittel gemäß der Erfindung bei einer Vielzahl von photographischen Verfahren, bei denen
wasserlösliche Silberkomplexe aus dem nichtreduzierten Silberhalogenid einer belichteten und zumindest teilweise entwickelten
Silberhalogenidschicht gebildet werden, geeignet sind, sind sie besonders brauchbar für Diffusionsübertragungsverfahren.
Eine Entwicklermasse gemäß der Erfindung, die besonders gut zur Herstellung von Übertragungsbildern geeignet
ist, enthält zusätzlich zu den Silberhalogenid-Komplexbildnern
der vorstehend beschriebenen Art eine geeignete Silberhalogenid-Entwicklersubstanz, vorzugsweise einen organischen
Entwickler. Beispiele für brauchbare Entwicklersubstanzen sind Hydrochinon und substituierte Hydrochinone, z.B. tert.-Butylhydrochinon,
2,5-Dimethylhydrochinon, Methoxyhydrochinon,
Äthoxyhydrochinon, Chlorhydrochinon; Pyrogallol und Catechole,
z.B. Catechol, 4~Phenylcatechol und tert.- Butylcatechol;
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Aminophenole, wie 2,4-,6-triamino-ortho-cresol; 1,4—Diaminobenzole,
wie p-Phenylendiamin, 1,2,4— Eriaminobenzol und
4—Amino-2-methyl-lT,lT-diäthylanilin; Ascorbinsäure und
ihre Derivate, wie !sorbinsäure, Isoascorbinsäure und
^,e-Isopropyliden-Ascorbinsäure, sowie andere Endiole,
wie Tetramethylreductinsäure; und Hydroxylamine, wie
N,M-di-(2-Äthoxyäthyl)-hydroxylamin und N,lT-di-(2-Methoxyäthoxyäthyl)
-hydroxylamin.
Bei Diffusionsübertragungsverfahren enthält die Entwicklermasse,
wenn sie in einer dünnen Schicht auf die Emulsion aufgebracht werden soll, auch ein Viskositätserhöhendes
Mittel. Die Entwicklermasse kann beispielsweise ein oder
mehrere Silberhalogenid-Lösungsmittel gemäß der Erfindung,
ein oder mehrere Entwicklersubstanzen, z.B. die vorstehend genannten, ein Alkali, z.B. Natriumhydroxid, Cäsiumhydroxid
oder Kaliumhydroxid sowie ein Viskositätserhöhendes Mittel, z.B. ein hochmolekulares Polymer, wie Natriumcarboxymethylcellulose
oder Hydroxyäthylcellulose, enthalten.'
Bei einem solchen tlbertragungsprozess wird die Entwicklerlösung
in einer gleichmäßigen dünnen Schicht zwischen den übereinanderliegenden Flächen eines belichteten lichtempfindlichen
Elements und eines Bildempfangselements ausgebreitet, beispielsweise dadurch, daß die Elemente zwischen zwei Druckwalzen
geleitet verdouDie Elemente bleiben eine bestimmte
Zeit, vorzugsweise etwa 15 bis 120 Sekunden, aufeinander
liegen, wobei das belichtete Silberhalogenid zu Silber reduziert wird und das nichtumgesetzte Silberhalogenid ein
wasserlösliches, komplexes Salz bildet, das durch die Lösungsschicht
zum Bildempfangselement diffundiert und dort als Silberbild abgeschieden wird. Nach Beendigung dieses Vorganges
wird das Silberhalogenidelement vom Bildempfangselement getrennt. Aufzeichnungsmaterial für einen solchen Übertragungsprozess ist in der USA-Patentschrift 2 54-3 181 und in zahlreichen
anderen Patentschriften beschrieben.
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Das lichtempfindliche Element kann ein beliebiges Element sein, wie es bisher für Silberdiffusions-Übertragungsverfahren
verwendet wurde; es enthält im allgemeinen eine Silberhalogenidemulsion auf einer Unterlage, z.B. Glas, Papier oder Kunststoff-Film.
Das Silberhalogenid kann Silberchlorid, -jodid, -bromid, -jodbromid, -chlorbromia usw. sein. Das Bindemittel
für das Halogenid ist gewöhnlich Gelatine, kann aber auch ein geeignetes Polymer, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
ein entsprechendes Mischpolymerisat usw. sein.
Das Bildempfangselement enthält vorzugsvreise solche Substanzen, deren Anwesenheit während des Übertragungsprozesses einen
günstigen Einfluß auf die Menge und die Hatür des im Bildempfangselement
abgeschiedenen Silbers hat. Entsprechende Substanzen sind beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 690 237, 2 698 245 und 3 671 24-1 beschrieben.
Die Abtrennung des Silberhalogenidelements vom Bildempfangselement
kann so geregelt werden, daß die Schicht der Entwicklermasse vom Bildempfangselement entfernt wird; die
Schicht der Entwicklermasse kann aber auch mit dem Bildempfangselement in Berührung bleiben, indem z.B. ein Schutzüberzug
vorgesehen ist. Entsprechende Anordnungen sind in der USA-Patentschrift 2 647 056 beschrieben. Im allgemeinen
werden die Eeagensien der Entwicklermasse so ausgewählt, daß die Rückstände, die nach der Abtrennung der erstarrten Entwicklerschicht
vom Silberbild hinterbleiben oder die in der Schicht hint erb leib en, die als Schutzüberzug auf dem
Silberbild haftet, farblos oder nur schwach gefärbt sind, so daß sie das Aussehen des Bildes nicht nennenswert beeinträchtigen
und keine Neigung haben, in unerwünschter Weise mit dem Silberbild zu reagieren.
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Die Silberhalogenidlösungsmittel gemäß der Erfindung können
auch für Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden, bei denen positive Silberübertragungsbilder erhalten werden,
die als Diapositive betrachtet werden können, ohne daß sie von dem entwickelten negativen Silberbild getrennt
zu werden brauchen. Diese Verfahren umfassen auch solche, bei denen additive Positivbilder für Projektionszwecke
erhalten werden. Derartige Diffusionsübertragungsverfahren sind in den USA-Patentschriften 3 536 488 und 3 615 428
sowie in der Patentanmeldung P 24 36 103.3 (US-Anmeldung
383 196) und in der Patentanmeldung P (US-Anmeldung 4-63 260) beschrieben. Die Verbindungen sind
auch brauchbar bei Diffusionsübertragungsverfahren, bei denen die Eigenschaften der bildmäßigen Verteilung von
Silberionen im löslichen Silberkomplex dazu ausgenützt werden, um an den nihtentwickelten und teilweise entwickelten
Stellen einer Silberhalogenidemulsion ein Reagens, z.B. einen Farbstoff, in bildmäßiger Verteilung freizusetzen,
wie es beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 719 489
beschrieben ist.
Das nachstehende Beispiel erläutert die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als photographische Silberhalogenid-
Lösungsmittel in nicht einschränkender Weise.
Eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion auf einer
Unterlage wurde mittels eines Stufenkeils belichtet und durch Ausbreitung einer Entwicklerschicht mit einer Dicke
von etwa 0,03 mm zwischen der belichteten Emulsion und einem darübergelegten Bildempfangselement entwickelt. Das
Bildempfangselement enthielt eine Schicht aus regenerierter Cellulose mit kolloidalem Palladiumsulfid auf einer transparenten
Unterlage. Die Entwicklermasse wurde dadurch hergestellt, daß ein Silberlösungsmittel gemäß der Erfindung
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j-η einer Konzentration von 5 Gew.-% dem nachstehend angegebenen
Ansatz zugesetzt wurde:
Wasser 814,0 g
Kaliumhydroxid
(50 %ige wäßrige Lösung) 548,0 g
Hydroxyäthylcellulose 35,0 g
Zinkacetat 15,0 g
Triäthanolamin 5,6 g
Bis-N,N-Methoxyäthyl-
hydroxylamin 50,0 g
Nach einer Imbibitionszeit von etwa 1 Minute wurde die entwickelte
Silberhalogenidemulsion vom Bildempfangselement getrennt, worauf die maximale und die minimale Transmissionsdichte
für das positive Bild gemessen wurden.
Die als Silberhalogenidlösungsmittel dem Grundansatz zugesetzten Verbindungen und die mit diesen Verbindungen erhaltenen
Dichtewerte sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Verbindung (Formel Mr.)
CD
(5) (6) (7)
(f) 00) (11) 02)
Tabelle I | Die | h t e |
maximale | minimale | |
2,04 | 0,57 | |
1,41 | 0,26 | |
1,90 | 0,27 | |
2,20 | 0,61 | |
2,10 | 0,08 | |
0,78 | 0,04 | |
1,20 | 0,01 | |
2,21 | 0,33 | |
1,24 | 0,12 | |
1,20 | 0,17 | |
0,94 | 0,02 | |
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Verbindung Dichte
(Formel Nr.)
(13)
maximale | minimale |
1,85 | 0,68 |
1,70 | 0,44 |
2,69 | 0,51 |
2,25 | 0,23 |
1,24 | 0,12 |
1,24 | 0,13 |
2,22 | 0,16 |
2,40 | 0,24 |
2,19 | 0,35 |
1,66 | 0,05 |
2,09 | 0,15 |
2,95 | 0,79 |
2,05 | 0,12 |
1,00 | 0,01 |
(15) (20) (22)
(23) (24)
(25) (26)
(27) (28)
(29) (3D (36)
Ein Augenscheinvergleich zwischen den Positivbildern, die
mit den in der !Tabelle angegebenen Verbindungen erhalten wurden, und einem Positivbild, das mit Uracil erhalten wurde,
zeigte, daß die Uracile und Pseudouracile gemäß der Erfindung Positivbilder mit einem stärkeren Neutralton als das Positivbild
mit Uracil ergaben.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wurdeiait anderen
Klassen von Silberhalogenidlösungsmitteln gemäß der Erfindung wiederholt. Die dem Grundansatz zugesetzten Verbindungen sowie
die maximalen und mininalen Transmissionsdichten für jede
dieser Verbindungen sind in Tabelle II angegeben.
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Verbindung Dichte
(Formel Hr.)
(21) (43) (45) (49) (54)
maximale | minimale |
1,51 | 0,96 |
1,72 | 0,37 |
0,80 | 0,41 |
0,86 | 0,10 |
0,90 | 0,58 |
1,20 | 0,10 |
2,53 | 1,80 |
2,36 | 1,76 |
1,66 | 0,22 |
(65) (68) (76)
Die relativen Anteile der Silberhalogenidlösungsmittel und
der anderen Bestandteile der Entwicklermasse können natürlich variiert werden, um den Anforderungen eines bestimmten
photographischen Systems zu genügen. Ferner liegt es im
Rahmen der Erfindung, die vorstehend angegebenen Ansätze dadurch zu modifizieren, daß andere Alkalien und Antischleiermittel
als die angegebenen verwendet werden. JTalls gewünscht, können die Entwicklermassen auch weitere
Komponenten, wie sie in der Ehotographie verwendet werden, enthalten.
Anstatt daß die Silberhalogenidlösungsmittel gemäß der Erfindung in der wäßrig-alkalischen Entxiricklerflüssigkeit gelöst
werden, bevor sie auf eine belichtete Silberhalogenidemulsion aufgebracht werden, können sie vor der Belichtung auch in
einer Schicht oder in Schichten der photographischen FiImeinheit enthalten sein; z.B. können sie hinter eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
im lichtempfindlichen Element eingebaut sein. In diesem Fall wird die Eatwicklermasse,
die das Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält, durch Aufbringen einer wäßrig-alkalischen Lösung, die das Silberhalogenidlösungsmittel
löslich macht, auf das lichtempfindliche Element hergestellt. Bei Diffusionsübertragungsverfahren sind die
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Silberhalogenidlösungsmittel gewöhnlich in der Entwicklermasse
enthalten.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche;'1.) Photograph!sehe Entwicklermasse in Form einer wäßrigalkalischen Entwicklerlösung, die ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung ist, wobei eine der Punktionen ein hartes oder weiches Atom darstellt, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden Anion ionisiert, um sich mit dem Silberkation zu vereinigen, und wobei die andere Punktion eine nichtionisierbare weiche Base ist, die sich zusätzlich mit dem Silberkation vereinigt.2. Entwicklermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung mit (a) einem 0-, Ή- oder C-Atom, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden CM-, IF^- oder (/ -Anion ionisiert, und (b) mit einer -S-enthaltenden Gruppe (ausgenommen -SH und Gruppen, die in alkalischer Lösung -SH bilden) ist, wobei das -S- der genannten Gruppe in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung zum Anion steht.3. Photographische Entwicklermasse in Form einer wäßrigalkalischen Entwicklerlösung und einem Silberhalogenidlösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine Verbindung mit der Formel M-(X)n-T darstellt, worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:M ist ein aliphatisches oder aromatisches Molekül, nämlich X-A, worin A ein Atom aus der Gruppe 0, N und C ist, das in der alkalischen Lösung zum entsprechenden CP-, EF^ bzw. P^ ionisierbar ist und X den Rest dieses Moleküls darstellt;509846/0757T ist R-S- oder // \ worin R ein einwertiger Kohlenstoff-\ ιrest ist und R1 die Kohlenstoffatome darstellt, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder aliphatischen Ringes erforderlich sind;X ist ein Kohlenstoffatom; und
η ist eine ganze Zahl von 0 bis 5»
wobei-fr· in den Gruppen R-S- undt . in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oderzeta-Stellung zum Anion steht.4. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein 2-Amino-4-hydroxy-1,3»5>-triazin darstellt.5. Entwieklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2,3,4-Tetrazol darstellt.6. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein 5-Eyrazolon darstellt.7. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2-Disulfonylalkan darstellt.8. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein SuIfonamidoderivat einer Aminosäure darstellt.9· Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M 2,4-Dihydroxypyrimidin darstellt.10. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M ein 4,6-Dihydroxypyrimidin darstellt.509846/075711. Eatwicklermasse nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe R-S- bedeutet.12. Eatwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe ^Rl bedeutet.13· Entwicklermasse nach Anspruch. 11, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkylgruppe bedeutet.14. Eatwicklermasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß R' die Kohlenstoff atome zur Vervollständigung der 2-Thienylgruppe bedeuten.15· Eatwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Viskositätserhöhendes Mittel enthält.16. Eatwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.17· Eatwicklermasse nach Anspruch 3S dadurch, gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.509846/075718. Bntwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungOHN HO-^ N>-CH2-S- (CH2) 3-S-CH2-^ ^ OH.darstellt.19· Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.20. Bntwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH0SCH-NN
HO^darstellt.21. Entwicklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungN=7NCH2SCH3
darstellt.509846/075722. Entwieklermasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungirr CH2SCH3uo-ί βH
darstellt.23. Entwicklermasse nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungOHCHdarstellt.24·. Entwieklermasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH3SCh2CHNHSO2-Y y—ochCOOHdarstellt.509846/075725- Eh.otograph.isab.es Verfahren zur Erzeugung eines wasserlöslichen komplexen SiIbersalzes aus dem unbelichteten und unentwickelten Silberhalogenid eines lichtempfindlichen Elements, dadurch gekennzeichnet, daß man das Silberhalogenid mit einer wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung in Berührung bringt, die ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, wobei das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung darstellt, worin eine der Funktionen ein hartes oder weiches Atom darstellt, dia in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden Anion ionisiert, das sich mit dem Silberkation verbindet, und wobei die andere Funktion eine nichtionisierbare weiche Base darstellt, die sich zusätzlich mit dem Silberkation vereinigt.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung mit (a) einem 0-, Ή- oder G-Atom, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden 0 -, IP - oder cß-Anion ionisiert, und mit (b) einer -S- enthaltenden Gruppe (mit Ausnahme von -SH und Gruppen, die in alkalischer Lösung -SH bilden) darstellt, wobei das -S- der genannten Gruppe in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung zum Anion steht.27- Photographisches Verfahren zur Erzeugung eines wasserlöslichen komplexen Silbersalzes mit dem unbelichteten und unentwickelten Silberhalogenid eines belichteten lichtempfindlichen Elements, dadurch gekennzeichnet, daß man das Silberhalogenid mit einer wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung in Berührung bringt, die als Silberhalogenidlösungsmittel eine Verbindung mit der Formel M-(Z)-O? enthält, worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:Il ist ein aliphatisches oder aromatisches Molekül, nämlich Y-A, worin A ein Atom aus der Gruppe 0, IT und C ist, das509846/0757in der alkalischen Lösung zuw ent sprechenden O -, M** bzw. C -Anion ionisierbar ist und X den Rest dieses Moleküls darstellt; jj,
T ist R-S- oder / "* \ worin R ein einwertiger Kohlen-Stoffrest ist und R1 die Kohlenstoffatome darstellt, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder aliphatischenRinges erforderlich sind;Σ ist ein Kohlenstoffatom; undη ist eine ganze Zahl von O bis 5,wobei -S- in den R-S- undj j— in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder K^a^y zeta-Stellung zum Anion steht.28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 2-AmInO-^i--hydroxy-1,3,5-triazin darstellt.29· Verfahren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daS M ein 1,2,3,4-iDetrazol darstellt.30. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 5-Pyrazolon darstellt.31. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2-Disulfonylalkan darstellt.32. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Sulfonamidoderivat einer Aminosäure darstellt.33· Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 2,4-Düydroxypyrimidin darstellt.50 98 4 6707 5 734. Verfaliren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 4,6-Dihydroxypyrimidin darstellt.35. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe R-S- darstellt.36. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe /'R-N darstellt.37· Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß R.eine Alkylgruppe darstellt.38. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß R1 die Kohlenstoff atome zur Vervollständigung der
2-Thienylgruppe darstellt.39· Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.40. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.509846/075741. Verfahren nach .Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungOHCH2-S- (CH2) ^s-CHdarstellt.42. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.43. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH3SCH3N^N-OHdarstellt.5098 4 6/075744. Verfahren, nach. Anspruch. 27» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungN"= νCH3SCH3darstellt.45. Yer fahr en nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungr~ CH2SCH3HO/ pdarstellt.4-6. Verfahren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.47. Verfahren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß Aas Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCOOH
darstellt.509846/075748. Ehotographisch.es Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) belichtetes Silberhalogenid einer belichteten lichtempfindlichen Emulsion mit einer Silberhalogenid-Entwicklersubstanz in einer wäßrig-alkalischen Lösung entwickelt;(2) das nichtreduzierte Silberhalogenid der lichtempfindlichen Emulsion mit einem Silberhalogenid-Lösungsmittel in Berührung bringt, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, wobei das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung darstellt, worin eine der Punktionen ein hartes oder weiches Atom darstellt, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden Anion ionisiert, das sich mit dem Silberkation verbindet, und wobei die andere Punktion eine nichtionisierbare weiche Base darstellt, die sich zusätzlich mit dem Silberkation verbindet;(3) das komplexe Silbersalz, in eine aufgelegte Bildempfangsschicht überträgt; und(4) das übertragene komplexe Silbersalz zur Erzeugung eines Silberbildes reduziert.49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung mit (a) einem O-, Ef- oder G-Atom, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden O -9 IF* oder CP-Anion ionisiert und (b) mit einer -S- enthaltenden Gruppe (ausgenommen -SH und Gruppen, die in alkalischer Lösung -SH bilden) wobei das -S- der genannten Gruppe in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung sum Anion steht.50. Pnotographisca.es Verfahren, dadurch, gekennzeichnet, daß man(1) belichtetes Silberhalogenid einer belichteten lichtempfindlichen Emulsion in einer wäßrig-alkalischen Lösung mit einer Silberhalogenid-Entwisl'lersubstanz entwickelt;503846/0757(2) das nicht-reduzierte Silberhalogenid der lichtempfindlichen Emulsion mit einem Silberhalogenidlösungsmittel umsetzt, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, wobei das Silberhalogenidlösungsmittel eine Verbindung mit der Formel M-(X)n-T darstellt, worin die Symbole folgende Bedeutungen haben:M ist ein aliphatisches oder aromatisches Molekül, nämlich X-A, worin A ein Atom aus der Gruppe O, N und C ist, das in der alkalischen Lösung zum entsprechenden O -, Ir- bzw.CP-Anion ionisierbar ist und Y den Rest dieses Moleküls darstellt; T ist R-S- oder , -1^ N,' j worin R ein einwertiger Kohlenstoff-rest ist und R1 die Kohlenstoffatome darstellt, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder aliphatischen Ringes erforderlich sind;X ist ein Kohlenstoffatom; undη ist eine ganze Zahl von O bis 5»wobei -S- in den Gruppen R-S- und
R1ι in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oderι )
s^cj./ zeta-Stellung zum Anion steht $(3) das komplexe Silbersalz in eine aufgelegte Bildempfangsschicht überträgt; und(4-) das übertragene komplexe Silbersalz zur Erzeugung eines Silberbildes reduziert.51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 2-Amino-4-hydroxy-1,3,5-triazin darstellt.52. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß ein 1,2,3,4-Tetrazol darstellt.509846/075753. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 5-Pyrazolon darstellt.54. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2-Disulfonylalkan darstellt.55- Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Sulfonamidoderivat einer Aminosäure darstellt.56. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 2,^-Dihydroxypyrimidin darstellt.57· Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 4,6-Dihydroxypyrimidin darstellt.58. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe E-S- darstellt.59· Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe ^E^ darstellt.60. Verfahren nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkylgruppe darstellt.61. Verehren nach Anspruch 59» dadurch gekennzeichnet,
daß E1 die Kohlenstoff atome zur Vervollständigung der
S-iühienylgruppe darstellt.B09846/075762. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.63. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungOH!H^SCH-darstellt.64-. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindung-S- (CH2)OHdarstellt·65* Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt. 509846/075766. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH2SCH3darstellt.67- Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungKF=NCH2SCH3darstellt.68. Verfahren nach Anspruch 50» dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungho4H
darstellt.CH2SCH3509846/075769. Verfahren nach .Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmlttel die Verbindungdarstellt.70. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH SCH0CHNHSO J JCOOHdarstellt.71. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrig-alkalische Lösung zusätzlich ein viskositätserhöhendes Mittel enthält.509846/075772. Eh.otographisch.es Aufzeichnungsmaterial, gekennzeichnet durch ein erstes folienartiges Element mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-^Emulsionsschicht auf einem Träger, ein zweites folienartiges Element, das auf das erste folienartige Element aufgelegt werden kann, und Einrichtungen zur Aufnahme einer wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung, die so angeordnet sind, daß die Entwicklerlösung zwischen dem ersten und dem zweiten folienartigen Element verteilbar ist, wobei mindestens eines der Elemente bzw. die Entwicklerlösung ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, wobei das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung darstellt, worin eine der Funktionen ein hartes oder weiches Atom darstellt, das in der alkalischen lösung zum entsprechenden Anion ionisiert, das sich mit dem Silberkation verbindet, und wobei die andere Punktion eine nichtionisierbare weiche Base darstellt, die sich zusätzlich mit dem Silberkation verbindet.73. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel eine difunktionelle Verbindung mit (a) einem O-, N- oder G-Atom, das in der alkalischen Lösung zu dem entsprechenden CFi-, ßpL oder CM-Anion ionisiert, und (b) mit einer -S- enthaltenden Gruppe (ausgenommen -SH und Gruppen, die in alkalischer Lösung -SH bilden) ist, wobei das -S- der genannten Gruppe in alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung zum Anion steht.509 8 4 6/075774·. Aufzeichnungsmaterial, gekennzeichnet durch ein erstes folienartiges Element mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht auf einem Träger, ein zweites folienartiges Element, das auf das erste folienartige Element aufgelegt werden kann und Einrichtungen zur Aufnahme einer wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung zwischen dem ersten und dem zweiten folienartigen Element, wobei mindestens eines der Elemente bzw. die Entwicklerlösung ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, das einen in der wäßrig-alkalischen Lösung löslichen Silberkomplex bildet, wobei das Silberhalogenidlösungsmittel eine Verbindung mit der Formel M-(X)-T darstellt, worin die Symbale folgende Bedeutungen haben:M ist ein aliphatisches oder aromatisches Molekül, nämlich Y-A, worin A ein Atom aus der Gruppe O, N und G ist, das in der alkalischen Lösung zum entsprechenden CP-, Ί@- bzw. C/ -Anion ionisierbar ist und Y den Rest dieses Moleküls darstellt; -g,
T ist R-S- oder ' *\ worin R ein einwertiger Kohlenstoffrest ist und R1 die Kohlenstoffatome darstellt, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder aliphatischen Ringes erforderlich sind;Σ ist ein Kohlenstoffatom; undη ist eine ganze Zahl von 0 bis 5,wobei -S- in den Gruppen R-S- undin alpha-, beta-, gamma-, delta-, epsilon- oder zeta-Stellung zum Anion steht.509846/075775· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch. 74, dadurch, ^kennzeichnet, daß M ein 2-Amino-4-hydroxy-1,3i5-triazin darstellt.76. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2,3»4— Tetrazol darstellt.77· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß 11 ein 5-iyrazolon darstellt.78. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 1,2-Disulfonylalkan darstellt.79· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß M ein SuIfonamidoderivat einer Aminosäure darstellt.80. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß M 2,4—Dihydroxypyrimidin darstellt.81. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß M ein 4-,6-Dihydroxypyrimidin darstellt.82. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe R-S- darstellt.83. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß T die Gruppe / -^K darstellt.84-. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkylgruppe darstellt.85. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß R1 die Kohlenstoff atome zur Vervollständigung der 2-Thienylgruppe darstellt.509846/075786. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.87· Auf Zeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungdarstellt.88. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungOHOHHO J^ N J-CH2-S- (CH2) 3-S-CHdarstellt.89. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungHOdarstellt.509846/075790. Aufzeichnungsmaterial nach. Anspruch 72I-* dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH2SCH3darstellt.91. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungN
NHCH2SCH3darstellt.92. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die Verbindungr ^- CH3SCH3H
darstellt.93· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74·* dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH SCH
3darstellt.5 0 9 8 4 6/075794·. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel die VerbindungCH-jSCH., CHNHSO0 3 21 2COOHdarstellt.95- Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß das erste oder das zweite folienartige Element
zusätzlich eine Bildempfangsschicht enthält.96. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 95» dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht im zweiten folienartigen Element enthalten ist.97. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht eine Silberfällungsschi eht ist.98. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht eine Parbstoffbild-Empfangsschicht ist und das erste folienartige Element zusätzlich, ein einen Bildfarbstoff lieferndes Material enthält, das der Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnet ist.99- Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 74-, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrig-alkalische Entwicklerlösung ein
Viskositätserhöhendes Mittel enthält.509846/0757
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1975-04-23 DE DE19752518015 patent/DE2518015A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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